DE832290C - Verfahren zur Herstellung von Acetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetalen

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DE832290C
DE832290C DEE236A DEE0000236A DE832290C DE 832290 C DE832290 C DE 832290C DE E236 A DEE236 A DE E236A DE E0000236 A DEE0000236 A DE E0000236A DE 832290 C DE832290 C DE 832290C
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DE
Germany
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hydrochloric acid
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formaldehyde
weight
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DEE236A
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DE1642843U (de
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Dr Wilhelm Fitzky
Dr Otto Horn
Dr Hermann Staerk
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/28Condensation with aldehydes or ketones

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetalen Kondensationsprodukte aus Polyvinylalkoholen und Formaldehyd sind bekannt und werden nach verschiedenen Methoden hergestellt einerseits aus I'olyvinylestern durch gleichzeitige Verseifung und Acetalisierucig,andererseits aus Polyvinylalkoholen. Auch sind dabei bereits Säuren als Kondensationsmittel angewandt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Polyvinylalkoliole mit Fortnaldehvd zu Produkten von hohem Acetalisierungsgrad kondensieren kann, wenn matt die Reaktion in wässeriger Salzsäure so hoher Konzentration und ?Menge durchführt, daß das Umsetzungsprodukt gelöst bleibt.
  • Die Acetalisierung tritt bei Zimmertemperatur beim Zusammenbringen der Komponenten fast momentan ein. Die gefürchteten, die Eigenschaften der Acetale ungünstig beeinflussenden Vernetzungen bleiben aus. Die erhaltenen, weitgehend einheitlichen Verbindungen lassen sich dann mit Wasser oder Eis überraschend gut in feinkörniger lockerer Form ausfällen. Die dadurch bedingte leichte An, duellbarkeit und Löslichkeit ist für die technische Verwertung der Produkte sehr günstig.
  • Die zum in Lösung halten der entstandenen Acetale jeweils mindestens notwendige Salzsäurekonzentration ist je nach den Eigenschaften der als Ausgangsstoffe verwendeten Polyvinylal!kohole verschieden. Sie kann in jedem einzelnen Fall durch einen Versuch ohne Schwierigkeiten festgestellt werden. Gegenüber der in der Technik zur Darstellung dieser Acetale sehr viel angewandte gleichzeitige Verseifung und Acetalisierung von Polyvinylacetaten hat das vorliegende Verfahren nicht nur den Vorteil der wesentlich kürzeren Reaktionszeit, sondern auch eine bessere Materialausnutzung, da durch die vorherige gesonderte Herstellung des Polyvinylalkohols dabei die abgespaltene Essigsäure nicht in die stark saure Mutterlauge gelangt und verlorengeht, sondern zurückgewonnen werden kann. Auch hat man es hier in der Hand, den etwaigen restlichen Gehalt der Endprodukte an Acylgruppen, beispielsweise Acetylgruppen, je nach den gestellten technischen Anforderungen zu variieren. So lassen sich Acetale auch mit ganz niedrigem Gehalt an Acetylgruppen herstellen.
  • Es ist zweckmäßig, Polyvinylalkohol und Formaldehyd in gemeinsamer konzentrierter wässeriger Lösung zur Salzsäure laufen zu lassen oder aber, wenn Polyvinylalkohol in fester Form der Reaktion unterworfen werden soll, das pulverisierte Produkt in eine Mischung von Salzsäure und Formaldehyd einzutragen. Der ersteren Arbeitsweise ist aber der Vorzug zu gehen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß jede zugesetzte Menge in der leichtflüssigen Salzsäure schnell verteilt und einem Überschuß an Säure ausgesetzt wird, der für die gewünschte einwandfreie Acetalisierung besonderen Wert besitzt.
  • Auch wird der Polyvinylalköhol, besonders der, der noch Acetylgruppen von der partiellen Verseifung besitzt, sehr geschont und ist nur in geringem Maße der unerwünschten weiteren Verseifung ausgesetzt. Man kann auch konzentrierte Polyvinylalkohollösungen mit konzentrierter Säure vermischen, doch muß man dabei vorsichtig arbeiten, da sonst bei der stark exothermen Reaktion die Gefahr besteht, daß nicht nur Verseifung, sondern auch Dunkelfärbung des Polyvinylalkohols auftritt.
