DE8314327U1 - Vorrichtung zur bearbeitung von automatisch geformten broetchen - Google Patents

Description

"Vorrichtung zur Bearbeitung von automatisch geformten Brötchen"

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung von in einer automatischen Anlage geformten Brötchen, wobei die Brötchen nach ihrer Formung von einem Förderband auf Gärträgern abgelegt werden.

In der DE-OS 21 20 297 des Anmelders ist eine gattungsgemäSe Vorrichtung beschrieben. Bei einer derartigen Brötchenanlage, die sich in der Praxis vielfach bewährt hat, werden zunächst aus kugelförmigen Rohlingen aus Teig längliche Brötchen (Schrippen) geformt. Insbesondere zur Verbesserung der Qualität des Endproduktes ist es bekannt, von Hand derartige längliche Brötchenrohlinge mit einem Messer einzuritzen. Hierzu muß eine Person den 3röthenrohling aufnehmen, einritzen und mit der Schnittfläche nach unten auf dem Gärträger erneut ablegen,

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der insbesondere diese Kandhabungsweise entbehrlich wird und automatisch vorgenommen werden kann.

Hit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des Abgabeendes des Förderbandes eine Einrichtung zum Einbringen eines Schnittes in. die Brötchenoberfläche vorgesehen ist.

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: Diebe Einrichtung ermöglicht es, vollautomatisch sogenann-

te Schnittbrötchen herzustellen, was bisher nur von Hand möglich ware

In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß am Förderende

5 eine Tragplatte (Trcgel) vorgesehen ist zur Aufnahme einer j ■ Reihe von Brötchen, wobei die Schneideinrichtung diese Reihe von Brötchen beaufschlagt. Grundsätzlich könnte die Schneideinrichtung auch direkt die Brötchen am Abgabeende des Förderbandes oder auf dem Gärträger einschneiden. Dies hätte allerdings zur Folge, daß im ersteren Fall beim Abwer- · fen der Brötchen auf die Gärträger der Schnitt wieder zerstört werden könnte oder aber, wenn der Schnitt auf dem

Gärträger selbst durchgeführt wird, die Brötchen erneut gewendet werden cüssen, damit der Schnitt auf dem Gärträger 15 im Bereich der Unterseite des Brötchenrohlinges angeordnet j ist. Durch die erfindungsgemäße Tragplatte bzw. den Trögel

wird dieser Vorgang automatisiert.

Zweckmäßig ist es, wenn die Schneideinrichtung in den Eereich der Tragplatte einschwenkbar an der Vorrichtung angeordnet ist. Grundsätzlich könnte sie auch heb- und senkbar angeordnet sein, der Schwenkantrieb hat sich allerdings als besonders zweckmäßig erwiesen. ""

Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die Tragplatte nach jedem Schneidvorgang in Richtung auf den Gärträger

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zurn Ablegen der Brötchen abschwenkbar angeordnet ist. Dabei ist die Geometrie so gewählt, daß die Tragplatte selbst um etwas mehr als 90° nach unten ausschwenkt. Dadurch wird erreicht, daß der an der Oberfläche des Brötchens eingebrachte Schnitt auf der Unterseite des abgelegten Brötchens liegt.

Die Schneideinrichtung; kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein. Erfindungs,~emä3 sind folgende Alternativen vorgesehen: Die Schneideinrichtung kann von an einer Kette utr,-laufenden Schneidrr.essern und/oder ven einem über die Tragplatten führbaren Kreissägeblatt und/oder aber von einen oszillierenden Kesserblatt und/oder zur Einbringung schräger Schnitte von einer Schneidspirale gebildet sein, wobei die Erfindung nicht auf diese Alternativen beschränkt ist.

V/eitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung sowie in

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besitzt .einen Tragrahmen 2, der z.B. an mit 3 bezeichnete Rahmenelemente

einer vorhandenen Erötchenformanlage angebracht werden kann. Natürlich kann der Tragrahmen 2 auch bei Neubauten direkt einstückig mit den Rahraeneleir.enten 3 einer solchen Anlage ausgeführt sein. Ist er ein gesondertes Bauteil, ' eignet er sich insbesondere zum Nachrüsten bereits vorhandener Anlagen.

In dem Tragrahmen 2 bzw. an den Elementen 3 ist eine Tragplatte bzw. Trcgel Ά ir?. Bereich des Abgabeendes 5 eines Förderbandes 6 vorgesehen, wie sich dies insbesondere aus Fig. 1 ergibt. Diese Tragplatte 4 ist in Richtung des Doppelpfeiles 6 schwenkbar angeordnet, was durch den Antrieb 7 in Fig. 1 angedeutet ist.

Am Tragrahmen 2 ist zusätzlich eine allgemein mit 8 bezeichnete Schneideinrichtung zum Einbringen eines Schnittes 9 in die Oberfläche vor. ir.it 10 bezeichneten Brötchen angeordnet.

