DE827382C - Elektrodenfassung fuer elektrothermische Schmelzoefen - Google Patents

Elektrodenfassung fuer elektrothermische Schmelzoefen

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DE827382C
DE827382C DEA1157A DEA0001157A DE827382C DE 827382 C DE827382 C DE 827382C DE A1157 A DEA1157 A DE A1157A DE A0001157 A DEA0001157 A DE A0001157A DE 827382 C DE827382 C DE 827382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
contact plates
electrode holder
tie rods
pressure
Prior art date
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Expired
Application number
DEA1157A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kapp
Dipl-Ing Hans Reichert
Dr Friedbert Ritter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STICKSTOFFDUENGER AG
Original Assignee
STICKSTOFFDUENGER AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/103Mountings, supports or terminals with jaws

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrodenfassung für elektrothermische Schmelzöfen Zur Fassung der Elektroden und zur Stromzuführung bedient man sich je nach Größe und Bauart der elektrothermischen Ofen und je nach dem Elektrodensystem der verschiedensten Vorrichtungen. Bei allen Konstruktionen wird aber eine möglichst gleichmäßige, mit geringstem Übergangswiderstand verbundene und kurze Stromzuführung angestrebt. Diese ist nur möglich, wenn die Elektrodenfassun, gen auf den ganzen Elektrodenumfang an allen Stellen einen gleichmäßigen Druck ausüben.
  • Bisher versuchte man, dies dadurch zu erreichen, daß man die Kontaktplatten der Fassungen durch Federn oder auf anderem Wege fest an die Elektrode anpreßte. Infolge der verschieden großen Dichte der Elektrodenmasse und der während des Betriebes eintretenden Schrumpfungen und Ausdehnungen der Elektrode, wie sie besonders hei selbstbackenden Elektroden auftreten, müssen diese Anpreßvorrichtungen so gebaut sein, daß sie einen großen Hub ermöglichen, was aber einen erheblichen Platzbedarf bedingt. Dabei ergeben sich besonders große konstruktive Schwierigkeiten für die Elektroden bei Tieffassungen und mehrphasigen Ofen, besonders bei solchen mit Anordnung der Elektroden in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks. Verwendet man zur Anpressung der Kontaktplatten große Federn, um einen genügend großen Hub auszuüben, so erhält man unerwünscht große Elektrodenabstände. Fassungen mit kurzen Federn erlauben zwar, diesen Abstand wesentlich zu verringer, sie ergeben aber zu kurze Hübe und je nach Hub große Druckdifferenzen, so daß, auf den Elektrodenumfang verteilt, ungleichmäßige Stromülyergänge entstehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile durch eine besondere Ausbildung dieser zur Anpressung dienenden Vorrichtungen vermeiden lassen. Die vorliegende Elektrodenfassung für elektrothermische Schmelzöfen unter Anwendung von zwei oder mehr am Umfang der Elektrode angeordneten Kontaktplatten, welche durch zwischen diesen und einem Druckring eingebaute Hebel, Rollen oder andere geeignete mechanische Vorrichtungen an die Elektrode angepreßt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Hebel, Rollen oder anderer geeigneter mechanischer Vorrichtungen bei allen Kontaktplatten durch nach oben geführte Zugstangen erfolgt, welche durch zwei- oder dreiarmige Hebel waagebalkenartig miteinander verbunden sind, um an allen Stellen der Elektrode eine gleichmäßige Anpressung der Kontaktplatten und damit einen gleichmäßigen Stromübergang zu erreichen.
  • Durch die Verwendung von zwei- oder dreiarmigen Hebeln lassen sieh auf zwei oder beliebig mehr Druckplatten ganz gleichmäßig große Druckkräfte ausüben, auch wenn die Platten, wie es besonders bei selbstbackenden Elektroden vorkommen kann, verschieden tief die Elektrode eingedrückt haben.
  • Wird infolge des besonders großen Elektrodenumfangs eine größere Anzahl von Kontaktplatten verwendet, so können mehrere der Zugstangen auf eine oberhalb waagebalkenartig angeordnete Hebelvorrichtung geführt werden, welche ihrerseits an einer Zugstange oder gegebenenfalls an zwei Zugstangen an einer besonderen Tragvorrichtung hängt.
  • Die Anpressung der Kontaktplatten kann durch Ausnutzung des Elektrodengewichtes entsprechend verstärkt werden oder nur durch diese erfolgen.
  • Ein besonderer Vorteil kann erzielt werden, wenn die obersten Zugstangen über Federn, hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben und Zylinder oder andere bekannte geeignete Vorrichtungen mit der Elektrodentragvorrichtung verbunden sind.
