DE915491C - Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, nicht miteinander verklebten Proteinfaeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, nicht miteinander verklebten ProteinfaedenInfo
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Description
In der britischen Patentschrift 597 497 ist ein Verfahren zum Unlöslichmachen von künstlichen
Fadenprodukten beschrieben, welche dadurch erhalten werden, daß Lösungen von pflanzlichen Saatglobulmen,
beispielsweise Erdnußproteinen, oder Phosphorproteinen, beispielsweise Casein, in wäßrigem
Alkali oder einem anderen wäßrigen Lösungsmittel in geeignete angesäuerte salzhaltige Koagulierungsbäder
versponnen werden, und zwar besteht dieses Verfahren darin, daß diese fadenförmigen)
Produkte in einem wäßrigen Formaldehydbad behandelt werden, welches sowohl mit Natriumchlorid,
als auch Natriumsulfat oder mit Natriumchlorid und Magnesiumsulfat gesättigt ist und das einen
pH-Wert von 4 bis 6 aufweist, wobei die Arbeitstemperatur 6o° nicht überschreitet. Darauf werden
die fadenförmigen Produkte in einem wäßrigen Formaldehydbad behandelt, das mit Schwefelsäure
stark angesäuert und mit Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat bei der angewandten Arbeitstemperatur
gesättigt ist, wobei das stark angesäuerte Formaldehydbad bei höherer Temperatur
vorliegt.
In der genannten Patentschrift ist ausgeführt, daß die gefällten Fäden zunächst durch ein gesättigtes
Natriumchloridbad bei etwa 200 geleitet werden, in dem sie so lange verbleiben, bis ihrei
Neigung zum Schrumpfen beträchtlich verringert ist. Die auf diese Weise geschrumpften fadenförmigen
Produkte werden dann in den beiden erwähnten
Bädern behandelt. Die Behandlungsflüssigkeit, in der man diese Produkte auf diese Weise schrumpfen
läßt, -wird im folgenden als Erschlaff ungslösung
oder zur Erschlaffung dienende Behandhmgslösung bezeichnet.
In der 'britischen Patentschrift 623 460 ist ein. Verfahren zur Behandlung eines kontinuierlich fortschreitenden
Fadenbündels beschrieben, wobei dieses eine verhältnismäßig lange Zeit in eine Bejhandlungsflüssigkeit
eingetaucht wird, und zwar ist hierbei ein um eine senkrechte Achse waagerecht
umlaufender Ringtrog vorgesehen. Durch diesen Ringtrog läuft die Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich,
und der Ringtrog wird mit im wes'entliehen der gleichen Geschwindigkeit gedreht wie
die mittlere Umlaufgeschwindigkeit, welche der Behandlungsflüssigkeit erteilt wird, die den Ringtrog
durchströmt. Außerdem wird dem Fadenbündel eine Schwingfoewegung erteilt, die hauptsächlich radial
zu dem Mittelpunkt des umlaufenden Ringtrogesi gerichtet ist. Dias sich ständig fortbewegende Bündel
wird in eine Stellung senkrecht oberhalb der Behandlungsflüssigkeit gebracht und in die Behandlungsflüssigkeit
eingelassen, in der es sich selbst in Falten auf dem Boden des umlaufenden Troges ablegt, und zwar unmittelbar unterhalb der
Stelle, an der es in die BehandlungsfLüssigkeit eintritt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Ringtroges
wird derart eingestellt, daß beim Herausnehmen des Bündels aus der Behandlungsflüssigkeit in
irgendeinem gewünschten Abstand von dieser Einführungsstelle, gemessen auf dem Kreisumlauf des
Ringtroges, erreicht wird, daß das Bündel in der Behandlungsflüssigkeit die gewünschte Zeit lang
eingetaucht gewesen ist.
