DE953431C - Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Buchdecken u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Buchdecken u. dgl.

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DE953431C
DE953431C DEM28775A DEM0028775A DE953431C DE 953431 C DE953431 C DE 953431C DE M28775 A DEM28775 A DE M28775A DE M0028775 A DEM0028775 A DE M0028775A DE 953431 C DE953431 C DE 953431C
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DEM28775A
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Hans Meyer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beziehen von Buchdecken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beziehen von Buchdecken, Albumhüllen ü. dgl. und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine aus einem festen Material bestehende Einbanddecke mit einem Überzug, beispielsweise aus Papier, Stoff, Kunststoff oder sonstiger Art, versehen wird.
  • Bisher mußte ein derartiger Überzug auf acn Einbanddeckel entweder durch Handarbeit öder durch die bekannte komplizierte und äußerst kostspielige Buchdeckerimaschine, deren sämtliche Funktionsteile aus Eisen gearbeitet sind, aufgebracht werden. Bei der Handarbeit wird der Überzug mittels Klebstoff auf dem Einbanddeckel befestigt. Hierbei ist es erforderlich, den Überzug auf der äußeren Seite des Einbandes sorgfältig zu spannen und glattzustreichen, damit keine Falten oder Verdickungen infolge ungleichmäßigen Leimau,ftragens entstehen. Hierauf werden die Ränder des Überzuges um die Kanten des Einbanddeckels herumgeschlagen und auf der Innenseite verklebt. Auch dieser Vorgang muß möglichst unter einer gewissen Spannurig des Überzuges erfolgen, damit die äußere Fläche des Einbandes und die umklebten Kanten des Papierdeckels glatt bleiben. Bei dieser Arbeit ist äußerste Sauberkeit erforderlich, damit die hergestellten Decken nicht beschmutzt werden. Hierbei macht sich nachteilig bemerkbar, daß das Zusammenlegen der Einbanddecke und des Überzuges bei gleichzeitigem Auftrag einer Leimschicht erfolgt, die an den Händen der diese Arbeit ausführenden Person haftet, so daß dadurch Leim auch an andere Stellen übertragen werden kann.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannte Herstellungsweise von Buchdecken und Albumhüllen u. dgl., bei der jede Verrichtung einzeln von Hand ausgeführt wird, wesentlich zu vereinfachen, wobei sowohl die für die Herstellung einer Decke erforderliche Zeit verkürzt wird als auch die Gewähr für eine .einwandfrei saubere Ausführung der Arbeit gegeben ist. Entscheidend wichtig ist, daß mit dieser Erfindung sowohl kleinste Auflagen als auch Großauflagen hergestellt werden können und daß auch komplizierte Buchdecken, eventuell mit untergelegten Ornamenten und mit Wattierung versehene Decken, einwandfrei -gearbeitet werden können. Gerade diese komplizierten Decken für Bücher, Alben, Kalender usw. können durch diese Erfindung mühelos und fachmännisch akurat hergestellt werden, weil die Elastizität des verwendeten Schaumgummis alle Unebenheiten überbrückt und sich beim Einschlagen des überstehenden Bezugsrandes auch bei uriebenen und gewellten Rändern jeder Abweichung von geraden Linien anpaß,t. Zu diesen Vorteilen tritt noch der Umstand, daß die Erfindung die Herstellung von Einbänden durch für diese Arbeit nicht geschulte Personen ermöglicht.
  • Gemäß- der Erfindung wird eine auf dem mit Klebstoff versehenen Überzug angeordnete Einbanddecke auf eine dehnbare und in einem den Abmessungen der Einbanddecke entsprechenden Bereich praktisch frei bewegliche elastische Schicht aufgebracht und derart auf diese Schicht gepreßt, daß die Ränder der Schicht die Ränder des Überzuges um die Kanten der Einbanddecke ziehen. Hierbei wird der auf der äußeren Seite des Einbandes befindliche Überzug sogleich an den Einband gepreßt und durch eine zu den Rändern gerichtete Spannung geglättet, so daß eine einwandfreie Anlage des Überzuges gewährleistet ist.
  • Die Ränder der elastischen Schicht wernen danach um die Kanten der Einbanddecke herumgeschwenkt, bis sie auf der Innenseite der Einbanddecke aufliegen, so daß die Glättang und Spannung des Überzuges auf der äußeren Einbandseite und das Ankleben der Ränder des Überzuges auf der inneren Einbandseite praktisch in einem Arbeitsgang erfolgt.
  • Die Ränder der elastischen Schicht sind außerhalb deren mittleren, den Abmessungen der Einbanddecke entsprechenden Bereiches geführt, wobei sie vorzugsweise gegenüber dem mittleren Teil nachgiebig abgestützt sind. Die Erfindung sieht hierbei auch eine derartige Versteifung vor, daß sich die Elastizität der Schicht nur in bezog zu dem mittleren Bereich auswirken kann.
  • Die Einbanddecke wird vorzugsweise gleichmäßig mit ihrer ganzen Fläche auf die elastische Schicht gepreß.t. Mitunter empfiehlt es sich jedoch, die Ränder der Einbanddecke gegenüber dem mittleren Teil etwas nachgiebig abzustützen.
