DE827413C - Zelle fuer die Schmelzflusselektrolyse von Alkali- oder Erdalkalichloriden - Google Patents
Zelle fuer die Schmelzflusselektrolyse von Alkali- oder ErdalkalichloridenInfo
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- DE827413C DE827413C DEP3270A DEP0003270A DE827413C DE 827413 C DE827413 C DE 827413C DE P3270 A DEP3270 A DE P3270A DE P0003270 A DEP0003270 A DE P0003270A DE 827413 C DE827413 C DE 827413C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/005—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei der Herstellung von Natrium und
anderen Leichtmetallen durch Elektrolyse ihrer geschmolzenen Chloride oder deren Gemische.
Es ist bereits bekannt, Metalle, wie Natrium, durch Elektrolyse ihrer geschmolzenen Chloride in Zellen herzustellen, die mittels eines Diaphragmas in zwei Abteilungen unterteilt sind, wobei sich die Elektroden an den entgegengesetzten Seiten des
Es ist bereits bekannt, Metalle, wie Natrium, durch Elektrolyse ihrer geschmolzenen Chloride in Zellen herzustellen, die mittels eines Diaphragmas in zwei Abteilungen unterteilt sind, wobei sich die Elektroden an den entgegengesetzten Seiten des
ίο genannten Diaphragmas befinden und Vorrichtungen
vorhanden sind, um das durch die Elektrolyse hergestellte Leichtmetall und das Chlor separat zu
sammeln. In der britischen Patentschrift 238956 ist bereits eine Zelle zur Herstellung von Leichtmetallen
durch Elektrolyse ihrer geschmolzenen Chloride beschrieben, wobei die Zelle im wesentlichen
aus einem Gehäuse, das mit feuerfestem Material - ausgekleidet ist, besteht, <in der eine
zentrale Anode und ein konzentrisch darum angeordnetes gazeartiges Diaphragma sowie eine Metallkathode
vorgesehen sind. Es ist nun häufig festgestellt worden, daß bei Zellen der beschriebenen
Art die feuerfeste Auskleidung des Zellgöhäuses in einem Ausmaß angegriffen wird, für das bislang
»5 keine Erklärung gefunden werden konnte, das seine
Ursache aber wahrscheinlich darin hat, daß das Natriumoxyd, das bekanntlich in dem Elektrolyt
anwesend ist, mit den Silicium- und Aluminiumverfbindungen des feuerfesten Materials reagiert.
Die Endprodukte des Angriffs der feuerfesten Auskleidung sind vornehmlich mit dem Elektrolyt
nicht mischbar und scheiden sich zwischen dem Diaphragma und der Kathode ab, während sie in
dem Ringraum zwischen der Anode und dem Diaphragma augenscheinlich von dem Chlor angegriffen
und zersetzt werden. Als Folgeerscheinung ihrer elektrischen Leitfähigkeit und ihrer Unmischbarkeit
bewirken die Zersetzungsprodukte der feuerfesten Auskleidung Kurzschlüsse zwischen der
Kathode und dem Diaphragma, wodurch die Stromausbeute ständig reduziert wird und das Diaphragma
beschädigt wird. Darüber hinaus ist als weitere Folgeerscheinung der eben erwähnten
Reaktion des Chlors mit den Zersetzungsprodukten der feuerfesten Auskleidung, daß Chlor mit flüchtigen
Verbindungen, wie Siliciumtetrachlorid, verunreinigt wird, was eine anschließende Reinigungsbehandlung des Chlors erforderlich macht.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Zellen der beschriebenen Art
zur Elektrolyse von geschmolzenen Alkali- und Erdalkalichloriden mit einem eisernen Schirm oder
Futter auszurüsten, das so angebracht wird, daß es einen Kontakt des geschmolzenen Elektrolyts
mit dem bei der Konstruktion derartiger Zellen üblicherweise verwendeten feuerfesten Material
verhindert.
Als brauchbares Eisenmaterial kann für das vorliegende
Verfahren Weichstahl verwendet werden.