In der angeführten Patentschrift ist beispielsweise die Ausfällung einer ausgepreßten Natriumhydtioxydlösung
von Erdnußglobulin in einem Fällbad beschrieben, welche Natriumsulfat als SaIzbestandteil
enthält. Es werden ferner die Schrumpfung
des sich kontinuierlich fortbewegenden Fadenbündels in einer bei 15° gesättigten Lösung von
Natriumsulfat, die Behandlung der so geschrumpften Fäden ün einer bei 6o° gesättigten Natriumsulfat-"
lösung, welche 1,5 °/o Formaldehyd enthält und einen pH-Wert van 5 besitzt, und die Weiterbehandlung
dieses Bündels in einer Behaüdkingsflüssigkeit
mit einer Temperatur von 70°, welche aus einer bei 8o° gesättigten NatriümsulfatlÖsung besteht, die
i,S°/o Formaldehyd und. 20 Volumprozent Schwefelsäure
enthält, (beschrieben, worauf das so behandelte Bündel gewaschen und getrocknet wird. In der
genannten Piatentsehrift findet sich jedoch kein Hinweis darauf, daß ein auf diese Weise behandeltes
Bündel unlöslich geworfen ist, d. h. daß es gegenüber der Einwirkung eines Bades, welches ο, ι 0/0
Schwefelsäure und 0,250/0 Natriumsulfat enthält,
widerstandsfähig ist, wenn das Bündel 90 Minuten lang in diese 97^ warme Lösung eingetaucht wird.
In der britischen Patentschrift 637025 ist ein
Verfahren zum Unlöslichmachen von sich kontinuierlich fortbewegenden Bündeln von Kunstfäden
vorgeschlagen, welche durch Verspinnen von Lösungen von pflanzlichen Saatgloibuünen, beispielsweise
Erdnußglobulinien,oder von Phosphorproteinen,
beispielsweise Casein, in wäßriger alkalischer Lösung oder gelöst in einem anderen wäßrigen Lösungsmittel
durch Verspinnen in angesäuerte salzhaltige Bäder erhalten werden,* wobei diese kontinuierlich
sich fortbewegenden Bündel durch eine rohrförmige Leitung geführt werden, und zwar mit Hilfe eines
turbulenten Stromes einer wäßrigen Formaldehydlösung, welche mit Natriumchlorid gesättigt ist und
welche Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat in Lösung enthält und einen pH-Wert von 4 bis 6
besitzt. Diese Lösung füllt den rohrförmigen Durchgang vollkommen aus, und das Bündel wird nach
dieser Behandlung dann ebenfalls mit Hilfe eines turbulenten Stromes einer anderen wäßrigen Formaldehydlösung
durch .einen weiteren rohrförmigen Durchgang geführt, welche bei einer höheren Temperatur
vorliegt als die erwähnte' Formaldehydlösung mit einem pH-Wert von 4 bis 6. Diese
wärmere wäßrige Formaldehydlösung füllt den anderen rohrförmigen Durchgang ebenfalls aus und
ist mit Schwefelsäure stark angesäuert und mit Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat bei der Arbeitstemperatur gesättigt. Es wurde gefunden, daß beim
Fortschreiten des Verfahrens die stark angesäuerte Formaldehydlösung mehr und mehr infolge Mitreißens
an Natriumchlorid konzentriert wird und daß Aiibeitsschritte unternommen werden müssen,
um den Natriumchloridgehalt in dieser stark angesäuerten
Formaldehydlösung konstant zu halten, damit der Grad der Unlöslichkeit des behandelten
Fadenbündels konstant bleibt.
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, nicht miteinander verklebten
Proteinfäden, die aus wäßrigen alkalischen Proteinlösungen durch Verspinnen in schwefelsäure-
und natriümstdfiathaltigen Bädern erhalten und die
Fadenbündel im Verlauf von 1 bis 30 Minuten in nicht gespanntem Zustand mit Härtungsbädern
nachbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man das kontinuierlich fortschreitende Fadenbündel
zuerst in einem Schrumpfbad (erstes Nachbehandlungsbad), das nicht weniger als 220 g/l Natriumsulfat
enthält, sodann die ausgeschrumpften Fäden bei Temperaturen von nicht über 8o° in einer wäßrigen,
nicht weniger als 210 g/l Natriumsulfat aufweisenden
Formaldehydlösutng (zweites; Nachbehandlungsbad:) behandelt und schließlich das Fadenbündel
mit einer stark angesäuerten Formaldehydlösung (drittes Naehhehandlungsbad) bei höherer
Temperatur in Berührung bringt, die im Liter nicht weniger als 340g Natriumsulfat, nicht unter 15g
Natriumchlorid und über 200 g Schwefelsäure bei Zimmertemperatur aufweist, wobei diese Menge sich
bei erhöhten Verfahrenstemperaturen entsprechend ändert.