  • Die elastische Schicht zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus Gummi, vorzugsweise aus Schaumgummi. Die Randversteifung erfolgt in einem Bereich, der außerhalb der durch die Einbanddecke bestimmten Fläche liegt. Die Versteifungsstreben haben bei einer Ausführung der Erfindung eine Länge, die der Seitenlänge der Einbanddecke im wesentlichen entspricht. In einer anderen Ausführungsform ist der Versteifungsrahmen geschlossen ausgeführt und weist zwischen den einzelnen Seitenstreben an den Ecken diagonal verlau£ende Stoßfugen auf. Entsprechende Aussparungen und Einschnitte sind in den Ecken der elastischen Schicht vorgesehen..
  • Die Platte zum Andrücken des Einbanddeckels hat vorzugsweise die gleiche Größe wie der Einbanddeckel abzüglich des Randes, auf welchem der Überzug umgeklebt wird. Vorzugsweise ist die Druckplatte etwas kleiner als die Einbanddecke, so daß die Nachgiebigkeit der Ränder durch die Elastizität des Materials gegeben ist, aus dem die Einbanddecke besteht.
  • Es ist möglich, das erfindungsgemäße Verfahren mit den vorstehend beschriebenen Teilen durchzuführen, indem die elastische Schicht mit ihrem Versteifungsrahmen nach unten auf einen Tisch gelegt wird. Die zur Mitte weisenden Kanten der Versteifungsleiste sind abgerundet. Wenn nun mittels der Druckplatte die Einbanddecke herabgedrückt wird, werden die Leisten des Versteifungsrahmens durch die in der Mitte nachgebende elastische Schicht über ihre abgerundete Kante verschwenkt, so daß hierdurch die dürch,den Versteifungsrahmen in einer bestimmten Höhe über der -Unterlagplatte gehaltenen Ränder der elastischen Schicht um die Kanten des Einbanddeckels gezogen werden.
  • Statt die elastische Schicht auf den Tisch aufzulegen, wird sie bei einer bevorzugten Ausführung auf einem nach oben offenen Kasten angeordnet, wobei der Versteifungsrahmen auf die oberen Kastenränder zu liegen kommt. Drückt man die elastische Schicht und den eingelegten Einbanddeckel-mit der Andruckplatte nach unten, dann versenkt sich der innere Teil der Schicht mit dem Einbanddeckel in den Kasten, während der auf den Kastenrändern aufliegende Versteifungsrahmen oben bleibt und sich bei weiterem Druck auf die Ränder des inneren Teiles legt und den Bezugsrand umlegt und andrückt.
  • Unter der Unterlagsplatte angebrachte Sperrstücke begrenzen die Verschiebung nach unten auf das notwendige Maß, während zwischen Kastenboden und,Unterlagsplatte angebrachte Federn die elastische Schicht nach Beendigung des Arbeitsganges wieder nach oben drücken.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung ist dadurch möglich, daß eine Vorrichtung geschaffen wird, die einen halbautomatischen Ablauf des Arbeitsvorganges gestattet. Zur Verbesserung der Erfindung wird daher eine Anlagevorrichtung vorgesehen, mittels welcher der Einbanddeckel mit der Hand eingeschoben wird. Diese Anlagevorrichtung ist mit einer Tischplatte kombiniert, welche sich neben der elastischen Schicht in einer solchen Höhe befindet, daß ihre Oberseite etwas höher als die elastische Schicht liegt. Diese Anlagevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Anlagewinkel, an welchem ein Schieber angebracht ist, der versenkt in dem Anlagetisch geführt ist und mittels einer an seinem freien Ende angeordneten Vorrichtung die fertig bearbeitenden Einbanddecken von der elasti$chen Schicht auf den Ablagetisch schiebt, wenn ein neuer Einbanddeckel mittels des Anlagewinkels auf ,die elastische Schicht gebracht wird.
  • Bei der halbautomatischen Ausführung der Vorrichtung wird die Druckplatte entweder von Hand oder durch einen Fußhebel betätigt. Hierbei kann durch ein einfaches Gestänge auch .eine Verbindung mit der Anlagevorrichtung hergestellt werden, so däß insbesondere bei Betätigung durch einen Fußhebel die Anlagevorrichtung eingeschoben wird, wenn die Druckplatte über der elastischen Schicht abgehoben' wird.
  • Die Erfindung wird weiter in der Art verbessert, daß bei Anwendung der bishef beschriebenen Mittel unterhalb der elastischen Schicht und ihres Versteifungsrahmens ein weiterer Rahmen vorgesehen wird, der zur Mitte abgeschrägte Stoßkanten aufweist, die bezüglich der äußeren Kanten des Ver: steifungsrahmens so liegen, daß der Versteifungsrahmen mit diesen Stoßkanten in Eingriff kommt. Durch die Form der Stoßkanten ist dafür Sorge ge-' tragen, daß sich die Streben des Versteifungsrahmens abwälzen und dabei um die Kanten des Einbanddeckels herumschwenken.
