DE8307434U1

DE8307434U1 - Rasenmäher oder Grasschneider

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Publication number: DE8307434U1
Application number: DE8307434U
Authority: DE
Original assignee: MAUCHER EBERHARD 7900 ULM DE
Current assignee: MAUCHER EBERHARD 7900 ULM DE
Publication date: 1983-12-22

Description

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DR.-IMG. KIiRT DZicWIOR

Kennann-Scehr-Wcg 21

7SC0 Ulm/Donau

Ingeni eurbürο
Eberhard Maucher
Magirusstraße 7
7900 Ulm/Donau

7900 Ulm, 03.03.83
G 277

Rasenmäher oder Grasschneider

Zur Pflege seines Rasens stehen dem Hobbygärtner zur

Zeit zwei Arten von Geräten zur Verfügung. Es sind %

dies die durch Elektromotor oder Vergasermotor betrie- f

benen Rasenmäher verschiedener Größe sowie die leich- |

ten, ausschließlich mit Elektromotor betriebenen Rasen- I

kantenschneider. 1

Die letztgenannten Geräte stellen eine Ergänzung zu |

den Rasenmähern dar, weil es mit diesen Rasenmähern f

üblicher Bauart nicht möglich ist, den Rasen an Mauern, |^:

zu f,

Hauskanten, Vorspnüngen usw. sauber schneiden. In der _r|

Regel stellen die vorderen, außerhalb des Messer- |

schneidkreises liegenden Räder des Rasenmähers eine |

Begrenzung für seine optimale Annäherung an solche |

natürlichen Hindernisse dar. f

Um auch an diesen wenig zugänglichen Stellen nicht \

in mühevoller Handarbeit die stehen gebliebenen Rasen- |

reste entfernen zu müssen, sind vor einigen Jahren j

die Rasenkantenschneider auf den Markt gekommen, wel- " '%■

ehe mit einem durch einen hochtourigen Elektromotor -_t

in Rotation versetzten Kunststoffaden arbeiten. Mit |

Hilfe dieser sogenannten Fadenschneider ist es möglich, die stehengebliebenen Grasreste an unzugänglichen Stellen leicht und mühelos zu entfernen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Rasenmäher oder Grasschneider unter Ausnutzung des Prinzips des Rasenkantenschneiders so zu verbessern, daß man mit einem einzigen Gerät den Rasen auch an unzugänglichen Stellen vollständig schneiden kann. Ein solcher Rasenmäher oder Grasschneider, der einen Antriebsmotor enthält, auf dessen Achse ein vorzugsweise zweiteiliges Schneidmesser befestigt ist, ist gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß auf dieser Achse zusätzlich die Fadentrommel eines üblichen Faden-Rasenkantenschneiders befestigt ist.

Bei/Arbeiten mit einem solchen Gerät werden also gleichzeitig zwei Schneidorgane, nämlich einmal das eingebaute Messer und zum anderen der Faden der Fadentrommel wirksam.

Es empfiehlt sich dabei, daß das Messer und der wirksame Teil des Fadens der Fadentrommel hinsichtlich ihrer Konstruktionsmerkmale derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Fadenflug-Durchmesser-Ebene die Durchmesserebeiie des Messerflugkreises überlappt. Zweckmäßig soll diese lineare Überlappung etwa 25 mm betragen.

In diesem Fall werden die in einem Kreisring außerhalb des Messerdrelikreises stehen gebliebenen Gräser von dem Faden des Fadenschneiders abgeschnitten.

In der praktischen Ausbildung dieses Vorschlages ist es zweckmäßig, die Achse des Motors oder eine an ihr angebrachte Befestigungsvorrichtung derart auszubilden, daß die Fadentrommel eines Rasenkantenschneiders auf diese Achse wahlweise aufsteckbar ist. So kann man den Rasenmäher oder den Grasschneider auch ohne diesen Fadenschneider betreiben.

Damit der Faden des Fadenschneiders stets nur eine durch die La^derRäder des Gerätes begrenzte Länge aufweist, ist an der Unterkante des Gerätegehäuses ein die Fadenlänge begrenzendes Messer angebracht.