D|ie stark angesäuerte Formaldtehydlösung (drittes
Nachbehandlungsbad) kann bei einer über 903 liegenden Temperatur angewandt werden,, obwohl diese
Temperatur vorzugsweise zwischen 70 und 980 liegt.
Durch die Gegenwart von Natriumchlorid wird die Behandlungszeit verkürzt, so daß, wenn die Be-
handruingsbäder, die vor dem unlöslich machenden
Bad angewandt werden, kein Natriumchlorid enthalten, in diesem Falle die endgültige unlöslich
machende Behandlung eine längere Zeitdauer erfordert.
, Je größer die Menge an Natriumchlorid in der stark angesäuerten Formaldehydlösung (drittes
Nachbehandlungsbad) ist, um so kurzer ist die Zeit, welche notwendig ist, um unlöslich gemachte
ίο Proteinfäden zu erhalten, d. h. Proteinfäden, welche
sich in einer Lösung von ο, ι o/o Schwefelsäure und
0,250/0 Natriumsulfat nicht auflösen, wenn sie in
diese Lösung 90 Minuten lang eingetaucht werden und diese eine Temperatur von 970 besitzt.
Obwohl es wünschenswert ist, im Hinblick auf das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren
die Konzentration des Natriumsulfates nicht auf Werte zu erhöhen, die höher liegen als 220 bzw.
2log, ist weiterhin zu erwähnen, daß es hinsicht-
ao lieh der Schrumpfungslösung (erstes Nachbehandlungs'bad)
und der ersten Formaldehydlösung (zweites Nachbehandlungsbad) trotzdem möglich ist,
eine kontinuierliche, unlöslich machende Behandlung in einer Zeitdauer zwischen 1 und 30 Minuten
durchzuführen, wenn diese Werte überschritten werden.
Soweit es die zweite Formaldehydlösung (drittes Nachbehandlungsbad) betrifft, ist es ebenfalls
wünschenswert, diese soweit wie möglich bei den geringsten Konzentrationen zu halten. Hierbei ist
es jedoch notwendig, Voruntersuchungen durchzuführen, u'm die maximalen Werte an Natriumsulfat
und Schwefelsäure festzustellen, wenn die minimale Konzentration an Natriumchlorid überschritten wird,
da die Natriumchlorid-, Natriumsulfat- und Scbwefelsäurekonzentrationen miteinander in Beziehung
stehen. Eine höhere Schwefelsäurekonzentratkm
kann durch eine höhere Natriumsulfat- oder eine geringere Natrhrmehloridkonzentration ausgeglichen
werden, und eine höhere Natriumchloridkonzentration kann durch eine geringere Schwefelsäure-
oder höhere Natriumsulfatkonzentration ausgeglichen wenden, wobei zu erwähnen ist, daß die
Konzentrationen an Natriumsulfat, Schwefelsäure und Natriumchlorid nicht unterhalb der Minimalkonzentration
fallen dürfen, welche für jeden dieser Bestandteile besteht.
Hinsichtlich der ersten Formaldehydlösung (zweites Nachbehandlungsbad) ist festzustellen, daß
es zweckmäßig ist, daß die Temperatur derselben oberhalb 400 liegen sollte.
In dem folgenden Beispiel ist die Erfindung näher erläutert, worin die Teile Gewichtsteile sind,
soweit nichts anderes erwähnt ist, und in der Zeichnung ist schematisch eine Apparatur dargestellt,
in der das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zum Unlö.slichmachen innerhalb einer
Zeitdauer van ,i 5 ,Minuten durchgeführt werden
kann, wenn ein !ununterbrochenes Bündel von Erdniußglobulin in dieser Apparatur behandelt wird.
