DE8326790U1 - Naehmaschine zum bilden von stichgruppen, z. b. einer reihe knopfloecher, an einem zuschnitteil - Google Patents

Naehmaschine zum bilden von stichgruppen, z. b. einer reihe knopfloecher, an einem zuschnitteil

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/12Indicators for positioning work, e.g. with graduated scales

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Nähmaschine zum Bilden von Stichgruppen, ζ. Β. einer Reihe Knopflöcher, an einem Zuschnitteil
Die Neuerung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Eine Nähmaschine dieser Art ist durch die US-PS 3 463 101 bekannt. Das Nähgut, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Hemdenvorderteil, wird bei dieser bekannten Nähmaschine um eine an der Nähtischplatte in einem Winkel Zi?; Nährichtung befestigte Unr.lenkstange gelegt, ausgerichtet und dann am vorderen Ende in eine das Hemdenvorderteil von Knopfloch-Nähstelle zu Knopfloch-Nähstelle verschiebende Vorschubvorrichtung und am hinteren Ende in eine Rückholvorrichtung eingespannt, bevor mit dem Nähen der einzelnen Knopflöcher begonnen werden kann. Nach Fertigstellung der Knopflochreihe muß das Zuschnitteil dann wieder ausgespannt werden. Der Zeitaufwand zum Ein- und Ausspannen ist relativ groß und verursacht lange Stillstandszeiten der Nähmaschine.
Als Antriebsmittel für die Rückholvorrichtung ist eine Zugfeder vorgesehen, die beim absatzweisen Verschieben des Hemdenvorderteiles zwischen den Nähvorgängen zunehmend gespannt wird. Die absatzweise Zunahme der Federspannung hat zur Folge, daß das Hemdenvorderteil an jeder Nähstelle einer anderen Zugspannung unterworfen ist. Die Verarbeitung von Maschenware und anderen dehnbaren Materialien ist wegen der Zugspannung auf der bekannten Maschine nicht möglich, weil »ich das Nähgut leicht verzieht. Die Einhaltung einheitlicher Abstände zwischen den Knopflöchern ist außerdem wegen der unterschiedlichen, von der Federspannung und der Art des Nähgutes abhängigen behnung des Hemdenvorderteiles an den einzelnen Nähstellen nicht sichergestellt. Da einheitliche Abstände zwischen den Knopflöchern aber ein wesentliches Qua]itatsmerkma1 von Bekleidung sind, muß diesem Aspekt bei der Rationalisierung der Fertigung be-
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sondere Sorgfalt gewidmet werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so zu verbessern, daß das Ein- und Ausspannen des Zuschnitteile wegfallt, das Zuschnitteil spannungsfrei von Knopfloch-Nähstelle sau Knopfloch-Nähstelle transportiert wird und unabhängig Von der Art des Nähgutes vollkommen gleiche Abstände zwischen den Knopflöchern einer Knopflochreihe eingehalten werden.
Die im Schutzanspruch 1 gekennzeichnete Neuerung ermöglicht durch den Wegfall der Spannvorrichtung eine rasche Beschickung der Maschine, so daß ein bedeutender Rationalisierungseffekt erzielt wird. /Ss lassen sich praktisch Textilien aller Art problemlos verarbeiten und auf Vei— zug zurückzuführende Fehler sind ausgeschlossen. Das in den im Winkel zur Nährichtung gelegenen Abzugsweg des Nähgutes ragende Fördermittel verhindert ein Stauchen bei der Verschiebung von Nähstelle zu Nähstelle und stellt eine einwandfreie Wegführung sicher.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte schaubildliche Ansicht einer Knopflochnähmaschine mit der neuen Vorschubvorrichtung,
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Draufsicht auf die Vorschubvorrichtung und die Leitführung für das Nähgut,
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Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 ein verkleinert dargestelltes, teilweise in einem Winkel zur Nährichtung umgelenktes Hemdenvorderteil .
