DE102020132057A1 - Schutzrohr für eine Hauseinführung, Schutzrohranordnung für Mehrsparten-Hauseinführung sowie eine solche Hauseinführung - Google Patents

Schutzrohr für eine Hauseinführung, Schutzrohranordnung für Mehrsparten-Hauseinführung sowie eine solche Hauseinführung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schutzrohr (5) für eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte, mit- einem ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitt (7'), welcher vorzugsweise biegsam ausgebildet ist, und welcher dazu eingerichtet ist, lose im Erdreich verlegt zu werden, und- einem zweiten, rohbauseitigen Rohrabschnitt (7"), welcher dazu eingerichtet ist, teilweise oder vollständig in einer aushärtenden Vergussmasse eingebettet zu werden und ein Installationsteil der Hauseinführung fluid- und druckdicht in sich aufzunehmen, wobei der erste und der zweite Rohrabschnitt (7', 7") einteilig ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schutzrohr für eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schutzrohranordnung für eine Mehrsparten-Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude sowie eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude.
  • Hauseinführungen sind im Stand der Technik allgemein bekannt und werden zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude verwendet, insbesondere zum Durchführen von Leitungen durch eine Bodenplatte. Es sind Einsparten-Hauseinführungen bekannt, die zum Einführen von zumeist einer einzigen Leitung, in Einzelfällen wie beispielsweise bei Telekommunikation auch mehreren Leitungen, in das Gebäude genutzt werden. Zudem gibt es sogenannte Mehrsparten-Hauseinführungen, welche eine Anordnung von mehreren Hauseinführungen aufweisen, wobei diese - als Sparten bezeichneten - Hauseinführungen üblicherweise in Reihe nebeneinander angeordnet oder in kreisförmigen Gehäusen eingefasst sind. Mittels solcher Mehrsparten-Hauseinführungen werden mehrere Leitungen, wie Daten- oder Stromleitungen oder Medienleitungen, wie Wasser- oder Gasrohre, in ein Gebäude eingeführt.
  • Es sind allgemein Hauseinführungen bekannt, welche ein Schutzrohr aufweisen, das sich durch eine Bodenplatte eines Gebäudes erstreckt, und in welches die für die jeweilige Leitungsart notwendigen Installationsbauteile fluiddicht eingeführt werden können, nachdem die Bodenplatte hergestellt worden ist. Installationsbauteile bzw. Installationsteile werden als solche Teile verstanden, die eine fluiddichte Anbindung nach innen zur Leitung einerseits und nach außen andererseits sicherstellen und zur Befestigung der Leitung dienen. Die Installationsteile müssen nicht zwingend, werden aber zumeist nachträglich an der Baustelle in die Hauseinführung eingesetzt.
  • Die Schutzrohre aus dem Stand der Technik müssen vor dem Herstellen der Bodenplatte ortsfest im Erdreich verankert werden, und jedes Schutzrohr muss ferner mit einem im Erdreich verlegten separaten Mantelrohr verbunden werden, durch das die Medienleitung(en) von der Seite her durch das Erdreich unter das Gebäude geführt werden kann bzw. können. Hierzu sind bislang jeweils dezidierte Anbauteile verwendet worden, vermeintlich, um für die vielfältigen Einbausituationen und Umweltbedingungen eine ausreichende Flexibilität zu gewährleisten.
  • Hauseinführungen mit einem solchen mehrteiligen Aufbau sind beispielsweise aus DE 102018119196 A1 bekannt.
  • Die Funktionsweise dieser mehrteiligen Hauseinführungen ist zumeist zuverlässig, bedarf aber einer sorgfältigen Konstruktion und Abstimmung der Bauteile aufeinander, um zulassungsrelevante Kriterien wie beispielsweise Dichtheit gegen Flüssigkeits- und Gasdurchtritt zu erfüllen, was dadurch erschwert wird, dass die Bauteile robust und einfach handhabbar sein müssen, um im Baubetrieb reibungslos zu funktionieren. Die vorzuhaltende Bauteilvielfalt und der damit einhergehende Montage- und Logistikaufwand werden als verbesserungswürdig angesehen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, ein Schutzrohr bzw. eine Schutzrohranordnung für eine Hauseinführung sowie eine Hauseinführung zum Einführen einer Leitung in ein Gebäude anzugeben, mit deren Hilfe die vorstehenden Nachteile möglichst weitgehend behoben werden können. Insbesondere lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schutzrohr anzugeben, mit dem die Montage des Schutzrohres bzw. der Hauseinführung am Installationsort vereinfacht wird, ohne dass die Betriebssicherheit und Kosteneffizienz in der Herstellung darunter leiden.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einem eingangs bezeichneten Schutzrohr mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Insbesondere ist ein Schutzrohr für eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte, vorgesehen, das einen ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitt aufweist, welcher vorzugsweise biegsam ausgebildet ist, und welcher dazu eingerichtet ist, lose im Erdreich verlegt zu werden und einen zweiten rohbauseitigen Rohrabschnitt aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, teilweise oder vollständig in einer aushärtenden Vergussmasse eingebettet zu werden und ein Installationsteil der Hauseinführung fluiddicht, insbesondere gasdicht, und druckdicht in sich aufzunehmen, wobei der erste und der zweite Rohrabschnitt einteilig ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß wird hier der Ansatz verfolgt, dass das Schutzrohr bereits ab Werk als ein vollintegriertes, multifunktionales Bauteil ausgebildet wird, so dass zwischen dem erdreichseitigen Rohrabschnitt und dem rohbauseitigen Rohrabschnitt eine dauerhaft fluiddichte (insbesondere gasdichte) - und druckdichte sowie unlösbare Verbindung bereits beim Anliefern an den Installationsort vorliegt. Die Gefahr von Undichtigkeiten aufgrund von Bauteiltoleranzen oder Bedienerfehlern sinkt hierdurch beträchtlich. Eine Montage des erdreichseitigen Rohrabschnittes an dem rohbauseitigen Rohrabschnitt und der potentielle anfallende Aufwand können somit vorteilhaft entfallen.
