DE833436C

DE833436C - Doppelventil-Kupplung

Info

Publication number: DE833436C
Application number: DEF4825A
Authority: DE
Inventors: Johann Paul
Original assignee: Frieseke and Hoepfner GmbH
Current assignee: Frieseke and Hoepfner GmbH
Priority date: 1950-10-11
Filing date: 1950-10-11
Publication date: 1952-03-10

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung bei Doppelventil-Kupplungen nach Patent 823 372.
Bei solchen Doppelventil-Kupplungen sind bekanntlich die vorhandenen stirnseitig mündenden Ventilkammern um i8o° versetzt zueinander angeordnet, und gegenüber jeder Ventilkammer befindet sich ein Druckstift. Diese Druckstifte dringen beim Zusammenstecken der beiden Ventile in die ihnen gegenüber befindliche Ventilkammer ein und lieben dabei das eigentliche Ventilabschlußorgän, z. 13. eine Kugel, von ihrem Ventilsitz ab. Die Druckstifte sind dabei ortsfest im zugehörigen @'entilg-ehäuse untergebracht.
Aus Sicherheitsgründen müßte außerdem bei solchen Doppelventil-Kupplungen zusätzlich immer noch ein Rückschlagventil eingebaut werden. Dieses Riickschlagventil soll dann zur Wirkung kommen, wenn frei eintretenden Beschädigungen in Gier Druckmittelzuführung, z. B. beim Platzen des Druckschlauches, eine Unterbrechung der Druckmittelzufuhr.eintritt. In diesem Augenblick erfolgt aber unter der Einwirkung des Überdruckes in der Hebepresse das selbsttätige Schließen dies Rückschlagventils. Wäre dieses Rückschlagventil nicht vorhanden, dann würden die in die Hebepresse bereits eingeführten Druckmittelmengen ungehindert austreten können, denn infolge der Druckstifte bleiben ja die Durchlässe zwangsläufig geöffnet.
Da der zusätzliche Einbaueines Rückschlagventils Raum erfordert, ist eine entsprecheade Verlängerung des Ventilstutzens öder Gehäuses notwendig. Das bedingt einen Mehrverbrauch an Material, und der Einbau des Rückschlagventils selbst erfordert vor allen Dingen einen erheblichen Mehraufwand an Arbeit, denn zu einem solchen Ventil sind dann auch noch verschiedene andere Teile notwendig, die mit eingebaut werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung ist, den Einbaueines zusätzlichen Rückschlagventils entbehrlich zu machen, aber die gleiche Wirkung zu erzielen, die sonst beim Vorhandensein eines besonderen Rückschlagventils eintritt.
Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der stirnseitig im Ventil des Druckmittelzufuhrschlauches untergebrachte Druckstift längs verschiebbar eingelagert ist und unter den Einfluß einer Druckfeder gesetzt wird. Die Druckkraft dieser Feder ist dabei so bemessen, daß sie die Kraft der Druckfeder überwindet, die in der dem Druckstift gegenüber befindlichen Ventilkammer die Abschlußkugel auf den Ventilsitz drückt.
Erfolgt nun frei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung des einen Ventils beispielsweise ein Platzen des Druckmittelzufuhrschlauches, so wird der in der Hebepresse vorhandene Überdruck die Abschlußkugel in der Ventilkammer auf ihren Sitz zurückdrücken, denn dieser Überdruck ist in jedem Fall immer wieder stärker als der Gegendruck der Druckfeder, die -den Druckstift beeinflußt. Damit ist der Durchfluß beim Ventil der Hebepresse weder geschlossen und der Austritt des Druckmittels unterbunden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Längsschnitt in vergrößertem Maßstab veranschaulicht. Die Doppelventil-Kupplung weist wie beim Hauptpatent das Merkmal auf, daß die Ventilkammern 2 .der beiden Ventilgehäuse i um i8o° versetzt zueinander angeordnet sind. Jeder Ventilkammer gegenüber befindet sich ein Druckstift i t, der beim Zusammenbringen der Ventilgehäuse die Abschlußorgane 5 von ihren zugehörigen Ventilsitzen 3 abhebt.
Bei der vorliegenden Ausbildung ist aber der Druckstift des Ventils, das mit dem Druckmittelzufuhrschlauch 12 verbunden ist, längs verschiebbar eingesetzt. 2u diesem Zweck sitzt der Druckstift in der tieferen Bohrung 15, die nach außen durch hie Kappe 16 abgeschlossen ist. In dieser Kappe 16 hat der Druckstift seine Führung. Gegen den Druckstift drückt die Feder 17.

Claims

PATENTANSPPF:CHE i . Doppelventi 1-Kupplung nach Patent 823 372, bei welcher besondere stirnseitig untergebrachte Druckstifte vorgesehen sind, die die Ventilabschlußorgane, z. B. Kugeln, von ihren Ventilsitzen abheben, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ventilstück des Druckmittelzufuhrschlauches eingesetzte Druckstift längs verschiebbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Druckfeder steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Druckfeder für den Druckstift so gewählt sind, daß die Druckkraft dieser Feder die Kraft der Feder überwinden kann, die das Ventilabschlußor,gan bei der gegenüber befindlichen Ventilkammer auf ihren Ventilsitz drückt.