DE829449C - Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten u. dgl.

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DE829449C
DE829449C DEW3483A DEW0003483A DE829449C DE 829449 C DE829449 C DE 829449C DE W3483 A DEW3483 A DE W3483A DE W0003483 A DEW0003483 A DE W0003483A DE 829449 C DE829449 C DE 829449C
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DE
Germany
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DEW3483A
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English (en)
Inventor
Reinhard Wolf
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/04Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
    • B41K3/08Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped having adjustable type-carrying wheels

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten u. dgl. Die üblichen Vorrichtungen zum Bedrucken von Etiketten u. dgl., insbesondere auch zum mehrzeiligen Bedrucken von Preisetiketten, bestehen im wesentlichen aus einem Druckstempel, einer Auflage für die Aufnahme der zu bedruckenden Etiketten und einem Tuscheentnahmekissen o. dgl.
  • Die Benutzung dieser Druckvorrichtungen ist insbesondere, wenn es sich um Massendruck handelt, mühsam und zeitraubend. Vor allem deshalb, weil zur Wahrung der Symmetrie des Druckbildes auf dem Etikett jeder Druckbewegung eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen, ist und im Grunde genommen dasselbe für die Tuscheentnahme gilt. Im übrigem lassen die bekannten Druckvorrichtungen auch insofern zu wünschen übrig, als sie kein sichtfreien Arbeiten gestatten, ganz abgesehen davon, daß sie ausgesprochen auf rechtshändige Bedienung eingericlitet sind. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die gerade auch für Massendruck eine Vereinfachung der Bedienung bringt, im übrigen aber möglichst einfach in ,der Ausführung und damit wohlfeil ist.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß der Stempel zwischen der Etikettauflage und dem Kissen an einem Gelenkparallelogramm schwenkbar angeordnet wird, also in einfacher' Weise eine die Bedienung beträchtlich vereinfachende Führung erhält, die keine wesentliche Erhöhung der Fertigungskosten bedeutet.
  • Zweckmäßig wird die Anordnung so gewählt, daß das Entnahmekissen höher als die Auflage liegt, der Stempel also vom Entnahmekissen zur Auflage eine Fallbewegung ausführt. Dies läßt sich der Erfindung gemäß vorteilhaft mi.t zwei anderen für die Vereinfacheng der Bedienung und der `'Wahrung eines sauberen Druckes wesentlichen Forderungen ii3 Einklang bringen. Die eine Forderung geht dahin, daß einer vorzeitigen Verschmutzung der Typen, die gerade beim Massendruck zu befürchten ist, wirksam begegnet wird. Dieser Forderung kann dadurch Rechnung getragen werden, daß die Typen beim An, -legen, an das Entnahmekissen eine Gleit- oder Rutschbewegung, wenn auch nur geringen Ausmaßes, erfahren, so daß im Entstehen begriffene Verunreinigungen bei jedesmaliger Tuscheentnahme sofort wieder beseitigt werden, ohne daß es einer besonderen Aufmerksamkeit seitens des Bedienenden bedarf.
  • Eine solche Gleit- oder Rutschbewegung am Entnahmekissen ist der Erfindung gemäß dann in ausreichendem Maße gewährleistet, wenn die Schwenkschenkel des Gelenkparallelogramms in der Entnahmcendlage des Stempels gegen ihre senkrechte Stellung zum Entnahmekissen hin um einen Winkel bis zu 15' geneigt sind.
  • Der Stempel beschreibt bei seiner Bewegung zum Kissen eine Kreisbogenbahn. Mit Überschreiten der höchsten Stelle dieser Bahn ist die Horizontalkomponente der Bewegung wesentlich größer als die Vertikalkomponente. Die Horizontalkomponente aber ist es, auf die es für die reinigende Rutschlrewegtuig der Typen auf dem mehr oder weniger nachgiebigen bzw. elastischen Kissen ankommt.
  • Die andere Forderung geht an sich dahin, daß die Schwenkschenkel des Parallelogramms in der Druckendlage wenigstens angenähert horizontal liegen. Um dieser Forderung zu genügen, würde mit Rücksicht auf die notwendige Länge der Schwenkschenkel die Druckvorrichtung Ausmaße annehmen, welche die zweckmäßig einzuhaltenden Grenzen überschreiten.
  • Der Erfindung gemäß kann nun im Interesse einer möglichast gedrängten Bauart auf einen vollen Ausschlag bis zur Horizontallage der Schwenkschenkel ohne Konzession an die Güte des Druckes verzichtet werden. Es genügt der Erfindung gemäß, wenn der Schwenkweg der Schenkel vom Kissen zur Auflage nur so weit reicht, daß die Schenkel in der Druckendlage des Stempels gegen die Waagerechte nach oben geneigt sind bis zu einem Winkel von etwa 25o.
