DE82805C - - Google Patents

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DE82805C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Handscheere.
Die gewöhnlichen Handscheeren reichen nicht aus, sobald es sich darum handelt,, mehrere Lagen von Stoffen auf einmal zu durchschneiden. Für solche Zwecke eignet sich die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Handscheere ganz besonders, und ist es vermittelst derselben möglich, ohne besondere Kraftanstrengung viele Stofflagen glatt und sicher zu durchschneiden.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 die neue Scheere in der Ansicht, Fig. 2 ist ein Grundrifs, wobei der obere Arm und Ansatz weggeschnitten gedacht ist. ■
Die Scheere wird derartig gebraucht, dafs sie auf einem Tisch oder sonstiger geeigneter Unterlage aufliegt. Zu diesem Zweck ist der eine Griff α derart gestaltet, dafs die Scheere eine sichere Auflage erhält und auch beim Zudrücken nicht kippen bezw. ausgleiten kann. In Fig. 2 ist dieser Arm bügeiförmig gestaltet, doch würde auch eine volle Platte denselben Zweck erfüllen.
Der zweite Griff b zeigt nicht die bekannte Augenform der gewöhnlichen Scheeren, sondern ist als einfacher Arm gestaltet.
Zum Zweck der leichten Oeffnung dieser Scheere ist an dem unteren Arm α ein dornartiger Ansatz c angeordnet, welcher an seinem oberen Ende in einem Gelenk eine Hülse d trägt. Diese Hülse dient zur Aufnahme des Daumens der Hand.
Die Handhabung der Scheere ist folgende:
Die Hand umspannt den Arm b vollkommen, und nur der höher liegende Daumen ruht in der Hülse d. Ist die Scheere geöffnet, wie in Fig. i, so wirkt beim Schliefsen derselben der Arbeiter mit der ganzen Kraft des Armes, indem er sich auf diesen Griff b stützt. Ist die Scheere geschlossen, so befindet sich die Hülse d mit dem Daumen in beträchtlicher Entfernung über dem geschlossenen Scheerenarm b, und durch Niederdrücken der Hülse d vermittelst des Daumens wird die Oeffnung der Scheere bewirkt, wobei also ein Schliefsen der Hand eintritt.
Mafsgebend für die vorliegend beschriebene Anordnung sind folgende Gesichtspunkte gewesen:
Arbeitsscheeren zum Schneiden von hohen Stofflagen müssen lange Schneiden haben, und bei sehr widerstandsfähigen Stoffen ist ein Schneiden mit der Spitze und mit der Basis der Scheerenmesser sehr ungleichmäfsig.
Die Scheeren müssen mit einer Hand regiert werden, weil der Arbeiter die andere Hand zum Halten des Stoffes braucht. Die hinteren Bethätigungshebel für diese Arbeitsscheeren müssen aber wegen der beschränkten Oeffnungsgröfse der Hand kurz gehalten werden, und dadurch ist die anzuwendende Kraft sehr vermindert.
Die neue Scheere zeigt nun folgende Unterschiede von den bekannten Scheeren: Während bei letzteren das Oeffnen der Scheere durch Oeffnen der Hand und das Schliefsen der Scheere durch Schliefsen derselben bewirkt wird, geschieht bei vorliegender Scheere durch Schliefsen der Hand, d.h. durch Näherung
des Daumens zum übrigen Handtheil das Oeffnen derselben; das Schliefsen der Scheere erfolgt unter gleichzeitiger Spreizung der Hand bezw. unter Loslassen des Daumens. Dadurch wird erreicht, dafs der Arbeiter, sich mit dem ganzen Körper auf den oberen Scheerengriff stützend, die Schliefsung der Scheere bewirkt, nicht aber, wie bisher, vorzugsweise durch Anstrengung der Handmuskeln bezw. Daumenmuskeln.
Die neue Scheere kann auch viel weiter geöffnet bezw. der hintere Handgriff derselben viel länger construirt werden, da der Daumen an dem eigentlichen oberen Druckhebel vorbeigeführt werden kann, d. h. es kann die Scheere so weit geöffnet werden, dafs die Hülse d unterhalb des Druckschenkels b bei geöffneter Scheere sich befindet.
Einen nicht zu unterschätzenden Vortheil bietet die neue Scheerenanordnung dadurch, dafs dieselbe infolge ihrer eigenthümlichen Schliefsungs- und Oeffhungsmethode ' dem Arbeiter eine sichere Führung ermöglicht, da stets die untere Scheerenschneide und der untere Kraftarm auf dem Tische Auflage erhalten; diese sichere Führung wird durch die breite Gestaltung des unteren Kraftarmes der Scheere noch vermehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Handscheere, welche beim Schneiden auf eine Unterlage gestützt und durch einen Druck auf den oberen Scheerenarm geschlossen wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an dem unteren Scheerenschenkel befindlichen Vorsprungs, welcher bei geschlossener Scheere bis über den oberen Scheerenschenkel sich erstreckt und dem Daumen als Stützpunkt dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT82805D Active DE82805C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2549763A1 (fr) * 1983-07-25 1985-02-01 Sauvagnat Max Manche pour outils tels que couteaux et ciseaux, comportant une semelle de pose

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2549763A1 (fr) * 1983-07-25 1985-02-01 Sauvagnat Max Manche pour outils tels que couteaux et ciseaux, comportant une semelle de pose

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