DE677429C - Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren

Info

Publication number
DE677429C
DE677429C DEW96688D DEW0096688D DE677429C DE 677429 C DE677429 C DE 677429C DE W96688 D DEW96688 D DE W96688D DE W0096688 D DEW0096688 D DE W0096688D DE 677429 C DE677429 C DE 677429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
funnel
spinning
thread
production
copper silk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW96688D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thueringische Zellwolle A G
Original Assignee
Thueringische Zellwolle A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thueringische Zellwolle A G filed Critical Thueringische Zellwolle A G
Priority to DEW96688D priority Critical patent/DE677429C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677429C publication Critical patent/DE677429C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F7/00Vibration-dampers; Shock-absorbers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren, bei dem der Faden ohne Unterdruck im Spinntrichter in einer frei hängenden Wassersäule gesponnen wird, nach Patent 668 695.
  • Das Verfahren nach dem Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß der im Spinntrichter vorgestreckte Faden in einem weiteren, von Fällflüssigkeit größerer Geschwindigkeit durchströmten trichterförmigen Behälter stark gestreckt, darauf im aufgefangenen Fällbad, sich in diesem stauend, auf einem endlosen Band abgelegt, von dort über eine unter Vakuum stehende Siebtrommel geleitet und dann unter Behandlung mit einem Härtebad aufgewickelt wird.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens kennzeichnet sich das vorliegende dadurch, daß der im Spinntrichter vorgestreckte Faden schon im oberen Teil des zweiten trichterförmigen Behälters durch Fällflüssigkeit größerer Geschwindigkeit weiter verstreckt und dann bereits im unteren Teil dieses Behälters gestaut wird.
  • Nach dem Hauptpatent findet also die Stauung des Fadenbündels außerhalb der Trichter in einem besonderen Behälter statt, während nach der vorliegenden Erfindung die Stauung in den zweiten trichterförmigen Behälter verlegt wird, in dessen oberem Teil auch die Weiterverstreckung des im Spinntrichter vorgestreckten Fadens stattfindet. Durch die vorliegende Erfindung wird daher eine wesentliche Vereinfachung des Ver falirens nach dem Hauptpatent erzielt.
  • Die Stauung des Fadenbündels im unteren Teil des zweiten Trichters wird dadurch bewirkt, daß das untereEnde des zweitenTrichters nahezu rechtwinklig abgebogen ist.
  • Es ist zwar an sich bereits bekannt, den Kupferseidefaden nach dem Verlassen des Spinntrichters noch durch weitere Trichter zu führen und zwischen diesen noch zu strecken, wobeidieAusflußenden der weiteren Trichter seitlich abgebogen sind. Dies hat jedoch nur den Zweck, daß sich die Behälterinhalte nicht miteinander vermischen. Nach der Erfindung läuft der Faden jedoch direkt in die Flüssigkeit, wo er durch einen stärkeren Wasserstrom erfaßt wird.
  • Beim Arbeiten gemäß der' Erfindung wird in dem abgebogenen Ende des zweiten unteren Trichter ein Hilfsmittel gesehen, um eineFadenstauung herbeizuführen. DerFaden wird also bereits in letzterem, zunächst von Fällflüssigkeit größerer Geschwindigkeit durchströmten Trichter gestaut, wozu eine an sich bekannte Formgebung des unteren Endes und der Aufprall der Flüssigkeiten verschic-. dener Geschwindigkeiten aufeinander dienen.
