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Titel: Webschaft
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Webschaft Die Erfindung betrifft einen Webschaft mit einem oberen
und einem unteren jeweils aus einem Hohlprofil bestehenden Schaftstab, die mit zwei
deren Enden miteinander verbindenden Seitenstützen zusammen einen Rahmen bilden,
und mit mindestens einer den oberen mit dem unteren Schaftstab miteinander verbindenden
Zwischenstrebe, deren Fuss an jedem Ende im Zusammenwirken mit einem in dem Schaftstab-Hohlprofil
längsverschieblich gehaltenen, festklemmbaren und Gewindebohrungen aufweisenden
Klemmstück am inwendigen Rand des Schaftstabes durch Verschraubung festgehalten
ist.
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Ein Webschaft mit einer derartigen Zwis chenstrebe ist aus der DE-OS
26 20 778 bekannt. Dabei ist jedoch das Klemmstück auf ziemlich komplizierte Art
im Schaftstab-Hohlprofil verankert, das mit einem schalldämpfenden Werkstoff ausgefüllt
ist, wobei sich durch die Längsmitte dieses Werkstoffes eine Schiene hindurcherstreckt,
die an einem Rand eine Verdickung aufweist, über die das entsprechend geschlitzte
Klemmstück aufgeschoben ist. Mit einer vom Rand des Schaftstabes in das Klemmstück
eingeschraubten und gegen die Verdickung angedrückten Stiftschraube werden die Schiene
und das Klemmstück gegeneinander verspannt. An dem Klemmstück wird dann ein Fuss
der Zwischenstrebe mittels Schrauben befestigt. Ausser der ziemlich komplizierten
Befestigung des Klemmstückes besitzt diese Konstruktion den Nachteil, dass man zum
Wegnehmen der Zwischenstrebe die Befestigungsschrauben ganz herausnehmen muss. Bei
einem in der Webmaschine befindlichen Webschaft sind die Schrauben schwer zugänglich
und daher kann es umso leichter vorkommen, dass auf Grund der erschwerten Arbeit
eine Schraube ganz verloren geht. Die Zwischenstrebe muss in Anpassung an die Besetzung
des Webschaftes mit Weblitzen in Längsrichtung des
Webschaftes wenigstens
in einem begrenzten Bereich verstellbar sein und zu diesem Zweck muss die Zwischenstrebe
schnell lösbar und wieder zu befestigen sein, damit man eventuell Weblitzen von
der einen auf die andere Seite der Zwischenstrebe verschieben kann.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher
darin, die Montage der Zwischenstrebe zu vereinfachen, damit diese schnell und ohne
Gefahr des Verlustes einer Schraube durchgeführt werden kann. Dies wird durch die
im Anspruch 1 angeführten Massnahmen erreicht.
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Besondere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schaftstabes mit Zwischenstrebe, ausschnittweise
und schematisch dargestellt; Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schaftstab im Bereich
der Verschraubung der Zwischenstrebe.
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Gemäss Fig. 1 und 2 ist der Schaftstab 1 als Hohlprofil ausgebildet
und besitzt im Innern Querstege 2 und 3, die drei Hohlkammern 4, 5 und 6 voneinander
trennen. Der Schaftstab ist über einen an einer Seite einstöckig anschliessenden
Flachsteg 7 mit der Litzentragschiene 8 einstückig verbunden.
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Der als unten geschlossenes Hohlprofil ausgebildete Schaftstab 1 ist
am inwendigen Rand in einem Bereich, in welchem die Zwischenstrebe 9 befestigt werden
soll, mit einem Längsschlitz 10 versehen, der eine Verbindung zu der unteren Hohlkammer
4 innerhalb des Hohlprofils herstellt. Innerhalb
der Hohlkammer
sind aus Stabilitätsgründen die Innenwände des Hohlprofils stufenförmig nach innen
vorspringend ausgebildet, wie es in spiegelbildlicher Ausbildung bei der oberen
Hohlkammer 6 des Hohlprofils zu erkennen ist. Durch die stufenförmige Ausbildung
der Innenwände ergeben sich zwei längsverlaufende Schulterflächen 11, auf denen
ein vom Ende des Hohlprofils in die Hohlkammer 4 eingeschobenes Klemmstück 12 abgestützt
ist.
