DE832653C - Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Haertefluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Haertefluessigkeit

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DE832653C
DE832653C DEP22462A DEP0022462A DE832653C DE 832653 C DE832653 C DE 832653C DE P22462 A DEP22462 A DE P22462A DE P0022462 A DEP0022462 A DE P0022462A DE 832653 C DE832653 C DE 832653C
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DE
Germany
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liquid
hardening
casein
cable
cord
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Expired
Application number
DEP22462A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Louis Wormell
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Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Härteflüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf die Härtebehandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen. Unter dem Ausdruck Casein oder pflanzlichen Globulinen wird eingeschlossen tierisches, von der Milch stammendes Casein .und pflanzliches Casein oder Globuline, wie solche, die von Sojabohnen, Erdnüssen u. dgl. abgeleitet werden.
  • Bei der Herstellung von künstlichen Textilfasern aus Casein wird das Casein in Alkali aufgelöst, und die Fäden werden durch Verspinnen der Lösung durch Spinndüsen in ein Fällbad, welches Säure und Salze enthält, hergestellt. Fäden aus mehreren Spinndüsen werden häufig vereinigt, um ein Kabel zu bilden, und das Fadenkabel wird einer oder mehreren Härtebehandlungen unterworfen. Da die Härtebehandlung eine beträchtliche Zeit lang ausgeführt wird, muB man darauf achten, das Verwickeln der Fäden in dem Härtebad zu vermeiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ein Kabel aus Casein oder pflanzlichen Globulinen ununterbrochen behandeln kann, wenn man das Kabel fortlaufend in Windungen auf die Oberfläche einer Härteflüssigkeit zuführt, welche ein größeres spezifisches Gewicht als die Fäden hat, so daß die Windungen auf oder in der Behandlungsflüssigkeit schwimmen, wobei sich das Kabel in der Flüssigkeit genügend lange Zeit reihenweise aufeinanderlegen kann, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Danach wird das Kabel fortlaufend aus der Behandlungsflüssigkeit herausgezogen, im wesentlichen in demselben Maße, wie es zugeführt wird, indem man es von der Unterseite der Wicklungen wegzieht und es dann durch Führungsvorrichtungen aus der Flüssigkeit herausführt, so daß ein Verwickeln des Kabels vermieden wird.
  • Um das Kabel aus der Behandlungsflüssigkeit zu entfernen, wird es nach einer Ausführungsform der Erfindung durch ein Rohr geführt, dessen Eintrittsöffnung unter der Masse der Ansammlungen der Windungen liegt. Die Austrittsöffnung des Rohres kann innerhalb oder außerhalb des Flüssigkeitsbades liegen. Im ersteren Falle wird der Ausgang von der Ansammlung der Windungen hinweg angeordnet, z. B. nahe an der Seitenwand des Bades, und kann oberhalb, unterhalb oder an der Oberfläche der Flüssigkeit im Bad enden. Wenn der Ausgang außerhalb des Bades liegt, kann das Rohr in einem passenden Abstand .unterhalb der Ansamm-Jung der Windungen des Kabels durch die Seitenwand .des Bades hindurchgehen. Der Austritt kann in einem Punkt oberhalb des Spiegels der Behandlungsflüssigkeit enden, oder, wenn gewünscht, kann er ein wenig unterhalb des Spiegels .der Behandlungsflüssigkeit enden, und ein Strom der Behandlungsflüssigkeit kann innerhalb des Rohres aufrechterhalten werden, um den Durchgang des Fadenkabels zu erleichtern. Anstatt das Kabel durch ein Rohr zu führen, kann es auch durch eine Vorrichtung geleitet werden wie etwa eine Seilscheibe oder einen oder mehrere Haken oder Stäbe, welche unterhalb der Ansammlung der Kabelwindung angebracht sind, und von da aus dem Flüssigkeitsbad heraus in einer Richtung von der Windungsansammlung hinweg.