Arbeitet man gemäß der vorliegenden·Erfindung,
so kann, wie festgestellt wurde, die Lebensdauer des Diaphragmas um ein Vielfaches erhöht werden,
die ganze Arbeitsweise gestaltet sich wirtschaftlicher und das anfallende Chlor kann direkt für alle
normalen Verwendungszwecke ohne Einschaltung einer besonderen Reinigungsbehandlung verwendet
werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich, die normale Form der Zellkonstruktion
so zu modifizieren, daß man abwechselnd ein Wärmeisoliermaterial verwendet oder geeignete
Wärmeaustauschvorrichtungen vorsieht, wodurch die bei dem Verfahren frei werdenden Wärmemengen
wiedergewonnen werden.
Die Zeichnung, die nur als schematisch anzusehen ist, zeigt einen Querschnitt durch eine Zelle,
die mit einem Futter oder einem Schirm gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist. Unter
Bezugnahme auf diese Zeichnung besteht diese Zelle aus einem Behälter 1, der aus feuerfestem
Ziegelmaterial konstruiert ist; innerhalb dieses Behälters ist die zentrale Kohleanode 2 angeordnet,
die von einer senkrechten Leitschiene, die durch den Boden des Zellbehälters läuft, gestützt wird. Um
die Kohleanode ist das Metallgazediaphragma 3 angeordnet, das von der Kappe 5 herabhängt, und die
Weichstahlkathode 4. In die konische Kappe 5 gelangt das Chlor, das an der Anode entwickelt wird,
wenn die Elektrolyse in Gang ist, wonach das Chlor die Zelle durch die Rohrleitung 6 verläßt.
Über dem oberen Ende der Kathode ist ein Kollektor 7 angeordnet, der an der Peripherie der konischen
Kappe 5 befestigt ist, und zwar für das an der Kathode freigemachte Natrium, wobei dieses
Natrium von dem Kollektor in das senkrechte Rohr fließt und von dort in die Vorlage 8 bzw. 9. Die
feuerfeste Auskleidung wird von dem Angriff des geschmolzenen Elektrolyts 10 durch das Weichstahlfutter
11 geschützt, das an dem genannten Behälter mittels der Bolzen 12 angeschlossen ist.
Claims (2)
1. Zelle für Schmelzflußelektrolyse von Alkali- oder Erdalkalichloriden, 'bestehend aus
einem Schirm oder einem Futter aus eisenhaltigem Material, das so angeordnet ist, daß es den
Kontakt des geschmolzenen Elektrolyts mit dem bei der Konstruktion des Behältermaterials
derartiger Zellen üblicherweise verwendeten feuerfesten Material verhindert.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Metallschirm aus
Weichstahl besteht.
115
Angezogene Druckschriften:
Kurt Arndt, Technische Elektrochemie, Stuttgart 1929, S. 255 u. 256.
Kurt Arndt, Technische Elektrochemie, Stuttgart 1929, S. 255 u. 256.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB988749X | 1948-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827413C true DE827413C (de) | 1952-01-10 |
Family
ID=10845447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP3270A Expired DE827413C (de) | 1948-06-18 | 1949-06-19 | Zelle fuer die Schmelzflusselektrolyse von Alkali- oder Erdalkalichloriden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827413C (de) |
FR (1) | FR988749A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128673B (de) * | 1959-12-07 | 1962-04-26 | Ciba Geigy | Zelle fuer die Schmelzflusselektrolyse, insbesondere zur Gewinnung von Natrium |
DE1154948B (de) * | 1954-12-31 | 1963-09-26 | Montedison Spa | Verfahren zum Anstueckeln von bei der schmelzelektrolytischen Gewinnung von Metallen, insbesondere von Aluminium, verwendeten Kohleanoden und ergaenzbare Anode zur Verwendung bei der Schmelzflusselektrolyse |
-
1949
- 1949-06-17 FR FR988749D patent/FR988749A/fr not_active Expired
- 1949-06-19 DE DEP3270A patent/DE827413C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154948B (de) * | 1954-12-31 | 1963-09-26 | Montedison Spa | Verfahren zum Anstueckeln von bei der schmelzelektrolytischen Gewinnung von Metallen, insbesondere von Aluminium, verwendeten Kohleanoden und ergaenzbare Anode zur Verwendung bei der Schmelzflusselektrolyse |
DE1128673B (de) * | 1959-12-07 | 1962-04-26 | Ciba Geigy | Zelle fuer die Schmelzflusselektrolyse, insbesondere zur Gewinnung von Natrium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR988749A (fr) | 1951-08-30 |
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