  • Bei dieser Ausführung der Erfindung ist die elastische Schicht federnd' abgestützt, indem sie beispielsweise frei auf einer Platte aufliegt, die innerhalb der Streben des Versteifungsrahmens geführt ist. ..Die Abstützung ist so eingestellt, daß die elastische Schicht bei entspannten Abstützmitteln bzw. in der Ruhestellung in einer Ebene mit einem Zuführtisch und einem Ablagetisch bzw. -band liegt. Der Zuführtisch dient zurr Vorbereitung der Ein-Banddecke, indem diese hier auf den an der Innenseite mit einem Leimauftrag versehenen Überzug gelegt wird..
  • In Weiterentwicklung der Erfindung ist auch eine vollautomatische Durchführung des Arbeitsvorganges möglich. Hierbei wird eine besondere Transportvorrichtung vorgesehen, die die auf dem Zuführtisch vorbereiteten Einbanddeckel automatisch in einem bestimmten Arbeitsrhythmus auf die elastische Schicht fördert, wobei zugleich eine bereits fertiggestellte Einbanddecke von der elastischen Schicht entfernt wird. Der Arbeitstakt der Transporteinrichtung ist auf den Arbeitstakt der Druckplatte, welche den auf dem Überzug liegenden Einbanddeckel gegen die elastische Schicht drückt, in der Art abgestimmt, daß die Transporteinrichtung nur arbeitet, wenn die Druckplatte abgehoben ist. Die Betätigung der Druckplatte wird hydraulisch oder pneumatisch, gegebenenfalls auch mechanisch gesteuert.
  • Bei dieser Ausrüstung ist nur noch die Anlage der Einbanddecken erforderlich, wobei diese zugleich auf dem vor der Maschine befindlichen Arbeitstisch auf die Innenseite des Überzuges gelegt werden. Hieraus ergibt sich, daß die Erfindung mittels der von ihr angegebenen Vorrichtung ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Einbanddeckeln angibt. Dieses Verfahren kann zu einem halbautomatischen Verfahren erweitert werden. Ferner liegt eine vollautomatische Ausführung im Bereich der Erfindung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung hervor, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der mit einem Versteifungsrahmen versehenen elastischen Schicht von unten, Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Vorderansicht einer anderen halbautomatischen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 eine Ansicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 4 von oben, Fig. 6 und 7 Seitenansichten der Ausführungsformen gemäß Fg. 4 und 5, wobei die Fig. 6 die Stellung vor einem Arbeitstakt und die Fig. 7, die teilweise im Schnitt dawstellt _ ist; die Stellung während des Arbeitsvorganges zeigt, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Anlagevorrichtung, Fig. g eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer etwas abgewandelten Anlagevorrichtung, Fig. io die perspektivische Ansicht eines Anschlagblockes.
  • Die beispielsweise aus Schaumgummi bestehende elastische Schicht i, die bei Ausführung aus diesem Material etwa 21/z cm stark sein kann, ist auf einem aus vier Streben 2, 3, 4, 5 bestehenden Rahmen angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ecken des Rahmens und die der elastischen Schicht i ausgespart. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, entweder Rahmen und Schicht geschlossen mit diagonal verlaufenden Stoßfugen zwischen den Rahmenstreben auszuführen oder den Rahmen in der in Fig. i dargestellten Form auszubilden und in die Ecken der Schicht i diagonale Einschnitte- von einer der Größe der Eckenaüssparung des Rahmens bestimmten Länge anzubringen.
  • Die Streben 2, 3, 4, 5 sind beispielsweise aus Holz oder Metall ausgeführt. Ihre .Stärke wird im Hinblick auf die Verwendung der betreffenden Schicht unter dem Gesichtspunkt bemessen, daß sie die Ränder der Schicht bei durchgedrücktem Mittelteil der Schicht um die Kanten der Druckplatte herumziehen können, wenn sich die in Fig. i gezeigte Vorrichtung auf einer ebenen Platte befindet.. Im Rahmen der Erfindung liegt jedoch auch eine leicht elastische Ausführung des Rahmens 2, 3, 4, 5. Um die Verschwenkung der Ränder der Schicht i zu erleichtern, sind die zur Mitte liegenden Kanten der Streben 2, 3, 4, 5 abgerundet, so daß sich die Streben auf diesen Abrundungen leicht abwälzen können, wodurch die Verschwenkung der Randleisten gewährleistet ist.
  • Die Größe des Rahmens 2, 3, 4, 5 wird von der Größe der Einbanddecke bestimmt, die mittels der Vorrichtung mit einem Überzug versehen werden soll. Vorzugsweise ist der mittlere Bereich der Schicht i, der nicht von dem Rahmen 2, 3, 4, 5 unterlegt ist, etwas größer als die Einbanddecke.
  • Der Einbanddeckel, der in den Fig. 2 und 3 mit 6 bezeichnet ist, wird auf die Mitte der Oberseite der Schicht i gelegt und mittels einer Druckvorrichtu-ng 7 in die Schicht gedrückt. Diese Druckvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Platte 8 und gegebenenfalls einem Handgriff g. Dieser Handgriff dient zugleich zur Versteifung des Mittelteiles der Platte. Bei einer anderen Ausführung der Erfindung befinden sich an der Platte selbst oder an der griffartigen Strebe 9 Vorrichtungen für die Befestigung an einer maschinellen Druckvorrichtung.
