DE8309614U1

DE8309614U1 - Uebergangseinrichtung fuer eine fluggastbruecke

Info

Publication number: DE8309614U1
Application number: DE19838309614U
Authority: DE
Original assignee: Thyssen Industrie AG
Current assignee: ThyssenKrupp Technologies AG
Priority date: 1983-03-31
Filing date: 1983-03-31
Publication date: 1984-01-12
Also published as: NL186146B; NL186146C; US4553720A; NL8301774A

Description

Thyssen Industrie AG Essen, 30.3.1983

PK 2947

Übergangseinrichtung für eine Pluggastbrücke

Die Neuerung bezieht sich auf eine Übergangseinrichtung für eine Fluggastbrücke, deren mit einem Plugzeug verbindbare Kabine mittels einer umlaufenden, die Flugzeugtür allseitig umschließenden Dichtung am.Flugzeug anlegbar ist und einen um eine im wesentlichen waagerechte Achse schwenkbaren Boden aufweist.

Um Fluggäste bequem und vor Witterung- bzw. Umwelteinflüssen geschützt vom Flughafengebäude zum Flugzeug und umgekehrt zu bringen, werden eintunnelige bzw. mehrtunnelige teleskopartig ausziehbare und höhenverstellbare Fluggastbrücken verwendet.

Eine derartige eintunnelige Pluggastbrücke ist beispielsweise aus der DE-PS 1 253 157 bekannt geworden. Die am Flugzeug anlegbare Kabine ist dort in ihrem Bodenbereich um eine waagerechte, quer zur Längsrichtung des angrenzenden tunnelartigen Abschnitts angeordnete Achse schwenkbar an diesem gelagert und oben über ein Gestänge gelenkig mit der Tragkonstruktion verbunden. Mit diesem Gestänge wird die Kabine um die Querachse geschwenkt, und zwar so, daß der Kabinenboden, unabhängig von der jeweiligen Neigung des tunnelartigen Abschnitts, stets waagerecht verläuft. Nachteilig ist, daß diese Fluggastbrücke durch die rechtwinklig zum tunnelartigen Abschnitt angeordnete Kabine nur bei im bestimmten Winkel zum Flughafengebäude auf dem Vorfeld abgestellten Flugzeugen angewendet werden kann. Außerdem wird durch diese eingeschränkte Bewegungsfreiheit bei dieser bekannten Übergangseinrichtung die Bildung eines Spalts zwischen der Flugzeugtürschwelle und dem Kabinenboden nicht immer vermieden und demzufolge ist eine vollkommene Abdichtung auch nicht immcJc gewährleistet.

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Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Übergangseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei jeder Kabinenstellung allen Anforderungen genügt und für die Fluggäste einen gefahrlosen übergang über die gesamte Kabinenbreite ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil angegebenen Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Aufgrund der speziellen Ausbildung der neuerungsgemäßen Übergangseinrichtung läßt sich der dem Flugzeug zugewandte Außenabschnitt des zweiteiligen Kabinenbodens sowohl auf die jeweilige Höhe der Flugzeugtürschwelle als auch parallel dazu einstellen, so daß ein z.B. keilförmiger klaffender Spalt und/oder eine unzureichende Abdichtung im Übergangsbereich Kabine / Flugzeug vermieden werden. Darüber hinaus ist sichergestellt, daß die Fuge zwischen den beiden Kabinenbodenabschnitten durch die zum Ausgleich von evtl. Höhenunterschieden in Einsatzstellung schräg angestellten Übergangsrampen überbrückt wird und somit die Bildung von Stolperstufen ausgeschlossen ist.

Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen des Neuerungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1 eine Fluggastbrücke zwischen Flughafengebäude und Flugzeug in Draufsicht;

Fig. 2 eine Teilansicht in die Kabine der Fluggastbrücke vom Flugzeug aus gesehen;

Fig. 3 eine Draufsicht der Darstellung in Fig. 2;

Fig. 4 eine Einzelheit, und zwar eine Lagermöglichkeit des pendelbaren Kabinenbodenabschnitts im größeren Maßstab.

Die in Fig. 1 dargestellte,ein Flughafengebäude 1 mit einem Flugzeug 2 für den Zu- und Abgang der Fluggäste verbindende FluggastbrücTce 3 ist zum Anpassen an die verschieden möglichen Flugzeugstellungen zum Flughafengebäude flugzeugseitig mit einar nicht näher bezeichneten Rotunde und einer Kabine 4 versehen.

Zum Anlegen an das Flugzeug besitzt die Kabine 4 an ihrer Stirnseite ein an sich bekanntes, über ihren Boden vorschiebbares flexibles Vordach 5 und in ihrem Boden eine übliche elastische Schwelle 6, die beide frei beweglich sind, also Verschiebungen gestatten und die Dichtung mit der konvexen Rumpfkontur 7 des Flugzeugs bewirken.

