DE832227C

DE832227C - Zentralheizungsventil, insbesondere fuer Hochdruckheizungen

Info

Publication number: DE832227C
Application number: DEP1481A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-05
Filing date: 1950-05-05
Publication date: 1952-02-21

Description

Bei Hochdruckheizungsanlagen ist häufig die Aufgabe zu lösen, an einzelnen Heizkörpern den verfügbaren Druck des Heizmediums auf einen kleinen Bruchteil herabzudrosseln. Mit den gebräuchlichen Heizungsregulierventilen läßt sich diese Aufgabe nicht oder nur unvollkommen lösen.
Das Bestreben des Konstrukteurs muß sein, den Durchflußwiderstand des Heizmediums bei teilweise geöffnetem Ventil zu vergrößern. Geschieht dies durch Verkleinerung des Spaltes zwischen der Ventilsitzbahrung und dem bekannten in diese eindringenden, an den Ventilabschlußkörper sich anschließenden Drosselkörper, so ergeben sich recht hohe Strömungsgeschwindigkeiten, mit denen starke Erosion und vielfach auch lästige Geräusche verbunden sind. Dies gilt auch, wenngleich in geringerem Maße, wenn der Strömungswiderstand durch am Mantel des Drosselkörpers oder der Bohrung angeordnete scharfkantige Ringnuten erhöht wird, die die wiederholte Umwandlung der Druckenergie des strömenden Mediums in Geschwindigkeitsenergie und unigekehrt bewirken.
Es wurde nun gefunden, daß die angestrebte Vergrößerung des Durchflußwiderstandes erreicht werden kann, ohne daß übermäßige Erosion und störende Geräusche in Kauf genommen zu werden brauchen, indem man den Drosselkörpermantel und/oder die Ventilsitzbohrung mit Ringnuten, deren Kanten abgerundet sind, ausgebildet und dadurch bewirkt, daß der Strömungsquerschnitt in Richtung der Strömung in beachtlichem Ausmaße, jedoch ohne schroffe Übergänge, variiert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht, teilweise den Mittelschnitt durch ein Zentralheizungsventil und Fig. 2 in größerem Maßstabe die für die Erfindung wesentlichen Teile im senkrechten Mittelschnitt. Das Ventil besteht aus dein Gehäuse t mit dem I?intrittsstutzen 2 und dem Austrittsstutzen 3, ferner aus dem Veniloberteil 4 mit der in diesem höhenverstellbaren Spindel ; und aus dem zur Verstellung der Spindel dienenden Handrad 6. Die Spindel 5 trägt an ihrem unteren Ende den Abschlußkörper 7, an den sich der in die Gehäusebohrung 8 eindringende kegelige Drosselkörper 9 anschließt. Die Bohrung 8 ist mit Ringnuten io versehen, deren Kanten abgerundet sind, so daß schroffe Übergänge vermieden werden.
Durch die Abrundung der bekannten Ringnuten ergibt sich beim Durchströmen des Spaltes zwischen denn Drosselkörper 9 und der Bohrung 8 eine wiederholte allmähliche Umwandlung der Druckenergie des strömenden Mediums in Geschwindigkeitsenergie- und umgekehrt. Dadurch soll das Auftreten lästiger Geräusche und übermäßiger Erosionen vermieden werden.
Man kann die Bohrung 8 glatt ausführen und dafür den Mantel des Drosselkörpers 9 mit Ringnuten versehen. Es ist auch denkbar, sowohl den Drosselkörpermantel als auch die Ventilsitzbo'hrung mit Nuten auszubilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zentralheizungsventil,insbesondere fürHochdruckheizungen, mit einem an den Ventilabschlußkörper sich anschließenden, in eine Bohrung des Ventilsitzes eindringendenDrosselkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt zwischen dem Drosselkörper (9) und der Ventilsitzbohrung (8) in Richtung der Strömung in beachtlichem Ausmaße, jedoch ohne schroffe Übergänge dadurch variiert, daß der Mantel des Drosselkörpers (9) und/oder die Bohrung (8) des Ventilsitzes Ringnuten (io) aufweisen, deren Kanten abgerundet sind.