  • Die Ränder der Platte 8 sind nach außen zu verjüngt, um das bessere Anpassen des andrückenden elastischen Gummis zu ermöglichen. Vorzugsweise ist die Platte 8 etwas kleiner als der Einbanddeckel 6 ausgeführt.
  • Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführung der Erfindung befindet sich unterhalb der mit dem Rahmen 2, 3, 4, 5 versehenen Schicht i ein weiterer Rahmen ,mit den Seitenstreben io, 11, 12, 13. Die Streben dieses Rahmens sind bezüglich des Versteifungsrahmens 2, 3, 4, 5 so angeordnet, daß der Versteifungsrahmen bei einem Herabsenken bzw. bei einem Einpressen der Schicht i mit den Rahmenteilen io, 11, 12, 13 in Eingriff kommt. Die hierbei beaufschlagten Kanten des Rahmens 10, 11, 12, 13 sind als Stoß- oder Steuerkanten so geformt, daß sie eine Verschwenkwng der Versteifungsstreben 2, 3, 4, 5 herbeiführen. Beispielsweise bei der gezeichneten Vorrichtung sind Abschrägungen der entsprechenden Kanten vorgesehen. Es können jedoch in diesem Zusammenhange auch andere Formen insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung der Versteifungsstreben 2, 3, 4, 5 gewählt werden. Ferner sind die Stoßkanten des Rahmens io, ii, i2, 13 nicht nur im Hinblick auf eine Verschwenkung beim Absenken der Schicht i bzw. des an ihr angeordneten Rahmens eingerichtet, sondern auch für die Ermöglichung einer leichten Rückführung der Schicht i in ihre Ruhestellung, ohne daß hierbei Verklemmungen an den Rändern auftreten können. Hierdurch wird auch automatisch für das fachmännische richtige Einkniffen von spitzen Ecken des Buchdeckels gesorgt.
  • Der Rahmen io, i 1, 12, 13 ist in zwei Ebenen angeordnet, wobei jeweils sich gegenüberliegende Seiten io, il bzw. 12, 13 in einer Ebene vorgesehen sind. Diese Ausführung hat den Zweck, zunächst zwei Ränder der elastischen.Schicht herumzuschwenken und dabei -zugleich auf die Innenseite des Einbanddeckels 6 zu pressen. Nach Freigabe dieser " Ränder, bei welcher sich diese infolge der der Schicht innewohnenden Elastizität wieder von dem Einbanddeckel abheben und zurückschwenken, werden die beiden anderen Ränder der elastischen Schicht i verschwenkt und auf die Innenseite des Einbanddeckels 6 gedrückt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden zunächst die Längsränder mit den Versteifungsstreben 3 und 5 betätigt und danach die Ränder an den Schmalseiten mit den Versteifungsstreben 2 und 4.
  • Die elastische Schicht i ruht auf einer Platte 14, die innerhalb der Rahmenstreben 2, 3, 4, 5 unmittelbar an der Unterseite der Schicht i anliegt. Diese Platte 14 ist mittels Federn 15, 16 elastisch abgestützt. Die Federn sind beispielsweise in teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren 17, 18 geführt. Zur Abstützung können auch andere Vorkehrungen, beispielsweise unter Verwendung von hvdraulischen Kolben od. dgl. vorgesehen sein. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß sich die Oberseite der Schicht i hei entspannten Lagervorrichtungen 15, 16, 17, 18 in einer Ebene .mit oder etwas unter der Fläche einer neben der Schicht i vorgesehenen Tischplatte ig befindet. Die Tischplatte ig liegt vorzugsweise neben einer Längsseite der elastischen Schicht i. Auf der anderen Seite der elastischen Schicht i befindet sich eine weitere Platte 2o, die vorzugsweise von der Höhe der elastischen Schicht schräg nach unten abfallend angeordnet ist und die als Gleitbahn für die fertiggestellten Einbanddeckel dient. Gegebenenfalls kann an Stelle des Tisches 2o eine Transportvorrichtung, ein Förderband od. dgl. vorgesehen sein.
  • Der Tisch ig dient zur Vorbereitung der Einbanddeckel, indem diese- beispielsweise hinter einer Anlagekante auf die mit Leim versehenen Überzüge aufgelegt werden. Sie befinden sich dann an einer Stelle 22.