Diurch .eine Spinndüse 1 wird eine Lösung von
Erdnußglobulin, welche aus 2oo/0 Globulin, 1,1 °/o
Natriumhydroxyd und 78,90/0 Wasser besteht, in
ein Koagulierungsbad ,2 ausgepreßt, welches 210 g Natriumsulfat und 20 g Schwefelsäure im Liter bei
Zimmertemperatur enthält. Dias ausgefällte Fadenbündel
3 wird zwischen Rollen 4 und 5 gestreckt und dann 4 Minuten lang in einer Lösung (erstes
Nachbehandlungsbad) behandelt, welche 230 g Natriumsulfat im Liter enthält, einen pH-Wert von
8,5 besitzt und bei einer Temperatur von 28 bis 300
vorliegt. Diese Lösung befindet sich in einem Ringtrog 7, wie er in idler britischen Patentschrift
623 460 beschrieben ist. Diie Behandlung· wird in der Weise durchgeführt, daß das Bündel 3 unter
Spannung einer senkrecht oberhalb der Mittellinie des Troges !befindlichen Umführungsrolle 6
zugeführt wird,, und zwar über eine hin und her schwingende Vorrichtung 8, welche mindestens
90 cm oberhalb der Oberfläche der in dem Trog befindlichen Flüssigkeit angeordnet ist, so daß das
Bündel in den Trog ,ziokzackförmig abgelegt wird.
Dieser Ringtrog 7 besteht aus einem festen Mittelteil von 60 cm Durchmesser mit einem 15 cm breiten
und ι ο cm tiefen Trog, der mit dem Mittelteil zu
einem Stück verbunden und beispielsweise aus Stahl hergestellt ist. Dier Boden des Ringtroges besteht
aus Drahtgaze 9, und der Trog läuft in einem ringförmigen Trog 10 um, welcher einen äußeren
Durchmesser von 1 m, einen inneren Durchmesser von 50 cm und eine Tiefe von 15 cm besitzt. Dieser
Trog besteht ebenfalls zweckmäßig aus Stahl, und er ist mit einem einstellbaren Wehr versehen, so
daß die Flüssigkeitshöhe in dem Trog nach Belieben geändert werden kann. Dias Fadenbündel 3
sinkt auf den Boden des Troges 7 und wird von dem in 3 Minuten einmal umlaufenden Trog mitgenommen.
Dias Bündel 3 wird nach einem fast vollständigen Umlauf in dem Trog, d. h. in einem
Abstand von nicht weniger als 7,6 cm, von dejm Fadeneinlaß aufgenommen und dann zwischen Ausquetschwalzen
11 ausgedrückt und dann zwischen zwei Führungsrollen 12 und 13 gestreckt.
Darauf wird das Bündel 4 Minuten lang in einer Lösung (zweites NacWbebandlungsbad) behandelt,
welche 220g Natriumsulfat und 10 bis 15 g Formaldehyd
im Liter enthält, einen pH-Wert von 5 besitzt und eine Temperatur von 55° aufweist. Diese
Lösung befindet sich in einem weiteren Ringtrog 16, der ähnlich dem Ringtrog 7 ausgebildet ist.
Die Behandlung erfolgt in der Weise, daß das Bündel 3 von einer Führungsrolle 13, die senkrecht
oberhalb der Mittellinie des Troges 16 angeordnet ist, einer hin und her schwingenden Vorrichtungi
zugeführt wind, die bewirkt, daß auclh in diesem
Trog das Bündel zickzackförmig abgelegt wird. Das den Ringtrog 16 verlassende Bündel 3 wird
ebenfalls zwischen Ausquetschwalzen 17 ausgepreßt und gelangt von dort zu einer Führungsrolle 18, von
der aus es senkrecht nach unten geführt wird, um iao
in einen Einführuingstricjhter 19 zu gelangen, in
dem es von der unlöslich machenden Flüssigkeit (drittes Nacbbehandlungsbad) aufgenommen wird.
