DE834649C - Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Unterlagen mit biegsamem Werkstoff, insbesondere bei der Herstellung von Auskleidungstafeln fuer Kraftwagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Unterlagen mit biegsamem Werkstoff, insbesondere bei der Herstellung von Auskleidungstafeln fuer Kraftwagen

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DE834649C
DE834649C DEK6997A DEK0006997A DE834649C DE 834649 C DE834649 C DE 834649C DE K6997 A DEK6997 A DE K6997A DE K0006997 A DEK0006997 A DE K0006997A DE 834649 C DE834649 C DE 834649C
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DEK6997A
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Jacob Simon Kamborian
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    • B60R13/02Internal Trim mouldings ; Internal Ledges; Wall liners for passenger compartments; Roof liners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Unterlagen mit biegsamem Werkstoff insbesondere bei der Herstellung von Auskleidungstafeln für Kraftwagen Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zum Aufbringen eines Polsters utnd/oder eines Überzuges aus biegsamem blattförmigem Werkstoff auf eine Seite einer verhältmsmäßig starren Unterlage. AnwendungsmöglicShkeiten für dieses Verfahren finden sich in der Herstellung von brett- oder tafelartigen Teilen, beispielsweise gewissen Arten von Möbelsitzen oder Kissen, von mit Leder oder Stoff bezogenen Rahmen, wie sie bei der Herstellung von Handkoffern, Koffern usw. benutzt werden, sowie in der Herstellung der mehr oder weniger gepolsterten und darüber mit Stoff u. dgl. l>ezogenen Auskleidungstafeln für die Innenseiten der Türen und Vände der Karosserien von Persnenkraft'vagen. Diese Auskleidungstafeln von Personenkraftwagen haben wechselnde Form uttd Abmessungen je nach der Ausführung der Karosserie, in der sie verwendet werden, und den besonderen Stellen, an denen sie jeweils angebracht werden. Dabei handelt es sich aber vielfach um rechteckige Tafeln, die längs ihrer Kanten häufig 75 cm und mehr messen. Jede Tafel weist eine Unterlage aus steifem Material, beispielsweise Pappe, Hartpappe, Kunstholz, Sperrholz, gegebenenfalls auch Blech, auf sowie üblicherweise, aber nicht immer, eine dünne Polsterauflage auf der Vorderseite und einen Bezug aus biegsamem Verkstoff, z. 13. Gewebe, dünnem Leder, blattförmigem synthetischem Werkstoff od. dgl., wodurch ein angenehmes und gewöhnlich dekoratives Aussehen erzielt werden soll. Der Bezug bedeckt die Polsterung, während seine Ränder um die Kanten der Unterlage herumgehen und auf der Rückseite der Unterlage z. B. mit Hilfe metallischer Befestigungsmittel oder vorzugsweise durch Ankleben befestigt sind. Zur Sicherung der gewünschten Wirkung wird der Bezugsstoff straff über die Polsterung oder, wenn keine Polsterung verwendet wird, unmittelbar über die Vorderseite der Unterlage gespannt, und die Ränder werden auf der Rückseite der Unterlage unter Wahrung der beim Überziehen angewendeten Spannung befestigt.
  • Bis jetzt erfolgte das Beziehen der Unterlagen in reiner Handarbeit, indem der Arbeiter von Hand den notwendigen Spannzug ausübte, während er den Rand des Bezuges einwärts über die Rückseite der Unterlage umlegte und dann mit den Händen die Klebverbindung mit der Rückseite herstellte.
  • Da die zu beziehenden Tafeln ziemliche Abmessungen haben können, wie oben erwähnt, muß auf diese Weise der Rand von Hand auf eine Länge bis über 3 m umgelegt und festgeklebt werden.
