AT401750B - Vorrichtung zum spalten von holzrohlingen - Google Patents
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Description
AT 401 750 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spalten von Holzrohlingen mit einem Spaltmesseraggregat, bestehend aus in unterschiedlichen Richtungen ausgerichteten Spaltmessern.
Es ist zum Spalten von Holzklötzen mit maschinellen Vorrichtungen bereits bekannt geworden, anstelle von einzelnen Spaltmessern aus mehreren Messern bestehende Spaltmesseranordnungen zu verwenden, beispielsweise solche mit kreuzweise angeordneten Messern, gegebenenfalls kombiniert mit einem ringförmigen Spaltmesser. Diese bekannten Vorrichtungen haben meist den Nachteil, daß mit einem Spaltmesser-aggregat nur Holzrohlinge eines bestimmten Durchmesserbereiches verarbeitet werden können. Dies liegt darin, daß bei diesen Vorrichtungen das Spaltmesseraggregat im wesentlichen zentrisch an der Stirnfläche des Holzrohlings angesetzt werden muß und die Spaltmesser nur eine beschränkte radiale Reichweite aufweisen. Es sind aber auch bereits Spaltmesseranordnungen für das maschinelle Spalten von Holzklötzen bekanntgeworden, die keine Zentrierung des Holzklotzes erfordern und daher in bestimmten Grenzen unabhängig vom Durchmesser des Holzklotzes arbeiten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, solche Spaltmesseranordnungen weiterzuentwickeln und sie so auszubilden, daß sie noch besser für unterschiedliche Durchmesser der zu bearbeitenden Holzrohlinge einsetzbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein gegebenenfalls aus einer Serie von Einzelmessern gebildetes bogenförmiges Spaltmesser im Grundriß normal zur Spalthubrichtung die Form eines offenen Bogens oder offenen bogenförmigen Polygonzuges bildet und die anderen, radialen Spaltmesser im Grundriß von der konvexen Seite dieses Bogens bzw. bogenförmigen Polygonzuges strahlenförmig nach außen ragen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Spaltmesseraggregat in Draufsicht und Fig. 2 in Seitenansicht (in Richtung A der Fig. 1). Fig. 3 zeigt in teilweiser Ansicht (in Richtung B der Fig. 1) eine Variante eines Spaltmesseraggregates. Fig. 4 zeigt in Teilansicht ein radiales Spaltmesser und Fig. 5 ebenfalls in Teilansicht eine weitere Ausführungsform eines radialen Spaltmessers. Fig. 6 und 7 zeigen eine automatische Spaltvorrichtung in zwei Seitenansichten.
Das Spaltmesseraggregat nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem im Grundriß bogenförmigen Spaltmesser 1, wobei im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles der offene Bogen ein Kreisbogen von 180* Bogenlänge, also ein Halbkreis ist. Eine Schar weiterer Spaltmesser 2,2' ragt von der konvexen Seite des bogenförmigen Spaltmessers 1 strahlenförmig radial nach außen. Räumlich und konstruktiv gesehen wird das bogenförmige Spaltmesser 1 von einer Zylinderwandschale aus Stahl gebildet, während die strahlenförmig ausgerichteten radialen Spaltmesser 2 aus ebenen Stahlplatten bestehen, die mit dem bogenförmigen Spaltmesser 1 verschweißt sind.
Die Schneidkanten 3,4 der Spaltmesser 1 und 2 bzw. 2’ werden durch die beim Spalthub an die Stirnfläche des Holzrohlings angesetzten und primär in den Holzrohling eindringenden Messerkanten gebildet (bei aufrecht stehendem Messeraggregat sind das die "Unterkanten" der Spaltmesser). Die Schneidkanten 3,4 sind geschärft und vorzugsweise schräg (d.h. nicht senkrecht) zur Spalthubrichtung ausgerichtet, so wie bei den Varianten gemäß Fig. 3 bis 5 dargestellt, wodurch ein "ziehender” Spaltschnitt erfolgt. Bei der Variante gemäß Fig. 5 bestehen die radialen Schneidmesser 2 aus zwei miteinander verschweißten Teilen 2A und 2B, nämlich einem Messerblatt 2A und einem Schneidenteil 2B mit der Schneidkante 4. Der Schneidenteil 2B ist breiter als das Messerblatt 2A und steht über die Außenkante des Messerblattes 2A radial nach außen vor.
