DE830894C

DE830894C - Photographische Kamera mit Zentralverschluss zwischen Objektiv und Film

Info

Publication number: DE830894C
Application number: DEP39943D
Authority: DE
Inventors: Helmut Nagel
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1949-04-15
Filing date: 1949-04-15
Publication date: 1952-02-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf photographische Kameras, bei .denen der Zentralverschluß zum Objektiv zwischen diesem und der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist.
Bei den bisher bekannten Kameras dieser Art war der Zentralverschluß zur Film- usw. Fläche fest, d. '1i. axial uriverschiebbar eingebaut.
Dadurch war der Wirkungsgrad des Verschlusses ungünstig und eignete sich der letztere, infolge seines starren Einbaues, auch nur für ein einziges Objektiv, dem er lagemäßig entsprechend angepaßt wurde.
Um diese Nachteile zu beheben und einen einwandfrei günstigen Wirkungsgrad des Verschlusses, auch bei Verwenden von Auswechselobjektiven, in einfachster Weise zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Zentralverschluß getrennt vom Objektiv angeordnet und axial verschiebbar angebracht, so daß er jeweils für jedes dieser Auswechselobjektive seine zur Auswertung günstigste Gebrauchsstellung sowohl in der Unendlich- als auch Naheinstellungslage, möglichst dicht 'hinter dem Objektiv, einnehmen kann.
Durch diesen Aufbau der Teile besteht dann ohne weiteres auch die Möglichkeit, bei Verbringen derselben in ihre Nichtgebrauchs- bzw. Ruhelage zur Kamera, den Verschluß tief genug in das Kameragehäuse zu verbringen und auch noch genügend Raum für das Objektiv darin zu besitzen, d .h. dieses in das Kameragehäuse einzubringen bzw. zu versenken.
Um auch für langbrennweitige Objektive zu einer wirklich günstigen Anordnung des Verschlusses zu kommen, werden Teleobjektive verwendet, deren Negativglied möglichst nahe zur lichtempfindlichen Schicht des Films usw. zu liegen kommt.
Das selbsttätige Verschieben des Verschlusses in die jedem Objektiv zugeordnete Gebrauchslage erfolgt vorteilhaft durch den ihm zugelegenen Fassungsteil des Objektivs, mit dem der Verschluß, auch bei Einstellung auf Nähe, in Berührung bleibt, d.li. diesem bei seiner Axialverschiebung gleichzeitig folgt.
Die Erfindung ist in drei Abbildungen wiedergegeben.
Abb. i zeigt eine photographische Kamera mit Zentralverschluß zwischen Objektiv und Film mit einem Normalobjektiv, Abb.2 dieselbe Anordnung mit einem Weitwinkelobjektiv, Abb.3 dieselbe Anordnung mit einem Teleobjektiv.
Zu Abb. i : Im Kameragehäuse i ist der Zentralverschluß 2 mittels Scherensprelzen 3 verschiebbar angeordnet. Durch die Feder 4 wird die Verschlußanlagefläche 2a des Verschlusses 2 stets zum Objektiv hin bewegt und legt sich, entsprechend den eingesetzten Objektiven, an die Anlagefläche 5a des Objektivfassungskörpers 5 an. Die Lage der Verschlußlamellen 2b im Zentralverschluß 2 ist dabei sehr nahe der Verschlußanlagefläche 2a.
Im Kameragehäuse i ist ein Normalobjektiv eingesetzt, das in einem Führungsring 6 befestigt ist. Bei Nichtgebrauchstellung kann der Objektivfassungskörper 5 in das Kameragehäuse i versenkt werden.
Zu Abb. 2: Diese Darstellung zeigt im Gegensatz zu Abb. i ein Weitwinkelobjektiv, das in das Kameragehäuse i eingesetzt ist. Durch die kurze Brennweite dieses Objektivs befindet sich der Zentralverschluß 2 näher bei der Bildebene.
Zu Abb.3: Hier ist ein "Teleobjektiv in das Kameragehäuse i eingesetzt. Durch die günstige Bauweise dieses Objektivs ist der Ahstand zwischen dem Hinterglied 5b und der Ablagefläche 5,1 des Objektivfassungskörpers 5, und damit auch der Abstand bis zu den Verschlußlaniellen 2b, verhältnismäßig klein.

Claims

PATEN TANSI'nC GnE: i. Photographische Kamera, bei der ein Zentralverschluß zum Objektiv zwischen diesem und der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, <laß der Verschluß vom Objektiv getrennt angeordnet und in Richtung der optischen Achse verschiebbar ist.
2. Phonographische Kamera nach ;lnsprucli i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben des Verschlusses jeweils durch Einstell- bzw. Anschlagmittel dem für die Gebrauchslage benötigten Abstand des auswechselbaren Objektivs von der lichtempfindlichen Schicht sich anpaßt.
3. Photographische Kamera nach Anspruch i und 2 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben des Verschlusses in seine Gebrauchslage jeweils, z. B. durch entsprechende Gestaltung der Objektivfassung, von den auswechselbaren Objektiven beim Einsetzen derselben zwangsläufig erfolgt.
4. Photographische Kamera nach Anspruch i bis 3 oder einem oder tnehreren derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch von einem Kraftspeicher, z. B. Federn, betätigte Mittel sich an die Objektivfasssung legt und dieser bei axialer Verschiebung folgt. Angezogene Druckschriften: Prospekt "Plaubel Makina" der Plaubel Verkaufsgesellschaft, Frankfurt/M.