  • Diese Art des Beziehens von Hand geht langsam vorwärts und ist darum kostspielig. Außerdem ist es nicht möglich, von Hand eine gleichmäßige Spannung des Bezuges zu erzielen. Gewöhnlich spannt der Arbeiter den Bezug an einem Punkt an und legt ihn hier fest; dann geht er mit den Händen ein Stück weiter und spannt einen weiteren Teil des Stoffes, den er wiederum befestigt. Auf diese Weise geht er mit dem Anspannen und Befestigen um den ganzen Umfang der Tafel herum. An den Stellen, an denen er den Stoff erfaßt und anspannt, steht dieser unter Höchstspannung, während er an den Zwischenstellen weniger gespannt ist. Es besteht infolgedessen Neigung zur Erzeugung einer gewellten Oberfläche. Überdies ist das Ergebnis der Arbeit bei verschiedenen Arbeitern unterschiedlich, und selbst ein und derselbe Arbeiter kann kaum eine völlig gleichmäßige Arbeit leisten, bei spielsxveise infolge von Ermüdungserscheinungen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren gibt die Möglichkeit, Auskleidungstafeln und andere bezogene Gegenstände schneller und gleichmäßiger als bisher herzustellen. Es sichert ferner beim Beziehen einer im wesentlichen flachen, starren Unterlage ein durchweg gleichmäßiges Spannen des Bezugsstoffes, dessen Ränder im wesentlichen gleichmäßig entlang seinem Umfang befestigt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, beim Bespannen von Auskleidungstafeln mit der Ausübung des Spannzuges, z. B. an einer Ecke beginnend, an einer Kante entlang zu gehen, wobei gleichzeitig das Umlegen um die Kante und Befestigen auf der Rückseite fortlaufend in utunittelbarem Anschluß an das Spannen geschieht. Es wird ferner durch besondere Maßnahmen dafür gesorgt, daß der umgelegte Rand über die ganze Kantenlänge der Unterlage im wesentlichen gleichmäßig dick ist. Ein Teil des Verfahrens besteht gegebenenfalls auch darin, daß der Spannzug zuerst in einer zur Rückfläche der Unterlage annähernd senkrechten Ebene und dami in zu dieser im wesentlichen paralleler Richtung ausgeübt wird.
  • Vorgesehen ist ferner ein Vorgehen in der Weise, daß der Bezug von Punkt zu Punkt längs der Kante der Unterlage fortschreitend gestreckt wird bei gletichzeitigem Übersch ielen,. das ebenfalls von Punkt zu Punkt längs der Kante der Unterlage fortschreitet.
  • Weitere Nlaßnahmell und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nacllf()lgellden eingehenderen Beschreibung in Nrloindung mit den Zeichnungen, die einige Ausführtingslsei spiele von Werkstücken und Arheitsmitteln darstellen.
  • Fig. I ist eine schematische Darstellung der Innenseite der Tür eines Pers>nenkraftwagens; Fig. 2 ist eine Ansicht der Vorderseite einer Verkleidungstafel für den unteren Teil dieser Tür; Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht auf die Rückseite der Verkleidungstafel, mit der diese auf den eisernen Rahmen der Tür aufgesetzt wird; Fig. 4 ist ein Teilschnitt durch die Verkleidungstafel nach der Linie 4-4 der Fig. 2; Fig. 5, 6, 7, 8 zeigen in \nsicliten Verkleidungstafeln verschiedener Formen, die gemäß der Erfindung behandelt rverdell können; Fig. 8a zeigt in einem Querschnitt eine Tafel, die im wesentlichen U-förmig gebogen ist; Ftg. g zeigt in Ansicht mit Bruchstelle eine Tafel von abweichendem Innenaufban; Fig. 10 zeigt in Ansicht die starre Unterlage einer quadratischen Tafel entsprechend der in Fig. 5 dargestellten; Fig. 1 1 zeigt den zugehörigen Bezug; Fig. I2 zeigt in Rückansicht die Art und Weise, wie die Unterlage gemäß Fig. I0 und der Bezug gemäß Fig. II zuerst vereinigt werden; Fig. I3 veranschaulicht erste SIaßnahmen bei Ausführung der Arbeit; Fig. 14 zeigt schematisch in Draufsicht und in größerem Maßstabe als Fig. I3 eine Ecke der Tafel, an der gerade eine der ersten Arbeiten ausgeführt wird; Fig. I5, I6 und 7 zeigen in Teilschnitten, ähnlich dem der Fig. 4. aufeinanderfolgende Maßnahmen bei dem Vereinigen der Teile der Tafel; Fig. 18 veranschaulicht das erfindungsgemäße Vorgehen heim Spannen und beim Überschieben des Bezugsstoffes über die Rückseite der Unterlage; Fig. rg zeigt in einem Teilschn,itt und teils in Ansicht schematisch mechanische Ntittel, die vorteilhaft zur Ausführung des in Fig. 18 veranschan lichten Vorgehens dienen können; Fig. 20 ist eine schaubildliche Darstellung der Ausführung des Arbeitsvorganges gemäß Fig. 18 mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Fig. I9; Fig. 2I zeigt denselben Vorgang in einer ähnlichen Ansicht, aber aus anderer Richtung; Fig. 22 ist ein Teilschnitt, im wesentlichen nach der Linie 22-22 der Fig. 19 unter Fortlassung des Werkstückträgers und des Werkstückes; Fig. 23 ist eine Seitenansicht mit Teilschnitt, gesehen in der Richtung des Pfeiles W in Fig. I9; Fig. 24 ist eine Teilansicht eines Apparates ah- weicheiider Bauart, der ebenfalls für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens brauchbar ist; Fig. 25 zeigt in einer Teilansicht ähnlich der Fig. I3 den Überschiebvorgang; Fig. 26 zeigt in einer Teilvorderansicht eine andere Ausführung des Mechanismus; Fig. 27 ist ein waagerechter Schnitt in einer zur Achse der Überschiebscheibe gemäß Fig. 26 senkrechten Ebene; Fig. 28 ist ein Teilschnitt in einer zur Achse der Greifrolle der Fig. 26 senkrechten Ebene; Fig. 29 ist eine bruchstückweise Seitenansicht einer weiteren Ausführungsart des Mechanismus; Fig. 30 ist eine bruchstückweise Vorderansicht des in Fig. 29 dargestellten Mechanismus; Fig. 3I zeigt in Teilansicht eine Vorrichtung, mit Hilfe deren als ein Schritt des Gesamtverfahrens der Rand des P,ezuges auf der Rückseite der Unterlage mit metallenen Befestigungsmitteln festgelegt wird; Fig. 32 ist ein zugehöriger Schnitt in einer zur Achse der Greifrolle der Fig. 31 senkrechten Ebene.
