DE832992C

DE832992C - Lichtpausmaschine

Info

Publication number: DE832992C
Application number: DEST1921A
Authority: DE
Inventors: Herbert Stegenwalner
Original assignee: Maschb Ing H Stegenwalner K G
Current assignee: Maschb Ing H Stegenwalner K G
Priority date: 1950-08-02
Filing date: 1950-08-02
Publication date: 1952-03-03

Description

Lichtpausmaschine Die Erfindung betrifft eine Lichtp-ausmaschine mit rotierendem Glaszylinder, der in einer um Walzen geführten "Transportdecke frei aufgehängt ist.
Bei diesen bekannten Lichtpausmaschinen ,neigen die Glaszylinder zum seitlichen Wandern, wenn die Transportdecke, in welcher der Glaszylinder ohne zusätzliche Lagerung frei aufgehängt rotiert, verschieden stark ,gespannt ist oder sich gereckt 'hat. F--in solches Wandern tritt allerdings bei kurzen Glaszylindern weniger in Erscheinung, so daß man bisher auf zusätzliche seitliche Lagerungen verzichten konnte.
Anders liegen die Verhältnisse, wenn der Glaszylinder gegenüber seinem Durchmesser sehr lang ist, beispielsweise etwa zeihnmal so lang wie der Durchmesser. Es 'hat sich gezeigt, daß Glaszyliinder, wie sie für Lichtpausmaschinen benötigt werden und die aus einem Spezialglas bestehen müssen, welches ultraviolettes Licht durchläßt, nicht genau rund sind, so daß es nicht ohne weiteres möglich ist, eine georau seitliche Lagerung anzubringen. Außerdem würde es nachteilig sein, Seitenanschläge unmittelbar gegen di!e Stirnkante des Glaszylinders laufen zu lassen, da dadurch-der Glaszylinder beschädigt werden, kann. Bereits geringe Haarrisse können ein Zerspringen des Glaszylinders 'lterbeifü'hren, weil dieser durch die starke Wärmeauisstrahlung der in seinem Innern befindlichen Hochleistungsleuchtröhme Wärmespannungen ausgesetzt und je nach dem Maß der Kühlung Änderungen unterworfen ist.
Die Erfindung vermeidet dieseNachte.ile dadurch, daß auf diie Enden des Glaszyl:iniders lose sitzende Laufringe mit radial wirkmüden, sich gegen die Innenfläche dies Glaszylinders abstützende Druckfedern gesteckt sind, gegen die als seitliche @n.-schläge am Maschinengestell angeordnete kugelgelagerte Rollen laufen. Ungleichmäßige Wärmeausdehnungen von den Laufringen und dem (Tlaszylinder sind tinschädl,ich, weil sie von den Druckfedern, die zur Befestigung der Laufringe dienen, aufgenommen werden.
Zu diesem Zweck besitzen die Laufringe einen zylindrischen Ansatz mit kleinerem Außendurchniesser als der Innendurchmesser des Glaszylinders und am Umfang des zylindrischen Ansatzes verteilt angeordnete Sacklöcher zur Aufnahme von Schraubenfedern.
Ein weiterer Vorteil beeteht darin, daß es möglich ist, Abweichungen in den Längen der Glaszylinder durch die Laufringe auszugleichen; so daß 'keine -\epaßarbeiten innerhalb des Maschinengestells vorgenommen zu werden brauchen. Die Laufringe weisen einen in seiner Höhe anpaßbarlen Bund auf, dessen eiere Seite gegen die Stirnkanten des Glaszylinders anliegt und dessen andere Seite als Lauffläche für die Rollen dient.
Durch die Erfindung wird die Betriebssicherheit der Maschine wesentlich erhöht, da ein seitliches Wandern des Glaszylinders oder ein Kl.emm@en desselben während des Rotierens vermieden wird. :\ußerdem wird die Lichtpausmaschine verbilligt, weil die Blechzuschnitte für den Aufbau des Maschinengestells in großen Serien ohne Anpaßarbeit an die jeweilige Länge des Glaszylinders hergestellt werden können. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, duß der Glaszylinder vor Zerstörung geschützt ist und während des I'ausens sehr ruhig läuft.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eineh Querschnitt durch den in bekannter \\'ei!se in einer Transportdecke frei aufgehängten Glaszylinder und Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Glaszylindier mit beiderseitigen Laufringen und seitlicher Lagerung.
Der Gl@a@szylinder i besitzt in seinem Innern die Leuchtröhre 2 und ist in der Tran,sportd'ecke 3 frei aufgehängt, welche übler diie Walzen 4 5, 6 und 7 geführt ist, wie es aus der Fig. i ersichtlich i,st.
In der Fig. 2 ist die seitliche Lagerung des Glaszylinders dargestellt. Die Stit-trkanten des Glaszylinders sind mit 8 bezeichnet. Der Laufring g besitzt den, Bund io und den zylindrischen Ansatz i i. Die Sacklöcher in dem Ansatz sind mit 12 und die Schraubenfodern mit 13 bezeichnet. Die die Lauffläche 14 beaufschlagenden kugelgelagerten Rollen 15 sitzen auf Zapfen 16, die an der Seitenwand 17 des Maschinengestells befestigt sind. Als Rollen 15 können: gebräuchliche Kugellager v;rwendht werden. Der Außendurchmesser des zylindrischen Ansatzes i i ist kleiner als der Innendurchmessier des Glaszylinders i. Die Befestigung der Laufringe g erfolgt durch die am Umfang verteilt angeordneten Schraubenfedern 13, welche sich gegen die Innenwand dies Glaszylinders abstützen. Es sind mindestens drei Sacklöcher 12 an dem zylindrischen Ansatz i i vorhanden, welche die Schraubenfedern 13 aufnehmen. Die Höhe de-s Bundes io kann der jeweiligen Länge des Glaszylinders i angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. 4ichtpausmaschine mit einem rotierenden Glaszylinder, dier in einer um Walzen geführten Transportdecke frei aufgehängt ist, dadurch gekenezeichnet, daß auf die Enden de-s Glaszylinders (i) lose sitzende Laufringe (g) m-it radial wirkenden, sich gegen die Innenfläche des Glaszylinidiers abstützendie Druckfedern (13) gesteckt sind, gegen die als seitliche Anschläge am Maschinengestell angeordnete kugelgelagerte Rollen (15) laufen.
2. Lichtpausmasch-ine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (g) einen zylindrischen Ansatz (ii) mit kleinerem Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Glaszylinders (i) besitzen und am Umfang des zylindrischen Anisatzes (ii) vertei'lt angeordnete Sacklöcher (12) zur Aufnahme von Schraubenfedern (13) enthalten.
3. Lichtpausmaschine nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß d-ie Laufringe (g) einen in seiner Höhe anpaßbaren Bund (io) aufweisen, dessen eine Seite hegen die Stirnkanten des Glaszylinders (i) anliegt und desisen andere Seite als Lauffläche (14) für die Rollen dient.