DE831351C

DE831351C - Vorrichtung zur wahlweisen Sichtbarmachung von Schildern, Tafeln od. dgl.

Info

Publication number: DE831351C
Application number: DESCH1520A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-18
Filing date: 1950-03-18
Publication date: 1952-03-24

Description

Vorrichtung zur wahlweisen Sichtbarmachung von Schildern, Tafeln od. dgl. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, aus einer beliebigen Anzahl von hintereinander angeordneten Schildern jedes einzelne Schild in einen schmalen Schaukasten zu bringen, wo es bei immer gleich günstigen Beleuchtungsbedingungen sichtbar ist.
Dies geschieht erfindungsgemäß durch einen Wagen mit senkrecht zur Laufrichtung angeordneten, nebeneinanderliegenden Führungen zur Aufnahme der einzelnen Schilder, die je mit einem Mitne!hmerteil versehen sind, welches in Bereitschaftsstellung des Schildes mit einer in einen seitlich des Wagens angeordneten Schaukasten sich he-,vegenden \litiiehmerstange gekuppelt ist. Zum Schutz gegen Beschädigungen, Verschmutzen und gegen sonstige Witterungseinflüsse sind die hintereinander angeordneten Schilder in einem geschlossenen Kasten untergebracht, an dessen Seitenwand der eigentliche Schaukasten dicht anschließt. Erfindungsgemäß weist der den Wagen umschließende Kasten in einer Seitenwand einen Durchtrittsschlitz für .das vorzuschiebende Schild auf, vor dem der mit Fenstern und Beleuchtungskörpern versehene Schaukasten gesetzt ist, der in seiner Längsmittelebene eine den Schilderrand umfassende Führung besitzt. Zum wahlweisen Herausschieben der Schilder aus dem sie umschließenden Kasten in den Schauleasten ist zwischen einem ortsfesten Antrieb und jedem Schild eine Kupplungsmöglichkeit vorgesehen. Eine einfache und betriebssichere Ausführung der Kupplung ist erfindungsgemäß die, daß jedes Schild an seiner unteren, dem Durchtrittsschlitz zugekehrten Ecke mit einer Nase versehen ist, um welche .der galbelförmige Fortsatz der. als Zahnstange ausgebildeten Mitnehmerstange greift, die am unteren Ende des Schlitzes in der Längsrichtung .des Schaukastens verschiebbar angeordnet ist. Auch der Wangenantrieb kann in der verschiedensten Weise gestaltet sein. Eine einfache Ausführung ist wiederunm die erfindungsgemäße Verwendung einer Zahnstange, die in der Laufrichtung des Wagens angeordnet ist.
Damit das Getriebe vollkommen geschützt in dem Kasten untergebracht ist und keine Unciichtigkeiten entstehen, greift erfindungsgemäß in die Zahnstangen je ein in der Kastenwand gelagertes und von außen zu betätigendes Ritzel ein. Die Betätigung der V orrichtung kann unmittelbar am Ort der Aufstellung erfolgen, sie -kann aber auch vollautomatisch bzw. durch Fernsteuerung geschehen.
Die Schilder, Tafeln od. dgl. können in der verschiedensten Weise @beschriftet sein, sie können zu Reklamezwecken benutzt werden, Ankündigungen aufweisen, sie können aber auch beispielsweise in Flusstellungen oder Museen mit Bildern oder sonstigen Darstellungen versehen sein.
Der Frfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach der Linie J-K der :@bb. d, A@bb.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Ahb. 1, Ahb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der A-1>1). .I, Abb. d einen Schnitt nach der Linie l:-F der A @lyb. i, :11h. 5 einen Schnitt nach der Linie G-H der Abh. i.
Der die Schilder tragende Wagen besteht aus einem unteren Rahmen i und einem "oberen Rah-Inen 2. Diese beiden Rahmen sind duroli die an den Ecken sitzenden Verstrebungen 3 miteinander verbunden. Auf den Innenseiten der beiden Rahmen sitzen nebeneinander angeordnete Führungen d, die senkrecht zur Laufridhtung 5 des Wagens liegen und in denen die Schilder 6 beweglich sitzen. Der untere Rahmen i ist mit Rollen 7 versehen. Diese Rollen laufen auf Schienen 'hzw. Stangen B.