Wie Fig. 2 und 3 im einzelnen zeigen, ist der Kabinenboden zweiteilig und besteht aus je einem beweglichen, als Pendelboden ausgebildeten Außenabschnitt 8 mit der elastischen Schwelle 6 und einem starr angeordneten Innenabschnitt 9. Zwischen dem Außen- und Innenabschnitt befndet sich eine Fuge 10, die eine zwangsfreie Bewegung des Außenabschnitts gegenüber dem Innenabschnitt 9 gestattet. Der der Flugzeugtürschwelle anpaßbare um eine zentrale, sich in Gehrichtung erstreckende Achse 11 pendelbare Kabinenbodenaußenabschnitt 8 kann gegenüber der zum Flugzeug hin geneigten Fluggastbrücke und somit dem Kabinenbodeninnenabschnitt 9 max. 1 : 8 geneigt sein, wie in Fig. 2 gezeichnet. Die sich zwischen diesen beiden Bodenabschnitten im Bereich der Fuge 10 ergebenden Höhendifferenzen werden durch zwei an sich bekannte, nebeneinander angeordnete und nahezu die gesamte Durchgangsbreite ausfüllende klappbare Übergangsrainpen 12 und 13 überbrückt. Jede Übergangsrampe 12, 13 ist hierbei an den einander zugekehrten Enden der beiden Bodenabschnitte 8, 9 um jeweils eine parallel zur Gehfläche des zugehörigen Bodenabschnitts angeordnete Achse 14, 15 in oder entgegen der Gehrichtung schwenkbar und besteht aus einem dreieckigen plattenförmigen Bauteil. Die Hypotenusen der beiden Übergangsrampen 12, 13 sind zur Gehwegmitte hin gerichtet und in Einsatzstellung stützt sich jede Übergangsrampe mit ihrer Unterseite im Bereich ihrer Hypotenuse auf der Gehfläche des gegenüberliegenden.Bodenabschnitts ab.

Die beiden Übergangsrampen 12 und 13 sind vorzugsweise beidseitig mit einem rutschfesten Belag versehen und identisch ausgebildet, so daß sie untereinander ausgetauscht werden können.

Die Einstellung des um seine Symmetrieachse pendelbaren Kabinenbodenaußenabschnitts 8 erfolgt durch einen außerhalb des Portals senkrecht an der Kabinenwand befestigten Spindelantrieb 16, dessen Spindelmutter 17 mit einem außermittig am Bodenaussenabschnitt 8 befindlichen Halteorgan 18 gelenkig verbunden ist. Das Gewinde der Spindel und der Mutter ist selbsthemmend, so daß der Bodenabschnitt 8 in jeder Stellung gehalten wird. Der Spindelantrieb kann hierbei entweder manuell mittels einer Kurbel 19, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt, oder motorisch erfolgen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der pendelbare Bodenaußenabschnitt 8 mittels eines Scharniers 20 an einem Kopfträger 21 der Kabine 4 befestigt.

Die Anlenkung der Übergangsrampen 12, 13 an die Bodenabschnitte 8, 9 kann z.B. auch über Scharnierbänder erfolgen.

Claims

Schutzansprüche

1. Übergangseinrichtung für eine Fluggastbrücke, deren mit einem Flugzeug verbindbare Kabine mittels einer umlaufenden, die Flugzeugtür allseitig umschließenden Dichtung am Flugzeug anlegbar ist und einen um eine im wesentlichen waagerechte Achse schwenkbaren Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenboden aus zwei unterschiedlichen Abschnitten (8, 9) besteht, von daneh der dem Flugzeug (2 zugewandte waagerecht einstellbare A\ißenabschnitt (8) als Pendelboden mit in Gehrichtung angeordneter Schwenkachse (11) und der Innenabschnitt (9) starr ausgebildet sind, ferner beide Bodenabschnitte (8, 9) an ihren einander zugewandten Enden mit je einer dreieckförmigen um zur zugehörigen Gehfläche parallelen Achse (14, 15) in oder entgegen der Gehrichtung umklappbaren Übergangsrampe (12, 13) versehen sind, die nebeneinander angeordnet und in Einsatzstellung mit ihrer Unterseite im zur Gehwegmitte hin gerichteten Hypotenusenbereich auf den jeweils gegenüberliegenden Bodenabschnitt (8 bzw. 9) abstützbar sind.

2. Übergangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11) des pendelbaren Kabinenbodenaußenabschn:'tts (8) zentral an diesem angeordnet ist.

3. Übergangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pendelbare Kabinenbodenaußenabschnitt (8) außermittig ein Halteorgan (18) besitzt, welches mit einer Spindelmutter Cl7) eines außerhalb des Portals senkrecht an der "'abinenwand befestigten selbsthemmenden Spindelantriebs (16) gelenkig verbunden ist.

4. Übergangseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelantrieb (16) für den pendelbaren Kabinenbodenaußenabschnitt (8) manuell oder motorisch betreibbar ist:'·· '^: :"::'"::!! ·· :.