  • Die in Fig. I in Ansicht auf die Innenseite dargestellte Tür I eines Personenkraftwagens besteht in der üblichen Weise aus einem starren Rahmen mit äußerer Metallabdeckung und inneren Verkleidungstafel 3 im unteren Teil und einem Fenster 2 im oberen Teil. Der Umriß der Tafel 2 ist dem Umriß des unteren Teiles der Tür angepaßt.
  • Diese bei Kraftwagentüren verwendeten dekorativen Tafeln, die in anderer Form auch für die Seitenwände und Rückwände des Innenraumes des Wagens Anwendung finden, bestehen gewöhnlich aus einer Unterlage aus steifem Blattmaterial, z. B.
  • Blech mit einem dem Innenraum zugekehrten Bezug aus B'ebstoff, Leder oder anderem biegsamem Werkstoff. häufig ist zwischen der Unterlage und dem Bezug eine polsterartige Auflage angeordnet, um den Eindruck einer Polsterung zu erwecken und die Berührung angenehmer zu machen.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 4 trägt die Unterlage 4 die Polsterauflage 5 auf ihrer Vorderseite unter dem Stoffbezug 6, dessen Ränder sich über die Kante der Unterlage erstrecken und auf der Rückseite der Unterlage, gewöhnlich durch Aufkleben, manchmal auch durch Metallklammern befestigt sind. Gegenüber der früheren Handarbeit wird bei Anwendung des neuen Verfahrens die Arbeit bei gleichmäßigerem Ergebnis sehr beschleunigt.
  • Gemäß Fih. Io bis I4 wird der Bezugsstoff 6 um soviel größer genommen als die Unterlage, daß bei ihrem Aufeinanderlegen ein Rand 7 der Unterlage übersteht. Die Auflage kann gegebenenfalls auf die Rückseite des Stoffes aufgeklebt oder in anderer Weise mit ihr verbunden werden (Fig. 12)-. Auf jeden Fall wird zweckmäßig an verschiedenen Stellen eine Verbindung hergestellt, um zu verhindern, daß beim Spannen des Stoffes eine gegenseitige Verschiebung stattfindet. Beispielsweise können leicht wieder entfernbare Heftstifte verwendet werden, die in der Nähe oder im Bereich des Randes eingeschlagen werden, um sie während der Durchführung der weiteren Arbeit wieder zu entfernen.
  • Am besten erfolgt jedoch dieses Festlegen dadurch, daß man an den Ecken der Unterlage die Ecken des Bezugsstoffes überzieht und sie endgültig befestigt, z. B. durch Festkleben oder Festklammern.
  • Hat die Unterlage scharfe Ecken oder ist der Bezugswerkstoff steif oder dick, so kann es notwendig werden, zur Vermeidung der Bildung unansehnlicher Runzeln auf der Rückseite im Bereich der Ecken hier den Stoff zu schlitzen, wie mit 14 in Fig. I3 angedeutet, bevor er auf die Rückseite umgelegt wird. Die Ecken des Bezuges werden dann von Hand um die Ecken der Unterlage herumgebogen und auf ihrer Rückseite festgelegt, wie mit I5 in Fig. I3 angedeutet. Dieses Festlegen kann durch Ankleben oder mit Hilfe von Klammern I6 erfolgen, die so bemessen sind, daß sie die Unterlage nicht vollständig durchdringen. Man kann auch die Ecken des Bezuges, ohne sie zu schlitzen, umlegen. Dabei ergeben sich dann unvermeidlich Falten 17 oder Runzeln, und dieses iiberflüssige Material kann gegebenenfalls nachträglich abgeschnitten werden, z. B. wie in Fig. 14 gezeigt, mit einem Messer I8. Besteht der Bezug aus einem weichen, dehnbaren Material, oder sind die Ecken der Unterlage abgerundet, wie in Fig. 7 gezeigt, so können die beim Umlegen der Ecken des Bezuges entstehenden Falten unter Umständen bedeutungslos sein.