  • Die Anwendung konzentrierter Lösungen ist im Interesse einer möglichsten Einsparung von Salzsäure geboten, denn die Salzsäure dient als Katalysator und auch als Lösungsmittel und muß bei Beendigung der Reaktion zweckmäßigerweise Mindestens noch in einer Konzentration von 18 % in der Gesamtmasse vorhanden sein. Ein Zulauf von Salzsäure zu dem Gemisch Polyvinylalkohol-Formaldehyd ist auch möglich, aber nicht so vorteilhaft, da es zwischendurch zu voluminösen gallertigen Ausfällungenkommt, die nach einiger Zeit wieder in Lösung gehen. Die dabei entstehenden Acetale sind jedoch ebenfalls brauchbar. Beispiele 1. .I2,6 Gewichtsteile einer 33,7%igen wässerigen Lösung eines Polyvinylalkohols mit dem Verseifungsgrad 86 werden mit 9 Gewichtsteilen Paraformaldehyd verrührt. Nach Neutralisation mit etwas Natronlauge wird die Lösung 2 Stunden auf 8o° erwärmt. Die abgekühlte Lösung läuft nun innerhalb i Stunde in 5o Gewichtsteile konzentrierte reine Salzsäure bei einer Temperatur von 12°. Eine sofort nach dem Einlauf entnommene Probe ergibt durch Ausfällung mit Eis ein Produkt von dem Acetalisierungsgrad 76 und dem Acetylierungsgrad i i. Läßt man die Reaktionsmischung noch 3 Stunden bei 12° nachrühren und fällt das Acetal mit 2o Gewichtsteilen Eis und 8o Gewichtsteilen Wasser langsam aus, so erhält man nach Abfiltrieren, gründlicher Behandlung mit Wasser und Trocknen 12,6 Gewichtsteile eines Produktes mit einem Aceta.lisierungsgrad von 79 und einem Acetylierungsgrad von 4. Der Acetalisierungsgrad hat sich also nicht wesentlich verschollen, während der Acetylgehalt um mehr als die Hälfte gesunken ist.
  • 2. In 26 Gewichtsteilen 30%igem Formaldehyd werden 12Gewichtsteile Polvvinvlalkoliol, der noch einen Gehalt von 9 % Acetyl besitzt, eingetragen und in der Kälte gelöst. Diese Lösung läuft bei 15° innerhalb 4o -Xlinuten in 43 Gewichtsteile Salzsäure (spez. Gew. i,i9). Eine sofort entnommene Probe hat einen Acetalisierungsgrad v011 74 und einen Acetyliertingsgrad von io. Das nach 3 Stunden Nachreaktion bis 2o° aufgearbeitete Produkt (9,3 Gewichtsteile) hat einen Acetalisierungsgrad von 77 und einen Acetylierungsgrad von 3.
  • 3. i5,5 Gewichtsteile 1'oly-viiivlalkohol werden bei 12° in eine Mischung von G5 Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 4o Gewichtsteilen 30%igen Formaldehyd eingetragen. Nach mehrstündigem Nachrühren und Stehen über Nacht bei gewöhnlicher Temperatur erhält man durch Ausfällen mit Wasser 15 Gewichtsteile eines Produkts mit 24,9 % gebundenem Formaldehyd und 1,5 0/0 Acetyl.
  • 4. In eine Mischung von 25 Gewichtsteilen partiell verseiftem Poiyvinvlalkoliol mit noch etwa 5 bis 20% gebundenem 'Acetyl, gelöst in 75 Gewichtsteilen Wasser, läßt man unter Rühren bei io bis 20° 150 kg 3oo/oige Salzsäure zulaufen. Nach beendigtem Zulauf und nach homogener Durchmischung läßt man sofort 45 kg 30%igen Formaldehyd zulaufen bei einer Temperatur von 2o bis 30° C. Unter weiterem gutem Durchrühren wird die Temperatur der Reaktionsmischung auf 28 bis 30° gehalten. Nach 3 bis 4 Stunden ist die Reaktion beendet, und man läßt in die Mischung etwa 60o 1 Trinkwasser im langsamen Strom zulaufen, wodurch das Reaktionsprodukt in feinflockiger und gut absaugbarer Form ausfällt. Nach gründlichem Auswaschen auf der Nutsche wird das Acetal getrocknet. Es enthält etwa 18 bis 20 % gebundenen Formaldehyd neben etwa 5 bis 7 % Acetyl und ist gut löslich in Methylenclilorid, während es in Methanol und Sprit unlöslich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Acetalen durch Umsetzung von Polvvinvlalkoholen mit Formaldehyd in Gegenwart von Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von wässeriger Salzsäure solcher Menge und Konzentration durchführt, daß das entstehende Umsetzungsprodukt in Lösung bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyvinylalkohol, gegebenenfalls zusammen mit dem Formaldehyd, zu der vorgelegten wässerigen Salzsäure gibt.
DEE236A 1949-11-11 1949-11-11 Verfahren zur Herstellung von Acetalen Expired DE832290C (de)

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DEE236A DE832290C (de) 1949-11-11 1949-11-11 Verfahren zur Herstellung von Acetalen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0060502A1 (de) * 1981-03-14 1982-09-22 Hoechst Aktiengesellschaft Modifizierter Polyvinylalkohol und dessen Verwendung als Schlichtemittel
WO2006015750A1 (de) * 2004-08-09 2006-02-16 Basf Aktiengesellschaft Bindemittelsystem enthaltend aminoplastharze, mindestens ein acetal aus teilweise oder vollständig verseiftem polyvinylester und aldehyd und säure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0060502A1 (de) * 1981-03-14 1982-09-22 Hoechst Aktiengesellschaft Modifizierter Polyvinylalkohol und dessen Verwendung als Schlichtemittel
WO2006015750A1 (de) * 2004-08-09 2006-02-16 Basf Aktiengesellschaft Bindemittelsystem enthaltend aminoplastharze, mindestens ein acetal aus teilweise oder vollständig verseiftem polyvinylester und aldehyd und säure

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