DE398525C

DE398525C - Heftklammer

Info

Publication number: DE398525C
Application number: DEH89279D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-03-31
Filing date: 1922-03-31
Publication date: 1924-07-10

Description

Heftklammer. Es sind bereits aus Draht gebogene Heftklammern bekannt, bei denen in der Mitte eines einseitig offenen Rechteckes zwei Drahtschenkel der Mittellinie entlanggeführt, kurz vor der der bffnung gegenüberliegenden Seite nach außen gebogen und zurückgeführt sind. Bei diesen Klammern liegen alle Teile in einer Ebene, und es nehmen beim Einlegen der zu klemmenden Blätter die klemmenden Teile infolge der Steifheit eine gegeneinandergeneigte Lage ein, die Klemmwirkung ist infolgedessen ungenügend. Der Erfindungsgegenstand soll diesen Übelstand beseitigen. Sein Wesen besteht in einer richtigen Stützplatte und einem Klemmbügel aus Draht, der entsprechend der Form der Stützplatte gestaltet und mit zwei rechtwinklig nach einwärts gebogenen feinen Schenkeln versehen ist, die verschiebbar auf der Stützplatte in gewissem Abstand parallel zueinander dadurch gehalten werden, daß sie in einer Rinne der Stützplatte geführt und durch eine am Ende der letzteren vorgesehene Schlitzöffnung auf die Unterseite der Platte in eine durch ausgestanzte Lappen gebildete Öse geleitet sind.
Infolge der Verschiebbarkeit des Klemmbügels auf der Stützplatte kann man nach dem Verschieben des Klemmbügels die Blätter, ohne sie wie bei der bekannten Vorrichtung zwischen den Klemmbügel und die Drahtschenkel einschieben zu müssen, auf die Platte auflegen und durch Zurückschieben des Bügels festklammern.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Abb. i in Vor- und in Abb.2 in Rückansicht dargestellt.
Abb.3 zeigt eine etwas geänderte Ausführungsform.
Abb. 4. zeigt die Heftklammer im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 3 und Abb. 5 eine Seitenansicht der Klammer. Eine Plattei, die am besten rechteckigen Querschnitt aufweist, ist an der einen Stirnseite mit einem rechtwinklig umgebogenen Rand 2 und ferner mit einer mittleren rinnenartigen Vertiefung 3 versehen, die sich bis auf ungefähr 2/3 der Länge der Platte i erstreckt. Bei ,I ist das Material der Platte ausgeschnitten und es sind die hierdurch entstandenen Lappen auf der Rückseite der Platte i zu einer Öse 5 zusammengebogen. Mit 6 ist der Klemmbügel bezeichnet. Er ist etwas größer als die Platte i und aus einem einfachen Stahldraht zusammengebogen. Die beiden freien Enden des Stahldrahtes sind zu Schenkeln 7 rechtwinklig nach einwärts umgebogen und an der Biegungsstelle bei 8 gleichzeitig etwas aus der die Schenkel 6 des Klemmbügels aufnehmenden Ebene so weit abgebogen, daß erwähnte Schenkel ? nach Auflage des Klemmbügels 6 auf die Platte i genau in die Rinne 3 einfallen. Die freien Enden der Schenkel ? gehen durch die in der Platte i vorgesehene Schlitzöffnung 9 hindurch, kommen so auf die Unterseite der Platte zu liegen und treten hier in die Öse 5 ein. Der Bügel 6 läßt sich gegenüber der Platte i mit seinen Schenkeln 7 in der Rinne 3 verschieben; die Größe seiner Verschiebung wird begrenzt einmal durch den umgebogenen Rand 2 und des weiteren durch den an der Schlitzöffnung 9 sich ergebenden Anschlag der Platte i.
Um Akten o. dgl. mit der Klammer zu heften, verschiebt man den Klemmbügel 6 auf der Platte i nach unten und bringt ihn so ungefähr in die gestrichelt eingezeichnete Stellung. Die zusammenzuheftenden Bogen werden alsdann zwischen Platte i und Klemmbügel s eingelegt, und dann wird der Klemmbügel 6 wieder gegen die umgebogene Kante der Platte i geschoben. Die an der Biegestelle 8 sich äußernde Federwirkung des Klemmbügels 6 sorgt für ein genügendes Festhalten der eingespannten Bogen und ermö"-licht es, Einlagen verschiedenster Stärke einzuklemmen.
In Abb. 3 und q ist eine etwas verbesserte Ausführungsform dargestellt, und zwar ist hier in Mitte der Rinne 3 ein Schlitz 9a vorgesehen, in dem sich ein über die Schenkel ; gelegter Haltebügel io mittels einer vernieteten Schraube 12 bzw. eines Metes i i verschieben läßt. Die Anordnung des Bügels io ergibt den Vorteil, daß die Federung der Bügel 6 erhöht werden kann, wenn sie bei zu starken Einlagen an den Biegestellen 8 nicht mehr zum genügenden Festhalten der eingeführten Bogen genügen sollte, indem der Bügel io in Richtung auf die umgebogene Kante 2 der Platte i längs des Schlitzes 9,1 verschoben wird und so die gewaltsam von der Platte i abgehobenen Schenkel 7 des Klemmbügels 6 gewaltsam wieder gegen die Platte i niederdrückt.

Claims

P:1 TENT-AN SPRYCHE: i. Heftklammer mit Klemmbügel, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus einer mit mittlerer Rinne (3) versehenen Platte (i) und einem Drahtklemmbügel (6 a, der entsprechend der Form der Platte ( i ) gestaltet und mit zwei rechtwinklig nach einwärts und in die Ebene der Platte (i) hineingebogenen Schenkeln (7;r versehen ist, mit denen er auf der Platte (i) ,verschiebbar ist und auf ihr dadurch gehalten wird, daß die Schenkel (7) mit ihren freien Enden aus der Rinne (3') der Platte (i) durch eine am Ende der Rinne vorgesehene Schlitzöffnung (9) auf die untere Seite der Platte i i ) und in eine hier durch ausgestanzte Lappen gebildete Öse (5) geführt sind, während sie gleichzeitig durch einen über die Schenkel (7) des Klemmbügels (6) gelegten Spannbügel (io) gehalten werden, der in einem in der Rinne (3) vorgesehenen Längsschlitz verschiebbar ist.
2. Heftklammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Platte (i) federnde Klemmbügel (6) durch eine abgebogene Kante (2) der Platte (i) an einem Herausziehen der Schenkel (7) aus der Führungsöse (5 ) und der Schlitzöffnung (9) bzw. der Lösung der Verbindung beider Elemente (i und 6) verhindert wird.