  • Das einteilig ausgebildete Schutzrohr mit seinem ersten und zweiten Rohrabschnitt kann somit als Ganzes am Installationsort unmittelbar mithilfe einer entsprechenden Aufstellvorrichtung positioniert und in der Vergussmasse eingebettet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzrohre sind an dem zweiten Rohrabschnitt vorzugsweise derart auf die Installationsteile abgestimmt, dass ein zweiter Rohrabschnitt mit einem Installationsteil für eine beliebige Leitung, sei es für Wasser, Gas, Strom oder Daten, gekoppelt werden kann. Hierdurch wird die notwendige Flexibilität bereitgestellt, die es für Mehrspartenhauseinführungen benötigt. Bevorzugt ist der zweite Rohrabschnitt relativ zum ersten Rohrabschnitt formstabil bzw. steif ausgebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind der erste und zweite Rohrabschnitt einteilig hergestellt oder nach Herstellung stoffschlüssig miteinander verbunden. Die Dichtheit und mechanische Stabilität dieser Verbindung kann am Herstellort deutlich besser geprüft werden als es auf der Baustelle der Fall wäre, was die Prozesssicherheit erhöht. Die Erfindung überwindet ferner das Vorurteil aus dem Stand der Technik, dass eine einteilige Ausbildung die Bauteilkomplexität erhöhen und die Kosteneffizienz nachteilig beeinträchtigen könnte. Die Art der Herstellung, also ob der erste und zweite Rohrabschnitt einteilig oder zweiteilig ausgebildet werden, kann abhängig von den zur Ausbildung des Schutzrohres verwendeten Materialien gewählt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind, vorzugsweise an dem zweiten Rohrabschnitt, ein oder mehrere Befestigungsmittel zum Anbringen des Schutzrohres an einer Aufstellvorrichtung angeformt. Erfindungsgemäß wird unter angeformt die einteilige, insbesondere monolithische oder stoffschlüssige, feste Verbindung der Teile verstanden, welche insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Anstelle eines separaten Befestigungsmittels, wie beispielsweise einer Rohrschelle oder einer Rastverbindung, die um den zweiten Rohrabschnitt herum gelegt und dann kraftschlüssig mit der Außenseite des zweiten Rohrabschnittes verbunden wird, ist somit das Befestigungsmittel direkt bei dessen Herstellung an den zweiten Rohrabschnitt angeformt. Dies eliminiert das Risiko der Fehlpositionierung des Schutzrohrs relativ zur Aufstellvorrichtung. Zudem kann ein zeit- und kraftaufwändiges Montieren des Befestigungsmittels am zweiten Rohrabschnitt des Schutzrohres somit entfallen, was sonst am Installationsort vorzunehmen gewesen wäre.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzrohres weist der zweite Rohrabschnitt eine Längsachse und ein freies Ende auf, an das ein in einer Ebene quer zur Längsachse nach außen abstehender Flanschabschnitt angeformt ist. Der Flanschabschnitt bildet eine Abschlussfläche des zweiten Rohrabschnittes an dessen oberen Ende im Einbauzustand. Das erfindungsgemäße Schutzrohr ist dabei vorzugsweise so zu positionieren, dass der Flanschabschnitt bündig mit der Oberseite des Rohfußbodens, insbesondere der Oberfläche der Betonschicht der Bodenplatte abschließt oder auf ihr aufliegt, damit eine optimale Anbindung zwischen dem Flanschabschnitt des Schutzrohres und der Oberseite des Rohfußbodens erfolgen kann, beispielsweise zum flächigen Abdichten mittels einer Flächenabdichtung, welche beispielsweise mittels einer oder mehrerer Dichtfolien bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schutzrohres hat der Flanschabschnitt eine polygonal geformte Außenkontur, vorzugsweise ist diese rechteckig, besonders bevorzugt quadratisch, wobei eine, mehrere oder sämtliche Ecken der Kontur vorzugsweise mit Radien versehen sind. Durch das Vorsehen von geradlinigen Außenkanten am Flächenabschnitt wird zum einen das Positionieren einzelner Schutzrohre nebeneinander, beispielsweise zur Ausbildung einer Schutzrohranordnung, vereinfacht. Die geradlinigen Außenkanten des Flanschabschnittes können dabei als Anlagefläche zueinander oder auch bereits als visuelle Ausrichthilfen genutzt werden. Zum anderen kann eine Flächenabdichtung mit geringem Aufwand entlang solcher Kantenverläufe angebracht werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können einander zugewandte Außenkanten zweier unmittelbar benachbart angeordneter Flanschabschnitte über ein flexibles Dichtelement miteinander verbunden sein. Ein zwischen