  • Konstruktiv und fertigungsmäßig ergibt sich eine bemerkenswerte Vereinfachung, wenn die Schenkel ttnd ihre Schwenkzapfen, aus einem Stück bestehen, also zwei U-förmig gebogene Glieder darstellen..
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit den erwähnten und' weiteren Erfindungsmerkmalen, und zwar zeigt Abb. i die Druckvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Stirnansicht, Abb.3 teils Draufsicht, teils Horizontalschnitt gemäß 111-11I der Abb. 1.
  • Ein Gestell 5 dient zur Aufnahme einer Gummiplatte 6 o. dgl. für die Auflage der zu bedruckenden Etiketten sowie zurAufnahme eines Tuscheentnahmekisseits 7, das, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, höher liegt als -die Plattee 6. Der mit einer Handhabe 8 versehene Stempelkopf 9 mit seinen Typen io ist unter Vermittlung zweier Schenkel 11, 12 schwenkbar am Gestell 5 geführt. Die Schenkel i i und 12 bilden zusammen mit dem Gestell 5 und dem Stempelkopf 9 ein Gelenkparallelogramm und sind, wie Abb. 2 zu erkennen gibt, als U-förmige Biigel ausgebildet. Die einander parallelen Bügelarme 13, 14 dienen als Schwenkzapfen und sind in Bohrungen des Stempelkopfes 9 bzw. des Gestells 5 eingelassen.
  • Aus den oben erörterten Gründen ist die Lagerung des Stempelkopfes 9 in bezug auf das Gestell 5 und die Anordnung des Gelenkparallelogramms 11, 12 so gewählt, daß in der Entnahmeendlage gemäß der Abb. i die Schenkel i i, 12 gegen die Vertikale nach links leicht um etwa 15° geneigt sind. In der Druckend@lage sollen die Schenkel i i, 12 gegen die Waagerechte nach oben um einen Winkel von etwa 25° geneigt sein.
  • Damit die Bedienung auch hinsichtlich des Anlegens der Etiketten vereinfacht wird, d. h. weitgehend blickfrei unten Wahrung eines sauberen Druckes erfolgen kann, wird ein dem Umfang der Etikettform angepaßter Anschlag 15 (Abb. i und 3), und zwar allseitig verstellbar, vorgesehen. Als Anschlag dient beim dargestellten Beispiel eine Platte 15 mit einem Schlitz 16, der nach Lösen einer Spannschraube 17 eine Verstellung in der Schwenkebene des Stempels gestattet. Die Spannschraube nimmt ein Schlitten 18 auf, der in eine im Gestell 5 vorgesehene Nut i9 eingepaßt ist, die quer zum Schlitz 16 verläuft. Im übrigen wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß jederzeit ein schnelles und damit bequemes Auswechseln des Anschlages möglich ist, sobald eine solche Auswechslung wegen Änderung der Umfangsform der Etiketten nützlich ist.
  • Die Schwenkschenkel 11, 12 werden zweckmäßig zum Drucken von mehrzeiligen Preisetiketten mit einem Stempelkopf mit mehreren zur Schwenkrichtung parallelen, den einzelnen Druckzeilen entsprechenden Typenreihen auf jener Stempelseite angeordnet, die von allen Zeilen der Preiszeile am nächsten liegt. Hiermit hat es folgende Bewandtnis: Die U-förmigen Bügel i i, 12, 13, 14 gestatteneiue wenn auch nur sehr kleine Federung im Sinne einer Aufbiegung der Bügel. Infolgedessen ist eine absolut genaue Planparallelität im Augenblick des Druckes nicht immer gewährleistet. Wenn nun, fürsorglich die Anordnung in der geschilderten Weise getroffen wird, so ist unter allen Umständen für Preisetiketten die in erster Linie wichtige Zeile, d. h. die Preiszeile, im Druck eher verstärkt als abgeschwächt, weil bei einem etwaigen schwachen Auffedern der Bügel der Stempelkopf nach der Preiszeile hin geneigt, diese also begünstigt wird.
  • Aus diesem Sachverhalt heraus ist überhaupt der Anordnung der Typenreihen parallel zur Schwenkrichtung, anstatt quer dazu, der Vorzug zu geben.
