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Schraubensicherung Zusatz zum Patent 821443 Die Erfindung betrifft
eine Schraubensicherung nach Patent 821 443.
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Bei dieser ist über die zu sichernde Mutter ein U-förmiger Bügel geschraubt.
Die Schenkel dieses mit Gewindebohrungen versehenen Bügels sind gegeneinander verschränkt,
und die Achse des Gewindes in den Schenkelbohrungen ist nach der Unterkante des
Rückens hin geneigt. Die Schenkel stehen an ihren dem federnden Bügelrücken gegenüberliegenden
Stirnkanten durch der Gewindesteigung entgegengesetzt geneigte Keilflächen miteinander
in Verbindung. Die Keilflächen sind derart ausgebildet, daß sie die beim Anziehen
des Bügels eintretende horizontale bzw. vertikale Verschiebung der Schenkel gegeneinander
verstärken bzw. begrenzen. Bei der dort dargestellten Ausführungsform der Erfindung
haben die Keilflächen eine unterschiedliche Steigung. Infolgedessen besteht eine
Verbindung zwischen den Schenkeln des Sicherungsbügels praktisch nur längs der Kante,
mit welcher die obere Keilfläche auf der unteren Keilfläche ruht.
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Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, wenn die Keilflächen, wie bei
dem Hauptpatent erwähnt, dem Auge fast senkrecht und scheinbar parallel ausgerichtet
erscheinen, weil dann die zwischen den Keilflächen verbleibende Divergenz genügt,
um die dort geschilderte Wirkung zu erzielen.
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Es hat sich nun gezeigt, daß bei divergierenden Keilflächen die Flächenpressung
zwischen ihnen. relativ gering ist und deswegen die vertikale Verschiebung
der
Bügelschenkel gegeneinander nicht genügend begrenzt wird.
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Durch die Erfindung soll eine Ausführungsform der Schraubensicherung
geschaffen werden, welche für bestimmte Anwendungsfälle vorzuziehen ist, im übrigen
aber alle Vorteile und Merkmale der Schraubensicherung nach dem Hauptpatent aufweist.
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Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die schiefen Ebenen
der beiden Keilflächen in bezug auf die Mittelachse des U-förmigen Bügels dieselbe
Steigung haben, so daß sie über ihre ganze Länge und Breite satt aufeinanderliegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt Fig. i eine Abwicklung des U-förmigen
Bügels in die Zeichenebene, Fig.2, 3 und 4 Stirnansicht, Seitenansicht und Draufsicht
einer Ausführungsform, Fig. 5 ein Schaubild, teilweise im Schnitt, und Fig. 6 die
Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform, Fig. 7 und 8 Stirn- und Seitenansicht
einer dritten Ausführungsform, Fig. 9 und i o Stirn- und Seitenansicht einer vierten
Ausführungsform, Fig. i i und 12 Stirn- und Seitenansicht einer fünften Ausführungsform.
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Soweit die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes mit denjenigen
des Hauptpatents übereinstimmen, sind die in der Zeichnung des Hauptpatents verwendeten
Bezugzeichen beibehalten.
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Gemäß Fig. i sind die Schenkel i und 2 mit je einem Gewindegang 3
bzw. 4 versehen. Der Mittelteil 5 zwischen den Schenkeln i und 2 bildet den federnden
Bügel (Fig.3).
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Wird das flache Werkstück gemäß Fig. i zusammengebogen, so ergibt
sich die Draufsicht gemäß Fig.4, wobei jedoch zur Vereinfachung der Darstellung
auf die Wiedergabe der Verschränkung der beiden Schenkel i und 2 gegeneinander verzichtet
wurde, da diese in Fig. 2 des Hauptpatents dargestellt sind.