  • Nachdem man auf diese Wei,se den Bezug auf der Unterlage an den vier Ecken befestigt hat, werden seine Ränder 7 zwischen diesen Befestigungsstellen um die Kante der Unterlage umgelegt und mit dieser verbunden. Das Verfahren, nach dem hierbei erfindungsgemäß vorgegangen wird, ergibt sich aus Fig. I8. Es wlird dabei, beispiels weise an der Ecke K anfangend, ein schmales Stück X des Bezugsrandes in der Nähe der Ecke, das infolge des Umlegen des Randes an der Ecke hochsteht, erfaßt und einem Zug unterworfen, durch den der Bezug quer über die Unterlage in Spannung versetzt und dicht auf die Polsterung gedrückt wird. Gewöhnlich braucht der Bezug nicht stärker angespannt zu werden, als es nötig ist, um Runzeln bzw. Wellen zu beseitigen und die Polsterung so in ihrer Stellung zu halten, daß sie beim Gebrauch nicht durch sackt. Um diesen Grad von Spannung zu erreichen, genügt es, wenn der Rand 7 des Bezuges in eine Richtung gezogen wird, die in Fig. I6 durch den Pfeil angedeutet ist, d. h. in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Rückseite der Unterlage verläuft.
  • Sobald diese Spannung in dem Bereich X, der anfänglich dicht bei der Ecke K liegt, hergestellt ist, wird in einem gleichen benachbarten Bereich entsprechend vorgegangen und so fort, immer in Richtung des Pfeiles C, bis die Ecke Kt erreicht ist. Das bedeutet, daß der jeweilige Arbeitsbereich allmählich von K bis K' wandert. Dabei wird immer bei Übergang zu einem neuen Bereich X der vorhergehende Bereich wieder freigegeben. Zugleich mit der Freigabe erfolgt aber bei Y das tJber- schieben in der Pfeilrichtung B der Fig. I7 über die Kante der Unterlage, so daß der Rand sich auf die Rückseite der Unterlage legt, an der er sodann z. B. durch Ankleben oder Anklammern befestigt wird. Der Rand des Bezuges oder der Rand der Rückseite der Auflage kann vorher mit einem Klebstoff 19 bzw. 20 überzogen worden sein. Man kann dabei thermoplastische Klebstoffe anwenden, die durch Wärmeeinwirkung zur Wirkung gebracht werden können.
  • Nachdem der Rand des Bezuges zwischen den Ecken K und kr umgelegt und befestigt worden ist, geht man zweckmäßig von der Ecke K2 bis zur Ecke K9 in derselben Weise vor und läßt dann die Ränder K3-K und Kt-K2 folgen. Wenn aber der Arbeiter es vorzieht, kann er auch die Arbeit auf der Strecke K'-K2 fortsetzen, um dann auf die Strecke K2-K3 und anschließend auf K3-K überzugeben.
  • Sind die Ecken der Unterlage in großen Bögen abgerundet, wie in Fig. 7 gezeigt, oder ist die Unterlage überhaupt rund (Fig. 8), so kann die Arbeit des Bespannens und des Festlegens des Randes des Bezuges an irgendeinem Punkt beginnen und ununterbrochen rings um die Unterlage durchgeführt werden, bis der Ausgangspunkt wieder erreicht ist.
  • Beim Beziehen einer Unterlage mit scharfen Ecken ist es nicht unbedingt nötig, den Bezugsstoff zunächst an den Ecken festzulegen, vielmehr kann ein geübten Arbeiter von vornherein in'der Weise vorgehen, daß er eine, Seite der Unterlage in Arbeit nimmt und dann die benachbarte Seite. ohne vorher den Stoff in der Ecke umzulegen. Es ist auch möglich, wenn auch schwierig, längs einer Kante bis zur Ecke vorzugehen und dann die Maschine anzuhalten, während die Unterlage so gedreht wird, daß sie für die Behandlung der benachbarten Kante bereit ist. ohne beim Drehen der Unterlage den Griff der Greifwerkzeuge aufzuheben.