Die mit 1 bezeichnete Knopflochnähmaschine ist herkömmlicher Bauart. Das Maschinengehäuse besteht aus einer Stofftragplatte 2 und einem Maschinenarm 3 mit einem Kopf k, in dsm eine die fadenführende Nadel 5 tragende, quer zur Nähgutverschieberichtung, Pfeil V, pendelnd und auf- und abbewegbare Nadelstange 6 angeordnet ist« Die Nadel 5 arbeitet zur Stichbildung mit einem in der Stofftragplatte 2 unter der Stichplatte 7 und dem Stofftragplattenschieber 8 angeordneten Greifer (nicht dargestellt) zusammen.
Die Hin- und Herverschiebung des Nähgutes um die Länge eines Knopfloches während des Knopflochnähens unter der quer zur Verschiebe- bzw. Nährichtung, Pfeil V, pendelnd arbeitenden Nadelstange 6 erfolgt durch eine bei Knopflochnähraas chi n en übliche und deshalb nicht dargestellte Steuerscheibe, die auf eine mit einer Schlittenführung verbundene Schubstange 10 einwirkt. An der Schlittenführung 9 ist ein Stoffklemmentraghebel H um einen Bolzen 12 schwenkbar gelagert. Die Schlittenführung 9 ist auf einer in Lagerstegen I3 des Maschinenarmes 3 befestigten Gleitstange 14 verschiebbar gelagert. Über den Bolzen sind die Schlittenführung 9 und der Stoffklemmentraghebel 11 mit einem Bügel 15 verbunden, der an einem in einer Nut 16, Fig. 3, der Stofftragplatte 2 parallel zur Nähgutverschieberichtung, Pfeil V, verschiebbar geführten Schieber 17 angeschraubt ist. An dessen nadelseitigem Ende ist ein Stoffauflageblech 18 befestigt. Das auf das Stoffauflageblech l8 aufzulegende Zuschnitteil W wird durch eine am vorderen Ende des Stoffkleramentraghebels
befestigte Stoffklemme 19 an das Stoffauflageblech l8 angedrückt und zwar durch eine auf die Drückerstange 20 wirkende Feder über eine Druckrolle 21, die am unteren Ende der Drückerstange 20 drehbar gelagert ist und sich in einer V-förmigen Nut 22 im vorderen Ende des Stoffklemmentraghebels 11 abstützt.
Die Vorrichtung zum absatzweisen Verschieben des Zuschnitt" teiles W besteht aus einer der Stichbildestelle der Näh-Maschine nachgeordneten Abzugswalze 23t einem parallel im seitlichen Abstand davon angeordneten Endtosriemen 2k und einer weiteren Walze 25 mit einem elastischen Belag. Die Abzugswalze 23 und das vordere Umlenkrad 26 des Endlosriemens 24 sind auf einer Querwelle 27 befestigt, die in zwei Laschen 28, 29 gelagert und in einer Querhülse aufgenommen ist. Das hintere Umlenkrad Jl des Endlosriemens 24 ist auf einer in den Laschen 28, 29 gelagerten Welle 32 befestigt. Auf dem aus der Lasche 28 nach außen ragenden Ende der Welle 32 ist auch die Walze 25 befestigt.
Der Durchmesser der Walze 25 ist etwas größer als der Abstand der Trume des Endlosriemens 2k. Die Walze 25 ragt durch einen Durchbruch 33 des inneren, eine Umlenkkante 34 aufweisenden Leitbleches 35 einer aus diesem und einem eine Leitkante 36 aufweisenden äußeren Leitblech 37 sowie einer nach abwärts geneigten Umlenkstange 38 an der Umlentkkante 34 des inneren Leitbleches 35 bestehenden Leitführung 39 in den Abzugsweg des Zuschnitteiles W.
Die Umlenkkanten 34 und 36 der Leitbleche 35 bzw. 37 verlaufen im gezeigten Ausführungsbeispiel in einem Winkel von etwa 40° zur Vorschub- bzw. Nährichtung, Pfeil V. Die Länge der Umlenkstange 38 entspricht etwa der Ausdehnung des Zuschnitteiles W im Bereich der Umlenkkanten 34, 36, um das Zuschnitteil bei der Umlenkung vollständig abzustützen.