  • 'Eine Verbesserung gegenüber der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Einrichtung halbautomatisch ausgeführt. Auf einem Tisch 29 sind vier Anschlagblöcke 3-0, 31, 32, 33 verschiebbar angeordnet. Diese Anschlagblöcke treten an'die Stelle des Rahmens io, 11, 12, 13 in Fig. 2 und 3. Die an den Anschlagblöcken entsprechend abgeschrägten Kanten kommen mit dem Versteifungsrahmen 2, 3, 4, 5 in Eingriff, wenn die elastische Schicht i nach unten gedrückt wird. Um die notwendige Kraft zum Herunterdrücken der elastischen Schicht mehr zu verteilen, sind zwei Anschlagblöcke höher gestaltet als die j anderen, und zwar haben zweckmäßigerweise immer die gegenüberliegenden Anschlagblöcke die gleiche Höhe. In der Zeichnung sind beispielsweise die Anschlagblöcke 30, 32 niedriger als die Anschlagblöcke 31, 33. Dies bewirkt, daß die Anschlagblöcke 3o, 32 erst dann zum Eingriff kommen, wenn die Anschlagblöcke 31, 33 bereits ihre Teile des Versteifungsrahmens nach oben gedrückt haben. Um zu verhindern, daß die Teile des Versteifungsrahmens, die durch die Anschlagblöcke 31, 33 nach oben gedrückt worden sind, beim weiteren Herabdrücken der elastischen Schicht an den senkrechten Wänden der Anschlagblöcke 3 r, 33 klemmen und schleifen, sind die Anschlagblöcke-wie aus Fig. to ersichtlich - so ausgebildet, daß die in Dreieckform gehaltenen Spitzen 53 abgeschnitten und so versetzt sind, daß der eine Winkel des Dreiecks über die senkrechte, dem Versteifungsrahmen zugewandte Wand 54 hinausragt. Die Teile des Versteifungsrahmens 2, 3, 4, 5, die durch die Anschlagblöcke 3 r, 33 nach oben gedrückt werden, nehmen also nach Passieren der Dreiecke 53 ihre Ruhestellung wieder ein, ohne die senkrechte Wand 54 zu berühren. Um beim Zurückführen der elastischen Schicht den Versteifungsrahmen 2, 3, 4; 5 über die vorstehenden Dreieckspitzen 53 führen zu, können, sind diese durch je ein Scharnier 55 nach hinten umklappbar gestaltet. Je eine Feder 56 bewirkt, daß die Dreieckspitzen 53 nach Passieren der elastischen Schicht x in ihre alte Lage gedrückt werden. Zur Anpassung an verschiedene Arbeitsgrößen sind die Schwenkanschläge 3o bis 33 kürzer ausgeführt als die entsprechenden Seiten des Versteifungsrahmens 2, 3, 4, 5. Infolge der verschiebungsfähigen Anordnung der Schwenkanschläge 3o bis 33 auf der Platte des Tisches 29 kann daher die Vorrichtung an jede beliebige Größe eines Einbanddeckels angepaßt werden, wobei den verschiedenen Größen entsprechend verschieden große elastische Schichten mit dem dazugehörigen Schwenkrahmen benutzt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Führungen auf der Platte des Tisches 29 angeordnet. Zur Festlegung einer bestimmten Stellung dienen Spannschrauben 34 35, 36, 57.
  • Oberhalb der Schwenkanschläge 3o bis 33 ist entsprechend der Ausführung in den Fig. 2 und 3 ein Anlagetisch ig und auf der anderen Seite eine geneigte Tischplatte 2o angeordnet, über welche die fertiggestellten Einbände in eine Ablagevorrichtung 37 gelangen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Ablagevorrichtung in einfachster Form als nach oben offener Behälter angedeutet.
  • Oberhalb der elastischen Schicht.befindet sich zur Ausübung des Druckes eine Druckplatte 38, deren Ausführung im einzelnen der entsprechenden Druckplatte 8 in den Fig. 2 und 3 entsprechen kann. Die Druclcplatte 38 ist mit einer senkrecht stehenden Platte 39 verbunden, die an den Längskanten des Tisches 29 in einem Traggestänge 40; 41 gelagert ist. Dieses Traggestänge beteht im wesentlichen aus einem waagerecht liegenden Stab, an dem die Druckplatte 38 befestigt ist, und einem Stab 4o, der an den Stirnseiten des Tisches 29 in Lagern 41 gehalten und geführt wird. Die unteren Enden der Stäbe 4o, die mit 42 bezeichnet sind, stehen mit je einem nach vorn laufenden Verbindungsstab 43 in Verbindung. Die Verbindungsstäbe 43 sind vorzugsweise an den Tischbeinen 44 des Tisches 29 unterhalb der- schräg liegenden Tischplatte 2o verschwenkbar befestigt. Die vorderen Enden der Verbindungsstäbe 43 sind durch einen Betätigungsstab 45 verbunden, welcher auf der vorderen Längsseite des Tisches unterhalb der Anlageplatte ig hervorragt. Durch eine Feder 46 wird der Betätigt mgs stab 45 in die angehobene Stellung gezogen. Bei der Durchführung eines Arbeitstaktes wird der Betätigungsstab 45 - wie in Fig. 7 dargestellt -entgegen der Wirkung der Feder 46 nach unten gedrückt und zieht hierbei über die Stäbe 4o die Druckplatte 3$ nach unten. Daduirch wird die elastische Schicht z in ihren mittleren Teil ebenfalls nach unten geführt und die Ränder der elastischen Schicht infolge Abwälzung des Schwenkrahmens 2, 3, 4 5 an den, Kanten der Anschlagblöcke 30 bis 33 nach oben umgeklappt.
  • Zugleich .mit dieser Betätigung wird eine unterhalb der elastischen Schichtangeordnete Tragplatte nach unten gedrückt. An dieser Tragplatte, deren Abmessung nicht mit der Öffnung innerhalb des Schwenkrahmens 2 bis 5 übereinzustimmen braucht, die aber im übrigen der Platte 14 gemäß der Fig. 2 und 3 entspricht, sind zwei nach unten ragende Streben 48, 49 befestigt. Diese Streben 48, 49 werden senkrecht durch die Platte des Tisches 29 geführt und drücken mit ihrem unteren Ende ein federnd an dem Tisch 29 aufgehängtes Gestell 5o nach unten. Hierbei werden die das Gestell 5o tragenden Federn 51, 52 gespannt.