Diese Flüssigkeit tritt' in den Einführungstrichter durch ein Rohr 20 ein und gelangt von dort durch
das Rohr 21 über einen Glastrichter 22 in ein ge-
■-7-
neigtes Rohr 23. Das Rohr 21 besitzt einen Durchmesser
von 2 am, und der Glastrichter hat an seinem weiteren Ende einen Durchmesser von 10 cm. Die
Zusammensetzung dieser die Unlöslichkeit des Fadens herbeiführenden Flüssigkeit beträgt 340 g
Natriumsulfat, 40 g· Natriumchlorid, 270 g Schwefelsäure
und 10 bis 15g Formaldehyd im Liter, und
diese Flüssigkeit tritt in das Rohr 23 mit einer Temperatur von 900 ein und verläßt dieses mit
einer Temperatur von 85°. Die Strömungsgeschwindigkeit
der durch das Rohr 21 fließenden Flüssigkeit wird durch Änderung des Höhenunterschiedes
der Flüssigkeit in dem Einlaßtrichter 19 und am Überlauf 24 des Rohres 23 geregelt, und im vorliegenden
Fall beträgt dieser Höhenunterschied 10 cm. Das Rohr 23 besteht zweckmäßig aus Glas
und weist einen Durchmesser von 15 cm und eine Länge von 2,5 m auf und ist derart geneigt, daß der
Rohrauslaß 3 5 can oberhalb des Einlaßendes liegt.
ao Am Auslaßende des Rohres 23 ist ein durchbrochener
Rand 24 vorgesehen, der zweckmäßig aus Blei besteht und wodurch der Flüssigkeitsspiegel in dem
Rohr 23 erhöht wird. Durch diesen durchbrochenen Rand wird ermöglicht, daß die Flüssigkeit ablaufen
kann, ohne daß örtliche Regionen mit hoher Flüssigkeitsgeschwindigkeit entstehen. Beim Eintreten
des Bündels in das geneigte Rohr 23 durch den Trichter 22 legt sich, das Bündel in Form
einer losen Säule von 1,2 m Länge gegen die obere Fläche des Rohres 23 und füllt etwa % der
Querschnittsfläche dieses Rohres aus. Das Bündel wird am Austrittsende des Rohres 23 durch eine
Führungsrolle 25 abgezogen. Die Umfangsgeschwindigkeit dieser Führungsrolle 2 5 ist so eingestellt,
daß der Durchgang durch das Rohr 23 konstant ist und etwa 7 Minuten beträgt. Dies ist ausreichend,
um die Proteinfäden in einen unlöslichen Zustand überzuführen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, nicht miteinander verklebten Proteinfäden, wobei die aus wäßrigen alkalischen Proteinlösungen in schwefelsäure- und natriumsulfathaltigen Bädern ersponnenen Fadenbündel im Verlauf von 1 bis 30 Minuten in nicht gespanntem Zustand mit Härtungsbädern nachbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man das kontinuierlich fortschreitende Fadenbündel zuerst in einem Schrumpfbad (erstes Nachlbehandlungsbad), das nicht weniger als 220 g/l Natriumsulfat enthält, sodann die ausgesc'hrumpften Fäden bei Temperaturen von nicht über 8o° in einer wäßrigen, nicht weniger als 210 g/l Natriumsulfat aufweisenden Formaldehydlösung (zweites Nachbehandlungsbad) behandelt und schließlich das Fadenbündel mit einer stark angesäuerten Formaldehydlösung (drittes Nachbehandlungsbad) bei höherer Temperatur in Berührung bringt, die im Liter nicht weniger als 340 g Natriumsulfat, nicht unter 15g Natriumchlorid und über 200g Schwefelsäure bei Zimmertemperatur aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Formaldehydlösung (zweites Nachbehandlungsbad) nicht weniger als 210 g Natriumsulfat pro Liter Lösung bei Zimmertemperatur enthält, wobei idiese Menge sich entsprechend der erhöhten Verfahrenstemperatur ändert, und einen pH-Wert zwischen 4 und 7 besitzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Formaldehydlösung (zweites Nachbehandlungsbad) nicht weniger als 210 g Natriumsulfat pro Liter Lösung bei Zimmertemperatur enthält, wobei diese Menge sich entsprechend der erhöhten Verfahrenstemperatur ändert und eine Verfahrenstemperatur von oberhalb 400 aufweist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Natriumchlorid in der stark angesäuerten wäßrigen Formaldehydlösung (drittes Nachbehandlungsbad) ein Chlorionen erzeugender Stoff enthalten, ist, und zwar in einer Menge, die mindestens nicht weniger als 15g Natriumchlorid äquivalent ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrenstemperatur der stark angesäuerten Formaldehyd- lösung (drittes Nachbehandlungsbad) zwischen 70 und 980 liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9530 7.54
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