DE2827149A1

DE2827149A1 - Verfahren zum herstellen mehrfarbiger embleme, z.b. in form von aufklebern, etiketten, anhaengern, abzeichen, plaketten, schildchen, faehnchen o.dgl., auf einem traeger aus z.b. filz, kunststoff, kunstleder, stoff, gewebe, vlieselin, leinen usw.

Info

Publication number: DE2827149A1
Application number: DE19782827149
Authority: DE
Inventors: Irene Augenlicht
Original assignee: IWA PLASTEMBLEM AB
Current assignee: IWA PLASTEMBLEM AB
Priority date: 1977-06-27
Filing date: 1978-06-21
Publication date: 1979-01-11
Also published as: NO146488B; FI782021A; SE7707352L; NO782154L; NO146488C

Description

PATE N TA N WALTE

2827U9

J. RICHTER F. WERDERMANN

DIPL.-ING. DIPL.-ING.

HAMBUR6

R. SPLANEMANN dr. B. REITZNER

DIPL.-ING. DIPL.-CHEM.

MÜNCHEN

2000 HAMBURG 36 2o. Juni 1978 NEUER WALL 1O TEL. (O4O) 34 OO 45 34 OO 56 TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURG

, 2621-1-78317

IHR ZEICHEN:

PATENTANMELDUNG

PRIORITÄT:

Schweden Nr. 77o7352-6
vom 27. Juni 1977

BEZEICHNUNG:

Verfahren zum Herstellen mehrfarbiger Embleme, z.B. in Form von Aufklebern, Etiketten, Anhängern, Abzeichen, Plaketten, Schildchen, Fähnchen oder dgl., auf einem Träger aus z.B. Filz, Kunststoff, Kunstleder, Stoff, Gewebe, Vlieselin (Wz), Leinen usw.

ANMELDER: ERFINDER:

IWA Plastemblem AB, Mölndal / Schweden

Irene Augenlicht, Mölndal / Schweden

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Konten. Deutsche Bank AG Hamburg (BLZ20070000) Konto-Nr. 6/10055 · Postscheckamt Hamburg (BLZ 20010020) Konto-Nr.262080-201

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen mehrfarbiger Embleme, z.B. in Form von Aufklebern, Etiketten, Anhängern, Abzeichen, Plaketten, Schildchen, Fähnchen oder dgl. auf einem Träger aus z.B. Filz, Kunststoff, Kunstleder, Stoff, Gewebe, Vlieselin (Warenzeichen), Leinen usw.

Es ist bekannt, Embleme vom vorstehend beschriebenen Typ durch Mehrfarbendrucktechnik, Web- oder Wirkverfahren und durch Sticken herzustellen. Beim Bedrucken von Gewebestoffen und dgl. ist nicht nur sehr schwierig, scharfe Abgrenzungen zwischen unterschiedlichen Farbbereichen zu erhalten, sondern zugleich ist auch die Erzielung klarer, leuchtender Farben sehr schwierig. Außerdem ist bei mehrfarbigen gewebten, gewirkten oder gestickten Emblemen die Schärfe von Einzelheiten ziemlich gering.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Herstellen mehrfarbiger Embleme, vermittels welcher derartige Embleme unter Vermeidung der mit bekannten Verfahren und Einrichtungen verbundenen Nachteile auf eine verhältnismäßig einfache Weise herstellbar sind.

Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Klischee einer einen Teil des Emblems darstellenden bildlichen Darstellung-hergestellt wird, in welchem jeder Farbbereich einen Abstand von einem andersfarbigen, angrenzenden Farbbereich aufweist, in den Vertiefungen des Klischees ein erster Farbstoff aufgebracht, unter Wärmeeinwirkung zur Verfestigung gebracht und dann aus den für eine andere Farbe bestimmten Klischeevertiefungen wieder entfernt wird, ein zweiter Farbstoff in den frei-

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gelegten Klischeevertiefungen aufgebracht und unter Wärmeeinwirkung verfestigt wird, dann diese Verfahrensschritte entsprechend der Anzahl der im Emblem gewünschten Farben wiederholt werden und die Oberfläche der auf das Klischee aufgetragenen Farbstoffe weichgemacht, der Träger unmittelbar auf diese Oberfläche aufgelegt und unter Druck- und Wärmeeinwirkung gegen das Klischee angedrückt wird, wobei die in den Klischeevertiefungen befindlichen Farbstoffe in Haftbindung mit dem Träger verbunden werden.