  • Dieses fortschreitende Anspannen und Umlegen oder Überschieben des Bezugsstoffrandes kann auf verschiedene Arten und entweder mit von Hand zu betätigenden Geräten oder mit Hilfe verschiedenartiger Mechanismen ausgeführt werden. Eine dafür geeignete Vorrichtung ist in Fig. I9 bis 23 dargestellt. Diese Darstellungen zeigen einen Träger bzw. Tisch 21 für das Werkstück, der durch einen Ständer 22 oder auf andere geeignete Weise getragen wird und eine im wesentlichen waagerechte Oberfläche für die Aufnahme der Platte während der Durchführung der verschiedenen Arbeitsvorgänge hat. Auf der Tischplatte 21 sind gemäß Fig. I9 Kugeln 23 gelagert, um das Drehen des Werkstiickes auf dem Tisch zu erleichtern, jedoch ist eine solche Kugellagerung od. dgl. nicht erforderlich, wenn der Tisch eine glatte, vorzugsweise polierte Oberfläche hat. Man kann auch den Tisch 21 selbst frei drehbar auf dem Ständer 22 lagern, um das Werkstück bequem den Spannt und Überschiebewerkzeugen darbieten zu können.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. Ig und 20 dienen zum Spannen zwei entgegengesetzt umlaufende Rollen 24, 25, die auf Wellen 26, 27 gelagert sind.
  • Vorzugsweise liegen die Achsen dieser Wellen in einer Ebene, die zur Oberfläche des Tisches 21 geneigt ist, wie aus Fig. 23 ersichtlich. Ferner sind vorzugsweise die Wellen 26 und 27 im ganzen gegeneinander und auseinander bewegbar, um die Einführung des Werkstückes zwischen die Rollen zu erleichtern. Sie können durch Federbelastung fest aneinander gedrückt werden, damit sie das Werkstück gut erfassen. Sie werden stetig in entgegengesetzten Richtungen durch Hand- oder Kraftantrieb gedreht und erzeugen in Zusammenarbeit mit anderen Teilen den gewünschten Spannzug.
  • Um den Rand des Bezugsstoffes bei seiner Freigabe durch die Spaunvorrichtung überzuschieben und auf die Rückseite der Unterlage niederzulegen, ist eine Überscbiebvorrichtung vorgesehen, die hier die Form einer Welle 28 hat, an deren Ende ein schwach kegelförmiger Überschiebkörper 29 angebracht ist, der auf seinem Umfang eine schraubenförmige Rippe 30 trägt (vgl. Fig. 2I und 22). Die Achse der Welle 28 liegt in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zu der durch die Achsen der Wellen 26 und 27 gehenden Ebene verläuft, und ist leicht so gegen die Horizontale geneigt, daß der mit dem Werkstoff in Berührung kommende Teil des Körpers 29 ungefähr parallel zur Oberfläche des Tisches 2I verläuft. Die gegenseitige Anordnung der Teile 24, 25 und 29 in einer waagerechten Ebene ist aus Fig. 22 ersichtlich. N'orzugsweise ist ein Werkstückniederhalter 31 mit den Rollen 24 und 23 verbunden, der sich auf die obere Fläche der Unterlage 4 an der Arbeitsstelle aufsetzt und auf diese Weise dem aufwärts gerichteten Zug der Spannrollen entgegenwirkt.
  • Wird thermoplastischer Klebstoff verwendet, so kann eine Düse 32 vorgesehen sein (val. Fig. 22), die einen Strom heißer Lutt unter eines brennbaren Gases in die Nachbarschaft des tyberschiel)ers 29 leitet, so daß dieser warm gehalten wird und dadurch den t!hermoplastischell Klebstoff wirksam macht. Statt dessen kann die Düse einen flüssigen, warmen thermoplastischen Klebstoff zuführen, um die Teile miteinander zu verbinden, so daß es nicht nötig ist, vor der Überzieharbeit Klebstoff anzubringen.
  • Nimmt man an, daß der beschriebene Apparat zur Durchführung der in Fig. I8 veranschaulichten Arbeit verwendet werden soll, so wird zunächst der hochstehende Rand des Bezuges in der Nähe der Ecke K zwischen die Rollen 24 und 25 eingeführt, die diesen Randteil fest erfassen. Laufen die Rollen richtig um, so fangen sie sofort an, den Rand zusammen mit der nterlage 4 fortzul>e',egen. so daß die Stellte, an der der Rand durch die Rollen erfaßt wird, sich relativ in Kichtunhr des Pfeiles C (Fig. I8) bewegt.