  • Die Behandlungsflüssigkeit befindet sich in einem Behälter von geeigneten Ausmessungen, welche beispielsweise zylindrische Gestalt haben kann, in welchem Fall vorzugsweise eine langsame Kreisbewegung der Flüssigkeit im Behälter aufrechterhalten wird. Der Behälter kann wahlweise die Gestalt eines langen Rechtecks zeigen, in welchem Fall eine langsame Strömung der Behandlungsflüssigkeit aufrechterhalten werden mag, damit das Kabel zum Rohr entlang schwimmt. Die Oberfläche der Flüssigkeit im Behälter mag unter Atmosphärendruck gehalten werden, uni irgendwelche schädlichen Dämpfe zu entfernen. Wenn gewünscht, mag das Kabel ununterbrochen durch eine Querzuführungsvorrichtung auf die Oberfläche des Behandlungsbades geleitet werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung .kann das Kabel für jede zweckdienlich erscheinende Zeitdauer im Bad verbleiben, z. B. von i .bis 2 Stunden, und wird dann von der Unterseite der Masse der Windungen weggezogen, wobei so die Gefahr der Verwicklung des Kabels vermieden wird. Das Verfahren kann angewendet werden, um dem Kabel eine vorläufige Härtung zu geben, z. B. mit einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 420 g' Natriumsulfat und io g Formaldehyd auf den Liter Lösung. Das Verfahren kann auch zur Vervollständigung der Behandlung von teilweise gehärtetem Kabel benutzt werden, so daß es gegen kochendes Wasser und kochende verdünnte Säure widerstandsfähig wird. Für diesen Zweck ist ein geeignetes Bad eine wäßrige Lösung mit 496.g Schwefelsäure, 27r g Natriumsulfat und 28,5 g Formaldehyd auf den Liter Lösung. Beispiele anderer zu diesem Zweckgeeigneter Bäder finden sich in der britischen Patentschrift 549642 Das Verfahren kann auch zur Behandlung des s 'hon getrockneten Kabels mit wasserfreier Essigc ?' säure angewendet werden, indem man die wasserfreie Essigsäure in @liscliung mit einer Flüssigkeit hohen spezifischen Gewichts anwendet, z. B. Kdlilenstofftetraclilorid, so claß das Caseinkabel auf einer solchen Mischung schwimmt. Ein geeignetes Verhältnis würde 5o Raumteile wasserfreie Essigsäure gemischt mit Zoo Raumteilen Kohlenstofftetrachlorid sein. Eine solche Behandlung bewirkt auf dem Casein eine Härte,#virkung, so daß es gegen heiße wäßrige Flüssigkeiten widerstandsfähiger ist.
  • Die Erfindung wird durch die in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Fig. i und 2 eine geeignete Vorrichtung zum Zuführen des Kabels auf die Oberfläche der Härteflüssigkeit in Gestalt von Windungen, wobei Fig. 2 einen Schnitt der Fig. i nach A-A darstellt, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einem Führungsrohr, Fig.4 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Haken als Führungsvorrichtung.
