DE8318069U1 - Falzapparat fuer rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Falzapparat fuer rollenrotationsdruckmaschinen

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DE8318069U1
DE8318069U1 DE19838318069 DE8318069U DE8318069U1 DE 8318069 U1 DE8318069 U1 DE 8318069U1 DE 19838318069 DE19838318069 DE 19838318069 DE 8318069 U DE8318069 U DE 8318069U DE 8318069 U1 DE8318069 U1 DE 8318069U1
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Germany
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products
folding
belts
tape line
tapes
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DE19838318069
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MAN Roland Druckmaschinen AG
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Description

PB 3223/1633 - 1 -
Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat gemäß deri; Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem derartigen, aus der DE-AS 27 50 792 bekannten Falzapparat werden die zu falzenden Produkte dem Räderfalzwerk mittels einer Zuführ-Bandleitung, einer nachgeschalteten, langsamer laufenden Einführ-Bandleitung und einer zwischen den beiden Bandleitungen angeordneten, mit der Geschwindigkeit der Einführ-Bandleitung rotierenden Anschlagleiste zugeleitet.
Bei diesem Falzapparat liegen die Produkte im Augenblick des Anlaufs gegen die Anschlagleiste wegen des erforderlichen, sich keilförmig öffnenden Auslaufspaltes der Zuführ-Bandleitung praktisch nur auf deren unteren Bändern auf. Durch den Anprall des Produktes an die langsamer laufende Anschlagleiste tritt ein Stoß auf, der ein Zurückprallen des Produktes verursacht. Dieses Zurückprallen kann zu einer Schräglage des Produktes auf den unteren Bändern führen. Eine anschließende Geradrichtung durch die Anschlagleiste ist nicht möglich, da diese unmittelbar nach dem Anlauf eines Produktes wieder aus dessen Transportweg austritt. Auch durch den ebenfalls wieder einen Stoß verursachenden Anprall an den festen EndanschlMgp.n gerade bei hoher
• t · ·
PB 3223/1633 - 2 -
Produktionsgeschwindigkeit läßt sich eine etwaige Schräglage eines Produktes nicht mit Sicherheit beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten alle Falzungen genau entlang der gewünschten Falzlinie erfolgen.
10
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der Maßnahmen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß jedes Produkt über einen längeren Weg durch die unteren Bänder der Einführ-Bandleitung gegen die Anschläge der zusätzlichen Bänder geschoben wird, ergibt sich eine sehr genaue Ausrichtung der Produkte, und zwar unmittelbar vor Beginn des Falzvorganges und innerhalb des Räderfalzwerkes.
Bei Vergrößerung oder Verkleinerung der Produktionsgeschwindigkeit ist es weiterhin bei bekannten Falzapparaten mit festen Endanschlägen erforderlich, den Einsatzzeitpunkt des Falzschwertes von Hand nachzustellen, da sich beispielsweise durch die Einwirkung des Schlupfes beim Antransport der Produkte der Zeitpunkt ihres Anlaufs an den Endanschlägen verändert. Bei Anwendung der Erfindung entfällt eine derartige Nachstellung, da die Produkte ohne weiteres etwas früher oder später an die Anschläge des zusätzlichen Bandes anlaufen können, während das Falzschwert stets dann wirksam wird, wenn die das Produkt führenden Anschläge des zusätzlichen Bandes eine vorbestimmte Lage erreicht haben.
PB 3 223/1633 - 3 -
Bei Vorschaltung einer Zuführ-Bandleitung gemäß Anspruch 2 ergibt sich gegenüber dem bekannten Falz- Tj apparat der weitere Vorteil, daß die Abbremsung der ;! Produkte in drei Stufen erfolgt, nämlich zunächst beim J übergang von der schnellen Zuführ-Bandleitung zur lang- X sameren EinfUhr-Bandleitung, dann beim Anlauf an die §') Anschläge der zusätzlichen Bänder und letztlich beim I Anlauf gegen die festen Endanschläge. Das Maß der je- t weils zu vernichtenden kinetischen Energie ist damit an jeder Bremsstelle geringer als bei der vorbekannten zweistufigen Abbremsung, so daß sowohl die Gefahr von Beschädigungen der Produkte durch Anprall an Anschläge als auch die Gefahr einer Schrägstellung der Produkte durch Rückprall vom festen Endanschlag vermindert werden. Ein derartiger Falzapparat ist daher für höchste Produktionsgeschwindigkeiten geeignet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung, die die erfindungsgemäß wesentliehen Teile in einer schematischen Seitenansicht wiedergibt, beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel umfaßt einen Tragzylinder 1, an dem schwenkbar ein Falzschwert 2 angelenkt ist. Der Tragzylinder 1 ist zwischen zwei Seitenwänden 3 gelagert. Unterhalb des Tragzylinders sind zwei in den Seitenwänden 3 gelagerte, in der Zeichnung hintereinander liegende Falzwalzen 4 angeordnet. Die Teile 1, 2 und bilden ein an sich bekanntes und daher nur angedeutetes Räderfalzwerk.
Zur Zuführung der zu falzenden Produkte zum Räderfalzwerk dient eine Zuführ-Bandleitung 5, die aus mehreren nebeneinander angeordneten unteren Bändern 6 und mehreren, ebenfalls nebeneinander angeordneten oberen Bän- dem 7 besteht. Die Zuführ-Bandleitung 5 nimmt in nicht näher dargestellter, an sich bekannter Weise die Pro-