den Seitenkanten des Flanschabschnittes vorhandener Spalt kann dadurch fluiddicht verschlossen werden. Das Risiko des Durchtritts von Fluiden quer zu der durch die Flanschabschnitte gebildeten Ebene wird dadurch vermindert oder bestenfalls eliminiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schutzrohres weist der Flanschabschnitt im Einbauzustand an seiner Oberseite eine Aufnahme zur, bevorzugtformschlüssigen, Verbindung mit einem der nachfolgenden Elemente auf: Blinddeckel, Abstandhalter für das Installationsteil der Hauseinführung, insbesondere in Form eines Rahmensegments oder Installationsteils. Vorzugsweise ist an der Oberseite des Flanschabschnittes eine Aufnahme in Form einer Vertiefung oder eines in axialer Richtung am Flanschabschnitt abstehenden Halteteils vorgesehen. Im Einbauzustand des Schutzrohres korrespondiert eine solche Aufnahme mit einem entsprechenden Montageeinsatz, wie beispielsweise einem Blinddeckel oder einem Abstandhalter für ein Installationsteil der Hauseinführung. Die Montageeinsätze werden insbesondere parallel zur Längsachse des zweiten Rohrabschnittes in die Aufnahme am Flanschabschnitt eingesetzt und dabei vorzugsweise in der Ebene quer zur Längsachse arretiert.
  • Zwischen der Aufnahme und den Montageeinsätzen wird dadurch vorzugsweise in zumindest einer Richtung eine Formschlussverbindung erzeugt. Ferner weist der Flanschabschnitt vorzugsweise eine zentrale Ausnehmung auf, in die das von dem Schutzrohr fluiddicht (insbesondere gasdicht) und druckdicht aufgenommene Installationsteil eingesetzt, insbesondere eingeschoben, wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Flanschabschnitt eine Fläche auf, die dazu vorgesehen ist, an der Bodenplatte anzuliegen und/oder bündig mit der Bodenplatte abzuschließen, und zumindest Teile dieser Fläche sind zum flächigen Anbringen einer Flächenabdichtung eingerichtet. Je nachdem, ob die Flächenabdichtung oberhalb oder unterhalb der Bodenplatte liegt bzw. verlegt werden soll, kann die Fläche entsprechend oberseitig oder unterseitig an der Bodenplatte anliegen. Damit kann ein fluiddichter Anschluss zwischen der Oberseite des Flanschabschnittes und einer bauwerkseitig mit dem Rohfußboden zu verbindenden Flächenabdichtung erreicht werden.
  • Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Fluid ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Gemisch umfassend gasförmige und flüssige Phasen verstanden.
  • Die Flanschgestaltung erleichtert die Verwirklichung einer Dampfsperre oder Radondichtung. Insbesondere das Eintreten von Radon in das Innere des Gebäudes entlang der Außenseite des in der Vergussmasse des Rohfußbodens eingebetteten zweiten Rohrabschnittes kann dadurch weiter erschwert werden. Die zum Anbringen der Flächenabdichtung vorgesehene Fläche ist vorzugsweise diejenige Fläche, welche im bestimmungsgemäßen Einbauzustand des Schutzrohres dem Inneren des Gebäudes zugewandt ist.
  • Vorzugsweise sind an den zweiten Rohrabschnitt ein oder mehrere, vorzugsweise in radialer Richtung nach außen abstehende, Dichtstege angeformt. Die Dichtstege bilden eine Stegdichtung entlang des zweiten Rohrabschnittes. Wenn die aushärtende Vergussmasse für den Rohfußboden auf Höhe der Dichtstege ausgebreitet ist, wird mittels der Stege eine Labyrinthdichtung entlang der Kontaktfläche des zweiten Rohrabschnittes und der Vergussmasse erzeugt.
  • Die Dichtstege sind entlang der Längsachse des zweiten Rohrabschnittes vorzugsweise in Abständen von 1 - 5 cm angeordnet und bilden mit der Vergussmasse eine Art Labyrinthdichtung aus. Es kann damit sowohl der Durchtritt von Feuchtigkeit entlang des zweiten Rohrabschnittes als auch das Eindringen von Gasen wie etwa Radon in das Gebäude erschwert werden, ohne dass zusätzlicher Installationsaufwand in Kauf genommen werden muss. Vorzugsweise sind die Dichtstege dem freien Ende des zweiten Rohrabschnittes mit dem daran angeordneten Flanschabschnitt zugeordnet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Schutzrohranordnung für eine Mehrsparten-Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte, mit einer Mehrzahl von benachbart angeordneten Schutzrohren nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, wobei die Schutzrohranordnung einteilig ausgebildet ist. Mit anderen Worten wird eine Schutzrohranordnung zur Ausbildung einer integralen Montageschnittstelle vorgeschlagen.