Die einzelnen radialen Spaltmesser 2,2’ enden mit ihren Schneidkanten 4 vorzugsweise über der Schneidkante 3 des bogenförmigen Spaltmessers 1, welches daher als "Vorspaltmesser" zuerst in den Holzrohling eindringt. Das vom bogenförmigen Spaltmesser 1 abgetrennte Holzsegment wird bei der weiteren Spalthubbewegung entsprechend der Teilung der radialen Spaltmesser 2 ("Teilmesser") in die endgültigen Teilstücke geteilt.
Aus den zwei in Fig. 1 strichliert eingezeichneten Kreisen K1 und K2, die zwei verschiedene Durchmesser von unterschiedlich großen Holzrohlingen symbolisieren, ist erkennbar, in welch weitem Maße unterschiedlich große Holzrohlinge mit einem erfindungsgemäßen Spaltmesseraggregat verarbeitet werden können. Es ist ferner aus Fig. 1 erkennbar, daß der Holzrohling (selbst beim kleinen Rohling-Durchmesser K2) nicht mit einem einzigen Spalthub zerkleinert wird, sondern segmentweise in mehreren Spalthubbewegungen, wobei der Holzrohling bzw. Rest-Rohling schrittweise automatisch oder von Hand aus vorgeschoben wird (siehe Vorschubrichtung V in Fig. 1).
Schon dadurch, daß die radialen Spaltmesser 2,2' strahlenförmig nach außen divergieren, wird ein Verklemmen der abgetrennten Holz-Teilstücke zwischen den radialen Spaltmessern 2,2' weitgehend vermieden. Zusätzlich können zwischen den radialen Spaltmessern 2,2' auch noch Verdrängungskeile mit je 2 ΑΤ 401 750 Β einer schräg von unten nach oben außen divergierenden Spaltkeilfläche 5 angeordnet sein.
Das Spaltmesseraggregat 1,2,2' kann in verschiedener Weise in einer Spaltvorrichtung eingesetzt werden, z.B. so, daß es bei ruhendem Holzrohling einen Spalthub ausführt. Es kann aber auch das Spaltmesseraggregat in der Spaltvorrichtung ruhen und statt dessen der Holzrohling die Spalthubbewegung ausführen. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen "stehende" Spaltmesseraggregate, bei denen also die Spalthubachse senkrecht steht und die Holzrohlinge stehend in den Hubbereich des Spaltmesseraggregates gelangen. Es sind aber auch Spaltvorrichtungen mit "liegendem" Spaltmesseraggregat möglich, bei denen der zu spaltende Holzrohling im liegenden Zustand relativ zum liegenden Spaltmesseraggregat bewegt wird, wobei wiederum das Spaltmesseraggregat der in der Vorrichtung bewegte oder der feststehende Teil sein kann.
Zur Führung der Spaltmesseraggregate können, wie z.B. aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, an den äußersten radialen Spaltmessern 2' Führungsbacken 6 angeordnet sein, die in Hubführungsschienen eines Maschinengestells gleiten. Statt einer Gleitführung kann auch eine Rollenführung vorgesehen sein.
Zur Ausführung der Hubbewegung des Spaltmesseraggregates ist ein Antrieb vorgesehen, vorzugsweise ein Hydraulikantrieb. Auch können Einrichtungen für den automatischen schrittweisen Vorschub der zu spaltenden Holzrohlinge vorgesehen sein. Allerdings ist auch ein händisches Vorschieben des Holzrohlings, gegebenenfalls mit Hilfe einer Lanze oder einem Hebelgestänge möglich, etwa in Verbindung mit einer Sicherheitssteuerung für die Spalthubbewegung des Spaltmesseraggregates.