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Die Zwischenstrebe 9 besitzt an jedem Ende einen in der mit der Längsrichtung
des Schaftstabes übereinstimmenden Richtung verbreiterten Fuss 13, der stufenförmig
ausgebildet ist und der in der anderen Richtung schmäler als die Breite des Schaftstabes
ist. Dieser Fuss 13 liegt innerhalb des Bereiches, in welchem der Schaftstab 1 am
inwendigen Rand mit einem Längsschlitz: 10 versehen ist, gegen den Schaftstab 1
an. Auf einander gegenüberliegenden Seiten des stufenförmig abgesetzten Fusses 13
greifen zwei Briden 14 über den Fuss 13 der Zwischenstrebe 9, durch welche Briden
14 der Fuss 13 am Schaftstab 1 festgeklemmt wird, wenn die Briden 14 mit dem Klemmstück
12 verschraubt sind. Zum Festklemmen ist jede Bride 14 mit einer inneren Schraube
15 und mit einer äusseren Schraube 16 mit dem Klemmstück 12 innerhalb des Schaftstabes
1 verschraubt.
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Durch Festziehen der beiden äusseren Schrauben 16 der beiden Briden
14 sind die Briden mit dem Klemmstück 12 verspannt und ist dadurch die Lage des
Klemmstücks und damit der Zwischenstrebe 9 an einer bestimmten Stelle des Schaftstabes
fixiert, welche Stelle für die Befestigung der Zwischenstrebe längs des Schaftstabes
1 verändert werden kann, und zwar in einem durch die Länge des Schlitzes 10 am inwendigen
Rand des Schaftstabes gegebenen Bereich, wobei sich die Befestigungsschrauben 15
und 16 durch diesen
Schlitz 10 hindurcherstrecken. Durch Festziehen
der beiden inneren Schrauben 15 wird der Fuss 13 der Zwischenstrebe 9 mittels der
beiden Briden 14 festgeklemmt. Wenn diese Schrauben 15 gelöst werden, um die Zwischenstrebe
9 beispielsweise vorübergehend wegzunehmen, so bleiben die beiden Briden 14 unverändert
an ihrer Stelle, weil sie durch die beiden äusseren Schrauben 16 mit dem Klemmstück
12 verschraubt und dadurch am Schaftstab 1 festgeklemmt sind, sodass beim Wiedereinsetzen
der Zwischenstrebe 9 diese sich immer an der gleichen Stelle befindet, was nicht
der Fall wäre, wenn man die beiden Briden 14 nur mittels der beiden inneren Schrauben
15 befestigen würde.
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Diese Ausgestaltung mit nur einer Schraube für jede Bride würde zwar
auch genügen und liegt auch im Rahmen der Erfindung, besitzt jedoch den Nachteil,
dass die nach dem Wegnehmen wieder eingesetzte Zwischenstrebe sich nicht mit Sicherheit
an der gleichen Stelle befindet. Die Ausgestaltung mit zwei Schrauben 15 und 16
bei jeder Bride hat aber ausserdem den Vorteil, dass man die innere Schraube 15
durch Anbringung eines Sicherungsringes als unverlierbare Schraube ausgestalten
kann, sodass sie nicht unbeabsichtigt gänzlich herausgeschraubt werden und verloren
gehen kann, was'dadurch verhindert wird, dass die durch die äussere Schraube 16
festgeklemmte Bride die innere Schraube 15 auf Grund des vorhandenen Sicherungsringes
festhält, was nicht weiter dargestellt ist.
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Der Vorteil der Klemmbefestigung des Fusses 13 der Zwischenstrebe
9 mit Hilfe der zwei Briden 14 besteht darin, dass die Zwischenstrebe nur durch
geringes Lösen der beiden inneren Schrauben 15 nach vorn, das heisst in Querrichtung
zur Ebene des Webschaftes, weggenommen werden kann, ohne die Schrauben gänzlich
entfernen zu müssen
und dass sich die Zwischenstrebe erforderlichenfalls
immer wieder an der gleichen Stelle befestigen lässt, was durch die Verschraubung
jeder Bride mit Hilfe von zwei Schrauben erreicht wird.
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Das ungehinderte und schnell durchzuführende Einsetzen und Entfernen
der Zwischenstrebe 9 ist dadurch gewährleistet, dass bei fest angezogener äusserer
Schraube 16, die gegen den Quersteg 3 des Hohlprofils 1 ansteht und das Klemmstück
12 gegen die Schulterflächen 11 verspannt, zwischen dem Kopf der Schraube 16 und
der Bride 14 das Spiel s vorhanden ist (Fig. 1), sodass die Bride 14 locker ist
und das Entfernen der Zwischenstrebe erlaubt, wenn die innere Schraube 15 gelöst
worden ist.