Der gesamte Wagen ist in einem Kasten 9 untergebracht, der die Seitenwand io aufweist. Der Kasten hat etwa die doppelte Länge der Wagenlänge und seine Seitenwand to ist etwa in ihrer Mitte mit einem Durchtrittsschlitz i i ,-ersehen. Vor diesen Durchtrittsschiitz ist der Schaukasten gesetzt, der verhältnismäßig schmal ist und dessen Längsseitenwände mit Fenstern 12 versehen sind. An der Decke dieses Schaukastens befindet sich die Führungsschiene 13"diie genau in der Verlängerung des Durchtrittsschlitzes ii liegt und die die Ober-

kante eines jed't-°n S.cliildes. «-elche; durch den

Durchtrittsschlitz liindurcligefü'lirt ist, erfassen

kann. Diese Führung 13 liegt verhältnismäßig nahe

an den Fenstern 12 und' 111 der @ülie zweier Licht-

quellen 1.4.

Zum Antrieb des Wagens ist in dem unteren

Rahmen r eine Za'hnstanb i5 angeordnet, in die ein

Ritzel 16 eintritt, welc1ies mit seiner Achse in de-ni

Boden des Kastens gelagert ist. Jedes Schild ist

nun finit einer @Iitneliniernase 17 verseheii@, die sich

an der unteren Ecke des Schildes befindet, welches

in der Nähe des 1)tircliti-ittssclilitzes i i liegt. Diese

Nase tritt in die Gabel 18 eines Fortsatzes ein, der

sich an einer Zahnstange icg befindet. Diese Zahn-

stange führt sich auf dem Boden des Kastens und

ist in Richtung des Pfeiles 20 verschiebbar, wobei

sie durch das untere Ende des Schlitzes i i hin-

durchtritt. Der Antriel) dieser Zahnstange erfolgt

ebenfalls wiederum durch ein Ritzel21, dessen

Achse ebenfal'l,s wieder im Boden des Kastenfis sitzt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Soll beispielsweise das Schild x in den Schaukasten

gebracht werden, so wird der f\'agen in Richtung

des Pfeiles 22 so weit verschoben, bis das Schild x

vor dem Durchtrittsschlitz i i liegt und damit auch

die Nase 17 .dieses Scliil@des .r in die Gabel 18 der

Zahnstange i9 zu liegen kommt. Daraufhin wird'

die Zahnistange in Richtung des Pfeiles 20 verscho-

ben, das Schild wird hierbei in den Schaukasten

mitgenommen. Die beiderseitigen Beschriftungen

liegen, gleichgültig welches Schild' eingeführt wird,

immer im gleichen Abstand vorn der Lichtquelle und

von den Schaufenstern 12. Die Rückführung des

Schildes geschieht umgekehrt. indem die Z_ahai-

stange i9 zurückläuft und das Schild wieder in den

Stapel des Wagens einordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur wahlweisen Sicht.bar- machung von Schildern, Tafeln od. dgl., gekenn- zeichnet durch einen Wagen mit senkrecht zur Laufrichtung angeordneten, nebeneinander- liegenden Fübrungeli ztir Aufnahme der einzel- nen Schilder, -welche je mit einem Mitnehmerteil versehen sind, das in I@ereitsc'liaftsstellung des Schildes mit einer in einen seitlich des Wagens angeordneten Schaukasten sich 1)ew=egenden Mitnehmerstange gekuppelt ist.. 2. Vorrichtung zur i%-älilweisen Sichtbar- machung von Schildern. Tafeln od. dgl. nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dien Wagen umschließende Kasten in einer Seiten- wand einen Durchtrittssclilitz für das vorzu- schiebende Schild aufweist. vor den der mit Fenstern und Beleuchtungskörpern versehene Schankriten gesetzt ist, der in seiner Längs- tnittelel)ene eine den Schilderrand Führung besitzt. 3. Vorrichtung zur wahlweisen Sichtbar- machung von Schildern, Tafeln od. dgl. nach An- spruch i bind 2, dadurch gekennzeichnet, däß jedes Schild an seiner unteren, dem Schlitz zu- gekehrten Ecke mit einer Nase i-erse-lien ist, tun

welche der gabelförmige Fortsatz der als Zahnstange ausgebildeten Mitnehmerstange greift, die am unteren Ende des Schlitzes in dler Längsrichtung des Schaukastens verschiebbar angeordnet isst. Vorrichtung zur wählweisen Sichtbarmachungvon Schildern, Tafeln od. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen eine für seiner Laufrichtung angeordnete Zahnstange trägt. Vorrichtung zur @wa'hlweisen Sichtbarmachung von Schildern, Tafeln od.dgl. nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, -daß in die Zahnstangen je ein in der Kastenwand gelagertes und von außen zu betätigendes Ritzel eingreift.