DE833867C - Staender fuer Reagenzglaeser, Pipetten, Werkzeuge od. dgl. - Google Patents

Description

• Ständer für Reagenzgläser, Pipetten, Werkzeuge od. dgl.
• In Laboratorien, Kliniken, Instituten usw. sind fast durchweg aus Holz gefertigte Ständer für Reagenzgbäser, Pipetten, Werkzeuge usw. in Renutzung. Diese Holzständer sind schwer gründlich zu reinigen und noch schwerer zu sterilisieren.
• Der Erfindung gemäß wird daher sorgeschlagen, derartige Ständer aus zwei oder mehr im Abstand übereinander angeordneten Metallstreifen bzw.
• Nletallblechen herzustellen, die mit koaxialen Einstecklöchern zur Aufnahme von Reagenzgläsern, Pipetten, Werlazeugen od. dgl. versehen und an ihren Enden in an sich beliebiger Weise metallisch gehaltert sind. Eine besonders einfache Anordnung und Halterung der übereinander angeordneten Lochstreifen wird im besonderen dadurch erreicht, daß dieselben aus je einem einzigen S-förmig, U-förmig oder mehrfach U-förmig oder ähnlich gebiogenen Blech oder Blechstreifen gebildet werden, dessen gerade übereinanderliegende Schenkel mit koaxialen Einstecklöchern versehen sind. Die geraden Schenkelabschnitte sind im allgemeinen parallel zueinander angeordnet, können aber auch gegebenenfalls schrag zueinander liegen, so daß die Ständerhöhe nach einer Seite hin zu- oder abnimmt.
• Mehrere der S-förmig, U-förmig oder ähnlich gebogenen, mit Einstecklöchern versehenen Metall streifen können der weiteren Erfindung gemäß auf einem vorzugsweise tablettartig ausgebildeten Unterteil angeordnet werden, welches zweckmäßig an seinen Rändern mit Falzen, Rillen od. dgl. versehen ist, in welche die Enden der Blechstreifen einschiebbar sind, so daß mehrere Einzelständer auf einem Metalltablett nebeneinander angeordnet sind. Das die Einzelständer tragende Tablett kann auf einer Seite mit federnden Halterungen, Schnappfedern od. dgl. versehen werden, die auf an der Fußseite der einzelnen gebogenen Streifen vorgesehene, zweckmäßig aus den U-BIügeln ausgestanzte und geradlinig abgebogene Zungen od. dgl. wirken, so daß ein Herausnehmen beliebiger einzelner Streifen bzw. Ständer aus dem Tablett ermöglicht wird.
• Als Werkstoff Iwir,d zweckmäßig ein möglichst korrosionsfestes Metall verwendet, wie z. B. nichtrostender Stahl oder Aluminium bzw. Aluminium legierung, deren Oberfläche zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit anodisch oxydiert ist. Die freien Enden der einzelnen bügelförmigen Halter oder Ständer können mit auswechselbaren, beschrifteten oder beschriftungsfähigen Flachen versehen werden.
• Zweckmäßig ist es ferner, die nebeneinanderliegenden Einstecklöcher zu numerieren oder sonstwie unterschiedlich zu kennzeichnen.
• In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 Herstelflung und Aufbau eines Einzelständers und die Möglichkeit der Anordnung solcher Einzelständer auf einem diese gemeinsam erfassenden Tablett; die Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Abbiegung bzw. Biegungsform der die Einzelständer bildenden Metallstreifen; die Fig. 6 bis 8 zeigen verschiedene Anordnungen der Einstecklöcher je Bügel.
• Gemäß Fig. 1 ist ein Metallstreifen I, zweckmäßig aus Leichtmetall, doppelt U-förmig gebogen, so daß die geraden Schenkel parallel und im Abstand übereinanderliegen. An Stelle der doppelt U-förmigen Abbiegung des Metallstreifens I können auch andere Biegungsformen treten, von denen einige Möglichkeiten in den Fig. 2, 3, 4 und 5 im Querschnitt schematisch dargestellt sind.
• Der Streifen I ist mit Löchern 2 zur Aufnahme von an sich beliebigen Gegenständen, wie Werkzeugen, vornehmlich aber von Reagenzgläsern 3 versehen. Die einzelnen Löcher sind mit Ziffern 4 oder sonstigen Unterscheidungszeichen versehen.
• Jeder einzelne Halter kann an seinem oberen freien Ende mit einer aufschiebbaren, aufsteckbaren oder sonstwie auswechselbar zu befestigenden Platte 5 versehen sein, die eine Schriftßäche 6 enthält, welche entweder zum Beschriften mit Bleistift, Tinte usw. hergerichtet ist oder mit geprägten, gedruckten oder ausgestanzten Zahlen, Zeichen usw. versehen ist. An seinem unteren freien Ende ist ferner eine Fläche 7 zur Aufnahme z. B. der Eigentumskennzeichnung od. dgl. vorgesehen.
• Beliebig viele solcher Halter I lassen sich auf einem entsprechend ausgebildeten Tablett 8 z. B. durch Einschieben aufreihen, wobei auf der gerundeten Seite eine zweckmäßig aus dem Streifenmaterial ausgestanzte Zunge 9 als Führung dienen kann.
• Das Tablett 8 besitzt außerdem eine Reihe von Schnappfedern. IO, die niedergedrückt werden können und das Einsetzen oder Herausnehmen einzelner Halter aus'einem bestückten Tablett gestatten, ohne erst die hanzc l&'eihe herausschiehen zu mussen.
• Der ganze Halter ist zweckmäßig entwe'der verchromt, vernickelt usw. oder, falls aus I eichtllletall hergestellt. anodisch oxydiert.
• Die Anordnung der Löcher kanal beliebig, einreihig oder mehrreihig erfolgen wie es beispielsweise die Fig. 6, 7 und 8 andeuten.
• Wenn die Halter aus Gexvichtsgründen aus dünnen Blechen hergestellt werden sollen, so können diese Bleche iI1 an sich bekaiinter Weise durch Verrippen oder durch \verwendung zweier dünner zusammengeschweißter oder sonst verbundener Bleche versteift werden.
• Für Sonderfälle kann der Halter oder Teile desselben auch aus Kunststoff hergestellt sein.
• PATENTAXSPR1'CHE: I. Ständer für Reagenzgläser, Pipetten, Werkzeuge od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus zwei oder mehr im Abstand übereinander angeordneten Metallstreifen bzw. Metallblechen (I) besteht, die mit koaxialen Löchern oder Öffnungen (2) zur Aufnahme der Reagenzgläser, Pipetten, Werkzeuge od. dgl. versehen und an ihren Enden durch vorzugsweise metallische Ständer, 13iigel, Streifen od. dgl. gehaltert sind.
• 2. Ständer nach Allsprucll I, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem einzigen S-förmig, U-förmig oder mehrfach U-förmig oder ähnlich gehogenen Blech oder Blechstreifen besteht, dessen gerade übereinanderliegende Schenkel mit koaxialen Löchern zur Halterung bzw. Aufnahme der Reagenzgläser, Pipetten.
• Werkzeuge od. dgl. versehen sind.