Ein Ausführungsbeispiel einer Spaltvorrichtung mit automatischem Vorschub für die zu spaltenden Holzrohlinge zeigen die Fig. 6 und 7. Auf Bodenträgern 7 (I-Träger) ist ein z.B. aus U-Profilträgern zusammengesetzter stehender Rahmen 8,9 angeordnet. An den vertikalen Rahmenprofilen 8 befinden sich die Führungen für die Hubbewegung des Spaltmesseraggregates 1,2, an dem Rollen 10 gelagert sind, die in den U-Profilen der vertikalen Rahmenprofile 8 laufen. Der Arbeitshub des Spaltmesseraggregates 1,2 wird mit Hilfe des hydraulischen Hubzylinders 11 ausgeführt.
Die zu spaltenden Holzrohlinge werden auf einem umlaufenden und schrittweise bewegten Förderband 12 dem Hubbereich des Spaltmesseraggregates 1,2 zugeführt, wobei auf der Aufgabeseite ein Paar von Ein lauf blechen 13 angeordnet ist, deren Abstand quer zur Förderrichtung entsprechend den Abmessungen der zu spaltenden Holzrohlinge einstellbar ist. Unter dem Obertrum des Förderbandes befindet sich der stabile Spalttisch 14.
Am Rahmen 8,9 kann auch eine horizontal liegende, vorzugsweise in der Höhe verstellbare Scheibe 15 angeordnet sein, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des bogenförmigen Spaltmessers 1, sodaß die Scheibe 14 die Hubbewegung des Spaltmesseraggregates 1,2 nicht behindert, aber verhindert, daß das Spaltmesseraggregat nach einem Spaltvorgang den Rest-Holzrohling bei der Bewegung nach oben mitnimmt. Die Scheibe 15 wirkt also als "Abstoßer" für den Rest-Holzrohling. Die Höhe der zu verarbeitenden Holzrohlinge kann zwar die Höhe des Spaltmesseraggregates übersteigen, kann aber nicht größer sein als die Hubhöhe des Spaltmesseraggregates.
Aufgabeseitig vor dem Förderband 12 kann z.B. eine Hebevorrichtung zum Anheben der Holzrohlinge auf die Höhe des Förderbandes vorgesehen sein. Abgabeseitig nach dem Förderband 12 kann eine Fördervorrichtung zum automatischen Abtransport der Spaltstücke angeordnet sein.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsvarianten der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich. Auf einige Varianten wurde bereits hingewiesen. Was das Spaltmesseraggregat betrifft, ist vor allem zu erwähnen, daß das in den Zeichnungen dargestellte, über einen Halbkreis sich erstreckende bogenförmige Spaltmesser 1 auch durch eine andere Bogenform ersetzt werden kann oder durch ein bzw. eine Serie von Spaltmessern, die im Grundriß einen gebogenen Polygonzug bilden.
Das Spaltmesseraggregat, das gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 in einem Rahmengestell geführt ist, kann z.B. auch auf einer einzelnen Führungshubsäule auskragend montiert werden (z.B. zum Nachrüsten herkömmlicher, bereits bestehender Holzspalter). Insbesondere in einem solchen Fall kann der Spalthubantrieb auch aus einem einzigen Hydraulikzylinder bestehen.
