DE3809518C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Folienverpackung mit einer Oberwand, einer Unterwand, zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden, wobei wenigstens eine der beiden Stirnwände durch eine Siegelnaht verschlossen ist, die Seitenwände im Bereich der Siegelnaht V-förmig zwischen Ober- und Unterwand eingefaltet und gegen diese versiegelt sind und ein vom äußeren Rand bis höchstens in die Siegelnaht reichender Einschnitt vorgesehen ist.

Aus der DE-OS 23 23 643 ist eine derartige Folienverpackung bekannt, die am über die Quernaht hinausstehenden Ende mit einem V-förmigen Einschnitt sowie einem davon ausgehenden Aufreißstreifen versehen ist.

Das zusätzliche Anbringen eines Aufreißstreifens ist umständlich und teuer, darüber hinaus funktionieren derartige Aufreißstreifen - wie die Praxis zeigt - nicht immer zuverlässig.

Aus dem DE-GM 82 15 687 ist darüber hinaus eine Folienverpackung bekannt, die entlang ihrer Längsnaht mit einer Perforationslinie versehen ist, entlang welcher die Verpackung geöffnet werden kann.

Eine derartige Perforation muß, soll die Verpackung dicht sein, innerhalb der Siegelfläche angeordnet sein; damit ist aber der Öffnungsvorgang verhältnismäßig schwer durchzuführen.

In dem DE-GM 85 36 241 ist eine Verpackung offenbart, bei der beiderseits der Längsnaht an einer Quernaht zwei Einreißkerben angeordnet sind, mit deren Hilfe der Längsnahtstreifen herausgetrennt werden kann. Das Verpackungsmaterial enthält wenigstens eine Lage einer monoaxial orientierten Kunststoffolie, deren ausgeprägte Spleißfähigkeit in Richtung der Längsnaht verläuft.

Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Folienverpackung der genannten Art zu schaffen, die dicht verschlossen aber ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen leicht mit einer einzigen Bewegung zu öffnen ist, wobei der Einschnitt an einer geschützten Stelle angeordnet sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einschnitt entlang der durch die V-förmige Einfaltung gebildeten inneren Faltlinie in der Seitenwand vorgesehen ist, daß die Folie eine ausgeprägte Spleißfähigkeit in Richtung des Einschnittes aufweist und daß der Einschnitt in wenigstens einer der Lagen des Folienverbundes vorgesehen ist.

Dadurch ist der Einschnitt derart geschützt, daß er nicht versehentlich eingerissen werden kann, trotzdem kann die Verpackung durch einfaches Ergreifen der Enden der V-förmigen Faltung und Ziehen leicht geöffnet werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Folienverpackung mit Ober- und Unterwand sowie zwei V-förmig eingefalteten Seitenwänden,

Fig. 2 einen Abschnitt einer auseinandergefalteten Seitenwand mit einem Einschnitt und

Fig. 3 einen Abschnitt einer weiteren auseinandergefalteten Seitenwand mit einem V-förmigen Einschnitt.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Folienverpackung gekennzeichnet, die aus Ober- und Unterwand 2 sowie zwei Seitenwänden 3 gebildet ist. Die Folienverpackung 1 ist mit einer Siegelnaht 4 verschlossen, in deren Bereich die beiden Seitenwände 3 V-förmig zwischen die Ober- und Unterwand 2 eingefaltet sind.

Wie in Fig. 2 sichtbar, kann diese V-förmige Faltung geradegezogen werden, wobei die Siegelnaht 4 und der Rand 5 der Verpackung im wesentlichen doppelt-T-förmig verlaufen. Dadurch wird ein in der Spitze dieser V-förmig eingefalteten Seitenwand-Abschnitte vorgesehener Einschnitt 6 sichtbar, der vom Rand 5 her bis in die Siegelnaht 4 reicht.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich hiervon dadurch, daß ein V-förmiger Einschnitt 16 vorgesehen ist, der ebenfalls vom Rand 5 bis in die Siegelnaht reicht.

Die Folienverpackung 1 ist aus einem mehrlagigen Verbund aufgebaut, wobei eine der Lagen aus einer spleißfähigen Kunststoffolie besteht, in welcher der Einschnitt 6 bzw. 16 vorgesehen ist. Die anderen Lagen weisen dagegen diesen Einschnitt nicht auf.

Claims (1)

1. Folienverpackung mit einer Oberwand, einer Unterwand, zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden, wobei wenigstens eine der beiden Stirnwände durch eine Siegelnaht verschlossen ist, die Seitenwände im Bereich der Siegelnaht V-förmig zwischen Ober- und Unterwand eingefaltet und gegen diese versiegelt sind und ein vom äußeren Rand bis höchstens in die Siegelnaht reichender Einschnitt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (6, 16) entlang der durch die V-förmige Einfaltung gebildeten inneren Faltlinie in der Seitenwand (3) vorgesehen ist, daß die Folie eine ausgeprägte Spleißfähigkeit in Richtung des Einschnittes (6, 16) aufweist und daß der Einschnitt (6, 16) in wenigstens einer der Lagen des Folienverbundes vorgesehen ist.