  • Nach Freigabe des Betätigungsstabes 45 wird durch die Federn 51, 52, zugleich mit der Rückführung des Druckrahmens 39 die elastische Schicht z durch die Streben 48, 49 über eine Platte 58 so weit angehoben, daß sie in einer Ebene mit den angrenzenden Rändern :der Tischplatten rg, 2o liegt, so daß die Maschine zu einem neuen Arbeitstakt zur Verfügung steht. Die Ausführung ist hierbei insbesondere im Hinblick auf die Bemessung der Gestänge und die Stärke der jeweiligen Rückführungsfedern so vorgenommen, daß der Druckrahmen 39 um ein größeres Stück zurückgeführt wird als die elastische Schicht r, so daß in der Ruhestellung der Maschine ein Zwischenraum zwischen der Druckplatte 38 und der elastischen Schicht r zur Zwischenfügung eines neuen Bucheinbandes vorhanden ist.
  • Bei Durchführung des halbautomatischen Verfahrens liegen die vorbereiteten Einbanddeckel im Rahmen einer auf dem Tisch ig vorgesehenen Anlagevorrichtung, die in den Fig. 8 und 9 näher dargestellt ist. In beiden Figuren sind die entsprechenden Teile mit " gleichen Bezugszeichen versehen. Diese Anlagevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Anlageschiene 26, deren Enden beispielsweise in der Tischplatte ig derart geführt sein. können, daß dieser Anlagewinkel 26 in Richtung auf die elastische Schicht z verschoben werden kann. Die Richtung des Winkels 26 ist so, daß ein mit diesem Winkel vorgeschobener Einbanddeckel in die ausgerichtete Lage auf der elastischen Schicht gebracht wird.
  • An der Anlageschiene 26 ist ferner mindestens ein Schieber befestigt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein Schieber 27 vorgesehen, der in der Mitte der Anlageschiene 26 angeordnet ist. Der oder diese Schieber sind in. die Platte des Anlagetisches r9 eingelassen und liegen unter der aufzulegerndenEinbanddecke. Diese Schleber27 -sind daher an, der zu der elastischen Schicht liegenden Seite der Anlageschiene vorgesehen. Am vorderen Ende des Schiebers ist eine Greifvorrichtung.28, beispielsweise in Form einer kleinen Kralle oder einer Walze angeordnet, die so ausgeführt ist, daß sie beim Verschieben der Anlagevorrichtung in Funktion tritt und dadurch den fertig bearbeiteten Einbanddeckel von der elastischen Schicht auf den Ablagetiscb schiebt. Beim Zurückziehen der Anlageschiene 26 kommt diese Greifvorrichtung 28 jedoch nicht zur Wirkung, so daß der Schieber unter dem neu aufgelegten Einbanddeckel zurückgleiten kann, ohne dessen Lage zu verändern. Beispielsweise kann diese Wirkung der Greifvorrichtung 28 durch wenigstens über einen gewissen Bereich verschwenkbare und schräg angeordnete Teile in Verbindung -mit Schrägflächen und/oderumlaufenden Walzen erzieltwerden.
  • Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform liegt die Anlageschiene als Leiste auf einer Tischplatte ig. Ein Feiß 59 befindet sich in einer in die Tischplatte: eingelassenen Führung 6o. Im Bereich der durch diese Führung gebildeten Vertiefung verläuft der Schieber 27, an dessen vorderem Ende die Greifvorrichtung 28 vorgesehen ist. In dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist gestrichelt ein für den Arbeitsvorgang vorbereiteter Bucheinband an-der Anlageschiene 26 auf den Tisch ig aufgelegt. Unterhalb eines Pappdeckels 61 befindet sich der Überzug 62, dessen Rand seitlich des Pappdeckels zu erkennen ist. An dem Rand des Überzuges 62 sind im mittleren Bereich, der später den Buchrücken bildet, Einschnitte vorgesehen. Die aufeinanderliegenden Pappdeckel 61 und-überzug 62 werden .mittels der Anschlagleiste 26 auf die elastische Schicht i geschoben, wobei dann die Greifvorrichtung die auf dieser Schicht befindlichen fertig bearbeiteten Teile mitnimmt und auf den Ablagetisch 2o schiebt. Infolge der besonderen Ausbildung der Greifvorrichtung 28 gleitet diese beim Rückziehen der Anlageschiene 26 unterhalb [des Überzuges 62, ohne auf diese eine Wirkung auszuüben, zurück.