Claims (1)

1. 3. Ständer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere S-förmig, U-förmig oder ähnlich gebogene und mit koaxialen Aufnahmelöchern versehene Niletallstreifen auf einem vorzugsweise tablettartig ausgebildeten Unterteil (8) nebeneinander angeordnet sind.

   4. Ständer nach Anspruch X bis 3 oder einem oder mehreren dersellen, dadurch gekennzeichnet, daß das tablettartige Unterteil (8) an seinen Rändern mit Falzen, Rillen od. dgl. versehen ist, in welche die Enden der S-förmig, U-förmig oder ähnlich gezogenen Blechstreifen bzw. Ständer eingeschoben sind. j. Ständer nach Anspruch 1 bis 4 oder einem oder mehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß das tablettartige Untergestell einerseits mit federnden Halterungen, Schnappfedern (IO) od. dgl. versehen ist, die auf an der Fußseite der einzelnen gebogenen Streifen vorgesehene, vorzugsweise aus den U-Bügeln ausgestanzte und geradlinig abgebogene Zungen od. dgl. wirken, so daß ein Herausheben beliebiger einzelner Streifen bzw. Ständer aus dem tablettartigen Untersatz ermöglicht wird.

   6. Ständer nach Anspruch I bis 5 oder einem oder mehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß er aus korrosionsfesten metallischen \\'erkstotffen, wie z. B. nichtrostendem Stahl, besteht.

   7. Ständer nach Anspruch I bis 5 oder einem oder mehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß dersell>e aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, besteht.

   8. Ständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen anodisch oxydiert sind.

   9. Ständer nach Anspruch I bis 8 oder einem oder mehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Ständerhügel mit aufschiebbaren, aufsteckbaren oder in sonstiger Weise auswechselbaren, beschrifteten oder beschriftungsfähigen Flächen (6, 7) .versehen sind.

   10. Ständer nach Anspruch I bis g oder einem oder mehreren derselhen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer ganz oder teilweise aus I(unststoff hergestellt ist.