Das innere Leitblech 35 weist einen Bef esti gungswink si '»O auf und ist an die Lasche 2.8 angeschraubt und das äußere Leitblech 37 hat einen Befestigungswinkel 'ti und ist an den Schieber 17 angeschraubt. Zur Schaffung eines Durchgangeraumes für die Durchführung des Zuschnitteiles W sind die Leitbleche 35, 37 in ihrer Arbeitsstellung in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet.
Als gemeinsames Antriebsmittel für die Abzugswalze 23« den Endlosriemen 24 und die Walze 25 ist ein auf einem Träger 42, Fig. 1, angebrachter Schrittmotor 43 vorgesehen, der über eine mehrteilige Gelenkwelle 44, deren unterer Teil 45 in einer Hülse 47 geführt ist, und einen nicht näher dargestellten Winkeltrieb die Querwelle 27 mit der Abzugswalze 23 und dem vorderen Umlenkrad 26 des Endlosrieinens 24 antreibt. Die Hülse 47 ist mittels einer Haltklemme 46 über den Bolzen 12 mit der Schlittenführung 9 verbunden.
Zum Einlegen eines Zuschnitteiles W ist der Stoffklemmentraghebel 11 durch eine mit einem Pedal (nicht dargestellt) verbundene Zugkette 48 um den Bolzen 12 schwenkbar. Die Stoffklemme I9, die Abzugswalze 23 und der vordere Teil der Laschen 28, 29 mit dem inneren Leitblech 35 und dfeO Endlosriemen 24 sind durch einen Druckluftzylinder 49 anhebbar, der an einem Ende an einen am Maschinengehäuse befestigten Winkel 50 angelenkt und dessen Kolbenstange mit einem auf der Hülse 47 befestigten Anlenksteg 52 verbunden ist. Zur besseren Seitenführung des Zuschnitteiles W ist ein Kantenlineal 53 auf der Stofftragplatte 2 befestigt.
Schließlich dient ein an einer durch die Steuerscheibe der Nähmaschine am Ende jedes Knopflochnähvorganges betätigbaren Messerstange 54 angeordnetes Knopflochmesser 55 zum Aufschneiden des Knopflochschlitzes. Dabei taucht das Knopflochmesser 55 in einen Längsschlitz 56 in der Stich-
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platte 7 ein, dessen vorderes Ende zu einem Querschlitz 57 für den Durchtritt der Nadel 5 erweitert ist.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Zum Einlegen eines Hemdenzuschnitteiles W, an dem eine Knopflochreihe genäht werden soll, wird durch PedalbetKtigung über die Zugkette 48 der Stoffklemmentraghebel 11 um den Bolzen 12 verschwenkt. Dabei wird die Stoffklemme 19 angehoben. Außerdem wird durch den z. B. durch einen Schalter über ein Magnetventil anzusteuernden Druckluftzylinder ^9 die Abzugswalze 23 und der Einlaufbereich des Endiosriemens 2h, der um die in den Laschen 28, 29 gelagerten Umlenkräder 26, 3I gespannt ist, angehoben.
Das Zuschnitteil W wird dann mit der Nöhstelle des ersten Knopfloches auf die Nadel ausgerichtet unter die Stoffklemme 19 auf das Stoffauflageblech l8 aufgelegt und mit dem vorderen Rand unter die Abzugswalze 23 und den Einlaufbereich des Endlosriemens 2k eingelegt, der bis dicht vor die Umlenkkanten 34, 36 der Leitführung reicht. Daraufhin wird der Stoffklemmentraghebel 11 mit der Stoffklemme 19 auf das Zuschnitteil W abgesenkt, wobei die Stoffklemme 19 das Zuschnitteil W durch die unter Federwirkung stehende Drückerstange 20 über die sich in der V-förmigen Nut abstützende Rolle 21 an das Stoffauflageblech 18 andrückt. Die Abzugswalze 23 und der Endlosriemen 24 werden ebenfalls auf das Zuschnitteil W abgesenkt.
