DE827127C - Hilfsmittel zur Erleichterung des Unterrichts und des Erlernens von Lesen und Schreiben - Google Patents

Hilfsmittel zur Erleichterung des Unterrichts und des Erlernens von Lesen und Schreiben

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DE827127C
DE827127C DEP22328D DEP0022328D DE827127C DE 827127 C DE827127 C DE 827127C DE P22328 D DEP22328 D DE P22328D DE P0022328 D DEP0022328 D DE P0022328D DE 827127 C DE827127 C DE 827127C
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Germany
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cards
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DEP22328D
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English (en)
Inventor
Erwin Gudladt
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ERWIN GUDLADT
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ERWIN GUDLADT
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B17/00Teaching reading

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

  • Hilfsmittel zur Erleichterung des Unterrichts und des Erlernens von Lesen und Schreiben Für den Anfangsunterricht im Lesen und Schreiben wurden im Laufe der Zeit die mannigfaltigsten Hilfsmittel vorgeschlagen, und zwar nicht nur in Form von Spielkarten, sondern regelrechte Arbeitsmittel. Unter letzteren fanden die sog. Lesekästen mit Einzelbuchstaben oder Silben und Wörtern selbst bei den Pädagogen eine gewisseAnerkennung, zumal bessere Unterlagen nicht geboten wurden. Gerade in wenig gegliederten Volksschulen, die derartige Unterrichtsmittel am dringendsten bedürfen, wurden sie indessen von den meisten Lehrern nicht angeschafft und, wenn vorhanden, nicht gern benutzt. Statt den Lehrer zu entlasten, bringt die schwer aufrechtzuerhaltende Ordnung ihrer Buchstaben, vor allem bei der sog. Stillbeschäftigung, erhöhte Belastung mit sich. Aber auch das Kind kommt bei dieser Stillbeschäftigung mit den Kästen zu leicht ins nutzlose Spielen, so daß wertvolle Übungszeit verlorengeht.
  • Allen diesen angedeuteten Nachteilen zu begegnen, ist die vorliegende Erfindung bestimmt. Ihr Verfahren und ihre Hilfsmittel tragen im wahrsten Sinne des Wortes zur wesentlichen Erleichterung des Lehrens und Erlernens von Lesen und Schreiben bei, indem sie unter teilweiser Heranziehung von bewährten Einzelheiten früherer Methoden deren Nachteile vermeiden, aber gleichzeitig bedeutende Vorteile mit sich bringen.
  • Die bekannten Kastenformen erfordern, soweit alle Buchstaben und besondere Silbenzusammensetzungen dem Benutzer sichtbar und zum Herausnehmen greifbar nach dem Alphabet geordnet dargeboten werden sollen, reichlich weitgehende Maßverhältnisse. Sollen die Kinder nun obendrein die Silben- und Wortbildungen auf der Schulbank auslegen, so führt dieses leicht zu Platzmangel. Die Erfindung bedient sich deshalb eines Ständers, in dessen Vorderseite die Einzelbuchstaben, die zusammengesetzten Silben und Worte und außerdem Schaubildvorlagen in verschiedenen Reihen schräg übereinander aufrecht stehend eingeordnet werden. Infolgedessen wird nicht nur an Grundfläche gespart, sondern das Kind hat ohne weiteres einen vollen Überblick über sämtliche Einzelstapel mit ihren Darstellungen, kann die gewünschten Einzelblättchen leicht herausnehmen und in den oben freien Legeleisten zu den gewünschten Silben bzw. Worten zusammenstellen. Kontrolle ist nicht nur dem Lernenden, sondern in gleicher Weise dem Lehrer sogar aus weiterer Entfernung leicht zu jedem Zeitpunkt ohne Arbeitsunterbrechung möglich. Zu diesem Zwecke sind die Buchstaben und Bilder vorteilhaft in ausreichender Größe auszuführen.
