DE8333903U1 - Verpackung fuer medizinische und chirurgische Geraete - Google Patents
Verpackung fuer medizinische und chirurgische GeraeteInfo
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Description
Die Neuerung betrifft eine Verpackung ι'für medizinische
und chirurgische Geräte mit einem äußeren Behälter, bei dem mindestens eine Fläche aus einem transparenten
Kunststoffmaterial besteht, und mit einer länglichen inneren Umhüllung , die ebenfalls aus einem transparenten
Kunststoffmaterial besteht, die zur Aufnahme des Geräts dient und an mindestens einem Ende verschlossen ist.
Derartige Verpackungen dienen zur Aufnahme von medizinischen und chirurgischen Geräten , welche insbesondere aus
Kunststoff bestehen, wie beispielsweise Katheder und Kanülen.
Katheder , Kanülen und andere medizinische und chirurgische Geräte werden üblicherweise in halbsteifen Verpackungen
verpackt, bei denen eine Seite aus einem tiefgezogenen Kunststoffmaterial besteht, das durch einen Streifen au3
gasdurchlässigem Papier verschlossen ist. Handelt es sich um längliche Geräte, wie beispielsweise um eine Katheder,
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dann erstreckt eich der PapierverschluQ üblicherweise
über die gesamte Länge der Verpackung hinweg und bildet deren Rückwand. Das Papier ermöglicht eine versiegelte
Verpackung, deren Inhalt unter Verwendung eines konventionellen Sterilieationegases sterilisiert werden kann.
Das tiefgezogene Kunststoffteil, das die Vorderseite bildet,
ist üblicherweise transparent und ermöglicht somit , daß der Verpackungsinhalt sichtbar ist. Die aus Papier bestehende
Rückseite ist mit Einzelheiten des Inhalte, des Herstellers usw. bedruckt.
In einigen Fällen ist es wünschenswert, innerhalb der äußeren Verpackung eine innere Verpackung vorzusehen.
Die innere Verpackung ist mit der äußeren Verpackung nicht verbunden und ermöglicht, daß der Inhalt nach dem öffnen
der äußeren Verpackung ohne die Gefahr einer Kontamination gehandhabt werden kann.
Bei einer solchen Doppelverpackung besteht die nnere Verpackung aus einer Umhüllung aus Niederdruckpolyehtylen,
die den Vortiel aufweist, transparent und billig zu sein. Diese innere Umhüllung ist über ihre
gesamte Länge hinweg versiegelt, an einem Ende verschlossen und an ihrem anderen Ende offen, so daß dort
der Inhalt entnommen werden kann und auch das Sterilisationsgas in die Umhüllung einzutreten vermag. Alternativ dazu
ist die Umhüllung etwa in ihrer Mitte quer perforiert, wobei über diese Perforation das Sterilisationsgas in der Umhüllung
einzutreten vermag. Diese Perforation dient auch als Trennlinie für die Umhüllung, die an beiden Enden
ergriffen und auseinandergezogen wird, so daß die Perforationslinie aufgeht und durch Abziehen der Umhüllungsteile
der Inhalt entnommen werden kann.
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Di«se Verpackung weist jedoch den Nachteil auf, daß nach längerer Legerzeit die innere Umhüllung mit ihrem
Inhalt verkleben kann. Bei den konventionellen inneren Umhüllungen, die Über ihre gesamte Länge hinweg vom
Inhalt abgezogen werden müssen kann es Schwierigkeiten bereiten, diese Umhüllung ohne Schwierigkeiten abzuziehen
infolge der Adhäsion »wischen Umhüllung und Inhalt. Dieses Problem tritt insbesondere dort in
Erscheinung, wo der Verpackungsinhalt ohne Berührung auf dem Operationstisch abgelegt werden soll. In einigon
Fällen ist dies nicht möglich. Es ist daher bekannt., anstelle des Niederdruckpolyethylens andere Materialien
für die Umhüllung zu verwenden, die eine geringere Neigung haben, mit dem Verpackungsinhalt zu v/erkleben.
Hierbei entstehen jedoch andere Nachteile, beispielsweise sind solche Materialien wesentlich teuerer und/oder nicht
ausreichend transparent.
Es besteht die Aufgabe, die Verpackung sä zu verbessern,
daß deren Inhalt leicht aus der Umhüllung entfernt werden kann, auch wenn die Umhüllung mit dem Inhalt verklebt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Die Verpackung für einen Katheder wird nachfolgend als Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die einen Katheder enthaltende Verpackung;
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Verpackung mit Käthedsr;
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die teilweise geöffnete Umhüllung und
F1Ig. 4 ein alternatives AuöfÜhrungebeiapiel der
Umhüllung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Katheder 1 üblicher Form in einer Doppelverpackung 2. Diese Verpackung 2
weist einen äußeren rechteckigen Behälter 3 und eine Umhüllung 4 auf, welche innerhalb des Behälters 3 angeordnet
ist und ihrerseits den Katheder 1 umschließt.
Der Behälter 3 ist wie üblich aufgebaut und weist eine transparente, flexible Vorderfläche 30 aus Kunststaffmaterial
und eine gasdurchlässige aus Papier bestehende Rückseite 31 auf, die das Eindringen eines Sterilisationsgases in das Behälterinnere ermöglicht, jedoch das Eindringen
von Schmutz und Bakterien verhindert* Die Vorderseite 30 und die Rückseite 31 sind randseitig miteinander
versiegelt. An einem Ende 32 stehen Vorder- und Rückseite über die Versiegelung über und bilden dort Grifflaschen,
die es ermöglichen, die beiden Seiten voneinander abzuziehen.
