DE834451C

DE834451C - Fuenflinsiges Objektiv, welches aus drei luftraumgetrennten Gliedern besteht

Info

Publication number: DE834451C
Application number: DEB4265A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bertele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-10
Filing date: 1950-06-10
Publication date: 1952-03-20

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines bekannten Objektivtypus in der Offnungsstufe von etwa 1:2,8, welcher im wesentlichen aus drei luftraumgetrennten Gliedern besteht. Sowohl das dem Objekt zugekehrte Frontglied als auch das dem Bild zugekehrte dritte Glied sind einfache Sammellinsen und das eingeschlossene Glied ist ein nach dem Objekt zu durchgebogener aus drei Einzellinsen zusammengesetzter Meniskus. Der Luftraum zwischen dem ersten und zweiten Glied hat die Form einer dünnen negativen Linse, welche ihre stärker gekrümmte Fläche dem Bild zukehrt und der Luftraum zwischen dem zweiten und dritten Glied hat die Form einer dicken nach dem Objekt zu durchgebogenen Linse, die ihre stärker gekrümmte Seite dem Objekt zukehrt.
Untersuchungen haben gezeigt, daß es auch bei Objektiven dieser Linsenfolge möglich ist den nutzbaren Bildwinkel zu steigern, wenn erfindungsgemäß die axiale Dicke des eingeschlossenen Gliedes kleiner als 20,5°/o und größer als Z3°/0 der Gesamtbrennweite des Objektivs gewählt wird. Ohne die Zonenfehler der sphärischen Aberration merklich zu vergrößern, gelingt es dabei, die komatischen Fehler für Bildwinkel bis etwa + 15° unterhalb der Wahrnehmbarkeitsgrenze zu halten, bei Aufrechterhaltung einer Büschelöffnung, die den Lichtabfall nach den Bildecken in zulässigen Grenzen hält.
In Anbetracht der Möglichkeit, die Linsenflächen durch Vergütung reflexarm zu gestalten, kann ganz oder teilweise von einer Verkittung der Einzellinsen im zweiten Glied abgesehen werden, so daß sich in dem Glied Luftschichten mit geringer Dicke befinden. Die diese Luftschichten begrenzenden Flächen können dabei geringe Radiendifferenzen aufweisen.
Die im folgenden aufgeführten zwei Beispiele zeigen Ausführungsformen nach der Erfindung.
In Beispiel 1 und Fig. z ist das Frontglied eine einfache sammelnde Linse L1. Durch einen kleinen Luftraum getrennt, folgt das eingeschlossene, nach dem Objekt zu durchgebogene Glied mit einer axialen Dicke von 17,6°/o der Gesamtbrennweite des Objektivs. Dieses Glied ist aus drei Einzellinsen L2, L3, L4 derart zusammengekittet, daß eine positive, L2, und eine negative Linse L4 mit hoher Brechzahl eine sammelnde Linse L3 mit niedriger Brechzahl einschließen. Das dritte Glied ist eine einfache sammelnde Linse L..

In Beispiel 2 und Fig.2 ist das Frontglied eine einfache sammelnde Linse L1. Durch einen kleinen Luftraum getrennt, folgt das eingeschlossene nach dem Objekt zu durchgebogene Glied mit einer axialen Dicke von 17,4°/a der 'Gesamtbrennweite des Objektivs. Dieses Glied besteht aus drei Einzellinsen L2, L3, L4, von denen L$ und L3 unverkittet, L3 und L4 dagegen verkittet sind. Die beiden unverkitteten Flächen von L2 und L3 sind durch einen kleinen Luftraum getrennt und weisen eine geringe Radiendifferenz auf. Dieselbe Maßnahme ist auch zwischen L3 und L4 möglich. Das dritte Glied ist eine einfache sammelnde Linse. r sind die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen, d die Linsendicken, L die Lufträume zwischen den einzelnen Linsen, nd die Brechzahlen, -i, die Abbesche Zahl; ßl bezeichnet die Blende.

Beispiel i

Brennweite Zoo mm Öffnungsverhältnis 1 : 2,8

nd 71

r, -f 5084

L1 di 5,0 1,6427 58,0

r2 + 215,0

1i c),35

r3 + 3023

L, dz 6,6 1,6427 58,o

r4 + 6o,96

L, ds 6,4 1,Soi6 56,5

r; cv

L4 d4 4,6 1,6726 32,3

r,; + 20,38

1, 20,6

y + 71,63

L5 d:, 3,3 1,6979 31,1

r, + 221,8

Beispiel 2

Brennweite ioo mm Öffnungsverhältnis 1 : 2,8

lld v

r, + 56,28

L1 di 5,0 1,6419 58,0

r., + 261,26

1i 033

r. + 29,56

L2 d= 6,67 1,6410 58,0

r4 + 66,67

1, o,56

r. + 64,44

L3 d;, 6,83 1,4943 67,9

ys

L4 d4 3,33 1,6727 32,2

r, + 20,43

h 30,0

y8 + 7444

L5 d5 3,33 1,6889 31,1

r, + 278,26

Claims

PATENTANSPRUCH Objektiv, bestehend aus drei luftraumgetrennten Gliedern, worin das Frontglied und das dem Bild zugekehrte dritte Glied einfache sammelnde Linsen sind und das mittlere Glied einen nach dem Objekt zu durchgebogenen Meniskus darstellt, welcher aus drei Linsen derart zusammengesetzt ist, daß eine positive und negative Linse mit hoher Brechzahl eine Sammellinse mit niedriger Brechzahl einschließen, dadurch gekennzeichnet,- daß die axiale Mittendicke des eingeschlossenen Gliedes kleiner als 20,5°/a und größer als 13°/" der Gesamtbrennweite des Objektivs ist.