  • Die Führungsvorrichtung nach Fig. i und 2 besteht aus einer Welle i mit einer (nicht eingezeichneten) Antriebsvorrichtung. An den Enden der Welle befinden sich die Träger 2 und 3. Eine zweckmäßigerweise aus Glas bestehende Röhre 4 liegt lose zwischen den Trägern 2 und 3 über der Welle. Ein Stab 5 ist ebenfalls an den Trägern 2 und 3 befestigt. lm Betrieb wird die Welle durch irgendeine geeignete Antriebsvorrichtung in Drehung versetzt. und das Kabel 6 wird über die Röhre 4 und den Stab 5 geführt und von hier zu dem Flüssigkeitsbad 7 (Fi,g. 3 und 4), wobei - das Kabel in Windungen 8 auf die Oberfläche der Flüssigkeit fällt. Da das spezifische Gewicht der Flüssigkeit größer ist als dasjenige der Fäden des Kabels, schwimmt dieses in der Flüssigkeit, wie in der Zeichnung veranschaulicht. Nachdem man das Fadenkabel sich in dem Bad während der erforderlichen Zeit hat aufwinden lassen, wird es fortlaufend aus dem Bad entweder durch das Rohr 9 (nach Fig. 3) oder durch die Haken io und i i (nach Fig. 4) herausgezogen. Eine andere Art der Zuführung wäre, die Röhre 4 durch zwei ähnliche Stäbe wie der Stab 5 zu ersetzen, welche an den Trägern 2 und 3 befestigt und in einem geringen Abstand von der Welle i und an deren gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
  • Wenn erwünscht, kann eine langsame Zirkulation der Flüssigkeit 7 dadurch aufrechterhalten werden, daß man dauernd, z. B. mit einer Pumpe, mehrere Rohrleitungen, welche nahe an der Oberfläche des Flüssigkeitsbades angebracht sind, zurückfüllt. Um ein gleichmäßiges Härten des Kabels in der Flüssigkeit zu erreichen, kann man dein Tau eine kurze vorläufige Imprägnierung mit Härteflüssigkeit geben, kurz bevor es in Windungen auf die Oberfläche der Härteflüssigkeit geführt wird.
  • Obwohl es vorzuziehen ist, irgendeine Gestaltung der Vorrichtung, wie sie dargestellt ist, zum Zuführen des Kabels auf die Oberfläche der Härteflüssigkeit in Windungen zu verwenden, ist eine solche Vorrichtung nicht wesentlich für die Zwecke der vorliegenden I?rfindiing; der beabsichtigte Erfolg kann beispielsweise erzielt werden, wenn man das Fadenkabel unmittelbar auf die Oberfläche der Flüssigkeit fallen läßt, in welcher eine langsame Kreisbewegung unterhalten wird.
  • In dem britischen Patent 494184 ist ein Verfahren zur Erzeugung von Fäden durch Verspinnen einer Caseinlösung in ein Koagulierungsmittel beschrieben und beansprucht, nach welchem man das erhaltene plastische Gebilde .in loser, nicht zusammenhängender Gestalt sammelt und es so mit einem Härtemittel behandelt, bevor es in eine zusammenhängende Masse aufgewunden oder in kurze Stücke geschnitten ist. Der plastische Faden soll über eine sich drehende Galette geführt und in ein Gefäß fallen gelassen werden, und zwar nicht in dessen Mittelpunkt, sondern nahe am Rand.; Das Gefäß enthält die Härteflüssigkeit und wird um eine senkrechte Achse mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Galette gedreht. In diesem Patent findet sich kein Hinweis darauf, daß die Härteflüssigkeit ein größeres spezifisches Gewicht haben soll als der Faden, oder daß das Gebilde von der Unterseite der nicht zusammenhängenden Masse abgezogen werden soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Härteflüssigkeit, die ein größeres spezifisches Gewicht als die Fäden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fadenkabel in Windungen .in das Härtebad ablegt, bis zur vollendeten Härtung in dieser Flüssigkeit schwimmend heläßt, schließlich von der Unterseite der Masse der Kabelwindungen durch Führungsvorrichtungen, wie ein Rohr, abführt und trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Härtebad eine schwache Strömung der Flüssigkeit aufrechterhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Härteflüssigkeit sich in einem zylindrischen Behälter befindet und eine langsame Kreisbewegung der Flüssigkeit aufrechterhalten wird. ,4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Härtebad in einem langen, rechtwinkligen Behälter befindet und ein langsamer Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten wird, welcher das Fadenkabel in der Längsrichtung des Behälters schwimmen läßt.
DEP22462A 1943-01-25 1948-11-24 Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Haertefluessigkeit Expired DE832653C (de)

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DEP22462A Expired DE832653C (de) 1943-01-25 1948-11-24 Verfahren zur Behandlung eines Fadenkabels aus Casein oder pflanzlichen Globulinen mit einer Haertefluessigkeit

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