Die Schneideinrichtung 8 besteht im dargestellten Beispiel aus an einer Kette 11 angebrachten Schneidrnessern 12. Die Kette 11 läuft beispielsweise in Richtung des in Fig. 2 ein-. gezeichneten Pfeiles 13, sobald die Schneideinrichtung 8 nach unten gemäß Doppelpfeil IM abgeschwenkt ist. Das Einschwenken der Schneideinrichtung 8 wird z.B. über einen Hub magneten 15 bewirkt, angedeutet durch Doppelpfeil 16 in Fig. 1.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung 1 ist die folgende. Eine

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Anzahl von Brötchen 10 wird mittels des Förderbandes 6 angefordert und am Abgabeende 5 abgeworfen. Im Bereich des Abgabeendes 5 ist die "3agplatte bzw. der Trögel H aufgeschwenkt, d.h. er befindet sich in der in Fig. 1 dargestell ten Position, so daß die Brötchen 10 dort auffallen, wobei die Schneideinrichtung 8 hochgeschwenkt ist, d.h. sich eben falls in der aus Fig. 1 ergebenden Position befindet.

Ist eine Reihe von Brötchen auf der Tragplatte 4 abgelegt,

P so schwenkt die Schneideinrichtung nach unten und die Trä- j§ gerkette 11 der Schneidmesser 12 wird in Bewegung versetzt, £j so daß die Schneidmesser 12 einen Schnitt 9 in der Oberfläche der Brötchen 10 einbringen. Anschließend wird bei gleichzeitigem Kochschwenken der Schneideinrichtung 8 die Tragplatte ¹J nach unten abgeklappt, so daß die eingeschnittenen Brötchen 10' auf einem Gärträger 17 abgelegt werden. Der Gärträger 17 wird im Takt der abgeworfenen Reihen von eingeschnittenen Brötchen 10' vorgeschoben, wie dies bei Brötchenanlagen des Anmelders bekannt ist. Alle Steuerungsvorgänge erfolgen automatisch, so. die Hubbewegung des Mag- neten 15 ebenso wie z.B. der elektromotorische Antrieb der Schneidmesser 12.

Alternativ kennen statt der Schneidmesser 12 auch Kreissägeblätter, die quer zur Förderrichtung der Brötchen 10 verfahrbar angeordnet sein können, vorgesehen sein, ebenso wie z.B. ein oszillierendes Messerblatt, welches dann zum Schneiden von oben abcenkbar angeordnet ist.

Die Erfindung kann auch herangezogen v/erden, um z.B. bei Baguettebrötchen o. dgl. keine in Längsrichtung verlaufenden, Schnitte sondern gegeneinander versetzte, schräg verlaufende Querschnitte einzubringen. Hierfür kann z.B. ei.ie einschwenkbare Schneidspirale vorgesehen sein oder mehrere schrägstehende Schneidblätter u. dgl. mehr.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf eine spezielle Antriebsart beschränkt, Hier kann ein elektrischer Antrieb ebenso wie ein hydraulischer, pneumatischer oder auch mechanischer Antrieb vorgesehen sein, z.B.. über eine Synchronisation mit der Brötchenformanlage j etwa ücer eine Nockensteuerung am Abgabeende 5 des Förderbandes 6 u. dgl. mehr.

Claims (8)

PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUS ZUGELASSEN BBM EUROPÄISCHEN PATENTAMT · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEES DIPL.-ING. J. MEINXE DIPL.-ING. W. DABRINGHAUS G 83 14 327.O 4600Dortmund 1, 15. Juli 198] T . π .. WESTENHELLWEG 67 D/A Laureck, Fritz TELEFON (02 31) 14 50 71 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 822 7328 pat d AKTEN-NR: 2/4425 Anmelder : Laureck, Fritz, Rheinlanddamm 505a, 4600 Dortmund 7! Ansprüche :

1. Vorrichtung zu^.' Bearbeitung von in einer automatischen Anlage geformten Brötchen, wobei die Brötchen nach ihrer Formung von einem Förderband auf Gärträgern abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß

im Bereich des Abgabeendes (5) des Förderbandes (6) eine Schneideinrichtung (8) zum Einbringen eines Schnittes (9) in die Brötchenoberfläche vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

am Förderbandende (5) eine Tragplatte (4) vorgesehen ist zur Aufnahme einer Reihe von Brötchen (10), wobei die Schneideinrichtung (8) diese Reihe von Brötchen (10) beaufschlagt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (8) in den Bereich der Tragplatte (4) einschwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Tragplatte (4) nach jedem Schneidvorgang in Richtung auf den Gärträger (17) zum Ablegen der Brötchen '1O) abschwenkbar angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (8) von an einer Kette (11) umlaufenden Schneidmessern (12) gebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (8) von einem über die Tragplatte führbaren Kreissägenblatfc gebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der verangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (8) von einem oszillierenden Messerblatt gebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Schneideinrichtung (8) von einer Schneidspirale g bildet ist.