  • Sobald der Stoff aus den Rollen heraustritt, wird er durch den tAl>erschieber 29, der in passender Richtung entsprechend der Windungsrichtung des Schraubenganges 30 umläuft, erfaßt und einwärts über die Kante der L'nterlage 4 hinweggeschoben und in feste Anlage an die obere ,Fläche der Auflage gebracht, auf der er festklebt. Die Arbeit schreitet in dieser Weise ununterbrochen fort, ohne daß jemals der Rand von den Greifrdllen freigegeben wird, bis die Rollen die Ecke K1 erreicht haben. An dieser Stelle läßt man den Rand zwischen den Rollen herauslaufen, die darauf mit dem hochstehenden Rand des Bezuges entweder an der bei Kt beginnenden anschließenden Kante oder an einer der anderen Ecken in Eingriff gebracht werden, um den beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
  • Die in dieser Weise durchgeführte Bearbeitung einer Kante des Werkstückes vollzieht sich, verglichen mit der Handarbeit, außerordentlich schnell.
  • Das Ergebnis ist eine gleichmäßige Spannung an jeder Stelle längs der Kante, weil der jeweilige Streckbereich sich ganz stetig verschiebt und der Grad der Spannung in jedem Punkt längs der Kante immer derselbe ist. Dies gilt nicht nur für die einzelnen Stellen eines und desselben Gegenstandes, sondern es fallen auch größere Reihen gleichartiger Gegenstände äußerst gleichmäßig aus.
  • Das neue Verfahren ist nicht beschränkt auf das Beziehen flacher Unterlagen, sondern ist auch anwendbar auf das Beziehen von Unterlagen, die im Querschnitt gekrümmt oder gewinkelt sind. So stellt z. E3. Fig. 8a eine Tafel81 dar, die bei 82 und 83 al>gebogen ist h hier kann das Beziehen nach denisell>en Verfahren mit Leichtigkeit erfolgen.
  • Bei der in Fig. 24 und 25 dargestellten Ausführung des Apparates sind auf parallelen Wellen zwei zylindrische Rollen 32 und 33 gelagert, von denen mindestens die eine Kraftantrieb hat. Auch hier kann dafür gesorgt sein, daß die beiden Rollen auseinander bewegt werden können, um den Rand des Bezugsstoffes zwischen sie einzuführen. Es ist erwünscht, daß die Rollenachsen in Richtung der Förderung des Werkstückes geneigt sind, wie in Fig. 23 dargestellt. Bei dieser Anordnung steht mit der Fläche der Unterlage, auf der der Rand des Bezuges zu befestigen ist, ein feststehender Niederhalter 34 im Eingriff, und das Werkstück kann durch eine Kantenanschlagrolle 37 geführt werden. Der Niederhaiter kann eine Austrittsöffnung aufweisen und eine Düse für die Einführung von Klebstoff in den Winkel zwischen dem Rand 7 und der oben liegenden Fläche der Unter lage darstellen.
  • Da das Randmaterial durch die Rollen 32 und 33 erfaßt und einem Spannzug unterworfen wird, um es über die Unterlage 4 zu ziehen, wird der Teil des Randes, der zwischen den Rollen heraustritt, bevor er sich zurückziehen kann, durch einen umlaufenden Überschieber 35 erfaßt, der mehr oder weniger Scheil)enform hat und an seinem Umfange in Abeständen voneinander liegende Elemente 36 aufweist, die den Rand 7 überschieben und fest auf die Fläche der Unterlage niederdrücken. Auch hier üben die Rollen 32 und 33 gleichzeitig einen Spannzug aus und schieben das Werkstück relativ zum Arbeitsbereich der Überschiebvorrichtung weiter.
  • Bei der in Fig. 26 bis 28 dargestellten weiteren Ausführungsform des Apparates bestehen die Mittel zum Erfassen des Randes des Bezugsstoffes und zur Ausübung eines Spanrizuges auf ihn aus einer einzigen umlaufenden Rolle 38 und einem mit ihr zusammenarbeitenden Teil 39, der vorzugsweise eine dem Umfang der Rolle 38 gegenüberstehende konkave, glatt polierte Fläche aufweist. Hier wird der Rand 7 des Bezugsstoffes beim Heraustreten zwischen den Teilen 38 und 39 durch einen umlaufenden Überschieber 40 von Scheibenform erfaßt, der um eine schwach geneigte aufrecht stehende Achse umläuft und gegebenenfalls auf seiner unteren Fläche auf den Werkstoff einwirkende Rippen40 hat, die den Werkstoffrand auf die obere Fläche des Teiles 4 niederlegen. Gemäß der Darstellung in Fig. 26 steht eine Düse 4' im Eingriff mit der oheren Fläche der Unterlage 4 ungefähr an der Stelle, an der das Randmaterial 7 zwischen den Teilen 38 und 39 heraustritt. Durch die Düse 4' kann Klebstoff in den Winkel zwischen dem hochstehenden Rand 7 und der Oberfläche der Unterlage 4 eingeführt werden, kurz bevor der Rand durch den Überschieber 40 erfaßt wird. Ein Niederhalter 41a kann vorgesehen und so angeordnet sein, daß er sich auf die obere Fläche der Unterlage aufsetzt, um dem durch die Rolle 38 und das konkave Glied 39 ausgeübten aufwärts gerichteten Zug entgegenzuwirken. Die Achse der Rolle 39 in der Vorschul)riclltung des Werkstückes ist geneigt, und die Rolle ist kegelstumpfförmig mit nach oben gerichtetem kleinerem Durchmesser.