  • Mithilfe einer derartig erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung wird aufgrund ihrer Einteiligkeit das Positionieren und Montieren des rohbauseitigen Endes der Schutzrohranordnung am Installationsort vereinfacht. Anstatt die Schutzrohre einzeln über etwaige Befestigungselemente miteinander und/oder an einer Aufstellvorrichtung montieren zu müssen, kann das vom Anwender in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Die Schutzrohre sind am rohbauseitigen Ende nunmehr zu einem integralen Anordnungsendabschnitt zusammengeführt. Die erfindungsgemäße Schutzrohranordnung kann als Ganzes am Installationsort beispielsweise mithilfe einer Aufstellvorrichtung positioniert werden. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Schutzrohre, besonders bevorzugt vier Schutzrohre, zu einer Schutzrohranordnung am rohbauseitigen Endabschnitt einteilig ausgebildet. Die freien Enden der ersten Rohrabschnitte jedes Schutzrohres sind jedoch weiterhin individuell biegsam und können im Erdreich verlegt werden, ohne dass dies die Positionierung der zweiten Rohrabschnitte der Schutzrohranordnung zueinander negativ beeinflussen kann.
  • Die ersten Rohrabschnitte der Schutzrohranordnung sind vorzugsweise identisch zueinander ausgebildet. Damit wird sichergestellt, dass jeder der ersten Rohrabschnitte ein beliebiges Installationsteil - soweit systemkonform - aufnehmen kann und so die verschiedenen Sparten der Mehrspartenhauseinführung in beliebiger Reihung in der Anordnung platziert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die ersten Rohrabschnitte der Schutzrohre und ein Anordnungsendabschnitt einteilig hergestellt oder stoffschlüssig miteinander verbunden. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der zweiten Rohrabschnitte als einteilige Komponente der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung, wodurch das rohbauseitige Ende der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung eine erhöhte Stabilität aufweist. Durch die einteilige Ausgestaltung kann auf den Einsatz einer Vielzahl von ansonsten notwendigen Befestigungselementen verzichtet werden, die sonst für das Verbinden der zweiten Rohrabschnitte untereinander oder das Verbinden der zweiten Rohrabschnitte mit einer, die zweiten Rohrabschnitte zu einer Schutzrohranordnung zusammenfassenden, Aufstellvorrichtung benötigt würden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung werden die zweiten Rohrabschnitte der Schutzrohre stoffschlüssig miteinander verbunden, indem entsprechende Verbindungsteile des herzustellenden einteiligen Anordnungsendabschnittes nachträglich mit den zweiten Rohrabschnitten der Schutzrohre verbunden werden.
  • Vorzugsweise ist an die freien Enden der zweiten Rohrabschnitte ein durchgängiger Flanschabschnitt mit einer kontinuierlich ausgebildeten Fläche angeformt, die dazu vorgesehen ist, an der Bodenplatte anzuliegen und/oder bündig mit der Bodenplatte abzuschließen, und zumindest Teile dieser Fläche sind zum flächigen Anbringen einer Flächenabdichtung eingerichtet. Statt dass jedes freie Ende der zweiten Rohrabschnitte einen separaten Flanschabschnitt aufweist, das dann gegebenenfalls zu einem benachbarten Flanschabschnitt hin abzudichten ist, wird vorgeschlagen, nunmehr einen einzigen Flanschabschnitt vorzusehen, der an jedem der freien Enden, der die Schutzrohranordnung umfassenden zweiten Rohrabschnitte, angeformt ist. Mithilfe eines derartig einteiligen Flanschabschnittes ist das Abdichten in der Flanschebene selbst wie auch das abdichtende flächige Anbinden einer Flächenabdichtung weiter vereinfacht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzrohranordnung im Abstand zu den freien Enden der zweiten Rohrabschnitte einen Verbindungssteg auf. Der Verbindungssteg verbindet vorzugsweise die zweiten Rohrabschnitte benachbarter Schutzrohre parallel und fixiert diese in einem vorbestimmten Abstand zueinander und ist weiter vorzugsweise an die zweiten Rohrabschnitte angeformt. Mithilfe des Verbindungssteges wird alternativ oder zusätzlich zu dem Flanschabschnitt, der die freien Enden der zweiten Rohrabschnitte strukturell miteinander verbindet, eine Stabilisierung der Anordnung der zweiten Rohrabschnitte zueinander bereitgestellt. Die Festigkeit am rohbauseitigen Endabschnitt der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung wird somit weiter verbessert. Kräfte, die auf die zweiten Rohrabschnitte einwirken, etwa während des Montierens der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung an einem Installationsort, können so mit geringerer Verformung an den zweiten Rohrabschnitten aufgenommen und abgeleitet werden. Vorzugsweise ist der Verbindungssteg an den zweiten Rohrabschnitten nahe des Verbindungsbereiches zu den ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitten angeformt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung sieht vor, dass der Verbindungssteg eine Aufnahme für eine Aufstellvorrichtung der Hauseinführung aufweist, wobei vorzugsweise die Aufnahme an den Verbindungssteg angeformt ist. Das Montieren einer solchen Schutzrohranordnung am Installationsort wird dadurch weiter vereinfacht.
