DE8335816U1 - Vorrichtung zum zwischenstapeln von schneidgut - Google Patents
Vorrichtung zum zwischenstapeln von schneidgutInfo
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Description
I I » *
«Ί-5265
Anmelder: Karl Mohr, Fabrikant, Hattersheimer Str. 11
Wolfgang Mohr, Ingenieur, Hundshager Weg 42 6238 Hofheim / Taunus
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenstapeln von Schneidegut, t«i der das Schneidegut
von dem Arbeitstisch einer ersten Arbeitsstation, insbesonderen einem Rütteltisch, einem Stapellift zugeführt
wird, auf dem das Schneidegut unter Zwischenlagerung von Brettern zu Teilstapeln gelagert wird und von dort dem
Arbeitstisch einer zweiten Arbeitsstation, insbesondere
einem Schneidetisch einer Schneidemaschine, zugeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 1 244 711 bekannt. Bei dieser wird das Schneidegut vor
dem Schneidevorgang auf einem Rütteltisch gerüttelt, um dadurch die einzelnen Blätter genau zueinander auszurich
ten. Im Anschluß an den Rüttelvorgang erfolgt eine Zwi
schenstapelung des Schneideguts auf einem Stapellift. Die Teilstapel liegen dabei auf dem Stapellift übereinander,
wobei zwischen den einzelnen Teilstapeln Bretter angeordnet sind. Das Verschieben der Teilstapel vom Rütteltisch
auf die Bretter bzw. von den Brettern auf den Schneidetisch erfolgt in einfacher Art und Weise dadurch, daß die Bretter
als Luftbretter ausgebildet sind, d.h. sie sind mit einer Luftzufuhr sowie auf der den aufliegenden Teilstapeln zugewandten Oberfläche mit Luftaustrittsdüsen versehen.
Nachteil auf, daß es durch ungleichmäßig hohes Auftragen der einen Teilstapel bildenden Einzelbogen dazu kommen
kann, daß das auf dem Teilstapel aufliegende Luftbrett
schief liegt. Eine Bündigkeit des Luftbrettes mit den Auflageflächen der Arbeitstische ist damit nicht mehr gewährleistet. Beim Beschicken oder Entladen des auf dem obersten Luftbrett liegenden Teilstapels wird der unter diesem
Brett liegende Teilstapel verschoben. Beim Schneiden dieses Teilstapels können sich dann keine exakten Schnittgrößen
mehr ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, Schneidegut zu sta
pein, ohne daß beim Beschicken oder Entladen die Teilsta-
pel in sich verschoben werden.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß unterhalb des Niveaus der Auflageflächen der Arbeitstische bewegliehe Anschläge angeordnet sind, wobei die Anschläge sich
in eingefahrener Position außerhalb des beim Heben und
Senken der Bretter gebildeten Hubraumes befinden, in ausgefahrener Position in den Hubraum eingreifen und beim Auflegen eines Brettes auf die ausgefahrenen Anschläge die
Auflagefläche des Brettes mit den Auflageflächen der Ar
beitstische eine Ebene bildet.
Beim Beschicken des Stapelliftes wird dieser soweit abgesenkt, daß eine auf diesem liegende Transportpalette und/oder bereits abgelegte Teilstapel unterhalb
der Anschläge sich befinden. Sodann werden die Anschläge
in die ausgefahrene Position bewegt und das Brett auf diese
gelegt. Die Anschläge halten das Brett in dieser Position, in der die Auflagefläche des Brettes mit der Auflagefläche
der Arbeitstische eine Ebene bildet. Der abzulegende Teilstapel wird auf das Brett geschoben und anschließend der
Stapellift soweit angehoben, daß das oberste Brett mit dem jetzt abgelegten Teilstapel die Anschläge entlastet. Die
Anschläge werden in ihre eingefahrene Position bewegt, d.h. sie befinden sich außerhalb des beim Heben und Senken
der Bretter gebildeten Hubraumes, der Stapellift wird so
weit abgesenkt, daß die Oberfläche des zuletzt abgelegten
Teilstapels unterhalb der Anschläge liegt und einen Zwischenraum zur Unterseite des später aufzulegenden Brettes
bildet. Schließlich werden die Anschläge zur Aufnahme des
nächsten Brettes sowie eines weiteren Teilstapels in die ausgefahrene Position bewegt.
