DE829902C - Tastschaltung fuer die Wechselstromtelegraphie - Google Patents

Tastschaltung fuer die Wechselstromtelegraphie

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DE829902C
DE829902C DEP13400D DEP0013400D DE829902C DE 829902 C DE829902 C DE 829902C DE P13400 D DEP13400 D DE P13400D DE P0013400 D DEP0013400 D DE P0013400D DE 829902 C DE829902 C DE 829902C
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DE
Germany
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resistance
circuit
rectifier
telegraphy
voltage
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Expired
Application number
DEP13400D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Baehr
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Tastschaltung für die Wechselstromtelegraphie 7ur Vermeidung von mechanischen Relais sind für die Wechselstromtelegraphie Tastschaltungen bekannt, die mit Trockengleichrichtern arbeiten. Im Längs- und Querzug der Leitung sind Trockengleichrichter angeordnet, deren Widerstand durch Änderung der Richtung der Steuerspannung in gewissen Grenzen geändert wird. Dabei ändert sich der Durchlaßwiderstand der Troekengleichrichter und es entsteht ein dem tastenden Gleichstromzeichen entsprechender 'vN'echselstromzug (Patent 701 375, 7 1 0 0 52).
  • Die hierbei ausgenutzte Widerstandskennlinie, die den Gleichrichterwiderstand in Abhängigkeit von der angelegten Spannung darstellt, hat bekanntlich die Form einer Sättigungskurve. Im Bereich negativer Spannungen hat von einer gewissen kleinen Spannung ab der Widerstand einen im wesentlichen konstanten Wert, den sogenannten Sperrwiderstand, die Kurve verläuft also annähernd waagerecht (Sperrbereich). Im Bereich positiver Spannungen ist der Widerstand ebenfalls weitgehend konstant, aber sehr klein (Durchlaß- oder Flußwiderstand), so daß die Kurve auch hier einen waagerechten Verlauf zeigt (Durchlaßbereich). Den Übergang zwischen dem Sperrbereich und dem Durchlaßbereich bildet beiderseits der Spannung Null ein stetig abfallendes und im wesentlichen geradlinig verlaufendes Kurvenstück.
  • Bei den bekannten Schaltungen wird so vorgegangen, daß die Tastspannung der Gleichrichter möglichst hoch gewählt wird, , so daß die Gleichrichter in den waagerechten Abschnitten der Widerstandskennlinie arbeiten. Die im Trägerfrequenzkreis entstehenden Wechselstromzüge besitzen eine stark rechteckige Kurvenform der Einhüllenden und dementsprechend ein umfangreiches Modulationsspdktrum. Die Flankensteilheit der Zeichen wird durch die Sendefilter verkleinert und damit wird der Umfang der Seitenbandspektren verringert. Um den Erfordernissen der frequenzmäßigen Trennung der einzelnen Telegraphiekanäle gerecht zu werden, sind für die Sendefilter hochwertige und verhältnismäßig teuere Einzelteile erforderlich, die in zeitraubenden Verfahren abgeglichen werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Gleichrichter nur im mittleren geradlinigen Teil der Gleichrichterwiderstandskennlinie ausgesteuert und die Flankensteilheit der Gleichstromzeichen schon im Gleichstromkreis, vörzugsweise durch eine zusätzliche Abflachschaltung, verkleinert.
  • Dadurch wird erreicht, daß schon die Tastung der Gleichrichter mit Gleichstromzeichen geringer Flankensteilheit erfolgt und daß die Wechselstromzüge des Trägerfrequenzkreises nur ein verhältnismäßig wenig umfangreiches Modulationsspektrum aufweisen. Die Hüllkurven des Trägerstromzeichens sind dann ein ziemlich genaues Abbild der Gleichstromzeichen. Dementsprechend 'können die Sendefilter wesentlich einfacher sein und benötigen keine besonders hochwertigen Einzelteile. Man kann an Stelle von Massekernspulen und Glimmer- oder Styroflexkondensatoren Blechkernspulen und Papierkondensatoren verwenden. Bei entsprechender Bemessung gelingt es sogar, die Sendefilter ganz einzusparen.
  • Bei der Ausführung der Erfindung gebt man so vor, daß zur Verkleinerung der Flankensteilheit der Gleichstromzeichen in den Gleichstromkreis eine entsprechende Abflachschaltung eingeschaltet wird. Die Aussteuerung im geradlinigen Teil der Widerstandskennlinie der Gleichrichter wird durch entsprechende Bemessung der Steuerspannung erzielt.
  • Die Schaltung gemäß der Erfindung wird im folgenden an Hand der Abbildungen erläutert.