  • Vorzugsweise ist die Aufnahme als eine Art Aufnahmebuchse an dem Verbindungssteg ausgebildet, in die zum Beispiel ein Erdspieß als Aufstellvorrichtung eingeschoben werden kann. Ein zusätzliches aufwändiges Sichern der Schutzrohranordnung über separate Befestigungselemente kann dadurch vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere eine Mehrsparten-Hauseinführung, mit einem Schutzrohr nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und/oder einer Schutzrohranordnung gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen, sowie vorzugsweise einem fluiddicht, insbesondere gasdicht, und druckdicht in das Schutzrohr einsetzbaren Installationsteil. Bei der erfindungsgemäßen Hauseinführung ist die Montage der Schutzrohre oder Schutzrohranordnung deutlich vereinfacht, ohne dass etwaige Einbußen in der Handhabung beim Montieren der Hauseinführung hingenommen werden müssen. Durch die Einteiligkeit der Schutzrohre bzw. der Schutzrohranordnung, weist das Schutzrohr bzw. die Schutzrohranordnung eine höhere Robustheit gegen auf die Hauseinführung einwirkende Kräfte auf. Auch dem ungewollten Verrutschen bzw. Lösen von Komponenten an der Hauseinführung kann durch die Einteiligkeit entgegengewirkt werden. Trotz allem können die weiterhin losen Enden der ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitte ohne Nachteil verlegt werden. Die Einteiligkeit der erfindungsgemäßen Hauseinführung ist dort umgesetzt, wo sie ihren Vorteil am deutlichsten ausspielen kann, nämlich am rohbauseitigen Endabschnitt der Hauseinführung, wo, wenn mehrere Leitungen in das Gebäude einzuführen sind, eine feste Ausrichtung der Einführungspunkte der Leitungen zueinander erreicht ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hauseinführung weist diese einen oder mehrere Montageeinsätze auf, wie beispielsweise Blinddeckel und/oder Rahmensegmente, welche zum Beispiel mit einer Aufnahme am Flansch des zweiten Rohrabschnittes eines Schutzrohres verbindbar sind, bevorzugt formschlüssig. Die Montageeinsätze können einzeln in eine jeweilige Aufnahme eingesetzt werden. Alternativ können ein oder mehrere Montageeinsätze übereinander stapelbar ausgebildet sein, in die Aufnahmen am Schutzrohr eingesetzt und mithilfe von Befestigungselementen an der Aufnahme arretiert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    • 1: eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schutzrohres;
    • 2: eine schematische perspektivische Teilansicht einer Mehrsparten-Schutzrohranordnung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
    • 3: eine perspektivische Ansicht einer Schutzrohranordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 4a, b: Ansichten einer Dichtplatte aus 3, welche mit den Flanschabschnitten der Schutzrohre abdichtend verbunden wird;
    • 5: eine schematische perspektivische Ansicht einer Schutzrohranordnung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform; und
    • 6: eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von zweiten, rohbauseitigen Rohrabschnitten gemäß der Schutzrohranordnung nach 5.
  • 1 zeigt ein Schutzrohr 5 für eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere zum Durchführen von Leitungen durch eine Bodenplatte. Das Gebäude, wie auch dessen Bauelemente, wie beispielsweise die Bodenplatte, sind zur besseren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung nicht dargestellt.
  • Das Schutzrohr 5 umfasst einen ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitt 7' und einen zweiten, rohbauseitigen Rohrabschnitt 7". Der erste Rohrabschnitt 7' ist biegsam ausgebildet und dazu eingerichtet, lose im nicht näher gezeigten Erdreich verlegt zu werden. Der zweite Rohrabschnitt 7" ist dazu eingerichtet, teilweise oder vollständig in einer aushärtenden Vergussmasse der nicht näher dargestellten Bodenplatte, die den Rohfußboden des Gebäudes definiert, eingebettet zu werden. Ferner nimmt der zweite, rohbauseitige Rohrabschnitt des Schutzrohres 5 ein ebenfalls nicht abgebildetes Installationsteil fluiddicht, insbesondere gasdicht und druckdicht in sich auf.
  • Gemäß der Erfindung sind der erste Rohrabschnitt 7' und der zweite Rohrabschnitt 7" einteilig ausgebildet. In einer Ausführungsform der Erfindung sind der erste und zweite Rohrabschnitt 7', 7" einteilig hergestellt oder zumindest stoffschlüssig miteinander verbunden. Der erste, erdreichseitige Rohrabschnitt 7' kann ein biegsames Mantelrohr, beispielsweise in Form eines Wellrohrs sein. Der zweite, rohbauseitige Rohrabschnitt 7" ist aus einem formstabilen Rohrelement mit einem vorzugsweise gleichgroßen Rohrquerschnitt ausgebildet.
  • An dem Schutzrohr 5 ist eine Stegdichtung 11 angeordnet. Vorzugsweise ist die Stegdichtung 11 aus mehreren, vorzugsweise in radialer Richtung nach außen abstehenden Dichtstegen 11' ausgebildet, welche in der vorliegend gezeigten Ausführungsform einteilig an das Schutzrohr 5 angeformt sind. Die Dichtstege 11' erstrecken sich jeweils vollumfänglich um den zweiten Rohrabschnitt 7".