Die in Figur 3· gezeig-te Umhüllung 4 ist ebenfalls rechteckig
und besteht aus einem Streifen eines transparenten Niederdruckpolyethylen. Ein Ende 40 der Umhüllung 4 ist verschlossen,
während das andere Ende 41 offen ist. Die Umhüllung 4 weist weiterhin eine öffnung 42 auf, die sich über die gesamte
Länge der Umhüllung 4 vom offenen Ende 41 bis zum geschlossenen Ende 40 erstreckt. Die öffnung 42 wird gebildet
durch die Längskanten 43 und 44 der Umhüllung 4, die sich über ihre gesamte Länge hinweg überlappen. Der
Überlappungsgrad beträgt etwa 30 ?i der Breite der Umhüllung.
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Die Herstellung der Umhüllung 4 ist denkbar einfach, in dem man die Längskanten eines Polyethylenstreifsns
überlappt und beim überlappten Streifen in regelmäßigen Abständen eine Hitzeversiegelung vornimmt und knapp hinter
jeder quer verlaufenden Versiegelung den Streifen trennt und somit eine Umhüllung erhält, welche an einem Ende verschlossen
und am anderen Ende offen ist.
Im Gebrauch weist die Umhüllung 4 die gleiche Tendenz als die bekannten UmKüllungen auf, d.h. die Umhüllung
neigt dazu, mit dem von ihr umschlossenen Katheder 1 zu verkleben. Bei der vorliegenden Umhüllung ist jedoch die
Entnahme des Katheders wesentlich einfacher als bei den bekannten Konstruktionen. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die Umhüllung längs ihrer gesamten Länge geöffnet werden kann, in einer Weise, wie dies die Fig. 3 zeigt, in dem
die Ränder 43 und 44 voneinander entfernt werden. Somit ist ein großer Teil des Katheders 1 exponiert und kann
über die Öffnung 42 leicht erfasst werden. Ist der Katheder 1 mit der Umhüllung 4 verklebt, dann wird auf einfache
Weise die Umhüllung vom Katheder abgezogen.
Hierbei wird eine beträchtlich geringere Kraft benötigt, wenn die Umhüllung 4 vom Katheder 1 abgezogen wird als
dies der Fall ist bei den bekannten Konstruktionen, bei welchen die Umhüllung über die gesamte Länge des Kathoders
abgezogen werden muß. Im vorliegenden Fall ist lediglich die Adhäsion zwischen Katheder und Umhüllung an der
verklebten Stelle zu überwinden, in dem die Umhüllung allmählich vom Katheder abgezogen wird. Bei den bekannten
Konstruktionen dagegen ist die Adhäsion zwischen Umhüllung und Katheder über dessen gesamte Länge hinweg
zu überwinden.
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Verschiedene Modifikationen sind hierbei möglich. Beispielsweise ist es möglich, die Umhüllung an beiden Enden zu
verschließen. Dies ist beispielsweise nützlich , wo die Verpackung zusätzlich zum Katheder einen Adapter oder
ein Verbindungsstück 50 aufnimmt. Sind hierbei beide Enden der Umhüllung verschlossen, dann wird verhindert,
daß der Adapter, während des Transports aus der Umhüllung fällt. Dies ist in Fig. 4 gezeigt. Die längsverlaufende
Öffnung braucht nicht notwendiger weise aus sich überlappenden Rändern zu bestehen. Die Render
können beispielsweise auch aneinander stoßen oder durch einen längsverlaufenden Spalt voneinander getrennt sein.
Die Ränder können auch durch eine leicht aufreißbare Verschweißung miteinander verbunden sein, wobei zusätzlich
ein Aufreißstreifen vorgesehen werden kann. Die Öffnung
über die Länge der Umhüllung hinweg kann auch durch eine längsverlaufende Perforation gebildet werden, die
es ermöglicht, die Umhüllung in Längsrichtung aufzutrennen. Das verschlossene Ende der Umhüllung braucht nicht
gasdicht zu sein. Es ist lediglich erforderlich, daß das verschlossene Ende den Inhalt in der Umhüllung hält.
Das für die innere Umhüllung verwendete Material kann auch aus hochverdichtetem-Polyethylen oder Polypropylen bestehen.
Claims (8)
1. Verpackung für medizinische und chirurgische Geräte mit einem äußeren Behälter, bei dem mindestens
eine Seite aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht,und mit einer länglichen inneren Umhüllung,
die ebenfalls aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht, die zur Aufnahme des Geräts dient
und an mindestens einem Ende verschlossen ist , dadurch gekennzeichnet , daß die Umhüllung (4)
eine längsverlaufende öffnung (42) aufweist, welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Umhüllung
(4) erstreckt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die öffnung (42) durch überlappende
Längskanten (43, 44) der Umhüllung (4) gebildet wird.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (43, 44) der
Umhüllung (4) einander mit etwa 30 % der Breite der Umhüllung (4) überlappen .
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Umhüllung (4) aus
einem Niederdruckpolyethylen besteht.
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5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4) an beiden Enden (40, 41) verschlossen ist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Umhüllung (4)
aus einem Materialstreifen besteht.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, -dadurch
gekennzeichnet , daß die Umhüllung (4) an einem oder beiden Enden eine Schvi/eißversiegelung
aufweist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die andere Seite (31)
des äußeren Behälters (3) aus einem gasdurchlässigen Papier gebildet wird.
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