Die weiterhin zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein Unterteilungen zwischen einander benachbarten, unterschiedlichen Farbbeiuichen aufweisendes Klischee, eine zum Auftragen von Farbstoff auf das Klischee dienende Auftragsvorrichtung, eine zum Verfestigen der Farbstoffe dienende Wärmequelle, ein zum Entfernen von Farbstoff aus vorbestimmten Farbbereichen des Klischees dienendes Gerät, eine zum Weichmachen der Farbstoffoberflächen dienende Einrichtung, eine zum Aufbringen eines Trägers auf die weichgemachte Farbstoffoberfläche dienende Einrichtung und eine zum Andrücken des Trägers unter Wärmeeinwirkung gegen das Klischee dienende Presse.

Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind im nachfolgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel· einer erfindungsgemäß ausgebiideten Vorrichtung zeigt. In der Zeichnung ist

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein zur Herstellung eines Aufklebers oder Etiketts dienendes Klischee,

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ein in einem größeren Maßstab gehaltener Querschnitt durch das Klischee und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zur Herstellung eines Aufklebers oder Etiketts entsprechend Fig. 1 dienenden Vorrichtung.

Das Klischee wird ausgehend von einer Vorlage hergestellt, welche in der Weise behandelt wird, daß jeder Farbbereich klar gegenüber einem angrenzenden, unterschiedlichen Farbbereich abgegrenzt ist, d.h. einen kleinen Abstand von diesem aufweist, derart, daß sämtliche Farbbereiche der bildlichen Darstellung voneinander getrennt sind. Ein Ausführungsbeispiel eines in dieser Weise hergestellten Klischees 1 ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt, in welchem die Unterteilungen 2 zwischen aneinander angrenzenden Farbbereichen aus kantenartigen Vorsprüngen 2 zwischen Vertiefungen 3 bestehen, in welchen die Farbe aufgebracht werden soll. Entsprechend der Darstellung von Fig. 2 weisen die kantenartigen Vorsprünge 2 einen dreiecksförmigen Querschnitt auf, dessen obere Kante sich in gleicher Höhe mit der Klischeeoberfläche befindet. Diese Unterteilungen können im Querschnitt auch eine andere wie z.B. eine halbkreisförmige Formgebung aufweisen. In einem ersten Verfahrensschritt wird in die Vertiefungen des auf diese Weise vorbereiteten Klischees ein Farbstoff aufgebracht und vermittels eines Verteilers über sämtliche Vertiefungen verteilt. Dann wird der Farbstoff unter Einwirkung einer Wärmequelle zur Verfestigung gebracht, so daß die verfestigten Farbbereiche, welche eine andere als die zuerst aufgebrachte Farbe aufweisen sollen, in einem dritten Verfahrensschritt entfernt werden können.

In Fig. 3 sind diese drei Verfahrensschritte mit I, II

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7-

und III bezeichnet. Diese Verfahrensschritte werden in Abhängigkeit von der Anzahl der für das Emblem gewünschten Farben wiederholt, wobei bei jedem Verfahrensschritt eine neue Farbe in die noch freien Vertiefungen aufgebracht wird. Sobald sämtliche Farben auf das Klischee aufgebracht worden sind, wird die Oberfläche dieser Farben weichgemacht, was vermittels eines Weichmachers wie z.B. eines Lösungsmittels oder unter Wärmeeinwirkung erfolgen kann. Dann wird ein Träger, der z.B. aus Filz, einem Gewebestoff oder einem Kunststoff besteht, sofort und unmittelbar auf die noch weiche Farboberfläche aufgelegt. Das Klischee mit dem auf dieses aufgelegten Träger wird dann in eine Presse eingelegt, in welcher der Träger unter Wärmeeinwirkung gegen das Klischee und die in den Klischeevertiefungen befindlichen Farbbereiche angedrückt wird. Unter der Wärmeeinwirkung wird die Farbe wiederum verfestigt und geht eine Haftverbindung mit dem Träger ein. Dadurch werden die Farbbereiche auf den Träger übertragen, so daß dieser anschließend von dem Klischee abgenommen werden kann. Um ein leichteres Ablösen der Farbe von dem Klischee zu erzielen, wird dieses vorzugsweise vor Aufbringen der Farbe mit einem Trennmittel behandelt .

Als Farbe kann beispielsweise Siebdruckfarbe, d.h. ein PVC-Kunststoff, verwendet werden, der ein Farbstoff und ein Stearat wie z.B. Zinkstearat als Weichmacher zugesetzt worden sind.