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Im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach dem Hauptpatent haben die
Keilflächen i i o und i i i die gleiche Steigung. Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich,
liegen sie in ihrer ganzen Länge und Breite satt aufeinander. Hierdurch ist die
Flächenpressung wesentlich größer als bei der Linienberührung der Keilflächen des
Hauptpatents. Die Wirkungsweise ist jedoch, wie aus Fig.5 ersichtlich, dadurch nicht
verändert, da sich beim Anziehen die beiden Schenkel i und 2 genau so horizontal
gegeneinander verschieben wie bei der Sicherung nach dem Hauptpatent. Die gleichzeitig
auftretende vertikale Verschiebung der Schenket gegeneinander wird jedoch nicht
nur durch die Keilflächen selbst, sondern auch durch ihre Flächenpressung gegeneinander
in der gewünschten Weise begrenzt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist die Länge jeder Keilfläche
i to, i i t größer als die Länge der Stirnkante 1 13 bzw. 114 des ihr zugeordneten
Bügelschenkels i bzw. 2. In diesem Falle ist die Flächenpressung zwischen den Keilflächeli
i t o und i i i am größten.
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Eine Verringerung dieser Flächenpressung, olnie ihre Herabsetzung
auf den Mindestwert der Linienberührung nach dem Hauptpatent, läßt sich z.13. durch
die Ausführungsform gemäß Fig. 6 erreichen, bei welcher die Länge jeder Keilfläche
21o bzw. 211 kleiner ist als die Stirnkante 113 bzw. 114 des ihr zugeordneten Bügelschenkels
i bzw. 2.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.7 und S werden die Keilflächen i
i o, i t 1 dadurch gebildet, daß die dem Bügelrücken 5 gegenüberliegenden Stirnkanten
der Schenkel i und 2 entsprechend aus der Ebene der Innenflächen dir SAhenkeli und
2 nach innen herausgebogen sind, während bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 und
3 die entsprechenden Stirnkanten der Bügel i und 2 um 90 gegenüber den Innenflächen
der Bügelschenkel i und 2 nach innen gebogen sind.
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Die Ausführungsformen gemäß Fig.9 bis 12 zeigen die Ausbildung der
Schraubensicherung als Tragmutter.
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Diese wird bei der Ausführungsform gemäß F ig. 9 und io dadurch erreicht,
daß die zweckmäßig, gleichstarken. Schenkel 21 und 22 des U-förmigen Bügels dicker
sind als sein Rücken 25. Der Abstand der Außenflächen 221 und 222 der Schenkel 21
und 22 entspricht dabei etwa der Höhe d einer normalen Tragmutter, während der Abstand
der Innenflächen 223, 224 etwa der Stärke des Bügelrückens 25 entspricht.
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Zwischen der Innenfläche des Bügelrückens 25 und den ihm zugekehrten
Sechskantflächen der Schenkel 21 und 22 liegt dann je ein Spalt 26 bz,w. 27, so
daß die Verbindung zwischen dem Bügelrücken 25 und den Schenkeln 21 und 22 im wesentlichen
der Materialstärke des Bügelrückens 25 entspricht.
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Die Spalten 26 und 27 werden zweckmäßig so klein gehalten, daß bei
Verwendung dieser Tragmutter für den Eisenbahnoberbau kein Regenwasser in sie eindringen
kanri.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i i und 12 ist der untere Schenkel
32 des U-förmigen Bügels dicker als sein oberer Schenkel 31, dessen Dicke
vorzugsweise etwa der Dicke des Rückens 35 entspricht. Auch in diesem Fall entspricht
zweckmäßig der Abstand der Innenflächen 323 und 324 der Dicke des Bügelrückens 35,
während der Abstand der Außenflächen 321, 322 der Höhe d einer normalen Tragmutter
entspricht. Diese Ausführungsform kann insbesondere im Automobil-, Fahrzeug-, Maschinenbau
usw. vielseitige Verwendung finden.
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Trotz der verstärkten Schenkel des U-förmigen Bügels ist die Sicherungswirkung
der Tragmutter nach den Fig.9 bis 12 dieselbe wie bei den lediglich als Schraubensicherung
dienenden Ausführungsformen der Erfindung gemäß Fig. 2 bis B.
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In der Zeichnung der vorliegenden Erfindung sind alle die Keilflächen
betreffenden Dimensionen
erheblich übersteigert dargestellt worden,
um ihre Formgebung bzw. Wirkung sinnfällig erläutern zu können.