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dukte beispielsweise vom Falzklappenzylinder eines Klappenfalzapparates ab, mit dem die Produkte einmal quergefalzt werden. Die Förderrichtung der Produkte ist dabei mit dem Pfeil a bezeichnet. Die Bänder 6, 7 5 sind über Umlenkrollen 8 bis 11 derart geführt, daß sie die Produkte zunächst beidseitig reibungsschlüssig mitnehmen und anschließend in Richtung zur Auslaufseite schwach keilförmig auseinanderlaufen. Die Länge dieses Keils entspricht etwa der Länge der zu 10 verarbeitenden Produkte.
μ In der mit dem Pfeil a bezeichneten Transportrich-
I tung der Produkte schließt sich an die Zuführ-Band-
leitung 5 eine Einführ-Bandleitung 12 an, die wiederum 15 aus mehreren nebeneinander angeordneten unteren BMn-
I dern 13 und mehreren nebeneinander angeordneten oberen
% Bändern 14 besteht. Der Abstand der Bänder 13, 14 von-
I einander ist wiederum so gewählt, daß sie die zu trans-
I portierenden Produkte zwischen sich führen. Die unte-
I 20 ren Bänder 13 sind über Umlenkrollen 15, 16 geführt und
£ laufen geradlinig unterhalb des Tragzylinders 1 durch.
I Die oberen, über Umlenkrollen 17, 18 geführten Bän-
I der 14 sind parallel zu den unteren Bändern 13 angeord-
§ net, enden jedoch vor dem Tragzylinder 1. Zwischen den
I 25 Bändern 6 und 13 ist eine feste Leiste 19 angeordnet,
I die ein störungsfreies überlaufen der Produkte von ei-
I nem zum anderen Band fördert. Die oberen Bänder 14
I überlappen sich ein kurzes Stück mit zusätzlichen, im
I Bereich der Falzwalzen 4 angeordneten Bändern 20, die
I 30 um Umlenkrollen 21, 22 geführt sind und deren Unter-
I seiten parallel zu den Oberseiten der Bänder 13 ver-
#' laufen. Dabei ist der Abstand zwischen den Unterseiten
I der Bänder 20 und den Oberseiten der Bänder 13 etwas
:| größer gewählt als der Abstand zwischen den Untersei-
I 35 ten der Bänder 14 und den Oberseiten der Bänder 13.
• ·
• · ♦ ·
PB 3223/1633 - 5 -
Aus Gründen der besseren Erkennbarkeit sind diese Abstände in der Zeichnung übertrieben groß durgestellt.
Zur Begrenzung des Vorschubweges der mit dem Räderfalzwerk zu falzenden Produkte sind zwischen den zusätzlichen Bändern 20 feste Endanschläge 23 vorgesehen. Weiterhin tragen die zusätzlichen Bänder 20 zwei Reihen von Anschlägen 24, 25, die zweckmäßig in die Zwischenräume zwischen den unteren Bändern 13 eintauchen können.
Die Bänder 6, 7 sind mit einer hohen Geschwindigkeit angetrieben, die durch die Produktionsgeschwindigkeit einer vorgeschalteten Bearbeitungseinheit, beispielsweise eines Querfalzwerkes, vorgegeben ist. Die Bänder 13, 14 sind mit einer geringeren Geschwindigkeit angetrieben, während die Bänder 20 mit einer nochmals herabgesetzten Geschwindigkeit umlaufen. Zweckmäßig sind die Antriebe aller Bänder unter Einschaltung von Untersetzungsgetrieben für die langsamer laufenden vom Hauptantrieb des Falzapparates abgeleitet. Es können jedoch auch einzelne Antriebsmotore für jeweils mit gleicher Geschwindigkeit laufende Bänder vorgesehen sein, deren Drehzahl dann in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit des Falzapparates veränderbar sein muß.
Im Betrieb werden die Produkte von den beidseitig an diesen reibungsschlüssig anliegenden Bändern 6, 7 mit hoher Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles a zu dem Auslaufspalt zwischen den Umlenkwalzen 8 und 9 gefördert. Die Länge des Auslaufspaltes und der Keilwinkel sind so abgestimmt, daß das Produkt bei Einlauf zwischen die Bänder 13 und 14 frei auf dem Band 6 aufliegt, so daß trotz des langsameren Laufes dieser Bän-
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der ein Stauchen des Produktes weitgehend vermieden wird. Das Produkt läuft anschließend mit der geringeren Geschwindigkeit der Bänder 13, 14 weiter, bis seine Vorderkante das Band 14 im Bereich der Umlenkrolle 17 verläßt. Die Anschläge 24, 25 sind nun so angeordnet, daß die Vorderkante des Produktes eine der beiden Anschlagreihen nach einem kurzen Weg nach Verlassen des Bandes 14 erreicht. Bei Anlauf der Vorderkante an die Anschläge 24 oder 25 wird das Produkt auf die geringe Geschwindigkeit des zusätzlichen Bandes 20 abgebremst. Da der Abstand zwischen den Oberseiten der Bänder 13 und den Unterseiten der Bänder 20 größer ist als der entsprechende Abstand zwischen den Bändern 13 und 14, wird das Produkt nach Verlassen des Bandes 14 nicht mehr beidseitig reibungsschlüssig mitgenommen. Dabei stellt das schneller laufende Band 13 sicher, daß, selbst wenn das Produkt beim Anlauf gegen die Anschläge 24 oder 25 kurz zurückprallt, anschließend die Vorderkante des Produktes wiederum in der gesamten Breite an den Anschlägen 24 oder 25 zur Anlage kommt und somit lagerichtig den festen Anschlägen 23 zugeführt wird. Das Band 20 verhindert jedoch ein Aufwölben des Produktes beim Anlauf gegen die Anschläge 24, 25 oder die Endanschläge 23.
Werden die Falzwalzen 4 und das Falzschwert 2 entsprechend lang ausgebildet, so kann auf den festen Endanschlag 21 auch verzichtet werden. Die Abbremsung des zu falzenden Produktes erfolgt dann beim Einlauf seiner Falzkante zwischen die Falzwalzen 4.