Bekanntlich wird das freie Ende des Fadenschneiders während des Betriebes laufend kürzer oder gegebenenfalls durch auftretende Hindernisse abgeschlagen. Es ist daher bei einem Rasenkantenschneider erforderlich, den Faden aus der Trommel .jeweils ein Stück herauszuziehen, um den Fadenscireider wieder wirksam zu machen. Es ist bereits bekannt, daß man diese Verlängerung des.Fadens durch eine Fernbetätigung oder aber durch Druck auf die Fadentrommel vornehmen kann.

Im Rahmen der vorliegenden Neuerung ist es besonders empfehlenswert, entweder eine solche Fernbetätigung, z. B. durch einen durch den Betätigungsgriff des Gerätes führenden Bowdenzug vorzunehmen oder aber das Prinzip des Drückens auf die Fadentrommel in geeigneter Yteise zu verwirklichen. Bei dem Rasenmäher oder Grasschneider gemäß der Neuerung ist eine solche Fernbetätigung oder direkte Einwirkung auf die Fadentrommel deshalb von besonderer Bedeutung, weil ein sol-

'', ches Gerät wesentlich schwerer und kompakter als ein

: üblicher Rasenkantenschneider ist, so daß man nicht

; einfach von Hand den Faden aus der Trommel ein weiteres

I _... , , . , , -j-u-o /,einfachen

I Stuck herausziehen kann, wie das bei den Hasenkanten-

I schneidern in der Regel der Fall ist.

I Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeich-

ΐ nung für verschiedene Typen von Rasenmähern und Gras

schneidern dargestellt.

In den- Figuren sind diese Geräte, jeweils von unten I gesehen gezeichnet. In Fig. 1 handelt es sich dabei

_;. um einen sogenannten Luftkissenmäher, in Fig. 2 um

einen normalen Rasenmäher und in Fig. 3 um einen Grasschneider. Rasenmäher und Grasschneider unterscheiden ; sich in der Regel durch die Durchmesser ihrer Schneid-

; messer. Grasschneider besitzen in der Regel Messer

\ mit einem Schneidkreisdurchmesser von 140 bis 200 mm,

I; normale Rasenmäher gehen über diese Maße hinaus.

₍ In den zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispie

len sind jeweils gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Luftkissenmäher erkennt man ein Gehäuse 1, in welches die Räder 2 versenkt eingebaut sind. In einem mittlerem Hohlraum 4 dieses Gehäuses ist das auf die Achse des Motors aufgesetzte zweiarmige Schneidmesser 5 versenkt eingebaut ;der Schneidkreisdurchinesser dieses Messers 5 ist mit 10 bezeichnet. Auf die Motorachse ist nun außert öem die Fadentrommel 5 eines Rasenkantenschneiders auf-

gesetzt, aus welcher der Faden 8 herausragt. Die Länge
dieses Fadens 8 wird begrenzt durch ein an der Unterkante des Gehäuses 1 angesetztes Messer 9, welches so ^! angeordnet ist, daß der Faden 8 in einer solchen Länge abgeschnitten wird, daß er nicht bis zu den Rädern
2 reicht. Das Ende des Fadens 8 besc"hreibt nun einen |^; Kreisbogen 11. |

Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß der zwischen den I

beiden gestrichelt eingezeichneten Kreisen 10 und 11 |

liegende Ringraum als Bearbeitungsfläche durch den f

Faden 8 zusätzlich erfaßt wird. I

Die Betätigung der Fadentrommel 6 zum Zwecke der Ver- f,

längerung des Fadens 8 kann durch Fernbedienung mit I

Hilfe eines nicht dargestellten Bowdenzuges vorgenöm- |

men werden, welcher durch den Betätigungsbügel 3 zum |

Betätigungsgriff des Gerätes hochgeführt werden kann. f

In Fig. 2 ist ein normaler Rasenmäher von der Unter- j

saite her dargestellt, in den ebenfalls eine Faden- f

trommel eingebaut ist. Auch in diesem Beispiel erkent j

mann, daß die Fadenflugdurchmesserebene des Fadens 8 j

die Durchmesserebene des Messerflugkreises überlappt. ■

Schließlich ist in Fig. 3 ein Grasschneider dargestellt,
welcher durch entsprechende Ausbildung der Messer 5
als Propellermesser und durch geeignete Ausbildung des

