DE6809580U - Rollenrichtmaschine mit fliegend gelagerten richtrollen - Google Patents

Description

"Rollenrichtmaschine mit fliegend gelagerten Richtrollen"

Die Neuerung betrifft eine Rollenrichtmaschine mit Lxiegend auf angetriebenen Achsen angeordneten Richtrollen und pendelnden Lagern für die Achsen.

Die bisher verwendeten Pendelrollenlager, die vorgesehen wurden, um Durchbiegungen der Rollenachsen im Betrieb für die Lager unschädlich zu machen, erfordern aufgrund ihres verhältnismäßig großen Außendurchmessers einen waagerechten Achsabstand der Rollenachsen von mindestens 300 mm für eine bestimmte Maschinentype. Dieser waagerechte Achsabstand bestimmt aber seinerseits den Arbeitsbereich der Rollenrichtmaschine, denn es ist einleuchtend, daß der Achsabstand um so kleiner sein muß, je dünner das zu richtende Material ist. Bei einem Achsabstand von 300 mm kann beispielsweise Rundmaterial von unter etwa 35 0 bei 120 kg/mm nicht mehr ordnungsgemäß gerichtet werden, da bei diesem großen Achsabstand das Material nicht mehr über seine Streckgrenze hinaus und damit nicht plastisch verformt wird, was der Richtvorgang erfordert.

Wählt man den Innendurchmesser des Lagers kleiner, wodurch auch ihre Außendurchmesser kleiner werden und dementsprechend kleinere Ac. bstände möglich sind, so gelangt man zu einer kleineren Maschinentype, die wegen der zwangläufig verringerten Lagerzapfendurchmesser einen höheren Richtdruck nicht aufzunehmen

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Der Arbeitsbereich einer Rollenrichtmaschine der eingangs definierten Art wird gemäß der Neuerung dadurch ohne Verringerung des Lagerzapfendurchmessers zu kleineren Richtquerschnitten hin erweitert, daß anstelle von Pendelrollenlagern mehrreihige Wälzlager, insbesondere Zylinderrollenlager niedriger radialer Bauhöhe verwendet werden, die als Ganzes innerhalb der Lagerstücke für die RichtroJlenachsen pendelnd gelagert sind. Pendelnde mehrreihige Wäl^r ier sind an sich bekannt, wobei entweder die äußeren Laufringe der Lager mit balliger Umfangsfläche versehen odsr die Lager in Zwischenringe mit balliger Umfar.gsfläc'-e eingesetzt sind. Im Rahmen der Neuerung wird die niedriger Bauhöhe derartiger pendelnder Lageranordnungen dahingehend bei ?iner Lagerung der Richtrollenachsen benutzt, daß der waagerechte Achsabstand verringert wird. Hierdurch wird ^iS Ziol, für rr'.ne Richtmaschine bestimmter Größenordnung das Arbeitsprogramm zu den kleinen Richtquerschnitten hin zu erweiter n,e rreic.it .

Für eine Richtmaschine, die nach dam Stande der Technik mit Pendelrollenlagern ausgerüstet ist und einen Achsabstand von 300 mm und me'.ir erfordert, ist es ein Kriterium für die neue Raumform einer Rolle .!richtmaschine gemäß der Neuerung, daß ohne nennenswerte Verringerung des Lagerzapfendurchmesseis, d.h. V<_rz_^ht auf Richtleistung, der Achsabstand auf unter 3OO nur!, vorzugsweise auf 250 nun verringert ist

ist eine Rolle^achsenlagei ung einer Rollen-1= " usführungsbeispiel des Gegenstandes der

- -' ,nd zwar zeigen: -3-

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Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Lagerung

zweier benachbarter Rollenachsen, die in Wirklichkeit in zv/ei verschiedenen Vertikalebenen liegen, die um den waagerechten Rollenachsabstand versetzt sind,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig.

und
Fig. 3 eine Einzelheit.

Da die beiden Rollenachsen 1 und. 2, an deren Enden die Richtrollen 3 and 4 fliegend angeordnet sind, gleiche Lageranordnungen haben, wild im folgenden lediglich die Anordnung für die obere, über ein Zahnrad 5 angetriebene Rollenachse 1 oehancelt. Man erkei.nt ein fünf reihiges Zylinderrollenlager 6, dessen Tragfähigkeit trotz seines geringer Tragrollen^-durchmessers und der daraus resultierenden niedrigen radialen Bauhöhe derjenigen von Pendelrollenlagern erheblich größerer radialer Bauhöhe entspricht, indem beispielsweise gegenüber den üblichen vierreihigen Zylinderrollenlagern eine Rollenreihe zusätzlich vorgesehen wurde.

Der Außenring 6a des Lager? 6 ist von einem geschlitzten Zwischenring 7 umgeben, der eine ballige Umfangsfläche 7a hat, die sich in einem geteilten Lagerstück 8a, 8b mit entsprechend balliger Innenfläche abstützt. Das Lagerstück 8a, 8b ist in eine Bohrung eines Lagerauges 9 eingesetzt, das Texl des Maschinengestell 10 ist.

Im Querschnitt nach Fig. 2, in dem das eigentliche Wälzlager 6 weggelassen is>t, erkennt man den geschlitzten Zwischenring 7, der mittels einer KlemmsOhraube» 11 auf der. Außenring 6a

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des Lagers 6 aufgespannt wird. Das geteilte Lagerstück 8a, 8b, von dem in Fig. 3 die untere Hälfte 8b in Draufsicht dargestellt ist, wird mit seinen beiden Hälften bei der Montage um den balligen Außenumfang 7a des Zwischenringes 7 gelegt und durch vier Schrauben, die die an den Ecken der Lagerstückhälften befindlichen Bohrungen 12 durchgreifen, zu einem einzigen Stück vereinigt. So wird die Lageranordnung mit der Rollenachse 1 in die Bohrung des Lagerauges 9 eingeführt.

Der Zwischenring 7 erübrigt sich, wann die ballige Umfangsflache 7a unmittelbar am Außenring 6a des Lagers 6 angeformt wird, was unter τ'nständen eine Spezialanfertigung des Zylinderrollenlagers bedeutet.

- Schutzansprüche -

Claims (4)

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Rollenrichtmaschine mit fliegend auf angetriebenen Rollenachsen angeordneten Richtrollen und pendelnden Lagern für die Achsen, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrreihiger Wälzlager (6) niedriger radialer Bauhöhe, die als Ganzes innerhalb der Lagerstücke (8a, 8b) für die Richtrollenachsen (1,2) pendelnd angeordnet sind.

2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager in einen geschlitzten und mittels Klemmschraube (11) verspannbaren Zwischenring (7) eingesetzt sind, der eine ballige Umfangsfläche hat.

3. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (6a) der Wälslager (6) mit balliger Außenfläche versehen ist.

4. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Lagerstück (8a, 8b) mit balliger Innenfläche zur Abstützung des Lagers am Maschinengestell QO)

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