DE830036C - Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen

Info

Publication number
DE830036C
DE830036C DEO1016A DEO0001016A DE830036C DE 830036 C DE830036 C DE 830036C DE O1016 A DEO1016 A DE O1016A DE O0001016 A DEO0001016 A DE O0001016A DE 830036 C DE830036 C DE 830036C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rennet
lime
calf
obtaining
maize
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO1016A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Georg Friedel
Julius Hans Friedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSTRA CHEMIE GmbH
Original Assignee
OSTRA CHEMIE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSTRA CHEMIE GmbH filed Critical OSTRA CHEMIE GmbH
Priority to DEO1016A priority Critical patent/DE830036C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE830036C publication Critical patent/DE830036C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/48Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
    • C12N9/50Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
    • C12N9/64Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue
    • C12N9/6421Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue from mammals
    • C12N9/6478Aspartic endopeptidases (3.4.23)
    • C12N9/6481Pepsins (3.4.23.1; 3.4.23.2; 3.4.23.3)

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kälbermägen Die vorliegende Erfindung betrifit eine Weiterentwicklung des Pat eiltes 803 899, welches die Einstellung des Sätiregrades von Extraktionsflüssigkeiten vor und nach der Extraktion von Kälberinägen durch Zusatz von Zitronensäure zitronensauren Salzen zum (3,egenstand hat.
  • In Weiterenmicklung des Erfindungsgedankens wurde festgestellt, (laß eine Anreicherung der Hxtraktionsflüssigkeiten mit zitronensaurem Kalk bis zum Sättigungspunkt, unter Innehaltung eines ph-Wert-Bereichs zwischen 3,5 und 6,o in der Flüssigkeit, den Gerinnungseffekt des Labferments in Milch erheblich verbessert in Hinsicht eines festeren, leichter bearbeitbaren Milchgerinnsels, niolkereitechnisch Kisebruch genannt. Dieses Anreicherungsverfahren ist anwendbar nicht nur bei flüssigen oder halbflüssigen 1---xtrakten, sondern über den Sättigungspunkt hinaus auch bis zu pasten- bis pulverförmigen Laberzeugnissen.
  • Es besteht bei der Anwendung des Labs im Käsereibetrieb in jedem Einzelfall dann der Vorteil dariii, daß, wie in der Begründung des Hauptpatentes angeführt, der aus ernährungsphysiologischen Gründen unerwünschte und als Ballast wirkende 2orsäuregehalt in allen diesen Labzubereitungen in Wegfall kommt und ersetzt wird durch die ernährungsphysiologi;sch günstig wirkende Zitronensäurekomponente des zitronensauren Kalks. Außerdem aber wirkt die Kalkkomponente aktivierend auf den Labungsvorgang; denn es ist bekannt, (laß sehr viele zur Käsebereitung verwendete --Wilche zu arm an Kalksalzen sind, und ferner bekannt, daß diesem Kalkmangel gesteuert wird durch den seit Jahrzehnten üblichen Zusatz von Chlorcalcitim zur einzulabenden Milch.
  • Es ist nicht notwendig, technisch tingewiffinlich reinen zitronensauren Kalk zu verNvenden, vielmehr :,lenügt dessen weitgehende Befreiung von Metallalzen. Die Anwesenheit ungebundenen Kalks oder ungebundener Zitronensäure in dein verwendeten Rolistoff kann korrigiert Nverden durch Einstellung des pli-Werts der Flüssigkeit oder des pastenförtnigen Zwischenerzeugnisses als Vorstufe des pulverförmigen Enderzeugnisses auf einen PH-NNTert-Bereich von etwa 5.o durch Zusatz von Alkalien zur Säureabstumpfung oder Zitronensäure zur Bindung von Kalk.
  • Das Verfahren ermöglicht nicht nur die Ausschaltung der unerwünschten Borsäure, sondern auch die Weglassung des bisher üblichen Kochsalzes als Bestandleil flüssiger, halbflüssiger. pasten- oder pulverfi3riniger Laherzeugnisse. Der Kochsalzgehalt wirkt nur als Ballast, weil er den Gerinnungseiffekt der Labpräparate in Milch nicht beeinflußt bzw. nicht steigert. Apparatetechnisch betrachtet war der Kochsalzgehalt bei der H#erstellung von Laberzeugnissen äußerst hindernd bei der Ausv.,ahl der Apparaturen, weil halbgesättigte, gesättigte oder übersättigte Kochsalzlösungen und -pasten die Ver-\v,endun#g vm Eisen, Stahl und anderen Metallen für olie zur Fertigung verwendeten Extraktionsapparate, Filterpressen, Misch-, Mahl- und Abfüll- einrichtungen nicht zugelassen haben, denn auch rostfreier Stahl wird bekanntlich durch Kochsalz stark korrodiert.
  • Die bisher als kochsalzbeständig benutzten Baustotie Holz, Keramik, emailliertes Eisen trugen die Gefährdung der Laberzeugung durch Infektionen Holz) wegen äußerst schwieriger bakteriologischer Sauherhaltung in 5ich oder erforderten tetiere und konstruktionstechnisch ungünstige Spezialbauarten bei Kerainik und Einaille.
  • Ver f ah rens be 1 #1) 1 e 1 ioo 1 wäßriger Labextrakt, \xelcliv gewonnün #wurden nach dem Verfahren geiii;iti Hauptpatent 803 899, werden -unter Umrühren init zitronensaurem Kalk N-crsetzt bis zur Sättigung und unter gleichzeitiger Innehaltung eines pli-Werts VOll 5,0 im Extrakt. Erfolgt das Einrühren des zitronensauren Kalks bei einer Temperatur \OH 30 und naclifolgendem Abkühlen auf etwa io' , so entstelit nach 48- bis 72stündigem Stehenlassen ein Kristallbrei.
  • Dieser Kristallbrei kann als solcher einur mehrwöchigen Alterung überlassen werden zur notwemdigen inneren Stabilisierung der Labstärke. welche während der Alterum, etwas abfällt, beispielsweise von 12 ooo auf io ooo Einheiten.
  • Durch Hinzufügen weiterer Mengen von zitronensaurem Kalk in einem Mi-;chtro-i- init starkem Rührwerk, wiederum unter Innehaltung eine" p11-Werts von .5,o, entsteht nun ein feuclit-pastenföriniges bis trocken-pulverförmiges Produkt, welches in bekannter #Veise zu Tabletten oder Puder Nveiterverarbeitet -,verden kann.
  • Schwankungen des pti-Werts iiii Arbeltsglit während der Arbeitsgänge \,Gerden korrigiert in hekannter Weise durch Zusatz -eringer Mengen von Säuren oder Alkalien.