  • Fig. i zeigt unter Weglassung aller unwesentlichen Einzelheiten eine Tastschaltung für Wechselstromtelegraphie nach dem erwähnten bekannten Verfahren. Das strichpunktierte Rechteck M stellt als Kernstück der Tastschaltung einen Sechspol dar, der im wesentlichen aus zwei Übertragern U1 und U, und. mehreren Gleichrichtern besteht. Von diesen ist ein Paar, GLl und GLE, in Längszweigen und ein weiteres Paar, GL3 und GL4, in Querzweigen angeordnet. An den Eingangsklemmen des Übertragers U1 liegt ein Frequenzgenerator G, der eine dem zugehörigen Kanal entsprechende Trägerfrequenzspannung liefert. An die Ausgangsklemmen des Übertragers U, ist ein Sendefilter SF angeschlossen, dessen Durchlaßbereich so gewählt ist, daß nur ein bestimmter gewünschter Teil des Modulationsspektrums in den Übertragungsweg, z. B. eine Fernleitung FL, gelangt. Über das weitere Klemmenpaar des Sechspols werden die Gleichstromzeichen zugeführt, die z. B. als Doppelstromzeichen durch einen Sendekontaktsk in Verbindung mit einer geteilten Batterie SB gebildet werden. Die Zuführung erfolgt innerhalb des Sechspoles an Brückenpunkten, wobei durch entsprechende Polung der Gleichrichter dafür gesorgt ist, daß bei der einen Richtung der zugeführten Gleichspannung das Gleichrichterpaar in den Längszweigen bis in den Durc'hlaßbereich hinein und gleichzeitig das Gleichrichterpaar im Querzweig bis in den Sperrbereich hinein ausgesteuert wird, während umgekehrt bei der entgegengesetzten Richtung der Gleichspannung die Längsgleichrichter in den Sperrbereich und die Quergleichrichter in den Durchlaßbereich hinein vorgespannt werden.
  • Fig.2 zeigt die prinzipielle Form der Widerstandskennlinie der verwendeten Gleichrichter, und zwar ist der Widerstand R in Abhängigkeit von der angelegten Spannung U dargestellt. Von einer bestimmten negativen Spannung U" ab ist nach negativen Spannungen 'hin der Gleichrichterwiderstand R annähernd konstant und hat einen hohen Wert, der mit Sperrwiderstand 'bezeichnet wird. Im Bereich positiver Spannungen ist der Gleichrichterwiderstand von einem bestimmten Wert Ub ab ebenfalls konstant, aber sehr niedrig (Durchlaßwiderstand). Zwischen diesen Werten U" und Lrb verläuft die Widerstandskennlinie im wesentlichen geradlinig.
  • Bei der bisher gebräuchlichen Betriebsweise nach Fig. i werden die Gleichrichter auf Grund der angelegten Tastspannung bis weit in die waagerecht verlaufenden Abschnitte der Widerstandskennlinie hinein ausgesteuert, so daß der mittlere geradlinige Teil für die Form der getasteten Zeichen praktisch ohne merkbaren Einfluß ist. Die dadurch mit der Schaltung bisher erzielte Wirkung bestand also darin, daß stets die Einhüllende des Trägers angenähert Rechteckform aufwies, selbst wenn die zugeführten Gleichstromimpulse abgeflacht waren.
  • Gemäß der Erfindung wird gerade dieser bisher bedeutungslose mittlere geradlinige Teil der Widerstandskennlinie ausgenutzt und durch Bemessung der Gleichrichterschaltung unter Berücksichtigung der Höhe der zugeführten Gleichspannung dafür gesorgt, daß die Grenzen des geradlinigen Bereichs (U" und Ub in Fig. 2) nicht überschritten werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Hüllkurve der getasteten Wechselstromzeichen weitgehend proportional der tastenden Gleichspannung ist. Auf diese Weise ist es möglich, den getasteten Wechselstromzeichen durch entsprechende Formgebung der Gleichspannungsimpulse bereits eine solche Gestalt zu geben, daß die Seitenbandfrequenzen weitgehend innerhalb eines bestimmten gewünschten Frequenzbandes zu liegen kommen und somit das bisher für diese Zwecke erforderliche Sendefilter (SF in Fig. i) eingespart oder durch ein wesentlich einfacheres Filter ersetzt werden kann.
  • Fig.3 zeigt eine derartige Tastschaltung. Die Modulationsschaltung M kann die gleiche sein wie in Fig. i und ist daher in ihren Einzelheiten nicht nochmals dargestellt. Das Sendefilter SF ist in Fortfall gekommen. Dafür liegt im Steuerkreis ein Tiefpaß TP, der in bekannter Weise aus Querkapazitäten C und Längsinduktivitäten L gebildet sein kann. Die von der Sendebatterie SB über den Sendekontakt sk gelieferten Gleichstromzeichen wechselnder Richtung werden durch diesen Tiefpaß so abgeflacht, daß die im Ausgangskreis der Tastschaltung M auftretenden Wechselstromzeichen bereits die gewünschte Hüllkurvenform besitzen. Eine gewisse Korrektur kann, wie bereits gesagt, noch durch ein zusätzliches Filter im Ausgangskreis erreicht werden, jedoch ist für dieses ein er'heblic'h geringerer Aufwand nötig als für die Sendefilter bisheriger Bauart.
  • Die dargestellte Abflachschaltung TP kann auch in Fortfall kommen, wenn durch andere Mittel dafür gesorgt ist, daß die zugeführten Gleichstromzeichen bereits eine genügend abgeflachte Form besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tastschaltung für die Wechselstromtelegrap'hie mit im längs- und Querzug der Leitung - liegenden Gleichrichtern, deren Widerstand durch Änderung der Richtung der Steuerspannung in gewissen Grenzen geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter nur im mittleren geradlinigen Teil ihrer Widerstandskennlinie ausgesteuert werden und die Flankensteilheit der Gleichstromzeichen schön im Gleichstromkreis, vorzugsweise durch zusätzliche Abflachschaltungen, verkleinert wird.
DEP13400D 1948-10-02 1948-10-02 Tastschaltung fuer die Wechselstromtelegraphie Expired DE829902C (de)

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