In Fig. 3 ist schematisch eine zur Herstellung eines mehrfarbigen Emblems dienende Vorrichtung dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 4 ist eine Auftragsvorrichtung bezeichnet, vermittels welcher eine Farbe z.B. durch Verstreichen auf das Klischee 1 aufgebracht wird. Ver-

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mittels der bei 5 dargestellten Wärmequelle wird die Farbe zur Verfestigung gebracht. Das bei 6 dargestellte Gerät dient zum Abheben bzw. Entfernen vorbestimmter Bereiche der Farbe aus den Vertiefungen, welche in einem nachfolgenden Verfahrensschritt mit einer anderen Farbe gefüllt werden sollen. Das Gerät 6 kann ggf. durch einen Rechner gesteuert werden, welcher anhand des in einem Speicher vorgegebenen Programms ein oder auch mehrere Werkzeuge steuert, mit dem bzw. denen ein oder mehrere Farbbereiche entfernt wird/werden. Das Aufbringen eines Weichmachers erfolgt mit der Einrichtung 7, welche die Oberflächen der Farbbereiche mit einem Lösungsmittel besprüht. In einer weiteren Einrichtung 8 wird ein Träger 9 auf das Klischee gelegt, und dann diese ganze Einheit in eine Presse 10 eingeführt und gepreßt. Die Preßzeit und die Preßtemperatur werden dabei in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Druckfarbe, der Höhe des ausgeübten Drucks und der Beschaffenheit des Trägers gewählt.

Das Klischee kann natürlich eine große Anzahl mehrfarbiger Embleme umfassen, die nach der Herstellung vermittels einer Stanzeinrichtung ausgestanzt werden. Auf die Rückseite des Trägers kann eine Verstärkungsschicht aus z.B. Vlieselin (Wz), ein Haftstreifen auf beiden Seiten oder eine Klebstoffschicht aufgebracht werden.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und weitere Ausgestaltungen im Rahmen des Anspruchsgegenstands möglich.

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen mehrfarbiger Embleme, z.B.

in Form von Aufklebern, Etiketten, Anhängern, Abzeichen, Plaketten, Schildchen, Fähnchen oder dgl., auf einem Träger aus z.B. Filz, Kunststoff, Kunstleder, Stoff, Gewebe, Vlieselin (Wz), Leinen usw., dadurch gekennzeichnet , daß ein Klischee einer einen Teil des Emblems darstellenden bildlichen Darstellung hergestellt wird, in welcher jeder Farbbereich einen Abstand von einem andersfarbigen, angrenzenden Farbbereich aufweist, in den Vertiefungen des Klischees ein erster Farbstoff aufgebracht, unter Wärmeeinwirkung zur Verfestigung gebracht und dann aus den für eine andere Farbe bestimmten Klischeevertiefungen wieder entfernt wird, ein zweiter Farbstoff in den freigelegten Klischeevertiefungen aufgebracht und unter Wärmeeinwirkung verfestigt wird, dann diese Verfahrensschritte entsprechend der Anzahl der im Emblem gewünschten Farben wiederholt werden, und die Oberfläche der auf das Klischee aufgetragenen Farbstoffe weichgemacht, der Träger unmittelbar auf diese Oberfläche aufgelegt und unter Druck- und Wärmeeinwirkung gegen das Klischee angedrückt wird, wobei die in den Klischeevertiefungen befindlichen Farbstoffe in Haftbindung mit dem Träger verbunden werden.

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Konten: Deutsche Bank AG Hamburg (BLZ 20070000) Konto-Nr. 6/10 055 · Postscheckamt Hamburg (BLZ 20010020) Konto-Nr. 262080-201

ORIGINAL INSPECTED

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Unterteilungen (2) zwischen einander benachbarten, unterschiedlichen Farbbereichen aufweisendes Klischee (1), eine zum Auftragen von Farbstoff auf das Klischee dienende Auftragsvorrichtung (4), eine zum Verfestigen der Farbstoffe dienende Wärmequelle (5), ein zum Entfernen von Farbstoff aus vorbestimmten Farbbereichen des Klischees dienendes Gerät (6), eine zum Weichmachen der Farbstoffoberflachen dienende Einrichtung (7), eine zum Aufbringen eines Trägers (9) auf die weichgemachte Farbstoffoberflache dienende Einrichtung (8) und eine zum Andrücken des Trägers unter Wärmeeinwirkung gegen das Klischee dienende Presse (10).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen unterschiedlichen Farbbereichen des Klischees (1) befindlichen Unterteilungen (2) in Form kantenartiger Vorsprünge ausgebildet sind.

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