  • Die gemäß der Erfindung erstrebte Wirkung kann bei der bekannten Einrichtung, auch wenn dort das Trichterende abgebogen ist, nicht eintreten, da bei den dort abgeschlossenen Trichtern infolge des unterüberdruck erfolgenden Zuflusses ein gleichmäßiger Abfluß stattfinden muß. Eine sichtbare Fadenstauung ist nur mit der vorliegenden Einrichtung möglich, .weil die Spinnwasserdurchflußmengen größer sind, als es das Trichteraustrittsende gestattet, so daß ein LTberschußausgleich in der im vorliegenden vorgesehenen Wanne erfolgen kann.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zur Erzeugung von Kunstseidefäden bekannt, bei dem die Fällflüssigkeit im Nachkoagulatiorisgefäß zur Wirbelbildung gezwungen wird, indem im Nachkoagulationsgefäß Hindernisse in Form von Ausbuchtungen, Einschnürungen oder Warzen angebracht sind, wodurch in der Flüssigkeit eine Störung der Strömungstendenz und damit eine erwünschte Wirbelbildung zwecks besserer Durchkoagulierung der Fäden herbeigeführt wird.
  • Dort ist also etwas ganz anderes beabsichtigt als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wo eine Auflockerung und Kräuselung des Fadens bewirkt wird.
  • Es ist schließlich schon vorgeschlagen worden, die gleichzeitig mit dem aus einer Spinnbrause austretenden Fadenbündel den Spinntrichter durchlaufende Fällflüssigkeit nach Verlassen des Spinntrichters ein- oder mehrmals zur Wirbelbildung zu veranlassen, währenddem der noch plastische Faden unter geringer Spannung abgezogen wird.
  • Demgegenüber werden gemäß dem vorliegenden Verfahren zwei übereinanderstehende Trichter verwendet. Im oberen ersten Trichter erfolgt die Fadenbildung, im darunter befindlichen zweiten Trichter die Fortbewegung des Fadens mit verstärkter Spinnwasserdurchflußgeschwindigkeit. Zu beiden Trichtern hat das Spinnwasser freien Zufluß. Die Durchgangsgeschwindigkeit des Wassers bestimmen am Trichterende angebrachte Staudüsen.
  • Dadurch wird erreicht: a) eine größere Abzugsgeschwindigkeit von etwa iooin und noch mehr in der Minute, gegenüber bekannten Verfahren von 3o bis 6o m in der Minute, b) eine weitere Streckung im zweiten Trichter ohne mechanische Hilfsmittel, lediglich durch den verstärkten Spinnwasseranfall. Wichtig ist auch, daß das Ende des oberen Trichters direkt über dem darunter befindlichen zweiten Trichter mündet. Mit dem vorliegenden Verfahren ist man in der Lage, entweder einen glatten oder einen gekräuselten Faden herzustellen, wobei die Viskosität der Spinnlösung sowie die Spinnwassertemperatur großen Einfluß haben.
  • Demgegenüber wird nach dein älterenVorschlag schon nach dessen Apparatur ein ganz anderer Effekt erreicht als der, dergemäd dein vorliegenden Verfahren erzielt wird. Der Spinntrichter steht dort im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand unter Unterdruck.
  • Maßgebend ist aber beim Erfindungsgegenstand das Spinnen ohne Unterdruck und die damit verbundene mögliche größere Abzugsgeschwindigkeit. Gemäß dem vorliegenden Verfahren lassen sich glatte und gekräuselte Fäden durch Änderung der Spinnlösung, des Spinnvorganges und der Nachiehandlung erreichen, wobei die günstigste Streckung und Entspannung indenjeweiligenFadenbildungsbereichen von wesentlichem Einfluß sind.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. , Mit i ist das Rohr für die Zuführung der Spinnlösung bezeichnet. 2 sind die Brauseköpfe. In dem als Wanne ausgebildeten Trichterkopf 3 sind die Spinntrichter .I und 5 eingeschraubt, welche an ihrem unteren Ende mit Düsen 6 versehen sind. Die Trichter .a. und 5 ragen in eine Wanne 7, deren Boden einen trichterförmigen Stutzen 8 trägt, in den weitere Trichter 9 eingeschraubt sind. An ihrem unteren Ende weisen die Trichter 9 ein Fallrohr io auf, das zur Längsachse des Trichters 9 nahezu rechtwinklig abgebogen ist. Das Fallrohr io endet in einer Wanne i i. Die Wannen 3, 7 und i i sind gleich den Trichtern 4, 5 und 9 mit Spinnwasser gefüllt.
