DE8335621U1 - Raumheizgerät - Google Patents

Raumheizgerät

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H3/00Air heaters
    • F24H3/002Air heaters using electric energy supply

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Description

Anm.: Thermotechnik G. Bauknecht GmbH 26. Mai 1986
Reinhold Barlian
Raumheizgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raumheizgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Ein bekanntes Raumheizgerät dieser Art (DE-PS 945 583) weist einen lotrecht angeordneten, gitterartigen Heizkörper auf, der in einem als Abschirmung bezeichneten Gehäuse angeordnet ist, dessen Wände mindestens teilweise aus Maschengitter bestehen. Bei diesem bekannten Raumheizgerät gelangt die durch die Maschengitter eintretende Frischluft in das Gehäuseinnere, wobei sie durch die Maschengitter verwirbelt wird, damit sie die von den Heizdrähten abgestrahlte Wärme besser aufnehmen kann. Im Gehäuse tritt die Luft durch den oder die gitterartigen Heizkörper, steigt an der Rückseite der Heizkörper nach oben und wird von einem oberen Gitter düsenartig ins Freie ausgestoßen.
Dieses bekannte Heizgerät kann jedoch nicht in feuchten Räumen, wie Badezimmer, Duschraum usw., eingesetzt werden. Als Raumheizgerät weist es eine große Ausladung auf, da es wegen der erforderlichen Berührsicherheit entsprechend dimensioniert werden muß. Die in das Gerät einströmende Frischluft wird von allen Seiten gleichzeitig derart verwirbelt, daß die erwärmte Luft nicht in einer gezielten beruhigten Strömung aus ihm heraustritt. Das Gerät erfordert daher einen allseitig freien Luftzutritt, so daß es nicht ohne weiteres an einer Wand aufgestellt oder gar als Wandgerät eingesetzt werden kann.
Es ist ferner ein Raumheizgerät (US-PS 38 29 656) bekannt, bei welchem als Heizelemente horizontal ubereinanderliegende elektrische Heizstäbe vorgesehen sind, die in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet sind. Dieses Gehäuse wird von
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einem offenen Gehäuse umgeben, in das von unten Frischluft eintritt, die nach Erwärmung aus einer oberen Austrittsöffnung austritt. Durch die Anordnung zweier ineinanderliegender metallischer Gehäuse wird dort ein erheblicher baulicher Aufwand verursacht. Ferner erwärmen die eigentlichen Heizelemente infolge ihrer Anordnung innerhalb des geschlossenen Gehäuses die Raumluft nicht unmittelbar, so daß lange Aufheizzeiten erforderlich sind.
Bekannt ist auch ein Niedertemperatur-Heizgerät (DE-GM 18 44 709), das ein flaches, rahmenartiges Gehäuse aufweist, das aus geformten, emaillierten Blechen besteht. Das Heizgerät arbeitet nach dem Prinzip einer freistehenden Heizwand, die weder Luftein- noch Luftaustrittsöffnungen aufweist, derart, daß die Umgebungsluft von allen Seiten gleichermaßen an diese Heizwand gelangen kann. Hierfür ist die Oberfläche des Heizgerätes rasterförmig strukturiert, wodurch eine gezielte Strömungsrichtung der von unten nach oben strömenden Luft unmittelbar im Bereich der Heizelemente unterbunden ist. Das bekannte Gerät ist infolge der lediglich mit Glasfasern ummantelten Heizdrähte nicht geeignet, in Räumen aufgestellt zu werden, wo Spritzwasser das Heizgerät unmittelbar beaufschlagen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Heizgerät der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß es bei geringer Bautiefe allen Sicherheitsanforderungen, nämlich Berührsicherheit, Spritzwasserschutz usw., genügt und dennoch bei niedriger Oberflächentemperatur des elektrischen Heizelementes eine optimale Wärmeabgabe sowohl auf konvektivem Wege als auch durch Strahlung erzielt.
