DE213098C

DE213098C -

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Publication number: DE213098C
Application number: DENDAT213098D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE. 7Oe.- GRUPPE

■ ■: HERMANN HORN in BERLIN.

Es ist bei stehenden Reißbrettern bisher als großer Mangel empfunden worden, wenn Reißschienen und Lineale durch vorn angebrachte Schnurzüge gehalten werden müssen. Diesem Mangel in einfacher Weise abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Man kennt zwar bereits Vorrichtungen zum Festhalten der Reißschiene am Zeichenbrett, bei welchem ein unter Federwirkung

ίο stehender und an einer Führung längs der Reißbrettkante geführter Zughaken den Kopf der Reißschiene gegen das Reißbrett anpreßt. Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Vorrichtung nach der Erfindung ohne weiteres sowohl für Reißschienen als für Lineale verwendbar und erfordert an der Reißschiene oder dem Lineal keinerlei Veränderung. Das Anbringen der Führung an dem Reißbrett kann von jedermann leicht vorgenommen werden, wenn dieses nicht bereits eine einfache Nut besitzt, die besonders anzubringende Führung überhaupt entbehrlich ist.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Fig. i, 2 und 3 zeigen in zwei Draufsichten und einer Seitenansicht eine Ausführungsform, während

Fig. 4 und 5 in zwei Seitenansichten die andere Ausführungsform darstellen.

Fig. 6 und 7 zeigen in Seiten- und Unteransicht die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 an einem Reißbrett.

Fig. 8 und 9 stellen ein mit den Führungen für die Vorrichtungen nach Fig. 4 und 5 versehenes Reißbrett dar.

Die Ausführungsform nach Fig. ■ 1 bis 3 besteht aus einem einfachen oder doppelschenkligen Winkelstück 12 und einem Zughaken 10, welcher an dem zu Führungen 11 ausgebildeten langen Schenkel des Winkelstücks 12 ausziehbar ist.

Der Zughaken 10 steht unter der Zugwirkung einer starken Spiralfeder 13, die auch in einer Rohrhülse untergebracht werden kann.

Ebenso können die Führungen 11 auch am Zughaken 10 angebracht sein, während der lange Schenkel des Winkelstücks 12 glatt ist "und in den Führungen 11 des Zughakens 10 liegt. Der untere Querschenkel des Winkelstücks 12 ist in Fig. 1, 2, 3 und 6 mit einer. Führungshülse 14 versehen, deren Profil wie in der Zeichnung rund, aber auch oval, flach oder prismatisch sein kann und .auf den unter dem Reißbrett 17 (Fig. 6 und 7) angebrachten Schienen 15 und 16 aufgesteckt und beliebig verschoben werden kann.

Der Zughaken 10 (Fig. 6 und. 7) drückt hierbei gegen den Anschlag .23 der Reißschiene 16, kann aber auch, wenn statt der Reißschiene 18 ein Lineal benutzt wird, dieses übergreifen. In diesem Falle muß auf der anderen Seite auf der Führungsschiene 16 ebenfalls eine gleiche Vorrichtung aufgesteckt werden, welche das andere Ende des Lineals festhält. Das Lineal selbst kann nun auch auf dem Reißbrett beliebig schräggestellt werden.

Bei der in Fig. 4 und 5 in der Seitenansicht dargestellten Vorrichtung ist der untere Schenkel 12 des Winkels 11, 12 zu einem Führungsstück in Prismenform umgebogen, doch kann die Form, wie bereits erwähnt, auch eine beliebige andere sein.

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Diese Prismen 12 (Fig. 4 und 5) sind zum Einschieben in die Nuten 19, 20 oder 21, 22 des Reißbretts (Fig. 8 und 9) bestimmt. Diese Ausführungsart hat den Vorzug, daß die unten anzubringenden Schienen 15, 16 (Fig. 6 und 7) in Fortfall kommen können. Die Ausführungsform nach Fig. 4 paßt in die Nuten an der Unterseite ,des Bretts (Fig. 8), die Ausführungsform nach Fig. 5 in die Nuten der Fußleisten des Reißbretts (Fig. 9). An Stelle der Blechprismen 12 (Fig. 4 und 5) würden auch einfach seitlich abgebogene Blechlappen des unteren Winkelteiles genügen, ohne daß an dem Wesen und Zweck der vorliegenden Erfindung im ganzen etwas geändert wird.

Claims

Patent-Ansprüche:·

i. Vorrichtung zum Festhalten von Reißschienen und Linealen an Zeichenbrettern, gekennzeichnet durch ein Winkelstück (11, 12), dessen Längsschenkel mit einem in. Führungen (11) ausziehbaren und durch Federwirkung (13) eingezogenen Zughaken (10) versehen ist, während der zweite oder die beiden anderen Schenkel (12) mit einer Führuhgshülse (14) versehen sind und sich mit dieser auf einer unter dem Zeichenbrett angebrachten Schiene (15) verstellen lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11) für den Zughaken (10) nicht an dem Winkelstück (12), sondern an dem Zughaken selbst angebracht sind, während der zweite einfache oder Doppelschenkel des Winkel-Stücks durch zweckentsprechende Biegung zu einem in einer unten am Reißbrett oder Reißbrettfuß eingefrästen Nut (19 bzw. 21) laufenden Führungsstück (12) ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin gedruckt In,Der reiChsdruCkerei.