  • Die unteren Aufbewahrungsroste bieten ferner reichlich Platz für Buchstabenkärtchen in jeweils hinreichend großer Axrzahl. Durch ihre besonderen Einrichtungen bieten sie außerdem volle Gewähr für stabile Standfestigkeit der Einzelblättchen, ihre leichte Entnahme und Wiedereinordnung. Sodann sind die Blättchen in ihrer jeweiligen Ruhelage bei Versetzung des Ständers gegen Verrutschen oder Herausfallen gesichert. Unterhalb der Aufbewahrungsroste ist schließlich hinreichend Platz für eine Schublade oder ein Fach zur Aufbewahrung aller Buchstaben- und Bilderstapel während des Nichtgebrauchs oder Transports des ganzen Geräts.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Hilfsrrxittels zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Ständers mit Aufbewahrungsrosten und aufgeklappten Legeschienen, Abb.2denselben von der Seite gesehen im Schnitt; Abb. 3, 4, 5 und 6 geben Konstruktionseinzelheiten wieder.
  • Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, besteht der Aufbewahrungs- und Leseständer a aus drei schräg übereinander angeordneten Reihen b, c und d von Aufnahmerosten für die Buchstabenstapel e, während der hochgeklappte Rahmendeckel f drei Legeschienen g, h und i aufweist. Die Aufnahmeroste sind zweckmäßig aus Blech oder Kunstmasse hergestellt und setzen sich aus zwei Teilen zusammen, dem vorteilhaft an eine durchlaufende Rückenleiste k angelehnten und befestigten Unterteil l und dem im Gelenk m drehbaren Deckel n. Letzterer ist an seiner Vorderkante rechtwinklig ein Stückchen herabgebogen, um im heruntergeklappten Zustande das Herausfallen der eventuell nach vorn kippenden Buchstabenblättchen zu verhindern, wie in Abb. -- bei Rost b punktiert angedeutet. Die Rostunterteilesind an beiden Seiten durch Scheiben oder Nadeln o voneinander abgeteilt, so daß die Kartenstapel oder einzelne Karten seitlich Nveaer verrutschen noch umfallen können. An ihren beiden äußeren Enden weisen die Deckel, wie aus den Abb. 2, 3, 4 ersichtlich,Nasen p auf, die nach außen in schräg ausgesparte Reibungsflächen q der beiden Seitenwände des Holzständers a hineinfedern und durch ihre Klemmwirkung den Deckel in seiner jeweiligen Stellung festhalten.
  • Beim Anheben des Deckels n schiebt sein rechtwinklig herabgebogener Rückenteil r, wie die Abb. 2 bei -dem -Mittelrost o erkennen läßt, den Buchstabenstapel an seinem oberen Ende nach vorn, so daß die Karten einzeln leicht herausgezogen werden können.
  • Eine halb herausgezogene Karte ist mit s bezeichnet. Beim Schließen des Deckels rutschen die Kärtchen Einfolge ihrer eigenen Schwere von selbst wieder mit zurück, schon weil die ganze Rosteinlage schräg nach hinten geneigt ist.
  • Der obere Deckelrahmen f ist um die Stifte t hochzuklappen. Seine beiden Seitenschenkel u werden aus nach unten offenen U-Blechen gebildet, die beim Herabdrücken über die Außenränder des Ständers greifen und festgedrückt einen gewissen Halt finden.
  • Die am Deckel angebrachten drei Legeschienen g, h und i weisen die aus Abb. 5 und 6 ersichtliche Form auf. Ihre untere U-Biegung v nimmt das Kartenblättchen u, auf, während der obere Wulst x das Blättchen unter Spannung setzt und damit in seiner Lage hält.
  • Bei heruntergeklapptem Deckel legen sich die Legeschienen g, h und i auf die umgebogenen Deckelkanten n der Aufbewahrungsroste und tragen dazu bei, letztere in ihrer Schlußlage zu sichern.
  • Die Buchstaben können in Negativ-, ,d. h. Hohlform bzw. mit einer Umrandung ausgeführt sein, damit die Kinder diese mit auffallenden Farben bzw. Farbstiften zunächst auszufüllen haben. Die Aufschriften bzw. Aufdrucke auf den Kartenblättchen erfolgen zweckmäßig in der Weise, daß eine Seite mit Druckbuchstaben, die Rückseite mit Buchstaben in Handschriftmanier versehen wird.
