AT228627B - Photographische Kamera mit von einem Belichtungswertmesser gesteuerter Blende - Google Patents

Description

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   Photographische Kamera mit von einem Belichtungswertmesser gesteuerter Blende 
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   ErfindungWeiterhin weist der Wählring 1 eine Stellkurve 14 auf, in deren Steigungsbereich der Stellstift 15 eines mit dem Lamellenring 16 gekuppelten Winkelhebels 17 angeordnet ist. Der Lamellenring 16 trägt in bekannter Weise die Drehstifte 18 der Blendenlamellen 19. Konzentrisch zum Lamellenring 16 ist der 
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20 ist die Kupplungsfeder 21   eingehängt,   die das Bestreben hat, den Kupplungslappen 22 des Lamellen- ringes 16 gegen den Arm 23 des Blendennachlaufringes 20 zu legen. Der Blendennachlaufring 20 ist mit dem Anschlagschieber 24 gekuppelt, an dem die Nachlauffeder 25 befestigt ist. Im Wege des Anschlag- schiebers 24 pendelt der Zeiger 26 des Galvanometers 27 des Belichtungswertmessers. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Automatik :
Zum Zwecke der automatischen Blendeneinstellung verharrt der Wählring 1 in einer Stellung, in welcher die Marke 11 des Zeigerschiebers 8 einem Motiv des   Bereiches"A"gegenübersteht.   In dieser
Stellung ist die Stellkurve   14   so weit vom Stellstift 15 zurückgetreten, dass der Stellstift 15 sich unge- hindert frei bewegen kann. 



   Beim Spannen des Anschlagschiebers 24 entgegen der Nachlauffeder 25, was zweckmässigerweise zu- sammen mit dem Verschlussaufzug und dem Filmtransport geschieht, wird über den Arm 23 der Blenden- nachlaufring 20 im Uhrzeigersinn gedreht. Infolge der Kupplungsfeder 21 wird dabei der Lamellenring 16 mitgenommen, dessen Kupplungslappen 22 während dieser Bewegung am Arm 23 liegt. Die Blenden- lamellen 19 bewegen sich in eine Endstellung, die der grössten Blendenöffnung entspricht. 



   Sobald der Rasthebel 28 des Verschlussspannringes 29 eines üblichen Zentral- oder Schlitzverschlusses freigegeben wird und infolge seiner Treibfeder 30 abläuft, folgt der Anschlagschieber 24 und stösst kraft seiner Nachlauffeder 25 auf den Zeiger 26 des Galvanometers 27. Dabei hat sich sowohl der Blendennach- laufring 20 als auch infolge der Kupplungsfeder 21 der Lamellenring 16 gedreht. Die Blendenlamellen 19 nehmen nunmehr eine der herrschenden Helligkeit entsprechende, durch die Stellung des Zeigers 26 be- stimmte Lage ein. 



   Handeinstellung :
Zum Zweck manueller Blendeneinstellung wird der   Wahlring 1   so lange gedreht, bis die Marke 11 des
Zeigerschiebers 8 dem. gewünschten Wert einer Skala 12 gegenübersteht. Diese Skala 12 ist im Hinblick auf durchzuführende Blitzlichtaufnahmen und der durch den Wählring 1 eingestellten festen Entfernung unmittelbar in Lichtleitzahlen dargestellt. Da der Zeigerschieber 8 über den Zeigerhebel 9 und den
Zeigerstellstift 10 mit dem Wählring 1 gekuppelt ist, erfolgt in jedem Falle eine Anzeige an der Skala 12, unabhängig davon, ob die Blendenlamellen tatsächlich schon eine Veränderung ihrer Lage erfahren oder nicht.