  • Die Schutzrohre 5 können ferner Befestigungselemente 13 zum Anbringen des Schutzrohres 5 an einer Haltevorrichtung 15 (2) aufweisen. Die Haltevorrichtung 15 ist zum Befestigen des Schutzrohres an einer Aufstellvorrichtung 17, vorliegend ausgebildet als Erdspieß, eingerichtet. Die Befestigungselemente 13 sind in der gezeigten Ausführung vorzugsweise einteilig an das Schutzrohr angeformt.
  • Im Einbauzustand weist das Schutzrohr 5 an seinem oberen Ende einen Flanschabschnitt 19 auf. Auch der Flanschabschnitt 19 ist vorzugsweise einteilig an dem oberen freien Ende des zweiten Rohrabschnittes 7" angeformt.
  • Der Flanschabschnitt 19 steht an dem freien Ende des zweiten Rohrabschnittes 7" in einer Ebene im Wesentlichen quer zur Längsachse 20 an der Außenseite des zweiten Rohrabschnittes 7" ab. Der Flanschabschnitt 19 dient als bodenbündige Auflagefläche in oder auf dem zu erzeugenden Rohfußboden der nicht abgebildeten Bodenplatte. Der Flanschabschnitt 19 hat eine polygonal geformte Außenkontur, welche in der gezeigten Ausführungsform vorzugsweise quadratisch ist.
  • 2 zeigt eine Schutzrohranordnung 1 zum Einführen mehrerer Leitungen durch insbesondere eine Bodenplatte eines Gebäudes. Die Schutzrohranordnung 1 ist Teil einer Mehrsparten-Hauseinführung für mehrere Sparten 3, die zum Einführen unterschiedlichster Leitungen in das Gebäude eingerichtet ist. Die Leitungen können fluidführende Medienleitungen oder Strom- oder Datenleitungen sein. Die Schutzrohranordnung 1 weist mehrere Schutzrohre 5 auf, die parallel und im Abstand zueinander, nebeneinander aufgereiht sind.
  • Die erfindungsgemäßen Schutzrohre 5 sind mittels ihrer Befestigungselemente 13 an einer Haltevorrichtung 15 befestigt. Die Befestigungselemente 13 bilden mit korrespondierenden Ausnehmungen 16 in der Haltevorrichtung 15 eine Formschlussverbindung aus. Die Haltevorrichtung 15 wird über eine als Erdspieß ausgebildete Aufstellvorrichtung 17 gehalten. Mittels der Aufstellvorrichtung 17 kann die Schutzrohranordnung 1 dann an dem entsprechenden Installationsort aufgestellt werden.
  • Die Schutzrohre 5 der Schutzrohranordnung 1 sind in der gezeigten Ausführung mittels eines Blinddeckels 9' verschlossen. An drei der vier Sparten 3 sind zudem mehrere ineinander eingreifende, übereinandergestapelte Rahmensegmente 9" eingesetzt. Die Rahmensegmente 9" dienen als Abstandhalter zum Überbrücken einer in der Praxis möglicherweise variierenden Bodenaufbaudicke oberhalb eines Rohfußbodens des Gebäudes.
  • Die Flanschabschnitte 19 weisen zum Aufnehmen des Blinddeckels 9' und der Rahmensegmente 9" entsprechende Aufnahmen 21 (1) für eine Verbindung (vorzugsweise formschlüssig) zwischen den jeweiligen Aufnahmen und den Blinddeckeln 9' oder den Rahmensegmenten 9" auf.
  • Die Flanschabschnitte 19 weisen eine Fläche 24 auf, die dazu vorgesehen ist, auf der Bodenplatte zu liegen oder bündig mit der Bodenplatte abzuschließen.
  • Jeder der zweiten Rohrabschnitte 7" ist mit einer Stegdichtung 11 ausgerüstet. Am freien Ende jedes zweiten Rohrabschnittes 7" ist ein Flanschabschnitt 19 angeordnet, vorzugsweise einteilig angeformt. Die Außenkanten der vorzugsweise polygonal geformten Flanschabschnitte 19 verlaufen etwa parallel zueinander. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung sind zwischen den einander zugewandten Kanten der Flanschabschnitte 19 Dichtelemente angeordnet. Mittels der zwischen die Flanschabschnitte 19 eingeschobenen Dichtelemente ist eine Fluidabdichtung in der Ebene der Flanschabschnitte erzeugt.
  • 3 zeigt eine mögliche weiterführende Ausgestaltung einer Schutzrohranordnung 1, welche nahezu identisch zu der Ausführungsform aus 2 ausgebildet ist. Die Schutzrohranordnung 1 weist zusätzlich eine separate, mit den benachbarten Flanschabschnitten 19 koppelbare zentrale Dichtplatte 23 auf. Die Dichtplatte 23 ist dazu eingerichtet, auf die oberen Flächen 24 der Flanschabschnitte 19 aufgesetzt zu werden. Vorzugsweise wird die Dichtplatte mit korrespondierend geformten Aufnahmen 21' kraft- oder formschlüssig verbunden, vgl. 4a.