  • Von den Brausen a aus gelangen die Fäden 12 in die Trichter d. und 5, von da in den geineinsamen Stutzen 8, «#o sie eine weitere Streckung erfahren, während dasFadenbündel bei 13, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, im Trichter 9 gestaut wird. Das Fadenbündel richtet sich im unteren Teil des Trichters 9 und im Fallrohr io aus und wird von da über. eine Rolle 14 nach einer Heiztrommel i 5 geleitet, die über einer Wanne 16 angeordnet und durch eine Haube 17 abgedeckt ist, welche Durchtrittsöffnungen i8 und i9 für das Fadenbündel besitzt.
  • Ferner ist in der Haube 17 ein Saugrolfr 2o vorgesehen, um die durch die Wirkung einer Heizschlange 21, welche mittelbar auch die Trommel 15 erwärmt, die aus der Wanne 16 aufsteigenden Ammoniakgase abzusaugen. Über eine Rolle oder Stab 22 wird das Fadenbündel durch eine Fadenführung 23 auf Walzen 2.4 und 25 aufgewickelt. Durch Düsen 26, die gegenüber den Walzen 2,4 und 25 angeordnet sind, wird das Fadenbündel mit Säure behandelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSI'RÜC1II:: i. Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnv erfahren nach Patent 668 695, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spinntrichter vorgestreckte Faden im oberen Teil des zweiten trichterförmigen Behälters durch Fällflüssigkeit größerer Geschwindigkeit weiter verstreckt und im unteren Teil dieses Behälters gestaut wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des zweiten trichterförmigen Behälters (9) nahezu rechtwinklig abgebogen ist.
DEW96688D 1934-11-13 1935-06-09 Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren Expired DE677429C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW96688D DE677429C (de) 1934-11-13 1935-06-09 Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE131134X 1934-11-13
DE2144785X 1934-11-19
DEW96688D DE677429C (de) 1934-11-13 1935-06-09 Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE677429C true DE677429C (de) 1939-06-26

Family

ID=32045511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW96688D Expired DE677429C (de) 1934-11-13 1935-06-09 Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE677429C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660466B1 (de) Verfahren zum Herstellen kuenstlicher Faeden
EP0879906A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Cellulosecarbamat-Lösungen
DE555183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Faellfluessigkeit
DE677429C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren
DE1112604B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Viskosekunstseidefaeden nach dem Rohrspinnverfahren
DE509294C (de) Spinntrichter zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren
DE919600C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Fluessigkeitsbehandlung von Kunstseidefaeden
DE651171C (de) Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher endloser Fadenbuendel aus Cellulosederivaten oder regenerierter Cellulose nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Faellfluessigkeit
DE668695C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kupferseide nach dem Streckspinnverfahren
DE1660188C3 (de) Verfahren zum Anspinnen von Viskose fäden
DE520063C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden
DE710926C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden
DE1195898B (de) Streckvorrichtung fuer nassgesponnene Kunstfaeden
DE874946C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten kuenstlichen Faeden
DE559093C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Streckspinnverfahren unterAnwendung mehrerer bewegter Faellfluessigkeiten
DE678210C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kunstseide
DE915491C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen, nicht miteinander verklebten Proteinfaeden
DE975936C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden aus Polyvinylalkohol
DE819725C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Schlaeuche aus Loesungen oder Schmelzen hochpolymerer Kunststoffe
DE415798C (de) Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren
DE957513C (de) Verfahren zur fortlaufenden Nachbehandlung kuenstlicher Faeden
DE1660237A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Fasern und nach dem Verfahren hergestellte kuenstliche Fasern
DE523532C (de) Vorrichtung zum Streckspinnen von Viskose-Kunstseidenfaeden
DE3100293A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen spinnen von viskosereyon
DE749174C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermindern des Saeureverbrauches beim Streckspinnen von Viskose