DE827457C

DE827457C - Vorrichtung zum Falten von in sich geschlossenen Folien

Info

Publication number: DE827457C
Application number: DEP22593D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Voigt
Original assignee: Kalle GmbH and Co KG
Current assignee: Kalle GmbH and Co KG
Priority date: 1948-11-25
Filing date: 1948-11-25
Publication date: 1952-01-10

Description

Es ist seit längerem bekannt, Folien, die aus den verschiedenartigsten Stoffen hergestellt sein können, z. B. aus Papier, Cellulose, Celluloseabkömmlingen, Kunststoffen u. a., so zu formen, daß sie als ein in sich geschlossenes Gebilde vorliegen, z. B. als Schläuche mit kreisförmigem Querschnitt. Praktisches Interesse besteht für diese Gebilde vorwiegend dort, wo es sich um Verpackung, Aufbewahrung oder Versand von losem Gut handelt. Zu den bekanntesten Erzeugnissen dieser Art gehören z. B. die künstlichen Därme, die in neuerer Zeit in den fleischverarbeitenden Betrieben ausgedehnte Verwendung finden.
Da die Umhüllung des losen Gutes mit der in sich geschlossenen Folie gewöhnlich maschinell durch Einfüllen des Gutes in die Folie vorgenommen wird, liegt ein Bedürfnis dafür vor, die im Interesse der Arbeitsersparnis erwünschte große Länge der Folie aus räumlichen Gründen möglichst kurz zu halten, d. h. man ist bemüht, die Folien zu falten, sie plisseeartig zusammenzuschieben. Die so zusammengeschobene, in sich geschlossene Folie soll dann über den Stutzen einer Abfüllvorrichtung für das lose Gut geschoben und im Verlauf des Füllvorganges durch den Druck des Füllgutes von dem Stutzen abgezogen und wieder gestreckt werden.
Die Faltung der in sich geschlossenen Folie bereitet vielfach Schwierigkeiten, die teils in dem Material, aus dem die Folie besteht, teils auch in ihrer Querschnittsgestaltung zu suchen sind.
Es ist nun gefunden worden, daß die Faltung der in sich geschlossenen Folien, beispielsweise eines aus regenerierter Cellulose bestehenden Kunstdarmes, sehr glatt mit Hilfe folgender in der Zeichnung veranschaulichter Vorrichtung gelingt.
Fig. i stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung dar. An einem Führungsdorn i, der in der Nähe des einen Endes einen Aufweitering 2 trägt, sind zwei durch Zahnräder angetriebene Gummitransportrollen 3 und 4 angeordnet. Beide Rollen liegen sich gegenüber und bewegen sich nicht unmittelbar auf der Oberfläche des Führungsdorns, sondern mit Hilfe je einer Gleitrolle 5. Eine der beiden Transportrollen 4, die zweckmäßig unterhalb des Führungsdorns angeordnet ist. ist fest gelagert, während die gegenüberliegende 3 durch eine Feder auf die ihr zugehörige Gleitrolle drückt. Auf der dem Aufweitering abgekehrten Seite der Gummirollen sitzt auf dem Führungsdorn ein beweglicher Anschlag (nicht dargestellt), der die Folie auffängt und so in Zusammenarbeit mit den Transportrollen die Faltung herbeiführt. Der Anschlag kann zur Vereinfachung der Apparatur gegebenenfalls durch die Hand des Bedienungsmannes ersetzt werden.
Es kann sich empfehlen, dem Führungsdorn an den zwischen den Transportrollen gelegenen Stellen seiner Oberfläche eine abgeplattete Form zu geben, da so vielfach die fächerförmige Faltung der Folie erleichtert und verbessert wird.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie a-a der Fig. i.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die zu faltende Folie, beispielsweise ein Kunstdarm, wird von Hand auf den Führungsdorn geschoben, von dem Aufweitering aufgedehnt und von den Transportrollen über den Dorn hinweg gegen den beweglichen Anschlag geschoben. wobei die Faltung erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Falten von in sich geschlossenen Folien, lyeispielsweise Schläuchen aus regenerierter Cellulose, gekennzeichnet durch einen Führungsdorn (i) mit Aufweitering (2) und zwei an dein Führungsdorn angeordneten, der Weiterbewegung der Folie dienenden Transportrollen (3 bzw. :4), die sich über je eine am Führungsdorn befestigte Gleitrolle (5) bewegen und dabei in Zusammenarbeit mit einem die Folie aufhaltenden beweglichen Anschlag deren Faltung bewirken.