  • Bei der vollautomatischen Ausführung ist eine Transportvorrichtung vorgesehen, die beispielsweise in der Form der oben beschriebenen Anlageschiene 26, 27, 28 ausgebildet sein kann. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, der vollautomatischen Ausführung der Transportvorrichtung eine andere Form zu geben, wobei insbesondere keine Greifvorrichtung 28 unter dem neu aufgelegten Einbanddeckel zurückgleiten muß, indem zusätzlich eine Seitenbewegung des den fertiggestellten Einbanddeckel von der elastischen Schicht schiebenden Anschlaghebels vorgesehen wird. Auch in diesem Falle arbeitet die Transportvorrichtung nur, wenn sich die Platte 14 in ihrer oberen Lage befindet und die Druckplatte 8 abgehoben ist. -Der Antrieb der Transportvorrichtung ist bei vollautomatischer Ausführung mit einer hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Betätigungsvorrichtung gekuppelt, so daß die Arbeitshübe der Druckplatte und der Transportvorrichtung aufeinander abgestimmt sind.
  • Die Ausführung der Betätigungsvorrichtung für die Druckplatte 8 sowie für die Transportvorrichtung und Einzelheiten dieser Transportvorrichtung gehören nicht zur Erfindung. Daher sind die betreffenden Teile nur schematisch angedeutet oder nicht näher dargestellt worden.
  • Die an Hand der Zeichnungen beschriebenen Merkmale können zu verschiedenen Ausführungsformen der -Erfindung vereinigt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in der vorgenannten halbautomatischen Ausführung bei Betätigung mittels eines Betätigungsstabes 45, wobei wahlweise ein Schwenkrahmen 1o, 1i, z2, 13 vorgesehen sein kann oder nicht und die Einschi.ebevorrichtung 26, 27, 28 entweder von Hand betätigt wird oder zugleich mittels des über den Betätigungsstab 45 ausgelösten Bewegungsimpulses. Es besteht hierbei durchaus die Möglichkeit, lediglich die elastische Schicht i mit dem Versteifungsrahmen 2, 3, 4, 5 auf einer Tischplatte anzuordnen und die letzte Verschwenkung der Randteile der elastischen Schicht von Hand durchzuführen, während die Druckplatte 8 halbautomatisch betätigt wird. Eine vervollkommnete Ausführungsform sieht demgegenüber bereits die Anordnung des Schwenkrahmens io, i i, i2, 13 und die federnde Abstützung der elastischen Schicht i vor.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beziehen von Buchdecken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem . mit Klebstoff versehenen Überzug angeordnete Einbanddecke auf eine dehnbare und in einem den Abmessungen des Einbanddeckels entsprechenden Bereich praktisch frei bewegliche elastische Schicht aufgebracht und derart auf die Schicht (i) gepreßt wird, daß die Ränder der Schicht (i) die über den Einbanddeckel hinausstehenden Seiten :des Überzuges um die Kanten des Einbanddeckels ziehen, wobei der Überzug zugleich geglättet und an die Einbanddecke gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schicht (i) um die Kante der Einbanddecke herumgeschwenkt werden, bis sie auf der Innenseite der Einbanddecke aufliegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schicht (i) paarweise nacheinander um die Kanten des Einbanddeckels gezogen und geschwenkt -,werden, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende Ränder zugleich betätigt werden. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbanddecke mit ihrer ganzen Fläche gleichmäßig auf die Schicht (i) gepreßt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil der Einbanddecke durchgehend starr, seine Randteile aber nachgiebig, vorzugsweise mit einer zu den Kanten hin zunehmenden ' Nachgiebigkeit auf die SChIcht-(i) gepreßt werden. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (i) aus Gummi; vorzugsweise aus-Schaumgummi, besteht. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Schicht (i) außerhalb des mittleren, den Abmessungen »des Einbanddeckels entsprechenden Bereiches geführt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der elastischen Schicht gegenüber ihrem mittleren Teil nachgiebig abgestützt sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet; daß die Ränder der elastischen Schicht derart versteift sind, daß sich die Elastizität nur bezüglich des mittleren Bereiches der Schicht (i) auswirken kann. io. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der elastischen Schicht (i) ein Versteifungs= rahmen angeordnet ist, der eine Fläche entsprechend der Größe des Einbanddeckels in der Mitte der Schicht frei läßt. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben des Versteifungsrahmens die gleiche Länge wie die Seiten des Einbanddeckels aufweisen. 12. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsrahmen geschlossen ausgeführt ist und an den Ecken diagonal verlaufende Stoßfugen aufweist. 13. Vorrichtung nach Anspruch io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken der Schicht (i) der Ausbildung des Versteifungsrahmens entsprechende Aussparungen -oder Einschnitte vorgesehen sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, zur Mitte liegenden Kanten des Versteifungsrahmens (2, 3, 4 5) abgerundet sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 14, gekennzeichnet durch eine Druckplatte (8) gleicher Größe wie der Einbanddeckel (6) mit starrem Mittelteil und zu den Kanten hin nachgiebigen Rändern. 16. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (8) kleiner als die Einbanddecke (6) ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Versteifungsrahmen (2, 3, 4, 5) ein offener Rahmen (3o bis 33) oder ein geschlossener Rahmen (i o, i i, 12, 13) miit divergierenden, zum Rahmen (1o; 10, r2, 13) weisenden Stoßkanten angeordnet ist, gegen die sich die- Versteifungsstreben (2, 3, 4, 5) beim Abwärtsbewegen legen. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (io, 11, 12, 13) derart angeordnet ist, daß jeweils zwei " sich gegenüberliegende Seiten (io, ii bzw. 12, 13) in einer Ebene liegen. ig. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Stoßkanten derart, daß insbesondere die Stoßkanten der Seiten (io; ii) beim Zurückführen des Verschwenkungsrahmens die ihnen zugeordneten Versteifungsstreben (3, 5) in ihre Ausgangslage bewegen. 2o. Vorrichtung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Rahmenteile (io, ii) des Verschwenkungsrahmens kippbar ausgeführt und in Verbindung mit dem Gesamtantrieb der Vorrichtung steuerbar sind. 21. Vorrichtung -nach Anspruch i9 und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anschlagblock (31) mittels eines Scharniers (55) verschwenkbar ein in seinem Querschnitt dreieckförmiges Anschlagstück (53), das mit einer Ecke über die der elastischen Schicht zugewandte Seite -(54) des Anschlagblockes (31) -hinausragt, @angelenkt ist und eine Feder (56) es in seine Betriebsstellung zurückdrückt.. 22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des unterhalb des Versteifungsrahmens (2, 3, 4, 5) angeordneten Rahmens als Anschlagblöcke (3o bis 33) vorgesehen sind, die ver-g#chiebbar auf der Tischplatte (29) angeordnet -und durch besondere Mittel feststellbar sind. 23. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 22, gekennzeichnet durch eine elastische Abstützung der Schicht (i) im mittleren Bereich innerhalb der Streben (2, 3, 4, 5) beispielsweise durch eine Platte (14); die auf Federn oder einer anderen nachgiebigen Stützvorrichtung (15, 16, 17,18) befestigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 23, da@. durch gekennzeichnet,- daß ein Fußhebel (43) über an den Stirnseiten des Tisches (29) in Lagern (4 i) geführte und federnd abgestützte Stäbe (4o) mit einem Druckrahmen (39) in Verbindung steht. 25. Vorrichtung nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem - Fußhebel (43) und dem Tisch (29) federnde Mittel (46) zur Rückführung des Druckrahmens (39) angeordnet sind. 26. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd gelagerte Schicht (i) zwischen einem Anlagetisch (i9) und einem Ablagetisch bzw. einem Transportband (2o) angeordnet ist, wobei eine Transportvorrichtung vorgesehen ist; die zugleich die zu bearbeitenden Einbanddecken (22) auf -die Schicht (i) schiebt und die fertig bearbeiteten Einbanddecken von der Schicht (i) entfernt. . 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine Anlagevorrichtung, bestehend aus einem Anlagewinkel (26), und einem oder mehreren an diesem Anlagewinkel angeordneten Schiebern (27), die in der Platte des Anlagetisches (i9) versenkt angeordnet sind. 28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schieber (27) an ihrem vorderen Ende eine Greifvorrichtung (28) tragen, die beim -Vorschub des Schiebers (27) bzw. Anlagewinkels (26) in Richtung auf die elastische Schicht durch den Schieber über die elastische Schicht geführt wird und dabei den auf der elastischen Schicht befindlichen Einbanddeckel fortschiebt, wobei die Greifvorrichtung aber bei Rückführung der Transportvorrichtung unter der mittels des Anlagewinkels (26) auf die elastische Schicht (i) geschobenen Einbanddecke zurückgleitet, ohne diesen Einbanddeckel mitzunehmen. 2,9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 28., gekennzeichnet durch eine halbautomatische Ausführung, bestehend aus einer neben einem Anlagetisch (i9) angeordneten elastischen Schicht (i) und einer Transportvorrichtung (26, 27, 28), bei welcher die Druckplatte (8) maschinell, beispielsweise mit Auslösung durch einen Betäti= gungsstab, bewegbar ist. 3o. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (26, 27, 28) ebenfalls automatisch betätigt wird. 3i. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 26, gekennzeichnet durch hydraulische, pneumatische oder mechanische Mittel zum Bewegen der Druckplatte (8). 32. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub zum Bewegen der Druckplatte (8), der Transportvorrichtung und gegebenenfalls der Teile (io, ii) derart gesteuert ist, daß die Transportvorrichtung (23)- nur bei abgehobener Druckplatte eingesetzt wird .und die Rahmenteile (io, i i) während des Druckhubes betätigt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1260436B (de) * 1965-07-06 1968-02-08 Werk Fuer Graphische Maschinen Vorrichtung zum Umschlagen von UEberzugsmaterial um die Kanten blattfoermigen Materials, vorzugsweise fuer Buchdecken
EP1767380A2 (de) * 2005-09-08 2007-03-28 Fiscagomma S.p.A. Ein Gegenstand für die Papier-, Buchbinderindustrie, insbesondere für einen vereinfachten Umschlag eines Buches oder Terminkalenders

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EP1767380A2 (de) * 2005-09-08 2007-03-28 Fiscagomma S.p.A. Ein Gegenstand für die Papier-, Buchbinderindustrie, insbesondere für einen vereinfachten Umschlag eines Buches oder Terminkalenders
EP1767380A3 (de) * 2005-09-08 2010-12-01 Fiscagomma S.p.A. Ein Gegenstand für die Papier-, Buchbinderindustrie, insbesondere für einen vereinfachten Umschlag eines Buches oder Terminkalenders

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