Der Vorschub der Holzrohlinge zum Messeraggregat kann beispielsweise auch auf einem Drehtisch erfolgen, der taktweise automatisch oder händisch bewegt wird. In der Mitte des Drehtisches befindet sich eine feststehende (sich nicht mit dem Drehtisch mitdrehende) Führungssäule mit auskragendem, vertikal beweglichen Spaltmesseraggregat und hydraulischem Hubzylinder. Der Drehtisch bewegt sich bei seiner Drehbewegung unter dem Spaltmesseraggregat und bringt die in Drehrichtung vor dem Spaltmesseraggregat aufgestellten Holzrohlinge schrittweise in Spaltposition. Außerdem kann an der Führungssäule in Drehrichtung nach dem Spaltmesseraggregat ein Abweiser angeordnet sein, der die gespaltenen Spaltstük-ke vom Drehteller entfernt. 3
Claims (13)
- AT 401 750 B Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Spalten von Holzrohlingen mit einem Spaltmesseraggregat, bestehend aus in unterschiedlichen Richtungen ausgerichteten Spaltmessern, dadurch gekennzeichnet, daß ein, gegebenenfalls aus einer Serie von Einzelmessern gebildetes, bogenförmiges Spaltmesser (1) im Grundriß normal zur Spalthubrichtung die Form eines offenen Bogens oder offenen bogenförmigen Polygonzuges bildet und die anderen, radialen Spaltmesser (2,2') im Grundriß von der konvexen Seite dieses Bogens bzw. bogenförmigen Polygonzuges strahlenförmig nach außen ragen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (3) des bogenförmigen Spaltmessers (1) gegenüber der Schneidkante (4) der radialen Spaltmesser (2,2') in Hubrichtung versetzt angeordnet sind, derart daß die Schneidkante (3) des bogenförmigen Spaltmessers (1) beim Spalthub früher als die Schneidkanten (4) der strahlenförmig angeordneten Spaltmesser (2,2’) in den Holzrohling eindringt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (3) des bogenförmigen Spaltmessers (1) von den Seitenrändern zur Mitte hin schräg nach unten verläuft (bei aufrecht stehenden Spaltmessern).
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (4) der radialen Spaltmesser (2,2') vom bogenförmigen Spaltmesser (1) schräg nach außen unten verlaufen (bei aufrecht stehenden Spaltmessern).
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei radialen Schneidmessern (2,2') eine schräg von unten nach oben außen divergierende Spaltkeilfläche (5) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußersten radialen Spaltmessern (2’) vorzugsweise mit Rollen bestückte Backen (6) zur Spalthubführung des Spaltmesseraggregates (1,2,2') angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise rahmenförmiges Gestell (8,9), an dessen vertikalen Trägern (8) Führungsschienen für die Spalthubbewegung des Spaltmesseraggregates (1,2,2') ausgebildet sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Hubantrieb des Spaltmesseraggregates (1,2,2’) mindestens ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub der Holzrohlinge zum Spaltmesseraggregat (1,2,2’) ein schrittweise umlaufendes Förderband (12) vorgesehen ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub der Holzrohlinge zum Spaltmesseraggregat (1,2,2’) ein vorzugsweise schrittweise drehbarer Drehtisch vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Drehtisches eine feststehende Führungssäule mit auskragendem Spaltmesseraggregat und gegebenenfalls einem Abweiser für die gespaltenen Holzstücke angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorschubbereich zum Spaltmesseraggregat (1,2,2’) vorzugsweise einstellbare Einlaufbleche (13) angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalthubbereich des Spaltmesseraggregates (1,2,2’) ein vorzugsweise in der Höhe einstellbarer, vorzugsweise scheibenförmiger Abstoßer (15) für den Holzrohling angeordnet ist. 4
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US4294295A (en) * | 1978-09-25 | 1981-10-13 | Bloomfield Farms, Inc. | Apparatus for cutting and splitting firewood |
EP0054252A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-06-23 | Thomas Henning Blomqvist | Gerät zum Spalten von Brennholz |
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- 1996-03-22 DE DE1996111274 patent/DE19611274A1/de not_active Ceased
- 1996-03-28 CA CA 2172945 patent/CA2172945A1/en not_active Abandoned
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Also Published As
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