DE834107C - Vorgreifersteuerung fuer Bogendruckmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorgreifersteuerung

  für Bogendruckmaschinen, deren von einer Kurven-

  scheibe gesteuerter Hebel unter der Wirkung einer

  Feder steht, deren anderes Ende sich auf dem frei

  schwingenden Ende eines zweiten durch eine zweite

  Kurvenscheibe geführten Hebels abstützt. Die

  zweite Kurvenscheibe kann dabei auf die erste so

  abgestimmt sein, daß die Feder zwischen den beiden

  Hebeln in allen Lagen den gleichen Spannungs-

  zustand behält oder daß sich ihr Spannungszustand

  in bestimmter gewünschter Weise verändert. Bei

  den bisher bekannten Ausführungen dieser Art

  liegen die beiden Kurvenscheiben auf einer Druck-

  zylinderseite nebeneinander; die Feder ist als

  Spiralfeder ausgebildet und liegt außen frei; sie

  benötigt daher einen gewissen Raum, so daß man

  die Feder nicht allzu groß wählen kann.

  Die Erfindung schlägt demgegenüber die An-

  ordnung der Feder in der Hohlachse des Vor-

  greifers und der einen Kurvenscheibe auf der einen,

  und der anderen Kurvenscheibe auf der anderen

  Druckzylinderseite vor. Das hat den Vorteil, daß

  die Feder keinen zusätzlichen Raum in Anspruch

  nimmt und nach außen überhaupt nicht sichtbar

  wird. Sie liegt in der Hohlachse des Vorgreifers

  geschützt und gegen Verschmutzung gesichert. Da

  sich die Hohlachse des Vorgreifers über die ge-

  samte Druckzylinderlänge erstreckt, kann die Feder

  ohne jede weitere Rücksichtnahme entsprechend

  ihrer Funktion bemessen und ausgebildet werden.

  In besonders zweckmäßiger Weise ist sie gemäß

  der Erfindung als Torsionsstab ausgebildet. Die

  Verteilung der beiden Kurvenscheiben auf die eine

  und die andere Druckzylinder-seite ergibt einen

  harmonischen Maschinenaufbau.

  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in

  der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

  Fig. i einen Aufriß, teilweise im Schnitt,

  Fig.2 eine Seitenansicht auf die eine Druck-

  zylinderseite in Pfeilrichtung-A.

  Auf dem Achszapfen des Druckzylinders i einer

  Zweitourenmaschine ist die eintourig angetriebene

  Kurvenscheibe 2 lose gelagert und steuert über

  Rolle 3 und .den bei d im :Maschinengestell gelager-

  ten zweiarmigen Hebel 5 das Zahnsegment 6, das

  auf der rohrförmigen Hohlachse 7 starr befestigt

  ist. Auf dieser iist°über zwei Hebelarme 8 die Vor-

  greiferstange 9 befestigt. In der Hohlachse 7 ist

  ein runder Tor@sion.sstab io ,bei ii befestigt. Sein

  -anderes Ende stützt sich hei 12 in einem Zapfen 13

  ab, der bei 14 mit einem Zahusegmenthebel 15 fest

  verbunden ist. In diesen greift ein bei 16 im

  Maschinengestell gelagerter doppelarmiger Zahn-

  segmenthebel 17 ein, dessen Rolle 18 durch eine

  Kurvenscheibe i9 geführt wird, die auf der anderen

  Seite des Druckzylinders lose gelagert ist und eben-

  falls eintourig angetrieben wird.

  Die Torsionsfeder io steht unter Vorspannung

  und drückt beide Rollen 3 und 18 gegen ihre

  Kurvenscheiben 2 bzw. i9. Durch entsprechende

  Gestaltung und Abstimmung der Kurvenbahn der

  Scheibe i9 auf die der Kurvensc1ieil?e 2 kann er-

  reicht werden, daß der Spannungszustand der Tor-

  sionsfeder io gleichbleibt oder sich in einer be-

  stimmten gewünschten Weise je Umdrehung

  ändert.

Claims (1)

1. PATEN TA NS PR L'CI-IE: i. Vorgreifersteuerung für Bogendruck- maschinen, deren von einer Kurvenscheibe ge- steuerter Hebel unter der Wirkung einer Feder steht, deren anderes Ende sich auf dem frei schwingenden Ende eines zweiten durch eine zweite Kurvenscheibe geführten Hebels ab- stützt, gekennzeichnet durch Anordnung der Feder (io) in der Hohlachse (7) des Vorgreifers (9) und der einen Kurvenscheibe (2) auf der einen, und der anderen Kurvenscheibe i9 auf der anderen Druckzylinderseite. 2. Vorgreifersteuerung nach Anspruch i, da- durch :gekennzeichnet, daß die Feder als Tor- sionsstal> (io) ausgebildet ist.