Beim Abarbeiten der Teilstapel wird der Stapellift soweit hochgefahren, daß sich die Anschläge unter
!5 das den obersten Teilstapel tragende Brett bewegen lassen. Der Stapellift wird soweit abgesenkt, daß das oberste
,.i Brett auf den Anschlägen aufliegt und sich ein Zwischenraum
?, zwischen der Unterseite des obersten Brettes und der Ober-■;.
fläche des darunter bereitgehaltenen Teilstapels bzw. im
IO Endstadium des Arbeitsablaufs sich ein Zwischenraum zwischen
der Unterseite des obersten Luftbretts und der Oberfläche der Transportpalette bildet. Der bereitgelegte Teilstapel
f wird sodann der zweiten Arbeitsstation zugeführt, das Brett
;* herausgenommen und die Anschläge in die eingefahrene Posii5
tion bewegt. Es erfolgt dann das Hochfahren des nächsten U Teilstapels durch den Stapel lift. '·
Die erfindungsgemäßen Anschläge haben somit in ihrer ausgefahrenen Position die Aufgabe, die horizon-If
tale Lage des auf ihnen liegenden Brettes sowie die Bündigst 20 keit der Auflagefläche des Brettes mit den Auflageflächen
der Arbeitstische zu gewährleisten. Während üblicherweise
der Stapellift die Tragefunktion für die Teilstapel sowie die dazwischen befindlichen Bretter übernimmt, wird
diese Tragefunktion für das oberste Brett sowie den darauf befindlichen Teilstapel durch die Anschläge wahrgenommen.
Durch das Trennen des obersten Brettes vom Reststapel während des Beschickens oder Entladens wird verhindert,
daß sich der unter dem obersten Brett liegende Teilstapel verschiebt.
Die Befestigung der Anschläge kann sowohl an den Arbeitsstationen als auch am Stapellift erfolgen.
Zweckmäßig sind die Anschläge als Klappen ausgebildet, deren eines Ende an der Unterseite der Arbeitstische der
Arbeitsstationen schwenkbar befestigt ist und desse freies Ende der Auflage des Brettes dient. Für den Fall der Anordnung
der Klappen an der Unterseite der Arbeitstische ergibt sich eine besonders raumsparende Gestaltung des Stapellifts.
Zum Verschwenken der Klappe sollten ferner an der Unter-
seite der Arbeitstische Kraftelemente, insbesondere hydraulische Kraftzylinder, angeordnet sein.
Um eine stabile Lage des Brettes bezüglich der Auflageflächen der Tische zu gewährleisten, sollten über
die Breite des Brettes, d.h. senkrecht zur Verschieberichtung der Teilstapel auf dem Brett, mehrere Klappen mit
Kraftelementen vorgesehen sein.
Es bietet sich jedoch gleichfalls an, die Anschläge nicht verschwenkbar, sondern verschiebbar an der
Unterseite der Arbeitstische anzuordnen. In einem solchen Fall könnten dornenartig gestaltete Fortsätze in ausgefahrener Position das Brett untergreifen bzw. in entsprechende Ausnehmungen im Brett eingreifen und derart das Brett
in bündiger Position zu den Arbeitstischen halten. Die
Verschiebung der Fortsätze von der eingefahrenen in die
ausgefahrene Position und zurück würde gleichfalls durch Kraftelemente bewirkt.
Es ist schließlich möglich, die Anschläge nicht an den Arbeitsstationen, sondern am Stapellift verschwenk
bar oder verschiebbar anzuordnen.
Vorteilhaft weisen die Bretter a.i ihrer Unterseite Stützen auf, wobei die Länge der einzelnen Stützen
gleich , jedoch größer als die Höhe des unter dem Brett liegenden Teilstapels ist. Der Einsatz derartiger Bretter
mit Stützen ist dann angezeigt, wenn die einzelnen Teilstapel aus leichtgewichtigen, qualitativ hochwertigen Einzelbogen bestehen. In diesem Fall ruht nicht die Last
aller Teilstapel auf dem unteren Teilstapeln, sondern es stützen sich die Bretter auf den anderen Brettern ab.
zu gewährleisten, sollten die Bretter als Luftbretter mit Luftein- und -ausblasöffnungen ausgebildet sein.
Vorteilhaft weist der Stapellift Räder zum Verfahren auf. Noch während bei ausgefahrenen Anschlägen der
auf dem Brett liegende Teilstapel zur nächsten Arbeitsstation verfahren wird, oder während Teilstapel von einer
Arbeitsstation über das Brett zur anderen Arbeitsstation befördert werden, kann der Stapellift den Arbeitsbereich
verlassen und neues Material heranschaffen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung der Figur dargestellt.
Diese zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
1 sowie einem gleichfalls nur teilweise dargestellten
ο
Schneidetisch einer Papierschneidemaschine befindet sich
Schneidetisch einer Papierschneidemaschine befindet sich
ein Stapellift 3. Dieser weist an seiner Unterseite Räder
4 zum Verfahren auf. Die teilweise angehobene Hubgabel 5 des Stapellifts 4 durchgreift eine Palette 6, auf der
das Schneidegut unter Zwischenlage von Luftbrettern 7a bis 7e zu Teilstapeln 8a bis 8d gelagert wird.
An der Unterseite 9 der Arbeitsplatte 10 des Rütteltisches 1 sowie der Unterseite 11 der Arbeitsplatte
12 des Schneidetisches 2 sind senkrecht zur Zeichenebene
mehrere Klappen 13 um die Gelenke 14 schwenkbar angeordnet.
Dazu greifen gleichfalls an den Unterseiten 9 und 11 angeordnete hydraulische Kraftzylinder 15 mit ihren Kolbenstangen 16 an an den Klappen 13 angeordneten Winkelstücken
17 an.