Diese Aufgabe wird bei einem Raumheizgerät mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen dieses Anspruches gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung erhält das Raumheizgerät einen einfachen Aufbau mit einem Luftleitkanal, in welchem die unten ir diesen Kanal einfließende Luft infolge unmittelbarer Berührung mit dem in Kunststoff eingebetteten Heizelement erwärmt und unter Ausnutzung der Kaminwirkung nach oben zu den Austrittsöffnungen geleitet wird. Darüberhinaus ist bei diesem Raumheizgerät auf der dem Konvektionskanal für die Lufterwärmung gegenüberliegenden Seite der das Heizelement flächig aufnehmenden Luftleitwand ein weiterer luftführender Kanal geschaffen, der von der Vorderseite des Gehäuses und der metallischen Seite dieser Luftleitwand begrenzt ist. In diesem etwa parallel zu dem Konvektionsluftkanal liegenden Kanal wird die durchströmende Luft vornehmlich durch Wärmestrahlung , aber auch infolge der nach oben gerichteten Strömung konvekciv erwärmt. Dabei gibt die unbeschichtete Seite der Metallplatte ihre unmittelbar durch Wärmeleitung von dem auf der anderen Seite dieser Platte angebrachten flächigen Heizelement empfangene Wärme im Wege der Strahlung zugleich an die metallische Vorderwand des Gerätes ab, so daß diese Vorderwand ebenfalls zur Erwärmung der aufströmenden Luft beiträgt und überdies Strahlungswärme an den zu erwärmenden Aufstellraum abgeben kann.
Die Ausbildung einer Kunststoffschicht auf der metallischen, vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Leitwand und die Einbettung der elektrischen Widerstandsheizelemente in diese Kunststoffschicht ermöglichen es, daß diese als Heizplatte dienende Leitwand eine Niedertemperatur-Flächenheizung bildet, die beispielsweise bei einer Ausführung des Raumheizgerätes als Wandkonvektor mit 400 bis 600 Watt betrieben werden kann. Da die elektrische Energie infolge der Einbettung der elektrischen Widerstandsdrähte bzw. geätzter Widerstandsbahnen über die ganze Fläche der Luftleitplatte verteilt ist, wird die Leitwand schnell und gleichmäßig erhitzt, so daß schon nach kurzer Inbetriebnahme des Gerätes die den Konvektionskanal durchströmende Raumluft ebenfalls erhitzt und gleichzeitig, unterstützt durch die Metallplatte, ein Anteil der erzeugten Wärmeenergie als Strahlungswärme abgegeben wird. Dies gilt
selbst dann, wenn die Seite der Leitplatte, auf welcher
das oder die Heizelemente elektrisch-isoliert vorgesehen sind, mit einer zusätzlichen Metallplatte abgedeckt ist.
In dem Konvektionskanal kann die Kaminwirkung durch Schrägstellung der Leitwand erhöht werden, beispielsweise indem die Leitwand derart schräggestellt wird, daß sich der Konvektionskanal nach oben verjüngt oder, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, derart schräggestellt wird, daß er sich nach oben erweitert. Hierdurch kann eine längere Verweilzeit und damit eine starke Erwärmung der Luft im unteren Bereich dieses Kanals erzielt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
die Vorderansicht des als Wandheizgerät
ausgebildeten Raumheizgerätes,
eine Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles A in Fig. 1,
einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig.l,
eine Draufsicht und
eine Ansicht von unten auf das Wandheizgerät.