Claims (1)

  1. PATEN T ANS P B UC 11: \'erfahren zur Ge#\innung \oli Labextrakten ans Kälbermägeri nach Patent 803 899, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionsflüssigkeiten 21 mit zitronensaurem Kalk angereichert werden oder die Anreicherung mit zitronensatireni Kalk bis zur Erlangung pasten- bis pulverförrniger Enderzeugnisse fortgesetzt wird.
DEO1016A 1950-09-08 1950-09-08 Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen Expired DE830036C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO1016A DE830036C (de) 1950-09-08 1950-09-08 Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO1016A DE830036C (de) 1950-09-08 1950-09-08 Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830036C true DE830036C (de) 1952-01-31

Family

ID=7349406

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO1016A Expired DE830036C (de) 1950-09-08 1950-09-08 Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830036C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE830036C (de) Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten aus Kaelbermaegen
DE1301230B (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenmilchproduktes
DE699179C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Milcherzeugnissen
AT232360B (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenmilchpräparaten
DE1050703B (de) Verfahren zur Verbesserung der Backfähigkeit von Mehl oder Teig
DE810341C (de) Verfahren zur Herstellung von Speiseeis und analogen Genussmitteln
DE874062C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung des Inselhormons und der Fermente aus Bauchspeicheldruesen
DE851298C (de) Verfahren zum Einsaeuern von Gruenfutter
DE813984C (de) Verfahren zur Gewinnung von Labextrakten
DE1003560B (de) Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten
DE810689C (de) Verfahren zum Salzen von Kaese
DE810686C (de) Verfahren zur Verwertung von Molke
DE554687C (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Futtermittels aus frischer Magermilch
DE688047C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer waesseriger, therapeutisch verwendbarer Loesungen der Polyoxyalkylisoalloxazine
DE863294C (de) Verfahren zur Abscheidung von Eiweissstoffen aus Milch oder Molke
AT162630B (de) Verfahren zur Herstellung eines Eiersatzstoffes aus Magermilch
DE920600C (de) Verfahren zur Verringerung bzw. Beseitigung des Eiweissgehaltes von Rohmilchzucker
DE470035C (de) Verfahren zur Herstellung eines vitaminreichen Yoghurtpraeparats
DE643752C (de) Verfahren zur Herstellung eines Naehrmittels
DE744272C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Pilzmycelen fuer die Herstellung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln
DE816390C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpraeparaten mit lebensfaehigen Bakterien
AT160581B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden.
DE562169C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Futtermittel aus Milch und Milchabfaellen
DE830153C (de) Verfahren zur Verwertung von Molken
DE859252C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht sandig werdenden gezuckerten halbfesten Dauermilcherzeugnissen