  • Verschiedene Ausführungsformen der neuen Elektrodenfassung sind in den Abb. i bis 3 schematisch dargestellt. In den Abb. i bzw. 2 wird die Elektrode i z. B. durch zwei bzw. vier Elektrodendruckplatten 2 gefaßt. Über diese soll der Strom möglichst gleichmäßig in die Elektrode fließen. Sie werden gleichmäßig angepreßt durch Bewegung der Zugstangen 4 über die Hebel 3, welche an starren Druckring 7 gelagert sind. Je nach Anzahl der Druckplatten werden die Zugstangen 4 über zwei-oder dreiarmige Hebel 5 so zusammengeführt, daß in den Zugstangen 4 gleich große Kräfte entstehen. Die dreiarmigen Hebel sollen möglichst kugelgelagert sein, während bei den zweiarmigen Hebeln mit Bolzengelenken oder Schneidenlagerung auszukommen ist. Das Anpressen und Lösen der Platten erfolgt (s. Abb. i, rechte Seite) durch Bewegen des Kolbens 8 im Zylinder 9, der mit dem Elektrodenmantelrohr 6 und dem starren Druckring 7 über die Hebel 3 verbunden ist. In dem in Abb. i, linke Seite, dargestellten Beispiel bewirkt das gesamte Gewicht der Elektrode samt Fassung entsprechend dem gewählten Hebelverhältnis am Hebel 3 die Anpressung der beiden Platten 2. Das gleiche Prinzip ist in Abb.2, linke Seite, für vier Druckplatten dargestellt. Angenommen, das Gesamtgewicht jeder Elektrode beträgt 6ooo kg und das Hebelverhältnis der beiden Hebelarme im Hebel 3 sei i : i, so beträgt der Anpressungsdruck in Abb. i pro Platte 6 : 2 = 3 t. Bei dem anderen Beispiel (s. Abb. 2) beträgt bei einem Elektrodengewicht von 30 ooo kg und den gleichen Hebelverhältnissen der Anpressungsdruck in jeder Stellung bei vier Platten 3o : 4 = 7,5 t, bei fünf Platten 30 : 5 = 6 t. Durch Druck auf den Kolben 8 von oben her erfolgt die Entlastung der Platten, gegebenenfalls vollkommenes Ablösen derselben, durch Druck auf den Kolben 8 von unten her können die Anpreßkräfte der Elektrodenplatten beliebig zusätzlich verstärkt werden.
  • In Abb. i, rechte Seite, und Abb. 3, rechte Seite, ist das Anpressen der Kontaktplatten ohne Zuhilfenahme des Eigengewichtes der Elektrode durch hydraulischen oder pneumatischen Druck auf den Kolben 8 von unten her dargestellt.
  • Trotz einseitiger Deformation einer Elektrode können doch dieselben Druckkräfte auf die Elektrode wirken, da sich die waagebalkenartigen Hebel 5 entsprechend den Veränderungen einstellen. Bei den bisher bekannten Elektrodenfassungen ändern sich die Druckverhältnisse bei auftretenden Deformationen, wesentlich und führen zu frühzeitigen bzw. ungleichförmigen Zerstörungen.
  • An Stelle der in der Skizze angedeuteten Hydraulik können auch Federn oder andere Vorrichtungen angewendet werden. Desgleichen ist es möglich, an Stelle der Hebel auch andere Bauelemente, wie Kniehebel, Rollen und schiefe Ebenen, anzuwenden, um letzten Endes zu erreichen, daß überall dieselben Anpres.sungskräfte auf die Elektrode wirken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodenfassung für elektrothermische Schmelzöfen unter Anwendung von zwei oder mehr am Umfang der Elektrode angeordneten Kontaktplatten, die durch zwischen diesen und einem Druckring eingebaute Hebel, Rollen oder andere geeignete mechanische Vorrichtungen an die Elektrode gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung dieser Vorrichtungen bei allen Kontaktplatten durch nach oben geführte Zugstangen erfolgt, welche durch zwei-oder dreiarmige Hebel waagebalkenartig miteinander verbunden sind.
  2. 2. Elektrodenfassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer größeren Anzahl von Kontaktplatten jeweils mehrere der Zugstangen auf eine oberhalb waagebalkenartig angeordnete Hebelvorrichtung geführt werden, welche ihrerseits an einer Zugstange oder gegebenenfalls an zwei Zug- Stangen an einer besonderen Tragvorrichtung hängt.
  3. 3. Elektrodenfassung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Kontaktplatten durch Ausnutzung des Eigengewichts der Elektrode verstärkt wird oder nur durch diese erfolgt.
  4. 4. Elektrodenfassung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Zugstangen über Federn, hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Kolben und Zylinder oder andere bekannte geeignete Vorrichtungen mit der Elektrodentragvorrichtung verbunden sind.
DEA1157A 1950-03-30 1950-03-30 Elektrodenfassung fuer elektrothermische Schmelzoefen Expired DE827382C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128581B (de) * 1957-07-26 1962-04-26 Mc Graw Edison Co Kraftbetaetigte Halte- und Nachschubvorrichtung fuer Ofen-elektroden
DE1263200B (de) * 1954-10-13 1968-03-14 Knapsack Ag Tieffassung fuer Elektroden elektrischer OEfen
DE3127410A1 (de) * 1980-07-25 1982-06-16 Elkem A/S, Oslo Fassung fuer selbstbrennende elektroden in einem elektrothermischen schmelzofen

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DE1128581B (de) * 1957-07-26 1962-04-26 Mc Graw Edison Co Kraftbetaetigte Halte- und Nachschubvorrichtung fuer Ofen-elektroden
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