Das in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Raumheizgerät ist als Wandheizer ausgebildet und insbesondere zur Heizung kleinerer Räume, wie Bad, WC oder dgl. geeignet. Es hat ein Gehäuse 1, das eine Rückwand 2 und eine Vorderwand 3 aufweist. Zwischen den beiden Wänden 2 und 3 befindet sich stehend, also in annähernd senkrechter Lage, die Leitwand 4, die aus einer Metallplatte 4" besteht, auf welcher eine elektrisch-isolierende Kunststoffschicht 41 aufgebracht ist, in die das eigentliche Heizelement T eingebettet ist. Diese beschichtete Seite 4c der Metallplatte 4"' bildet
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zusammen mit der Rückwand 2 einen Luftführungskanal, den sogenannten Konvektionskanal 11. Da die Leitwand 4 bis zum Boden 12 heruntergeführt ist und auf diesem aufsitzen kann und bis in den oberen Teil des Wandgerätes geführt ist, kann die Luft über die im Boden 12 und/oder im unteren Bereich an der Rückseite 2 befindlichen Lufteintrittsöffnungen 9' in das Gerät unten eintreten und infolge ihrer Erwärmung durch das auf der Platte 4 kunststoffisoliert vorgesehene Heizelement 7 in dem Konvektionskanal 11 in Richtung des Pfeiles (vgl. Fig. 3) ganz nach oben strömen und im oberen Teil des Gerätes erwärmt austreten. Die Leitwand 4 ist vorteilhaft leicht schräg zur lotrechten Ebene, also schräg zur Rückwand 2, gestellt, um die natürliche Kaminwirkung der aufwärts gerichteten Luftströmung zu begünstigen. In Fig. 3 ist die Schrägstellung in Richtung nach oben divergierend; vorteilhaft kann sie aber auch in anderer Richtung, also gegen die Rückwand zu geneigt sein, so daß in vorteilhafter Weise durch die dadurch eintretende Verengung im oberen Bereich des Konvektionskanals 11 eine geringfügige Erhöhung der Geschwindigkeit der austretenden Luft erreicht wird.
Um eine möglichst gleichmäßige, schnelle und intensive Erwärmung der im Konvektionskanal aufsteigenden Luft zu erreichen, ist das Heizelement 7 auf der ganzen, dem Konvektionskanal zugewandten Fläche vorgesehen. Die Leitwand 4 besteht hierzu aus einer dünnen Metallplatte 4" von einer Dicke zwischen 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise aber von einer solchen, die nur 1,5 mm dünn ist, wobei diese ebenfalls vorzugsweise aus Aluminium bestehen kann. Diese gut wärmeleitende Metallplatte 4" ist auf einer Seite, vorzugsweise auf der der Rückseite 2 des Gerätes zugewandten Seite mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht 4', beispielsweise einer Silikon-Schicht, von einer Dicke von 0,8 bis 2,5 mm beschichtet. Diese Kunststoffschicht bedeckt und isoliert zugleich das auf derselben Seite der Luftleitwand 4 und auf dieser über ihre ganze Fläche gleichmäßig verteilt angeordnete Heizelement 7, wie beispielsweise einen elektrischen Widerstandsdraht oder geätzte Widerstandsbahnen.
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Die Luftleitwand weist somit ein flächiges Heizelement auf, das praktisch die ganze beschichtete Seite 4c der Metallplatte 4" erwärmt und diese Wärme über die dünne Kunststoffschicht 4" unmittelbar auf konvektivem Wege an die im Kanal 11 aufwärts strömende Raumluft abgibt.
Die nicht beschichtete andere, im Ausführungsbeispiel vordere Oberfläche 4b der Metallplatte 4" der Leitwand 4, die ebenfalls von dem oder den flächig verlegten Heizelementen 7 in der Schicht 41 unmittelbar erwärmt wird, gibt einen erheblichen Teil ihrer aufgenommenen Wärme als Strahlungswärme an die ebenfalls aus Metall bestehende Vorderwand 3 ab, die dadurch ebenfalls erwärmt wird und gleichfalls Wärme nach außen abstrahlen kann. Dadurch, daß die Leitwand 4 von der Vorderwand 3 einen Abstand hat, bildet der umgrenzte Strahlungsraum 17 einen weiteren, unter Kaminwirkung stehenden Erwärmungskanal, in dem durch entsprechende Luftein- und Luftaustrittsöffnungen 10 und 9 (vgl. Fig. 1) eine optimale natürliche Luftströmung erreicht wird, derart, daß die diesen Raum 17 nach oben durchströmende Luft infolge ihrer Berührung an der erwärmten Metallplatte 4" zusätzlich konvektiv erhitzt wird.