Die Anordnung der Klappen an den Unterseiten 9 und 11 sowie die Abmessung der Klappen mit den am freien
Klappenende angeordneten Auflagen 18 ist derart, daß in ausgeschwenktem Zustand der Klappen 13, wie in der Figur
dargestellt, das Luftbrett 7e auf die Auflagen 18 gelegt werden kann, wobei die Auflagefläche 19 eine Ebene mit
den Auflageflächen 20 und 21 der Arbeitsplatten 10 und
12 bildet. In der in der Figur dargestellten Position
steht die nicht näher dargestellte Lufteintrittsöffnur.g
des Luftbrettes 7e in Verbindung mit einer schematisch dargestellten Luftglocke 22. Durch diese wird ein Luftstrom in das Brett 7e und dann durch an der Oberseite des
Brettes angeordnete Luftaustrittsöffnungen hindurchgeblasen. Der sich oberhalb des Luftbrettes 7e bildende l.uft-
film erleichtert das überschieben des Tei lstapels8e von
der Auflägefläche 20 zum Luftbrett 7e.
5 des Stapelliftes 3 soweit nach unten verfahren, daß
zwischen der Unterseite des Luftbrettes 7e und der Oberfläche des Teilstapels 8d ein Zwischenraum verbleibt. Durch
diesen ist gewährleistet, daß während des Verschiebens des Teilstapels 8e auf das Luftbrett 7e die oberen einzelnen Bogen des Teilstapels 8d nicht mit verschoben werden
können.
Nachdem der Teilstapel 8e sich auf dem Luftbrett 7e befindet, wird die Hubgabel 5 des Stapelliftes 3 geringfügig angehoben , um die Klappen 13 zu entlasten. Im Gegen-
satz zu den Luftbrettern 7a bis 7d kommt dabei das Luftbrett 7e mit seinen vier Stützen 23 auf dem Luftbrett 7d
zum Stehen, wobei es den auf dem Luftbrett 7d befindlichen
Teilstapel 8d nicht berührt. Im Unterschied dazu weisen die übrigen Luftbretter 7a bis 7d derartige Stützen 23 §
nicht auf, das Brett 7b liegt direkt auf dem Teilstapel f
8a , das Brett 7c direkt auf dem Teilstapel 8b und das |
Brett 7d direkt auf dem Teilstapel 8c auf. Es ist jedoch gleichfalls möglich, alle Bretter mit oder ohne Stützen
zu versehen.
20■'' Nachdem die Klappen 13 entlastet sind, werden
sie über die hydraulischen Kraftglieder 15 zurückgeschwenkt, so daß sie sich außerhalb des beim Heben und Senken der
Bretter 7a bis 7e gebildeten Hubraumes befinden (Außenkontur des Hubraumes strichliert dargestellt).
lift bzw. das Abarbeiten der Teilstapel aus dem Stapellift wurde bereits vorstehend erläutert.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zwischenstapeln von Schneidegut, bei der das Schneidegut von dem Arbeitstisch einer
ersten Arbeitsstation, insbesondere einem Rütteltisch,
einem Stapellift zugeführt wird, auf dem das Schneidegut
unter Zwischenlage von Brettern zu Teilstapeln gelagert wird und von dort dem Arbeitstisch einer zweiten Arbeitsstation , insbesondere einem Schneidetisch einer Schneidemaschine, zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des Niveaus der Auflageflächen (20, 21) der
Arbeitstische (10, 12) bewegliche Anschläge (13) angeordnet sind, wöbe, die Anschläge (13) sich in eingefahrener
Position außerhalb des beim Heben und Senken der Bretter
(7a, 7b, 7c, 7d, 7e) gebildeten Hubraums befinden, in ausgefahrener Position in den Hubraum eingreifen und bpim
Auflegen eines Bretts (7e) auf die ausgefahrenen Anschläge (13) die Auflagefläche (19) des Brettes (7e) mit den Auflageflächen (20, 21) der Arbeitstische (10, 12) eine Ebene
bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Klappen (13) ausgebildet sind, deren eines Ende an der Unterseite (9,
11) der Arbeitstische (10, 12) schwenkbar befestigt ist, und dessen freies Ende der Auflage des Brettes (7e) aient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (9, 11) der
Arbeitstische (10, 12) Kraftelemente, insbesondere hydraulische Kraftzylinder (15), zum Verschwenken der Klappen
(13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Breite des Brettes (7e) mehrere Klappen (13) vor-
«ft ·
• t ·
gesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge verschiebbar an der Unterseite der Arbeitstische angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge verschwenkbar
oder verschiebbar am Stapellift angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bretter (7e) an ihrer Unterseite Stützen (23) aufweisen, wobei die Länge de· einzelnen Stützen (23) gleich, jedoch
größer als die Höhe des unter dem Brett (7e) liegenden Teilstapels (8d) ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stapellift (3) Räder (4) zum Verfahren aufweist.
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