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 29 und 30 wird im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungen der Spannzug auf den Rand des Bezugsstoffes durch zwei Greifbacken 42 und 42a ausgeübt, die durch geeignete Mittel so betätigt werden, daß sie zuerst das hochstehende Randmaterial des Bezuges erfassen, sich darauf relativ zu der Unterlage 4 im Sinne der Ausübung eines die Unterlage anspanenden Zuges bewegen, sodann, während sie den Kand immer noch festhalten, eine Bewegung in solcher Richtung ausführen, daß sie das Werkstück in Richtung auf den Wirkungsbereich der Überschiebvorrichtung mitnehmen, es schließlich loslassen und zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren, um ein neues Stück des Randes zu erfassen und einen neuen Arbeitskreislauf durchzuführen. Diese Arbeit kann sich sehr schnell vollziehen. Sofort nach Freigabe des Randes durch die Greifbacken am Ende der ersten Förderbewegung wird der Rand, noch bevor er s.ich zurückziehen kann, durch einen umlaufenden Üherschieber 43 erfaßt, der ihn auf die obere Fläche der Unterlage umlegt. Auch hier ist weiterhin ein Niederhalter 44 und' ein Führungsanschlag für die Kante des Werkstückes vorgesehen.
  • Brauchbare Ergebnisse können auch mit einer ähnlichen Vorrichtung erzielt werden, bei der die Greifbacken 42 und 42a keine Förderbewegung ausführen, sondern lediglich den Rand des Bezugsstoffes erfassen und einen Spannzug darauf ausüben, um ihn in den Arbeitsbereich einer Vor- richtung zu bringen, die den Rand, sobald die Greifvorrichtung sich öffnet, auf die Unterlage niederdrückt und gleichzeitig eine Förderwirkung ausübt, um ein neues Stück des Randes in die Stellung zu bringen, in der es durch die Greifbacken erfaßt werden kann.
  • In Fig. 31 und 32 ist eine Anordnung dargestellt, bei der der Rand des Bezugsstoffes auf der Unterlage durch metallene Befestigungsmittel, z. B. durch Klammern, festgelegt wird. Bei dieser Ausführung erfassen mit schraubenförmigen Rippen versehene Rollen 46 und 47, die in ihrer Wirkung den Rollen 24 und 25 (Fig. 19 bis 23) entsprechen, den Rand 7, um auf diesen einen Spannzug auszuüben und das Werkstück weiterzuschieben. Ein die obere Fläche der Unterlage 4 berührender Knopf 48 auf der unteren Fläche der Rolle 47 stellt einen Niederhalter dar. Ein Führungsanschlag 49 unterstützt den Niederhalter bei der Führung des Werkstückes während seiner Bewegung. Als Überschieber ist hier eine schnell hin und her bewegte Klinge 50 vorgesehen.
  • Eine Führung 51 dient zum Zuführen von Nietallklammern aus irgendeiner geeigneten Quelle.
  • Nitrit ihr ist ein Stößel oder bei Heftapparaten üblichen Art verbunden, der die Klammern durch den ltand des Bezugsstoffes in die Unterlage 4 hineintreibt, unmittelbar nachdem der Rand durch den Uberschieber 50 niedergelegt worden ist.
  • In gleicher Weise können andere mechanische Mittel oder Geräte bei der Ausführung der Erfindung verwendet werden, die nicht von der Versendung irgendeines bestimmten Mechanismus abhängt, bei der es vielmehr im wesentlichen darauf ankommt, einen Spannzug auf das Randmaterial des Bezuges auszuüben, diesen unter Spannung stehenden Randteil im Augenblick des Aufhörens des Zuges, bevor er sich zurückziehen kann, überzuschieben und den übergeschobenen Teil auf der Unterlage zu befestigen, und zwar all dies in einem sich in schneller Folge wiederbolenden Arbeitsgang, dessen Schlußphase noch nicht beendet ist, wenn der nächste Arbeitsgang beg.innt, und der mit hoher Geschwindigkeit unter Erzielung im wesentlichen gleichförmiger Ergebnisse durchgeführt werden kann.