Um eine optimale Ausnutzung der elektrisch erwärmten Luftleitwand 4 sowohl durch konvektive Wärmeabgabe als auch durch Wärmestrahlung zum Raum hin zu erreichen, ist weiter vorgesehen, daß die Leitwand 4, die durch Streben 13, 13' an der Rückseite befestigt sein kann, bis in das obere Viertel des Gerätes hochgeführt ist und mit ihrem oberen Rand 4a annähernd bündig an dem zugehörigen Abschnitt 3" des Deckels 3 anliegt. Hierzu ist ferner die Vorderwand 3 in ihrem mittleren Bereich 3' parallel oder wenigstens annähernd parallel zur Rückwand 2 bzw. zur Metallplatte 4 verlaufend angeordnet. Oberhalb dieses mittleren Bereiches 3' sehließt ein zur Rückwand 2 geneigter Abschnitt 3" der Vorderwand 3 an, durch welchen der zwischen Rückwand 2 und der Wand 3 befindliche freie Raum zum oberen Gehäuserand 15 hin verjüngt wird. In diesem schräg verlaufenden, oberen Abschnitt 3" befindet sich
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ein Rasterfeld mit dicht nebeneinanderliegenden Luftaustrittsöffnungen 9, durch welche die im Raum 17 konvektiv erwärmte Luft austreten kann. Da das Rasterfeld die ganze Höhe des schrägen Abschnittes 3" einnimmt und die Metallplatte 4' bis etwa über die Mitte dieses schrägen Vorderwandabschnittes 3" hochgeführt ist, kann gleichzeitig durch die zahlreichen Öffnungen 9 Strahlungswärme des dahinterliegenden Abschnittes der Platte 4" unmittelbar durch die Öffnungen in den Raum austreten, so daß im vorderen Bereich des Wandheizgerätes durch die Lage der wärmeabstrahlenden Fläche der Metallplatte 4" und die Zuordnung des Luftkanales 14 sowie der oberen und unteren Austrittsöffnungen 9 bzw. 10 eine maximale Wärmeabgabe unmittelbar in den zu erwärmenden Raum erreicht wird. Durch die Neigung des oberen Abschnittes 3' der Vorderwand wird zugleich die Kaminwirkung der in den Kanal 17 eintretenden Raumluft verstärkt.
Der untere Abschnitt 3' der Vorderwand 3 kann leicht schräg zur Gehäuserückwand 2 verlaufend ausgebildet sein, derart, daß die Luft in die Öffnungen 10, die ebenfalls nach Art eines Rasterfeldes 14' in diesem Abschnitt 31'1 vorgesehen sind, ungehindert eintreten und sofort in den Strahlungsraum 17 nach oben strömen kann.
Um optimale Ein- und Austrittsverhältnisse für die Luft zu schaffen, sind die mit den Luftdurchtrittsöffnungen 10, 9 ausgebildeten Rasterfelder 14, 14' nicht nur optimal groß gehalten, so daß sie jeweils den größten Teil der Wandabschnitte 3" und 31'1 einnehmen; sie sind ferner geometrisch so gestaltet, daß ihre Längsseiten parallel verlaufen, während die seitlichen Begrenzungskanten in Richtung der aufwärts strömenden Luft divergierend ausgeführt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Luftdurchtrittsquerschnitte in Richtung der aufwärts strömenden Luft, also nach oben hin, größer werden, so daß insbesondere bei dem oberen, sich verbreiternden Rasterfeld 9 ein strömungsmäßig günstiger Austritt der erwärmten Luft in dem dort sich verjüngenden oberen Abschnitt des Strahlungsraumes 17 erreicht wird.
Für eine günstige Führung der Luft im Raum 17 und für eine optimale Ausnutzung der Strahlungswärme bei gleichzeitig konvektiver Wärmeabgabe an die im Raum 17 befindliche Luft ist ferner wesentlich, daß der mittlere Abschnitt 3' der Vorderwand von Luftdurchtrittsöffnungen freigehalten ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kleinraumheizgerät ist somit die Luftleitwand 4 in einem definierten Abstand von der Rückwand 2 des Gehäuses 1 angeordnet, wobei auch zur Vorderwand 3 und zu den in dieser vorgesehenen Durchtrittsöffnungen 9 und 10 eine auf die Wärmeabstrahlfläche der Metallplatte 4" genau abgestimmte Zuordnung geschaffen ist.