  • Wie aus den 4a und 4b ersichtlich, weist die Dichtplatte 23 einen entsprechend mit der Aufnahme 21' am Flanschabschnitt 19 des rohbauseitigen Rohrabschnittes 7" korrespondierenden Materialvorsprung 25 auf. Der Materialvorsprung 25 ist ringförmig ausgebildet. Ferner ist an dem Materialvorsprung 25 eine Ringdichtung 27 für eine fluiddichte Verbindung zwischen der Dichtplatte 23 und den Flanschabschnitten 19 angeformt, wie aus 4b ersichtlich, welche den zusammengesetzten Zustand zeigt.
  • Ferner sind an der Oberseite der Dichtplatte 23 identisch ausgebildete Aufnahmen 21 vorgesehen, in die ebenfalls ein entsprechender Blinddeckel 9' oder auch ein Rahmensegment 9" eingesetzt werden kann. Mittels der Dichtplatte 23 ist eine vergrößerte Verbindungsfläche 29 für eine mit der Schutzrohranordnung 1 zu verklebende, nicht näher gezeigte Flächenabdichtung ausgebildet.
  • Wie auch zu 1 beschrieben, sind die in den 2 und 3 gezeigten Schutzrohre 5 der Schutzrohranordnungen 1 aus jeweils einem ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitt 7' und einem zweiten, rohbauseitigen Rohrabschnitt 7" ausgebildet, welche gemäß der Erfindung einteilig ausgebildet sind. Auch die Dichtstege 11' der Stegdichtung 11 wie auch die Flanschabschnitte 19 und ferner auch die Befestigungselemente 13 sind jeweils einteilig an die zweiten Rohrabschnitte 7" angeformt.
  • Die 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung 1', welche, statt einzeln ausgebildete Schutzrohre 5 aufweisend, die selbst zwar einteilig sind, nunmehr zur Ausbildung einer integralen Montageschnittstelle als Ganzes einteilig ausgebildet ist.
  • In der gezeigten Ausführungsform sind insgesamt vier Sparten 3 zu einer einteiligen Schutzrohranordnung 1' zusammengefasst. Insbesondere sind die zweiten Rohrabschnitte 7", also die rohbauseitigen Rohrabschnitte der Schutzrohre 5, wie 6 verdeutlicht, einteilig hergestellt. Die ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitte 7' sind ebenfalls mit den unteren Enden der rohbauseitigen Rohrabschnitte 7" einteilig ausgebildet, vorzugsweise mit diesen stoffschlüssig verbunden. Das Verbinden erfolgt unmittelbar bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung, sodass bereits ab Werk die Einteiligkeit der erfindungsgemäßen Schutzrohranordnung 1' als Ganzes erzeugt ist.
  • Zudem weist die Schutzrohranordnung 1' im Gegensatz zu der Schutzrohranordnung 1 einen durchgängigen Flanschabschnitt 31 mit einer kontinuierlich durchlaufenden Fläche 33 auf. Der Flanschabschnitt 31 ist unmittelbar einteilig an die freien Enden der zweiten Rohrabschnitte 7" der Schutzrohre 5 angeformt. Ferner weist der durchgängige Flanschabschnitt an seiner Unterseite senkrecht abstehende Versteifungsstreben 39 auf.
  • Im Abstand zu den freien Enden der zweiten Rohrabschnitte 7" und damit nahe im Verbindungsbereich der zweiten Rohrabschnitte 7" mit den ersten Rohrabschnitten 7' ist ein Verbindungssteg 35 vorgesehen, der in der vorliegenden Ausführungsform die unteren Enden der zweiten Rohrabschnitte 7" parallel und in einem vorbestimmten Abstand zueinander fixiert und ebenfalls an die zweiten Rohrabschnitte einteilig angeformt ist.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist an dem Verbindungssteg 35 eine Aufnahme 37 für eine nicht näher gezeigte Aufstellvorrichtung, wie beispielsweise den in den 2 und 3 gezeigten Erdspieß, angeordnet. Die Aufnahme 37 ist an den Verbindungssteg 35 der Schutzrohranordnung 1' einteilig angeformt.
  • Auch in der vorliegenden Ausführungsform können die Blinddeckel 9' und die Rahmensegmente 9" in entsprechend an dem Flanschabschnitt 31 ausgebildeten Aufnahmen 21, vorzugsweise formschlüssig, eingesetzt werden. Zudem sind an den zweiten Rohrabschnitten 7" die Stegdichtungen 11 vorgesehen.
  • Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Schutzrohranordnung
    3
    Sparten
    5
    Schutzrohr
    7'
    erster Rohrabschnitt
    7"
    zweiter Rohrabschnitt
    9'
    Blinddeckel
    9"
    Rahmensegment
    11
    Stegdichtung
    11'
    Dichtstege
    13
    Befestigungselemente
    15
    Haltevorrichtung
    16
    Ausnehmung
    17
    Aufstellvorrichtung
    19
    Flanschabschnitt
    20
    Längsachse
    21, 21'
    Aufnahme
    23
    Dichtplatte
    24
    Fläche
    25
    Materialvorsprung
    27
    Ringdichtung
    29
    Verbindungsfläche
    31
    Flanschabschnitt
    33
    Fläche
    35
    Verbindungssteg
    37
    Aufnahme
    39
    Versteifungstrebe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018119196 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Schutzrohr (5) für eine Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte, mit - einem ersten, erdreichseitigen Rohrabschnitt (7'), welcher vorzugsweise biegsam ausgebildet ist, und welcher dazu eingerichtet ist, lose im Erdreich verlegt zu werden, und - einem zweiten, rohbauseitigen Rohrabschnitt (7"), welcher dazu eingerichtet ist, teilweise oder vollständig in einer aushärtenden Vergussmasse eingebettet zu werden und ein Installationsteil der Hauseinführung fluid- und druckdicht in sich aufzunehmen, wobei der erste und der zweite Rohrabschnitt (7', 7") einteilig ausgebildet sind.
