DE8337160U1

DE8337160U1 - Abdichtungsvorrichtung für durch Wände, Decken usw. durchzuführende Kabel, Rohrod. dgl.

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Publication number: DE8337160U1
Application number: DE19838337160
Authority: DE
Original assignee: ROHRDURCHFUEHRUNGSTECHNIK HANS-ULLRICH IHLENFELDT 2806 OYTEN DE
Current assignee: ROHRDURCHFUEHRUNGSTECHNIK HANS-ULLRICH IHLENFELDT 2806 OYTEN DE
Priority date: 1983-12-24
Filing date: 1983-12-24
Publication date: 1984-03-22

Description

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Abdichtungsvorrichtung für durch Wände, Decken usw. durchzuführende Kabel, Rohre o. dgl., mit zwei Druckplatten, zwischen denen eine mit einem Durchführungsloch versehene elastische Dichtungsscheibe mittels Spannbolzen axial zusammendrückbar ist und somit in radialer Richtung abdichtend sowohl gegen das durchzuführende Kabel (Rohr o. dgl.) als auch gegen ein an der Wand (Decke usw.) angeordnetes Futterrohr anpreßbar ist.

Die Anwendung solcher bekannter Abdichtungsvorrichtungen setzt voraus, daß in die Wand, Decke usw. bereits ein Futterrohr eingesetzt und gegenüber der Wand abgedichtet ist. In dieses Futterrohr wird dann das durchzuführende Kabel o. dgl. mit aufgereihten Dichtungsscheiben und Druckplatten eingesetzt und durch Anziehen von auf die Spannbolzen aufgeschraubte Muttern abgedichtet. Ein nachträgliches Abdichten von bereits durchgeführten Kabeln o. dgl. bei fehlendem oder ungeeignetem Futterrohr ist bei den bekannten Anordnungen nicht möglich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtungsvorrichtung vorzuschlagen, die sich auch bei fehlendem oder ungeeignetem Futterrohr oder bei zu kleinen Mauerdurchbrüchen nachträglich anbringen läßt.

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Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Grundplatte mit einem daran befestigten und um eine Durchführöffnung der Grundplatte angeordneten Futterrohr vorgesehen ist, daß in das Futterrohr an der Grundplatte befestigte Spannbolzen hineinragen, auf die die Dichtungsscheibe aufsetzbar und mittels einer aufgesetzten Druckplatte zusammendrückbar ist und daß die Grundplatte radial außerhalb der Durchfuhröffnung mit einer Anzahl von Bohrungen versehen ist.

Eine solche Abdichtungsvorrichtung hat nicht nur den, Vorteil der nachträglichen Anbringungsmöglichkeit, sondern sie kann besonders auch in der Rohbauphäse angewandt werden, wenn ein noch nicht verfüllter Durchbruch benutzt werden soll, um Kabel, Rohrleitungen o. dgl. durchzuführen und nach außen abzudichten. Die neuerungsgemäße Abdichtungsvorrichtung hat den weiteren Vorteil, daß der Drehpunkt des Kabels oder der Rohrleitung weiter nach außerhalb der Mauer verlagert werden kann, was bei Senkungen die Bruchgefahr verringert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Abdichtungsvorrichtung mit einem abgedichtetem Kabel;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Abdichtungsvorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine

geteilte Ausführungsform der Abdichtungsvorrichtung ohne eingesetztem Kabel und

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Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Anordnung von mehreren Abdichtungsvorrichtungen.

Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist eine Grundplatte 1 vorgesehen/ die Befestigungsbohrungen 6 aufweist/ durch die die Platte mittels Schrauben und Dübeln auf der glatten Außenfläche einer Wand 2/ gegebenenfalls unter Anwendung einer Abdichtungsmasse/ befestigt werden kann. Um das Durchführungsloch 9 der Grundplatte 1 herum ist ein Futterrohr 3 dicht befestigt, vorzugsweise verschweißt. Des weiteren sind zwischen der Durchführöffnung 9 und dem Futterrohr 3 Spannbolzen 5 befestigt/ vorzugsweise ebenfalls verschweißt. Auf diese Spannbolzen 5 sind eine oder mehrere, im vorliegenden Beispiel zwei, Dichtungsscheiben 8 aufgesetzt und werden durch auf die Spannbolzen aufgeschraubte Muttern mittels einer oder mehrerer Druckplatten 7 zusammengepreßt. Das axiale Zusammenpressen der Dichtungsscheiben 8 hat zur Folge/ daß diese radial ausweichen und gegenüber dem Futterrohr 3 und dem durchgeführten Kabel 4 sicher abdichten.

Es ist selbstverständlich auch möglich, diese Abdichtungsvorrichtungen zur Durchführung von Rohrleitungen, anstelle von Kabeln, durch beliebige Wände, Mauern, Decken o. dgl. zu verwenden.

Die Anzahl der auf die Spannbolzen 5 aufgereihten Dichtungsscheiben 8 hängt von dem Grad der gewünschten Abdichtung und von der Oberflächenbeschaffenheit des durchzuführenden Kabels oder Rohres 4 ab.

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Wesentlich an der Neuerung ist, daß der Wanddurchbruch 2a verhältnismäßig klein bemessen sein kann, weil es nicht erforderlich ist, ein Futterrohr einzuzementieren. Da der Drehpunkt des durchgeführten Kabels 4 außerhalb der Wand 2 liegt, ergeben sich bei Senkungen des Mauerwerks niedrigere Belastungen für das Kabel, so daß Beschädigungen auch bei starken Senkungen weitgehend ausgeschlossen sind.

Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform sind die Grundplatte, das daran befestigte Futterrohr und die Druckplatte zweiteilig ausgeführt, um eine nachträgliche Montage und Anbringung der Abdichtungsvorrichtung bei bereits verlegten Kaheln, Rohrleitungen o. dgl. zu ermöglichen. Die Grundplatte besteht aus zwei Hälften la und Ib mit jeweils aufgeschweißten Futterrohr-Hälften 3a und 3b. Des weiteren besteht Die Dichtungsscheibe aus zwei Hälften 8a und 8b und die Druckplatte aus zwei Hälften 7a und 7b. Die einzelnen Teile in der Darstellung der Figur 3 sind im montierten Zustand gezeigt, um die Erläuterung zu vereinfachen. Das durchzuführende Kabel ist noch nicht eingesetzt.

Die beiden Grundplatten-Hälften la und Ib mit angeschweißten Futterrohr-Hälften 3a und 3b werden über das bereits durch die Wand 2 geführte Kabel 4 (Fig. 2) gelegt und in die in Figur 3 gezeigte Position gebracht. Dann werden die Teilungsfugen 11 zwischen den Grundplatten-Hälften la und Ib sowie den Futterrohr-Hälften 3a und 3b dicht verschweißt. Anschließend werden die beiden Dichtungsscheiben-Teile 8a und 8b sowie die Druckplatten-Teile 7a und 7b auf die Spannbolzen 5 auf-

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gereiht und durch auf die Spannbolzen 5 aufgeschraubte Muttern zusammengepreßt.

Obwohl bei der Ausführungsform nach der Figur 3 nur eine Zweiteilung der Grundplatte, des Futterrohre^,, der Dichtungsscheibe und der Druckplatte gezeigt ist, ist es selbstverständlich auch möglich, diese aus einer größeren Anzahl von Teilen zusammenzusetzen.

Figur 4 zeigt nun eine weitere Ausführungsform, nämlich eine Kombination von mehreren Abdichtungsvorrichtung gemäß der Neuerung. Auf einer gemeinsamen Grundplatte 10 sind nebeneinander mehrere Durchführöffnungen 9 mit darum angeordneten Spannbolzen 5 und Futterrohren 3 vorgesehen. Diese Kombination wird wie die in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 beschriebenen einzelnen Abdichtungsvorrichtungen eingesetzt. Die Befestigung der Grundplatte 10 auf der Wand 2 erfolgt ebenfalls durch entsprechende Bohrungen 6 mittels (nicht gezeigter) Befestigungsschrauben und Dübel.

Claims

Rohrdurchführungstechnik Hans-Ullrich Ihlenfeldt Stader Straße 56, 2806 Oyten 1 Abdichtungsvorrichtung für durch Wäni2e, Decken usw. durchzuführende Kabel, Rohre oder dergleichen Schutzansprüche

1. Abdichtungsvorrichtung für durch Wände, Decken usw. durchzuführende Kabel, Rohre o. dgl., mit zwei Druckplatten, zwischen denen eine mit einem Durchführungsloch versehende elastische Dichtungsscheibe mittels Spannbolzen axial zusammendrückbar ist und somit in radialer Richtung abdichtend sowohl gegen das durchzuführende Kabel (Rohr ο. dgl.) als auch gegen ein an der Wand (Decke usw.) angeordnetes Futterrohr anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (1) mit einem daran befestigten und um eine Durchführöffnung (9) der Grundplatte angeordneten Futterrohr (3) vorgesehen ist/

JB/DKS/em

Martinistraße 24 D-28OO Bremejrr.' Tejefon;(O4i21>:32.$0:37; Telecopiercr Telex 02 44 020 fepai d

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daß in das Futterrohr (3) an der Grundplatte (1) befestigte Spannbolzen (5) hineinragen, auf die die Dichtungsscheibe (8) aufsetzbar und mittels einer aufgesetzten Druckplatte (7) zusammendrückbar ist und daß die Grundplatte (1) radial außerhalb der Durchführöffnung (9) mit einer Anzahl von Bohrungen (6) versehen ist.

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2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrohr (3) auf die Grundplatte (1) aufgeschweißt ist.

3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen (5) auf die Grundplatte (1) aufgeschweißt sind.

4. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

gekennzeichnet durch mehrere, auf den Spannbolzen (5) aufgesetzte Dichtungsscheiben (8) und Druckplatten (7).

5. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheiben (8) aus mehreren Scheibensektoren (8a, 8b) zusammengesetzt sind.

6. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (la, Ib) mit daran angeordnetem Futterrohr (3a, 3b) sowie die Druckplatte (7a, 7b) geteilt ausgeführt sind und die Teilungsebene durch die Durchführöffnung in Achsrich-

tung verläuft/ und daß die Teile der Grundplatte {la, Ib) und des Futterrohrs (3a, 3b) nach dem Aufsetzen auf das durchzuführende Kabel vor dem Aufsetzen der Druckplatte (7a, 7b) miteinander dicht verschweißbar sind.

7. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, _α

dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (10) mehrere Durchbrüche (90) mit angesetzten Futterrohren (3) aufweist.

8. Abdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge jedes Futterrohres (3) gleich oder etwas größer ist, als die Dicke aller Dichtelemente (7, 8, 9).