In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Raumheizgerätes ist in einer der beiden Ecken des Gehäuses 1 ein Temperaturregler 5 mit Anschlußklemmen 6 angeordnet, wobei die Luftleitplatte 4 in diesem Bereich eine diesen Teilen 5 und 6 angepaßte Aussparung 16 aufweist. Auf diese Weise sind Temperaturregler 5 und Anschlußklemmen 6 in einem montagegünstigen Teil des Gehäuses untergebracht und gleichzeitig so, daß das Wärmeabgabeverhalten der Leitplatte 4 und die Strömungsverhältnisse in den Kanälen 11 und 17 nicht beeinträchtigt werden.
Ferner ist an geeigneter Stelle im Bereich der Lufteintrittsöffnungen 10 ein Temperaturfühler 7' vorgesehen, der die Temperatur der in das Gerät einströmenden Luft an der Vorderseite erfaßt und an den Temperaturregler 5 weitergibt, der dann die in der Kunststoffschicht eingebetteten Heizelemente entsprechend regelt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist ein Flachheizgerät geschaffen, das vorzugsweise mit einer Temperatur der Heizelemente von 220° C arbeitet und bei dem die Oberflächentemperatur des Gehäuses den Niedertemperaturbereich nicht übersteigt, so daß insbesondere bei Verwendung dieses Gerätes in Duschräumen, Badezimmern oder dgl. keine die Gefahr einer Verletzung infolge Berührung besteht. Von besonderem Vorteil ist aber, daß durch die Anordnung und Ausbildung der Luftleitplatte mit den auf ihr in einer Isolier-
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schicht flächig eingebetteten dünnen Heizelementen eine Überhitzung des Gerätes ausgeschlossen ist, da die maximale Temperatur des elektrischen Heizelementes 220° C nicht übersteigt und somit das Gerät als Niedertemperatur-Konvektor arbeitet. Ganz besonders wichtig ist dabei, daß das Raumheizgerät alle Anforderungen an eine spritzwassergeschützte Ausbildung erfüllt, so daß ein gefahrloser Einsatz des Gerätes in feuchten Räumen, wie Badezimmer usw., ohne weiteres möglich ist. Das Gerät arbeitet im Gegensatz zu bekannten Kleinheizgeräten dieser Art ohne Gebläse und damit vollständig geräuschlos, wobei die durch Konvektion erwärmte Luft nicht höher als auf 60 bis 70° C erwärmt wird. Das Gerät kann ohne weiteres mit einer automatischen Regelung der Raumtemperatur versehen sein, wobei ferner eine schnelle Aufheizung des Raumes infolge der besonderen Ausgestaltung der luftführenden Kanäle und der dadurch erzielten Kaminwirkung bewirkt wird. Hierbei ist nicht nur die Ausbildung der äußerst dünnen, beheizten Luftleitplatte von Bedeutung; sie ermöglicht auch die insbesondere für Wandheizgeräte wichtige, äußerst flache Ausbildung des Gerätes, wodurch es möglich ist, auch bei beengten Raumverhältnissen eine optimale elektrische Heizvorrichtung unterzubringen. Die geringe thermische Belastung der Geräteteile gewährleistet im übrigen eine erhöhte Lebensdauer. Durch die Anordnung des Temperaturfühlers im unteren Einströmbereich oder im Lufteinströmkanal kann dieser regelgenau arbeiten, da der Fühler außerhalb des wirksamen Strahlungsbereiches der Metallplatte 4' liegt, die ohnehin nur eine maximale Temperatur von ca. 2200C aufweist, so daß eine ungünstige Beeinflussung der Regelgenauigkeit des Fühlers nicht zu befürchten ist. Insgesamt ist mit der Erfindung ein Raumheizgerät geschaffen, welches infolge der niederen Betriebstemperatur des Heizkörpers von nur etwa 220° C und infolge der hohen konvektiven Wärmeabgabe ein angenehmes Raumklima schafft, das frei von verbrannten Staubteilchen und ohne Zwangsumwälzung der Luft und der dadurch bedingten Geräuschbelästigung ist.
Die erfindung'sgemäß vorgesehene Leitwand kann auch aus zwei Platten aus gut wärmeleitendem Metall, beispielsweise Aluminium, bestehen, die miteinander durch Verklebung oder in sonstiger Weise verbunden sind. Zwischen diesen beiden Metallplatten befinden sich ein oder mehrere elektrische Widerstandsheizelemente, beispielsweise dünne Heizdrähte, die gegenüber den Metallplatten elektrisch isoliert sind und auf der Platte flächig verteilt angeordnet sind, so daß die miteinander verbundenen Metallplatten gleichmäßig auf der ganzen Fläche erhitzt werden.