  • Um ein für allemal ein zuverlässiges Einordnen der Buchstaben in richtiger Reihenfolge zu gewährleisten, sind die hinteren Innenwandungen des Unterteils der Aufbewahrungsroste mit den entsprechenden Buchstaben deutlich zu versehen, damit die Anfänger vorbildlichen Anhalt haben.
  • Die Bildgeräte sollen dem Kinde als -Mittel zur Anregung für den Arbeitseifer, zur wirksamen Selbstbeschäftigung sowie zur Selbstkontrolle dienen.
  • Der gesamte Ausbau des Leseständers mit seiner erfindungsgemäß durchgeführten Konstruktion aller Einzelvorrichtungen dürfte besonders gute Gewähr für ebenso leichte wie zuverlässige Handhabung bieten. Er ermöglicht obendrein dem Lehrer wie auch dem Kinde jederzeit eine leichte Übersicht und Kontrolle.
  • Die aufrechte Stellung des Ständers und damit auch der Buchstaben und der Bilder gestattet dem Kinde freier Aufblick und damit gesunde Körperhaltung. Der Blick braucht nicht erst über die Buchstabenablage zu «-andern, wird also von dieser in keiner `'"eise beeinträchtigt. Infolge der geringen Platzbeanspruchung des Ständers behält das Kind schließlich genügend Tischfläche für seine Schultafel bzw. zum Schreiben frei.
  • Abänderungen in .den Maßverhältnissen und Einzelheiten der Ausführungsformen bleiben vorbehalten. Die Anzahl der Roste und Legeschienen kann nach W ansch oder Bedarf vermehrt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsmittel zur Erleichterung des Unterrichts und Erlernens von Lesen und Schreiben in Form eines Standgerätes mit Einlegerosten für Buchstaben- und Bildkärtchen, dadurch gekennzeichnet, d@aß die schräg übereinander angeordneten Aufnahmeroste in Längsrichtung nach in mindestens zwei Teile, und zwar ein zweckmäßig festes, schräg gelagertes Unterteil (l) und ein darüber,aufklappbares Deckelteil (n) unterteilt sind.
  2. 2. Hilfsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (n) der Aufnahmeroste über seinen Drehpunkt (m) hinaus zu einem Rückenansatz (r) rechtwinklig so tief abgebogen ist, daß er den eingelegten Karten während ihrer Ruhelage eine hinreichende Rückenstütze bietet, beim Aufklappen des Deckels jedoch den; ganzen Kartenstapel (e) mit nach vorn drückt, so daß die nunmehr fast senkrecht stehenden Karten leicht einzeln herauszunehmen sind, beim Einlegen indessen mit ihrer Oberkante stets gegen die Rückenstütze (r) des Deckels zu liegen kommen, während die kurz her.abgebogene Vorderkante des Deckels (n) in heruntergeklapptem Zustande ein Herauskippen der Karten nach vorn verhindert.
  3. 3. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelränder (n) an beiden Außenseiten zu halbrunden Nasen (p) herabgebogen sind, welche in schräg ausgesparte Reibungsflächen (q) der beiden Seitenwände ,des Ständers (a) hineinfedern und durch ihre Klemmwirkung jeden Deckel (n) in seiner jeweiligen Schlußstellung festhalten.
  4. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein Untergestell (a) einen aufklappbaren Deckelrahmen (f) trägt, dessen beide Seitenschenkel zweckmäßig derart aus nach unten offenen U-Blechen (u) gebildet werden, daß sie beim Herabdrücken über die Außenränder des Ständers (a) greifen und festgedrückt den Deckelrahmen (f) in der Verschlußlage sichern.
  5. 5. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem oberen Deckelrahmen (f) Legeschienen (g, h, z) befestigt sind, welche dem hochgeklappten Deckel (f) zur Aufnahme von Bild- oder Buchstabenkarten dienen, heruntergeklappt dagegen ein selbständiges Hochklappen der Aufnahmelegerostdeckel (n) des Untergestells verhindern.
  6. 6. Hilfsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterrand der Legeschienen (g, h, a) in U-Form umgebogen ist, zwecks Aufnahme von Kartenblättchen, während ihr Oberrand (a) wulstartig nach innen gepreßt ist, um die Blättchen durch Spannung fest gegen den Unterrand zu drücken.
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