Gehäuses 1 eine Absaugeinrichtung für das geschnittene .. Gras aufweist. Ein solcher Glasschneider ist in der Anmeldung G 82 35 242.9 beschrieben. Dieser Grasschneider weist nur an seinem hinteren Teil zwei Räder 2 auf,

so daß das Gerät nach vorn vollkommen frei ist und daher an sich schon leichter in Ecken, hinter Vorsprünge usw. geführt werden kann. Auch in diesem Fall ist jedoch zusätzlich eine Fadentrommel eines Rasenkanten Schneiders auf die Achse des Antriebsmotors gesetzt, so daß der Rasenschneider in einem ^hereich arbeitet, der durch den gestrichelten Kreis 10 gekennzeichnet ist, während der Fadenschneider den Bereich bearbeitet, der durch den gestrichelt dargestellten Kreis 11 abgesteckt ist.

Die lineare Überlappung dieser beiden Schneidvorrichtungen, d. h. die Differenz zwischen den Radien der Kreise 10 und 11 beträgt zweckmäßig 25 mm.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die einwandfreie Arbeitsweise eines Rasenkantenschneiders eine verhältnismäßig hohe Drehzahl des Antriebsmotors, d. h. eine Drehzahl zwischen etwa 8000 und 12000 Umdrehungen pro Minute voraussetzt. Diese Voraussetzungen sind bei den Geräten nach den Fig. 1 und 3 ai .sich gegeben, bei dem Gerät nach Fig. 1 deshalb, weil Luftkissenmäher mit solchen Drehzahlen arbeiten und bei dem Grasschijäder nach Fig. 3 ebenfalls, weil die Motoren dieser "Geräte ebenfalls solche Drehzahlen aufweisen.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten üblichen Rasenmäher wird man zweckmäßig ebenfalls höhere Drehzahlen anwenden müssen, wenn man die zusätzliche Wirkung eines Rasenkantenschneiders mit dem gleichen Gerät ausnuUen will.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß man bei der neuerungsgemäßen Konstruktion Messer und Faden nicht gemeinsam einsetzen wird; d« h. vorwiegender Betrieb wird das feststehende Messer sein und nur dann, wenn Gralshalme am Rand damit nicht erreicht werden können, wird man mit dem Faden schneiden (durch Aufstecken der Fadenspule). Dabei empfiehlt es sich aber, daß die Fadentrommel derart auf die Achse des Antriebsmotors aufsteckbar ist, daß die Schneidebene des Fadens tiefer liegt als die Schneidebene des Messers. Die Differenz dieser beiden Schneidebenen soll zweckmäßig mindestens 4 mm betragen.

Claims

Schutzansprüche:

1. Rasenmäher oder Grasschneider, enthaltend einen Antriebsmotor, auf dessen Achse ein Schneidmesser befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dieser Achse zusätzlich die Fadentrommel (6) eines üblichen Faden-Rasenkantenschneiders befestigt ist.

2. Rasenmäher oder Grasschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse oder eine an ihr angebrachte Befestigungsvorrichtung derart aus-

gebildet__isjL^_daß die Fadentrommel eines Rasenkantenschneiders wahlweise aufsteckbar ist.

3. Rasenmäher oder Grasschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante seines Gehäuses (1) ein die Fadenlänge begrenzendes Messer (9) angebracht ist.

4. Rasenmäher oder Grasschneider nach Anspruch 1 bis 3, s dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (5) und der

wirksame Teil des Fadens (8) der Fadentrommel (6) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Fadenflugdurchmesser-Ebene die Durchmesserebene des Messerflugkreises überlappt.

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5. Rasenmäher oder Grasschneider nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, daß die lineare Überlappung etwa 25 mm beträgt.

6. Rasenmäher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentrommel (6) derart auf die Achse aufsteckbar ist, daß die Schneidebene des Fadens tiefer liegt, vorzugsweise um mindestens 4 mm, als die Schneidebene des Messers (5).

Heue Schutzansprüche 7 und 8

7· Rasenmäher oder Gras schnei der nach Anspruch 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Fernbetätigung zur Fadenverlängerung, z. B. einen Bowdenzug, enthält.

8. Rasenmäher oder Grasschneider nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspule sowie ihre Befestigung derart ausgebildet sind, daß eine Faderrverlängerung durch kurzzeitigen Druck auf die Fadenspule während eines Kippvorganges des Gerätes bewirkt wird.