Die Nähmaschine wird dann eingeschaltet und es läuft der erste Knopflochnahvorgang ab. Am Ende des Nähvorganges wird die Nähmaschine 1 in Nadelhochstellung stillgesetzt, die Fäden werden abgeschnitten und durch Betätigung der Messerstange 5'i mit dem Knopflochmesser 55 wird der Knopflochschlitz eingeschnitten. Daraufhin wird die Stoffklemme 19 durch Betätigung ihres Traghebels 11 vom Zuschnitteil W abgehoben und es wird der Schrittmotor Ό
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eingeschaltet- Dieser treibt über die Gelenkwelle kh die Querwelle 27 und damit die Abzugswalze 23, den Endlosriemen 24 und die Walze 25 an. Das Zuschnitteil W wird durch diese Fördermittel um den Abstand zwischen zwei benachbarten Knopflöchern in Richtung des Pfeils V, Fig. 2, verschoben. Diese Verschiebung erfolgt jeweils nach Fertigstellung eines Knopfloches. Der Schrittmotor 43 erlaubt eine problemlose Veränderung der Größe der Verschiebung zur Erzielung unterschiedlicher Abstände und deren genaue Einhaltung.
Das Z-uschnitteil W wird bei der Verschiebung durch das Leitblech 37 bzw. dessen in einem Winkel zur Verschieberichtung, Pfeil V, verlaufende Umlenkkante 36 nach oben hochgebogen und um die im gleichen Winkel verlaufende Umlenkkante 3^t des Leitbleches 35 mit der Umlenkstange 38 umgelenkt. Durch die durch den Durchbruch 33 im Leitblech 35 nach oben in den Abzugsweg des umgelenkten Bereichs des Zuschnitteiles W ragende Walze 25 wird ein durch Schwerkraft bedingtes Abgleiten des über die nach abwärts geneigte Umlenkstange 38 geführten Zuschnitteiles W verhindert und dessen geordnete Abführung in dem Winkel zur Versrhieberichtung, Pfeil V, sichergestellt. Die Vorschubvorrichtung bewirkt also sowohl die absatzweise Ver-Schiebung des Zuschnitteiles W vor dessen Umlenkung durch die Abzugswalze 2k, den Endlosriemen 2k und die Walze 25 als auch die Abführung des Zuschnitteiles W nach der Umlenkung durch die wegen ihres etwas größeren Durchmessers eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als die Abzugswalze 23 und der Endlosriemen 2k aufweisende Walze 25· Da die Fördermittel 23 bis 25 ständig in Eingriff mit dem Zuschnitteil W bleiben, bis die Knopflochreihe vollständig genäht ist, können die Abstände zwischen den Knopflöchern genau eingehalten werden, ohne daß eine ungewollte Lageänderung zwischen dem jeweiligen absatzweisen Verschieben möglich ist.

Claims (4)

G 83 26 79O.5 5- Dezember I983 Schutzansprüche
1. Nähmaschine zum Bilden von Stichgruppen, z. B. einer Reihe Knopflöcher, an einem Zuschnitteil, das durch eine Vorschubvorrichtung absatzweise der Stichbildestelle parallel zur Nährichtung zuführbar und in einem Winkel zur Nährichtung abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung eine der Stichbildestelle nachgeordnete Abzugswalze (23) und einen im seitlichen Abstand davon angeordneten, synchron zur Abzugswalze (23) angetriebenen ersten Horizontalförderer
r (24) aufweist, der mit einem in dem Abzugsweg des Zu-
*ί schnitteiles (W) angeordneten zweiten Horinzontalförde-
f:; rer (25) verbunden ist.
% *5
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
''aß der zweite Horizontalförderer eine mit dem ersten
f Horizontalförderer (24) verbundene Walze (25) ist,
!; deren Umi'an ^geschwindigkeit größer als diejenige des
• 20 ersten Horizontalförderers (24) ist und die durch ei
nen Durchbruch (33) in einer Leitführung (39) in den Abzugsweg des Zuschnitteiles (W) ragt.
3. Nahmaschine nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung mit dem in eine Ar-
beits- und eine Ruhestellung bewegbaren Teil (H) des Nähgutschieberahmens der Nahmaschine verbunden ist.
4. Nahmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel
für alle Förderer (23, 24, 25) der Vorschubvorrichtung ein gemeinsamer Schrittmotor (43) ist.
DE19838326790U 1983-09-17 1983-09-17 Naehmaschine zum bilden von stichgruppen, z. b. einer reihe knopfloecher, an einem zuschnitteil Expired DE8326790U1 (de)

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