DE831510C

DE831510C - Vorrichtung zum zwanglaeufigen Einschalten des Ruecklichtes beim Bremsen eines Fahrrades

Info

Publication number: DE831510C
Application number: DEP6652A
Authority: DE
Inventors: Paul Mix
Original assignee: PAUL MIX
Current assignee: PAUL MIX
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-02-14

Description

Bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, daß beim Bremsen vollkommen zwangläufig das Rücklicht eingeschaltet wird. Bei Fahrrädern jedoch mußte man bisher, sofern überhaupt ein einschaltbares Rücklicht vorhanden war, dieses durch einen besonderen Handgriff einschalten.
Da aber die Betätigung des Rücklichtes fast durchweg in Fällen der Gefahr erfolgen muß, reicht meistens die Schrecksekunde nicht aus, um gleichzeitig Rücklicht und Bremse zu betätigen.
Durch die Erfindung wird nun eine Vorrichtung angegeben, die es in einfacher Weise ermöglicht, daß das Rücklicht auch bei einem Fahrrad vollkommen zwangläufig eingeschaltet wird, wenn die Bremsen, also sowohl die Rücktritt- als auch die Handbremse, betätigt werden.
Dieses wird erfindungsgemäß durch am Fahrradrahmen befestigte, durch die Handbremse und/oder den Rücktritt umlegbare, die Stromquelle des Rücklichtes einschaltende Kontakthebel erreicht.
Die Verbindung eines dieser Hebel mit der Handbremse geschieht ,durch einen Bowdenzug, wohingegen erfindungsgemäß der durch den Rücktritt betätigte Hebel in ein Schaltrad eingreift, welches mit dem Fahrradantrieb gekuppelt ist. Diese Kupplung kann in der verschiedensten Weise erfolgen; so kann z. B. eine Antriebsrolle auf einem Bund des Kettenrades laufen; es kann aber auch ein Ritzel in die Zähne des Kettenrades selbst oder in die Kette eingreifen.
Als Stromquelle für das Rücklicht kann eine besondere Batterie genommen werden; der Strom für das Rücklicht kann. aber auch der bereits vorhandenen Scheinwerferbatterie oder dem bereits vorhandenen Scheinwerferdynamo entnommen werden. In jedem Falle ist erfindungsgemäß die Kontakteinrichtung vorteilhafterweise so getroffen, daß die unter Federwirkung stehenden Kontakthebel in ihrer Einschaltstellung durch Eintritt zwischen zwei Kontaktfedern den sonst unterbrochenen Stromkreis des Rücklichtes überbrücken.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtansicht der am Fahrrad befestigten Vorrichtung, Abb. 2 die Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4 das Schaltungsschema.
An dem Fahrradrahmen i ist durch die Schellen 2 die Platte 3 befestigt. In dieser Platte lagert das Schaltrad 4, welches mit den Schaltstiften 5 versehen ist. Auf der Welle 6 dieses Schaltrades sitzt die Rolle 7, die über einen Bund 8 des Kettenrades 9 läuft.
Zwischen die Schaltstifte ; des Schaltrades tritt das Ende io des unter der Einwirkung der Feder i i stehenden Hebels 12. Dieser Hebel sitzt auf einer Achse 13, die ebenfalls in der Platte 3 lagert.
Auf der gleichen Achse 13 sitzt ein weiterer Hebel 14, der unter der Einwirkung der Zugfeder 13 steht. Sowohl der Hebel 12 als auch der Hebel 14 besitzen je eine Nase 16 und 17, An dem Hebel 14 greift außerdem der Bowdenzug 18, der zu der Handbremse führt, an.
Die Nasen 16 und 17 treten bei umgelegten Hebeln zwischen die Kontaktfederpaare i9 und 20, so daß jeweils der Stromkreis, der zu dem Rücklicht 21 führt, geschlossen ist. Von der Stromquelle 22 kann dann auch noch die- Scheinwerferlampe 23 gespeist werden.
Die'Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Bei der Vorwärtsbewegung des Fährrades bewegt sich das Schaltrad in Richtung des Pfeiles 24. Die Spitze io des Kontakthebels 12 -leitet somit unbehindert über die Schaltstifte 5.
Setzt der Fahrer die Rücktrittbremse in Tätigkeit, so bewegt sich das Schaltrad 4 in Richtung des Pfeiles 25, damit wird der Hebel 12, folgend der Wirkung der Feder i i so weit geschwenkt, bis seine Nase 16 zwischen die Kontaktfedern i9 tritt. Damit leuchtet das Rücklicht 21 auf.
Wird die Handbremse gezogen, so wird gleichzeitig mit Hilfe des Bowdenzuges 18 der Hebel 14 entgegen der Wirkung der Feder 15 so weit geschwenkt, bis seine Nase 17 zwischen die Kontaktfedern 20 getreten und damit der Stromkreis wieder geschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum zw-aiigläufigen Einschalten des Rücklichtes beim Bremsen eines Fahrradics, gekennzeichnet durch am Fahrradrahmen befestigte, durch die Handbremse und/ oder den Rücktritt umlegbare, die Stromquelle des Rücklichtes einschaltende Kontakthebel.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Rücktritt betätigte Kontakthebel in ein Schaltrad eingreift, welches mit dem Fahrradantrieb gekuppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehenden Kontakthebel in ihrer Einschaltstellung durch Eintritt zwischen zwei Kontaktfedern den sonst unterbrochenen Stromkreis des Rücklichtes überbrücken.