Claims (2)

PB 3223/1633 - 1 - ^nspr iiche:
1. Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen mit einem ein Falzschwert und zwei Falzwalzen uin-
5 fassenden Räderfalzwerk, in das die zu falzenden
% Produkte mittels eiser die Produkte zwischen oberen
i und unteren Bändern transportierenden Bandleitung
0 eingeführt werden,
% dadurch gekennzeichnet, daß
·?■ IG im Bereich der Falzwalzen C4) anstelle der oberen f Bänder (14) der Einführ-Bandleitung (12) zusätz-
•| liehe Bänder (20) angeordnet sind, die mit einer
\ gegenüber der Einführ-Bandleitung (12) verminder-
% ■ ten Geschwindigkeit umlaufen, die in den Weg der
|; 15 Produkte hineinragende Anschläge (24, 25) tragen
:' und daß der Abstand zwischen den zusätzlichen Bän-
η darn »20) und den unteren Bändern (13) der Einführ-
'% Bandlfej.tung (12) größer als der Abstand zwischen
λ den parallelen Abschnitten der oberen und unteren
; 20 Bänder (14, 13) der Einführ-Bandleitung (12) außer- '-■ halb des Bereiches der Falzwalzen (4) ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführ-Bandleitung (12) eine ebenfalls
25 obere und untere Bänder (7, 6) aufweisende ZufÜhr-Bandleitung (5) vorgeschaltet ist, die mit höherer Geschwindigkeit als die Einführ-Bandleitung (12) umläuft.
DE19838318069 1983-06-22 1983-06-22 Falzapparat fuer rollenrotationsdruckmaschinen Expired DE8318069U1 (de)

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DE8318069U1 true DE8318069U1 (de) 1984-07-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19831044A1 (de) * 1998-07-13 2000-01-20 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit von Exemplaren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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