  • Durch die Anordnung des Kissens 7 oberhalb der Druckplatte 6 ergibt sich die oben herausgestellte Fallbewegung beim Drucken, die eine Vereinfachung der Bedienung bedeutet, derart, daß unter Uniständen ein; zusätzlicher Druck mit der Hand auf den Stempelkopf entbehrlich ist. In diesem Sinne kann noch ein übriges getan werden durch Anordnung eitler Feder, die auf den Stempelkopf im Sinne seiner Druckbewegung einwirkt. Aus diesem Grunde zeigt Abb. i eine Blattfeder 2o, die mit dem oberen Ende am Stempelkopf und mit dem unteren: am Gestell 5 befestigt und in der Tuscheentnahmeendlage gespannt ist, sö daß sie den Stempelkopf nach Freigeben in die Drucklage schleudert und dabei von der Schwerkraft unterstützt wird. Demgemäß bedarf es einer Handbedienung nur für die Bewegung in die Tuscheentnallmestellung gemäß der Abb. i.
  • Der Blattfeder 2o kann übrigens außer ihrer eigentlichen Aufgabe noch eine andere zugeteilt werden, nämlich jene, das Entnahmekissen abzudecken, um Verunreinigungen beint unbeabsichtigten Berühren des Kissens vorzubeugen. Dazu braucht die Feder nur etwa die Breite des Kissens zu erhalten..
  • In Abänderung der dargestellten Ausführung könnten die beiden Bügel mit dem Schenkel i i bzw. 12 sowie den Schwenkzapfen 13, 14 unter Wahrung einer einteiligen Herstellung auch eine Z-Form erhalten. Die unteren Zapfen 14 würden dann nicht unter dem Entnahmekissen 7, sondern neben diesem im Gestell 5 zu lagern sein.
  • Schließlich ist noch auf die Ausführung des Gestelles als Gehäuse zur Unterbringung eines Schubfaches 21 o. dgl. zu verweisen, in dem ein oder mehrere Typensätze, Werkzeuge für den Typenwechsel, wie Pinzette tt. dgl., Anschläge 15 der verschiedensten Formen usw. untergebracht werden können, damit sie jederzeit griffbereit zur Hand sind und alles vorhanden ist, was auch im weiteren Sinne mit dem Druck zu tun hat.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten u. dgl., insbesondere zum mehrzeiligen Bedrucken von Preisetiketten, mit einem Druckstempel, einer Auflage für die zu bedruckenden Etiketten und einem Tuscheentnahmekissen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (9) zwischen der Etikettenauflage (6) und dem Kissen (7) an einem Gelenkparallelogramm (11, 12) schwenkbar angeordnet ist.
  2. 2. Druckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmekissen (7) höher liegt als die Auflage (6).
  3. 3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschenkel (11, 12) des Gelenkparallelogramms in der Entnahmeendlage des Stempels (9) gegen ihre senkrechte Stellung zum Entnahmekissen (7) hin um einen Winkel bis zu etwa 15° geneigt sind.
  4. 4: Druckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschenkel (11, 12) des Gelenkparallelogramms in der Druckendlage des, Stempels (9) gegen die Waagerechte nach oben um einet Winkel bis etwa 25° geneigt sind.
  5. 5. Druckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschenkel (11, 12) mit ihren Schwenkzapfen (13, 14) aus einem Stück bestehen:
  6. 6. Druckvorrichtung nach Anspruch 5 zum mehrzeiligen Bedrucken von Preisetiketten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Typenreihen für die- einzelnen Druckzeilen im Stempel (9) parallel zu dessen Schwenkrichtung verlaufen und die Schwenkschenkel (11, 12) auf jener Stempelseite angeordnet sind, der von allen Druckzeilen die Preiszeile am nächsten liegt.
  7. 7. Druckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet durch eine Feder (20), die beim Schwenken in der Entnahmeendlage gespannt ist. B.
  8. Druckvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Blattfeder (20), die vom Stempel über das Entnahmekissen (7) hinweggeführt ist und at,s Handschutz geigen Verunreinigungen am Kissen dient.
  9. 9. Druckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 8, gekennzeichnet durch einen Anschlag (15) für die Etiketten, der vorzugsweise auswechselbar und allseitig verstellbar auf der Auflage (6) armgeordnet ist. io. Druckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Auflage (6), das Kissen (7) und den Schwenkstempel (9, 11, 12) aufnehmendes Gestell (5) als Gehäuse zur Unterbringung eines Typensatzes, zur bequemen Typenauswechslung dienende Werkzeuge, Etikettenanschläge u. dgl. ausgebildet und vorzugsweise in das Gestell ein Schubfach (21) eingebaut ist.
DEW3483A 1950-09-03 1950-09-03 Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten u. dgl. Expired DE829449C (de)

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