DE829161C

DE829161C - Verfahren zum Mustern oder Etiketteieren von Textilwaren

Info

Publication number: DE829161C
Application number: DEB13303A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Bahner
Original assignee: Gerhard Bahner & Co Strumpfwir
Current assignee: Gerhard Bahner & Co Strumpfwir
Priority date: 1951-01-11
Filing date: 1951-01-11
Publication date: 1952-01-24

Description

Verfahren zum Mustern oder Etikettieren von Textilwaren Die Erfindung bezieht sich auf textile Flächengebilde, z. B. gewirkte oder gestrickte Waren, die ganz oder teilweise aus Fäden hergestellt sind, welche aus thermoplastischem Stoff bestehen, beispielsweise aus Polyamiden o. dgl. Die Erfindung bezweckt, Waren dieser Art in einfacher Weise und ohne besondere Vorbereitung der Ware mit einer Musterung oder Etikettierung, welche letztere z. 13. aus Worten, Buchstaben, Zahlen o. dgl. bestehen 'kann, zu versehen, die unbedingt dauerhaft ist und auch durch Waschen nicht aus der Ware entfernt wird.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, ((aß die Musterung oder Etikettierung durch eine erwärmte bzw. erhitzte reliefartig mit der gewünschten Musterung oder Etikettierung versehene Prägevorrichtung in die auf einer glatten Unterlage aufliegende Ware eingedrückt wird. Hierbei findet ein Erweichen der thermoplastischen Fäden statt, so daB nach erfolgtem Abkühlen die Etikettierung oder die Musterung infolge der Verschiedenheit der Lichtbrechung in den nicht erweichten und erweichten Stellen in der Ware erscheint.
Gegebenenfalls kann mit der Prägevorrichtung gleichzeitig Farbe aufgeprägt werden, indem durch unter chemischem Einfluh stehende Stempel oder sonstige Prägevorrichtungen an den Stellen, wo das Muster oder die Etikettierung erscheinen soll, der Farbstoff herausgelöst oder herausgeätzt wird.
Bei entsprechender Erhitzung, Druckanwendung und Zeitdauer können nach dein erfindungsgemäßen Verfahren auch Durchbrechungen in. der Ware hergestellt werden, die die vorbeschriebene Etikettierung oder Musterung ergänzen oder ersetzen. In diesem Falle werden die Ränder der Durchbrechungen durch die Einwirkung der Hitze auf die thermoplastischen Fäden verfestigt und dadurch besonders dauerhaft gestaltet.
Ferner können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Strümpfe, die ganz oder teilweise aus thermoplastischen Fäden hergestellt sind, insbesondere rundgestrickte Damenstrümpfe, mit nachgeahmten Minderdeckblümchen versehen werden, indem durch die unter Hitzewirkung stehende Prägevorrichtung entsprechende derkblümchenartige Markierungen in die Ware eingeprägt werden.
Die Prägevorrichtung für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann in irgendeiner geeigneten Weise ausgeführt sein. So kann zum Versehen der Ware, beispielsweise von Damenstrümpfen, mit dem Firmennamen, der Strumpfgröße und/oder einer sonstigen Signatur oder Etikettierung die Vorrichtung aus einem Stempel, dessen Stempelfläche die gewünschte Bezeichnung reliefartig prägt, und der beheizt werden kann, und aus einer Unterlags- oder Gegenplatte bestehen, die eine ebene, glatte Oberfläche besitzt. Für die Erzeugung von fortlaufender Musterung können Walzen versendet werden, von denen die eine Walze beheizbar und mit dem reliefartig ausgebildeten Muster versehen ist und die andere Walze eine glatte Oberfläche besitzt. Die mit der Prägung versehene Walze kann gedreht werden. Die Gegenwalze kann entweder zwangsläufig mitgedreht werden oder frei drehbar gelagert sein. Die Erwärmung bzw. Erhitzung 'kann in beliebiger Weise erfolgen, insbesondere elektrisch. Die Gegenplatte bzw. Gegenwalze kann beispielsweise aus l@fetall, Kautschuk oder Kunststoff bestehen.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zum Mustern oder Etikettieren von Textilwaren, die ganz oder zum Teil aus thermoplastischen Fäden bestehen, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Musterung oder Eti- kettierung durch eine erwärmte, reliefartig mit der gewünschten Musterung oder Etikettierung versehene Prägevorrichtung in die auf einer glatten Unterlage aufliegende Ware eingedrückt

wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Farbe aufgeprägt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Durchbrechungen eingeprägt werden, die die nach Anspruch i hergestellte Musterung oder Etikettierung ergänzen oder ersetzen.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deckblümchenartige Markierungen in die Ware eingeprägt werden.