   Ein Drehen der Blendenlamellen 19 kann natürlich erst dann erfolgen, wenn sich der Verschlussspannring 29 in Spannstellung befindet,   d. h.   der Anschlagschieber 24 den Blendennachlaufring 20 in seine Endstellung überführt hat. Gleichzeitig ist der Lamellenring 16 infolge der Kupplungsfeder 21 mitgelaufen, jedoch nur so weit, bis der Stellstift 15 des Winkelhebels 17 an der Stellkurve 14 anliegt. In diesem Fall löst sich der Kupplungslappen 22 des Lamellenringes 16 vom Arm 23 des Blendennachlaufringes 20 unter gleichzeitigem Spannen der Kupplungsfeder 21. 



   Wird jetzt der Verschlussspannring 29 von dem Rasthebel 28 freigegeben, so stösst der Anschlagschieber24noch vor dem Auftreffen des Armes 23 auf den Kupplungslappen 22 gegen den Zeiger 26, wenn der Zeiger 26 eine Stellung einnimmt, die einem kleineren Blendenwert als dem manuell eingestellten entspricht. Wird jedoch ein Blitz beispielsweise zur Aufhellung bei Aufnahmen mittels Tageslicht verwendet und der Zeiger 26 nimmt eine Stellung ein, bei welcher der sich automatisch einstellende Blendenwert kleiner ist als der manuell gewählte Wert, so nimmt beim Auftreffen des Armes 23 auf den Kupplungslappen 22 die Nachlauffeder 25 des Anschlagschiebers 24 über den Arm 23 den Lamellenring 16 auf den gemessenen kleineren Blendenwert mit.   Überbelichtungen, insbesondere   bei Tageslicht. werden somit vermieden. 



   Zu erwähnen wäre noch, dass ein Lösen des Kupplungslappens 22 vom Arm 23 auch dann eintritt,   wennbeispielsweisenoch vor dem Spannen der Kamera von der automatischen Blendensteuerung   auf manuelle Blendeneinstellung übergegangen werden soll. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass gerade durch den Zeiger 26 automatisch ein Blendenwert eingestellt ist, der grösser als der nunmehr manuell einzu-   stellendeBlendenwertist.   Unter Beibehaltung der Stellung des Anschlagschiebers 24 und des Blendennachlaufringes20 kann sich der Lamellenring 16 im Sinne einer Verkleinerung der Blendenöffnung bei gleichzeitigem geringem Spannen der Kupplungsfeder 21 vom Blendennachlaufring 20 entfernen, ohne dass der Zeiger 26 des Galvanometers 27 beschädigt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Kamera mit von einem Belichtungswertmesser gesteuerter Blende, deren aus einer Endstellung kraft einer Nachlauffeder ablaufender Blendennachlaufring über eine Anschlagkurve am Zeiger des Belichtungswertmessers anschlägt, und einem Wählring, der wahlweise die automatische und manuelle Einstellung der Blende gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung des durch die Nachlauffeder (25) erfolgenden Ablaufes des Blendennachlaufringes (20) an diesem infolge einer Kupplungsfeder (21) ein die Drehstifte (18) der Blendenlamellen (19) tragender Lamellenring (16) kraftschlüssig anliegt, und der Wählring (1) eine bei manueller Blendeneinstellung die kraftschlüssige Verbindung zwischen Lamellenring (16) und Blendennachlaufring (20) aufhebende Stellkurve (14) aufweist.

   2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendennachlaufring (20) mit einem Anschlagschieber (24) getrieblich verbunden und der Lamellenring (16) mit einem Winkelhebel (17) gekuppelt ist, dessen Stellstift (15) im Wege der Stellkurve (14) des Wählringes (1) liegt.

   3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wahlring (1) eine Anzeigekurve (6) aufweist, gegen die sich durch eineAnzeigefeder (7) der Zeigerstellstift (10) eines Zeigerschiebers (8) legt, welcher mit einer Marke (11) gegenüber einer die Blendenwerte, vorzugsweise geometrisch gestaffelte Werte für Blitzleitzahlen, anzeigenden Skala (12) gleitet.

   4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wähl- ring (1) einen Steuerstift (2) aufweist, der zur gleichzeitigen Entfernungseinstellung in die Steuernut (3) des axial geführten Objektives (4) greift.