Claims (12)

G 83 35 621.5 A 38 551/mxe Anm-: Thermotechnik G. Bauknecht GmbH 26. Mai 1986 Herr Reinhold Barlian Ansprüche
1. Raumheizgerät mit mindestens einem aus Widerstandsheizdraht bestehenden, flächigen Widerstandsheizelement, das in einem Gehäuse mit unterer Luftein- und oberer Luftaustrittsöffnung stehend und mit Abstand zur Vorder- und Rückseite des Raumheizgerätes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (7) in einer auf einer Metallplatte (4") aufgebrachten, elektrisch isolierenden Kunststoffschicht (41) eingebettet ist, derart, daß diese beschichtete Seite (4c) der Metallplatte (4") zusammen mit ihrer anderen Seite (4b) eine Leitwand (4) für die aufsteigende Luft bildet und diese andere Seite (4b) mit ihrer metallischen Oberfläche als Wärmeabstrahlungsflache vorgesehen ist.
2. Raumheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Heizelement (7) aufweisende Leitwand (4) zur Lotrechten um vorzugsweise 1° bis geneigt angeordnet ist.
3. Raumheizgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeabstrahlende Metallplatte (4") eine Dicke zwischen 0,5 bis 3 mm hat,und daß die auf ihr aufgebrachte Kunststoffschicht (41) zwischen 0,8 bis 2,5 mm dick ist.
4. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät mit lotrechter Rückwand (2) ausgebildet ist, an der es an einer Wand befestigbar ist, wobei zwischen Rückwand (2) und der be-
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schichteten Seite (4c) der Leitwand (4) ein Konvektionskanal (11) gebildet ist und ihre nicht beschichtete metallische Seite (4b) zusammen mit der Vorderwand (3) einen weiteren luftführenden Kanal (17) bildet.
5. Raumheizgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (3) in einem mittleren Bereich (31) wenigstens annähernd parallel zur Rückwand (2) verläuft und daß sich oberhalb dieses mittleren Bereiches (31) ein in Richtung auf die Rückwand {2} zu geneigter Abschnitt (3") der Vorderwix-'td (3) anschließt, derarc, daß der Querschnitt des Wandgehäuses im oberen Bereich gegenüber dem mittleren Bereich stetig verjüngt verläuft.
6. Raumheizgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (3) unterhalb des mindestens annähernd lotrecht verlaufenden Wandabschnittes (3') als ein nach unten zur Rückwand hin verlaufender Wandabschnitt (3,3') ausgebildet ist.
7. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft-Eintrittsöffnungen (10) im unteren Wandabschnitt (3,3*) der Vorderwand (3) und/oder im Boden (12) als dicht nebeneinanierliegende Rasteröffnungen ausgebildet sind.
8. Rauüiheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (9) im oberen, geneigten Abschnitt (3") der Vorderwand angeordnet sind.
9. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (4) bis zu dem Gehäuseboden (12) heruntergeführt ist, von Luftdurchtrittsöffnungen freigehalten ist und bis höchstens zur Mitte des oberen Rasterfeldes (14 ^ der Luftaustrittsöffnungen (9) hochgeführt ist.
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10. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungen der die Luftaustrittsöffnungen (9) enthaltende Rasterfelder (14, 14') nach oben zu divergierend verlaufen, derart, daß der Gesamtquerschnitt der Öffnungen (9, 10) nach oben hin vergrößert ist.
11. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden unteren Ecken des Gehäuses (1) ein Temperaturregler (5) mit Anschlußklemmen (6) angeordnet ist, und daß die Leitwand (4) in diesem Bereich eine angepaßte Aussparung (16) aufweist.
12. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Vorderwand (3) des Gehäuses (1) zugewandten Vorderseite der Leitwand (4) ein Temperaturfühler im Bereich des unteren Rasterfeldes (14) der Lufteintrittsöffnungen (9) angeordnet ist.
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