  2. Schutzrohr (5) nach Anspruch 1, wobei der erste und zweite Rohrabschnitt (7") einteilig hergestellt oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  3. Schutzrohr (5) nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem ersten und/oder zweiten Rohrabschnitt (7") ein oder mehrere Befestigungsmittel (13) zum Anbringen des Schutzrohres (5) an einer Aufstellvorrichtung (17) angeformt sind.
  4. Schutzrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der zweite Rohrabschnitt (7") eine Längsachse (20) und ein freies Ende aufweist, an das ein in einer Ebene quer zur Längsachse nach außen abstehender Flanschabschnitt (19) angeformt ist.
  5. Schutzrohr (5) nach Anspruch 4, wobei der Flanschabschnitt (19) eine polygonal geformte Außenkontur hat, vorzugsweise rechteckig, besonders bevorzugt quadratisch.
  6. Schutzrohr (5) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Flanschabschnitt (19) im Einbauzustand an seiner Oberseite eine Aufnahme (21) zur, vorzugsweise formschlüssigen, Verbindung mit einem der folgenden Elemente aufweist: - Blinddeckel (9'), - Abstandshalter für das Installationsteil der Hauseinführung, insbesondere in Form eines Rahmensegments (9") oder Installationsteils.
  7. Schutzrohr nach Anspruch 4 bis 6, wobei der Flanschabschnitt (19) eine Fläche (24) aufweist, die dazu vorgesehen ist, an der Bodenplatte anzuliegen und/oder bündig mit der Bodenplatte abzuschließen, und zumindest Teile der Fläche zum flächigen Anbringen einer Flächenabdichtung eingerichtet sind.
  8. Schutzrohr nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei an den zweiten Rohrabschnitt (7") eine oder mehrere, vorzugsweise in radialer Richtung, nach außen abstehende Dichtstege (11') angeformt sind.
  9. Schutzrohranordnung (1') für eine Mehrsparten-Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere durch eine Bodenplatte, mit einer Mehrzahl von benachbart angeordneten Schutzrohren (5) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schutzrohranordnung (1') einteilig ausgebildet ist.
  10. Schutzrohranordnung (1') nach Anspruch 9, wobei die ersten Rohrabschnitte der Schutzrohre (5) und ein Anordnungsendabschnitt mit den zweiten Rohrabschnitten (7") einteilig hergestellt oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  11. Schutzrohranordnung (1') nach Anspruch 9 oder 10, wobei an die freien Enden der zweiten Rohrabschnitte (7") ein durchgängiger Flanschabschnitt (31) mit einer kontinuierlichen Fläche (33) angeformt ist.
  12. Schutzrohranordnung (1') nach einem der Ansprüche 9 bis 11 wobei die Schutzrohranordnung (1') im Abstand zu den freien Enden der zweiten Rohrabschnitte (7") einen Verbindungsteg (35) aufweist.
  13. Schutzrohranordnung (1') nach Anspruch 12, wobei der Verbindungsteg (35) mindestens eine Aufnahme (37) für eine Aufstellvorrichtung (17) der Hauseinführung aufweist, wobei vorzugsweise die Aufnahme (37) an den Verbindungssteg (35) angeformt ist.
  14. Schutzrohranordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer separaten, mit den benachbarten Flanschabschnitten (19) koppelbaren Dichtplatte (23) auf, wobei die Dichtplatte (23) dazu eingerichtet ist, auf die Flanschabschnitte (19) aufgesetzt zu werden, wobei vorzugsweise die Dichtplatte (23) mit den Schutzrohren (5) kraft- oder formschlüssig verbunden ist.
  15. Hauseinführung zum Einführen von Leitungen in ein Gebäude, insbesondere Mehrsparten-Hauseinführung, mit einem Schutzrohr (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einer Schutzrohranordnung (1, 1') nach einem der Ansprüche 9 bis 14, und vorzugsweise einem fluid- und druckdicht in das Schutzrohr einsetzbaren Installationsteil.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202015004654U1 (de) 2015-07-02 2016-10-06 Hauff-Technik Gmbh & Co. Kg Durchführung zum Hindurchführen einer Leitung durch ein Wand- oder Bodenelement
DE102018119196A1 (de) 2017-08-17 2019-02-21 Doyma Gmbh & Co Vorrichtung zum Durchführen einer Leitung durch eine Bodenplatte und Bodenplatte für ein Gebäude
DE102019112478A1 (de) 2018-05-14 2019-11-14 Doyma Gmbh & Co Haltevorrichtung einer Bodenplatten-Hauseinführung, Bodenplatten-Hauseinführung sowie Bodenplatte für ein Gebäude

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