  • Wenn auch der Tragtisch 21 oder etwas Gleichwertiges für das Werkstück erwünscht ist, um den Arbeiter von der Anstrengung des Haltens der Platte zu entlasten, so ist er doch nicht unbedingt notwendig, besonders wenn es sich um verhältnismäßig kleine Werkstücke handelt. Es kann auch noch eine Fördervorrichtung vorgesehen sein, um dem Arbeiter die Platten zuzuleiten. Weiterhin kann die vorbereitende Arbeit der Vereinigung und der Befestigung des Bezuges an einzelnen Stellen der Unterlage an anderen Arbeitsstellen ausgeführt werden, so daß der am Tisch 2I tätige Arbeiter sie durch die Föndervorrichtung in diesem Zustand zugeführt erhält.
  • Es ist bereits oben unter Bezugnahme auf Fig. g bemerkt worden, daß mit Hilfe des erfindungsgemäFell Verfahrens auch offene Rahmen bezogen werden können. In diesem Sinne kommen z. B.
  • Stuhlsitzpolster od. dgl. in Betracht, aber es kommen auch für Stühle und andere Anwendungen geschlossene Unterlagen mit einem gemäß der Erfindung hergestellten Bezug mit oder ohne Polsterung in Frage. Schließlich ist noch zu bemerken. daß das neue Verfahren nicht an die genaue Einhaltung der in der Beschreibung der Beispiele zugrunde gelegten Aufeinalbderfolge der einzelnen Arbeitsschritte gebunden ist. daß vielmehr gewisse Schritte entbehrt werden können ohne den Wert der anderen Schritte zu beeintra chtigen, und daß alle Äquivalente hinsichtlich der speziellen Verfahrensschritte und der Mittel zu ihrer Ausführung als in denErfindungslereich fallend anzusehen sind.
  • PATENTANSPRt'CHE: I. Verfahren zum Beziehen von Unterlagen mit biegsamem Werkstoff, insbesondere bei der Herstellung von -Nusklei dungstafeln für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflegen der mehr oder weniger starren Unterlage auf den etwas größer zugeschnittenen Bezugsstoff der überstehende Rand des letzteren von Stelle zu Stelle fortschreitend zur Ausübung eines Spannzuges erfaßt und jede Stelle des Randes bei Freigabe durch die Spannvorrichtung übergeschoben und auf der Rückseite der Unterlage befestigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der vorstehende Rand des Bezugsstoffes an weit voneinander entfernten ausgewählten Stellen, z. B. an den Ecken, umgelegt und auf der Rückseite der Unterlage befestigt wird, worauf an einer dieser Stellen mit der Ausübung des Spannzuges begonnen und der Angriffspunkt fortlaufend bzw. schrittweise bis zum nächsten Befestigungspunkt verlegt wird, was sich von Befestigungspunkt zu Befestigungspunkt wiederholt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2 in Anwendung auf eine Unterlage mit scharfen Ecken, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Umlegen des überstehenden Randes an den Ecken der Unterlage und nach Befestigung auf der Rückseite der Unterlage mit Hilfe eines Klebstoffes das überschüssige Material an jeder Ecke abgeschnitten wird, um hier die Dicke des umgelegten Materials zu verkleinern.
    4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach jedem der -\nsl>rüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausübung des Spannzuges durch ein Paar von Greiforganen gebildet ist, die einen schmalen Teil des überstehenden Randes erfassen, und von denen mindestens das eine eine stetig umlaufende Rolle ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane aus zvçei entgegengesetzt umlaufenden Rollen bestehen, die auseinander bewegt werden können, um das Einführen des Randes des Bezugsstoffes zwischen sie zu gestatten.
    6. Verfahren zum Beziehen einer Unterlage mit Hilfe derVorrichtungnach Anspruch 40der j, dadurch gekennzeichnet, daß das Randmaterial nach seiner Freigabe durch die Greiforgane nach erfolgtem Strecken auf die Rückseite der Unterlage in solcher Weise übergeschohen wird, daß der Angriffspunkt der Ubenschiebkraft längs der Kante der Unterlage in demselben Maße wie der .\ngriffspunkt des Spannzuges fortschreitet. so daß die Angriffspunkte der Überschiebkraft und des Spannzuges stets in demselben Abstand voneinander liegen.
    7. Verfahren nach jedem der Ansprüche I bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschieben des Bezugs randes ,über die Rückfläche der Unterlage durch Ausübung eines glatten, ununterbrochenen Schraubenschubes erfolgt.
    8. Verfahren nach jedem der Ansprüche I bis 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vereinigen des Bezuges mit der Unterlage eine Polsterschicht auf die Vorderfläche der Unterlage aufgebracht wird.
DEK6997A 1949-04-19 1950-09-30 Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Unterlagen mit biegsamem Werkstoff, insbesondere bei der Herstellung von Auskleidungstafeln fuer Kraftwagen Expired DE834649C (de)

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