DE834720C - Verfahren zur Herstellung trocknender OEle und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung trocknender OEle und gegebenenfalls diese enthaltender LackgrundstoffeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung trocknender Ule und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe Es sind schon eine Reihe von Versuchen unternommen worden, um aus Teerölen trocknende Öle herzustellen. Diese Versuche haben jedoch zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt.
- Es wurde gefunden, daß Teeröle, insbesondere die Steinkohlen-, Braunkohlen- und Holzkohlenteeröle, bei Behandlung mit zweckmäßig konzentrierter Salpetersäure unter heftiger Reaktion Öle ergeben, die trocknende Eigenschaften haben. Läßt man beispielsweise zu Anthracenöl oder einem Teerfettöl tropfenweise unter Umrühren konzentrierte Salpetersäure zufließen, so ist bei jedem einfallenden Tropfen ein scharfes Zischen wahrzunehmen, die Reaktionstemperatur steigt bis zu iio° an, und das 01 nimmt ständig an Viskosität. zu. Man erhalt auf diese «'eise, offenbar durch den Einbau von Nitrogruppen, ein 01 mit stark trocknenden Eigenschaften. So behandelte Anthracenöle lösen im Gegensatz zu den nichtbehandelten Ölen Chlorkautschuk in der Wärme leicht auf und bilden mit diesem beim Erkalten hochzugelastische Massen. Nitrocellulose, die in Teerölen nicht löslich ist, wird in der Wärme ebenfalls von den nitrierten Ölen aufgelöst und ergibt beim Erkalten ebenfalls eine zugelastische :fasse.
- Die nitrierten Teeröle eignen sich als Weichmacher für Kautschuk und synthetischen Kautschuk, insbesondere lassen sich daraus Emulsionsweichmacher herstellen.
- In Verbindung mit Vinylpolymerisaten, insbesondere Polvvinylchiorid, lassen sich in der Wärme hochzugelastische Kunststoffe' gewinnen. Durch Beimengen von Dibenzyläther und bzw. oder Weichmachern, wie Phthalsäureester, Trikresylphosphat und andere, können diese Kunststoffe in ihren zugelastischen Eigenschaften und ihrer Kältebeständigkeit beeinflußt werden. Man kann dabei so vorgehen, daß man die nitrierten Teeröle mit Polyvinylchlorid bei Zoo bis i6o° verschmilzt und dann einen Weichmacher und bzw. oder zur Erniedrigung des Schmelzpunktes Dibenzyläther zugibt. :Ulan kann aber auch in der Weise verfahren, daß man das zu nitrierende Öl zuvor mit diesen Stoffen vermischt und dann mit konzentrierter Salpetersäure behandelt. Polyvinylchlorid und Dibenzyläther werden bei der Nitrierung nicht angegriffen.
- Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß einmal die Herstellung des Kunststoffes in einem Arbeitsgang ermöglicht wird und weiterhin die Reaktionswärme, die bei der Nitrierung entsteht, insofern ausgenutzt wird, als die Temperatur bis auf ioo° ansteigt und es zur Reaktionsauslösung mit dem Polyvinylchlorid nur noch einer zusätzlichen Zufuhr von Wärme bedarf, um die Temperatur auf etwa Zoo bis i5o° zu bringen. Beispiele Z. Z kg Anthracenöl wird mit 400 ccm einer etwa Zoo°/oigen Salpetersäure in der Kälte versetzt und das Reaktionsgemisch auf Zoo bis 15o° erhitzt. Aufstriche dieses nitrierten Öles zeigen trocknende Eigenschaften.
- 2. Zoo Teile des nach Beispiel i gewonnenen Öles werden mit io Teilen Chlorkautschuk gemischt und auf 14o° erhitzt. Chlorkautschuk geht in Lösung und gibt, mit einem Lösungsknittel versetzt, einen elastischen Anstrichlack, der beispielsweise mit Eisenoxydrot pigmentiert werden kann. 3. In Zoo Teilen des nach Beispiel i gewonnenen trocknenden Öles werden io Teile Nitrocellulose bei 15o° gelöst und das Reaktionsprodukt mit Butylacetat streichfähig gemacht.
- 4. .Zu einem Gemisch von i kg Anthracenöl und 5o g Polyvinylchlorid mit 5o g Dibenzyläther läßt man tropfenweise 400 ccm konzentrierte Salpetersäure zufließen. Das Reaktionsgemisch wird auf i5o° erwärmt. Nach dem Erkalten erhält man eine hochzugelastische Masse mit niedrigem Brechpunkt. Die Masse ist in den meisten handelsüblichen Lösungsmitteln nicht löslich. Chlorierte Toluole, Monostyrol und Cyclohexanon sind die geeignetsten Lösungsmittel für diese Art Stoffe.
Claims (3)
- PATENTANSPRCCIIL:: i. Verfahren zur Herstellung trocknender Öle und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Stein-, Braun- und Holzkohlenteeröle mit zweckmäßig konzentrierter Salpetersäure versetzt und das Gemisch auf etwa Zoo bis i5o erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man chlorierte hoblenwasserstoffe, wie Chlorkautschuk, Polyvinylchloride bzw. Acrylsäurederivate in der Wärme mit den nitrierten Teerölen zur Reaktion bringt, gegebenenfalls unter Hinzufügung von Dibenzyläther und bzw. oder Weichmachern, wie Phthalsäureester, Trikresylphosphat.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Salpetersäure gemäß Anspruch i und 2 erst nach Zusatz der chlorierten Kohlenwasserstoffe bzw. des Dibenzyläthers erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44982A DE834720C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung trocknender OEle und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP44982A DE834720C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung trocknender OEle und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE834720C true DE834720C (de) | 1952-03-24 |
Family
ID=7380713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44982A Expired DE834720C (de) | 1949-06-05 | 1949-06-05 | Verfahren zur Herstellung trocknender OEle und gegebenenfalls diese enthaltender Lackgrundstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834720C (de) |
-
1949
- 1949-06-05 DE DEP44982A patent/DE834720C/de not_active Expired
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