DE826881C

DE826881C - Zweiabteilige Nasssetzmaschine

Info

Publication number: DE826881C
Application number: DEK26A
Authority: DE
Inventors: Wilibald Scholz
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1949-10-06
Filing date: 1949-10-06
Publication date: 1952-02-21

Description

Zweiabteilige Naßsetzmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Setzmaschine zur Trennung von Mineralien, z. B. von Steinkohle, die in reines Gut, Verwachsenes (Mittelprodukt) und Berge geschieden wird. Bei solchen Maschinen wird vielfach das Aufundabschwingen der Wassersäule durch Kolben erzeugt.
Diese Maschinen benötigen sehr viel Platz für den Kolben und den Antrieb. Außerdem sind diese Maschinen nur von einer Seite aus zugänglich.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch geringen Platzbedarf für den Antrieb und die Steuerung aus und gewährleistet eine gute Zugänglichkeit zu den Setzkästen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Wassers eine Strömungspumpe vorgesehen ist und daß Saug- und Druckseite der Pumpe mittels eines periodisch bewegten Umschaltschiebers mit den Unterfässern der Setzkästen verbunden sind. In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Naßsetzmaschine mit darunter angeordnetem Antriebs- und Steuerungsorgan, Abb. a eine andere Ausführungsform der Erfindung in Ansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht dieser Maschine, Abb.4 diese Maschine teils in Draufsicht, teils im Schnitt nach der Linie a-a.
Das Setzgut wird über eine Schurre 3 auf das Setzsieb 4 des Setzkastens i gegeben, in welchem die Berge ausgeschieden werden. Die Berge werden durch eine Austragsöffnung 5 in Bergekästen 6 ausgetragen. Das Mittelprodukt und die Reinkohle wandern über die Überlaufschurre 8 in den Setzkasten a, wo sich der Absetzvorgang in gleicher Weise vollzieht, indem das Mittelprodukt nach unten sinkt und durch die Öffnung 9 ausgetragen wird. Die Austrägsöffnungen 5 und 9 sind durch Schieber 7 und io einstellbar. Über die Austragschurre i i wird das reine Mineral ausgetragen.
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Wassersäule wird durch einen Umschaltschieber 12 bewirkt, der einen von einer Strömungspumpe 13 erzeugten Wasserstrom abwechselnd in die Absetztische i und 2 führt bzw. daraus absaugt. Als Strömungspumpe ist in der Abbildung eine Axialpumpe dargestellt.
Der als Rundschieber ausgebildete Umschaltschieber 12 wird durch Kurbeltrieb 14 betätigt und ist in der linken Endlage dargestellt. In dieser Stellung wird das Wasser aus dem Setzkasten i abgesaugt, strömt um den Rundschieber 12 zum Saugstutzen 15, von wo es in die Axialpumpe 3 gesaugt wird. Von der Axialpumpe gelangt der Wasserstrom durch die Druckleitung 16 über ein Drösselorgan 17 durch den Rundschieber 12 unter und durch das Sieb 18 in den Setzkasten 2. In der rechten Endlage des Rundschiebers verläuft der Wasserstrom in umgekehrter Weise und erzeugt so in den beiden Setzkästen das Auf- und Abwärtsgehen der Wassersäulen. Durch das Drosselorgan 17 kann der Durchflußquerschnitt der Druckleitung 16 verändert werden. Hierdurch ändert sich die Fördermenge der Pumpe, womit sich gleichzeitig auch der Hub im Setzbett ändert. -.Man kann somit den Hub den Körnungsverhältnissen des Aufgabegutes bequem anpassen.
An Stelle des in der Abbildung dargestellten Rundschiebers können auch andere geeignete Steuerelemente, statt einer Axialpumpe auch eine Kreiselpumpe verwendet werden.
Bei Verwendung einer Axialpumpe, deren Flügel verstellbar eingerichtet sind, womit sich die Fördermenge der Pumpe ebenfalls verändern läßt, wird ein besonderes Drosselorgan nicht mehr benötigt.
Steuerorgan und Pumpe können auch seitlich der Setzmaschine und tiefer als die Setzkästen angeordnet werden;einesolcheBauart ist in denAbb.2 bis ,4 dargestellt. Die Umsteuerung des Wasserstromes erfolgt hierbei durch einen Drehschieber 21, welcher in einem Steuergehäuse 22 angeordnet ist. Der Wasserstrom gelangt durch den Saugstutzen 23 in die Pumpe 24, von welcher er durch den Druckstutzen 25, durch das Steuergehäuse 22 und den Drehschieber 21 abwechselnd unter die Siebkästen 26 und 27 geleitet wird. Um N\'irbell)ildungen des Wasserstromes zu vermeiden, die durch die sich zu den Setzkästen hin stark erweiternden Querschnitte entstehen können, sind die Zuleitungsstutzen 28 mit stet=ig erweitertem Querschnitt ausgebildet und in ihnen Leitbleche 29 vorgesehen.
Der Antrieb des Steuerorgans erfolgt bei der dargestellten Bauart von der Pumpenwelle 30 über einen Keilriemenantriel> 31. ein Kegelradgetriebe 32 und einen Exzenter 33, welcher über die Steuerstange 34 den Drehschieber 21 betätigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweiabteilige \ aßsetzmaschine mit aufwärts und abwärts pulsierendem Wasserstrom zum Aufbereiten von Mineralien. z. B. von Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Wassers eine Strömungspumpe vorgesehen ist und daß Saug- und Druckstutzen mittels eines periodisch bewegten Umschaltschiebers mit den Unterfässern verbunden sind.
2. Setzmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung der Hubhöhe der Wassersäule auf Saug- oder Druckseite der Pumpe ein Drosselorgan @ orgesehen ist.
3. Setzmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Umschaltschieber und jedem Setzkasten ein sich stetig erweiternder Zuleitungsstutzen mit eingebauten Leitblechen vorgesehen ist. .1.
Setzmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungspumpe eine Axialpumpe vorgesehen ist, deren Flügel und damit die Fördermenge verstellbar sind.
5. Setzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß U msclialtschiel>er und Zuleitungsstutzen seitlich und tiefer als die Setzkästen angeordnet und daß unmittelbar darunter Strömungspumpe sowie Saug- ur.d Druckstutzen angebracht sind.
6. Setzmaschine nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltschieber von der Pumpenwelle über ein Getriebe, eine Kurbel und Schubstange antreibbar ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 263 198.