DE1156386B

DE1156386B - Aufbereitungsmaschine zum Homogenisieren von Gutmenge

Info

Publication number: DE1156386B
Application number: DED30366A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Krug
Original assignee: Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Current assignee: Diskus Werke Frankfurt am Main AG
Priority date: 1959-04-08
Filing date: 1959-04-08
Publication date: 1963-10-31

Description

Aufbereitungsmaschine zum Homogenisieren von Gutmenge Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitungsmaschine zum Homogenisieren krümeliger, feuchter Gutgemenge, insbesondere für keramische und organische Massen bei der Schleifmittelfertigung.
Es sind Homogenisiermaschinen für ähnliche Zwecke bekannt, welche mit einem waagerecht liegenden Behälter mit eingelegtem Siebboden sowie an beiden Stirnseiten gelagertem und sich drehendem Rührarmrotor mit als Druckflügel wirkenden Rührarmen ausgerüstet sind. Hierbei finden entweder Knet- oder Rührarme bzw. auch rotierende Bürsten Verwendung, welche das eingefüllte Gut vermengen und durch das Sieb fördern.
Es ist das Ziel der Erfindung, bei Verwendung von Knet- und Rührarmen deren Wirkung hinsichtlich der Zerkleinerung des krümeligen Gutes und der Vermeidung von Verstopfungen des Siebes zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Aufbereitungsmaschine der vorgenannten Bauart, die mit mehreren als Druckflügel ausgebildeten Rührarmen ausgerüstet ist, der Rührarmrotor zusätzlich in eine axial hin- und hergehende Bewegung versetzt wird.
Durch diese oszillierende Bewegung wird einerseits eine Verstopfung des Siebbodens, welcher zum Einstellen der Sieblochgröße auf eine jeweils zu homogenisierende Masse austauschbar ist, durch die sonst mögliche Bildung von Ablagerungsschichten auf dem Sieb während der Arbeit sicher vermieden und andererseits eine gegenüber den bisherigen Ausführungen bessere Vorzerkleinerung und Nachmischung des krümeligen Gutgemenges erreicht. Bei dieser durch Umkehrantrieb in beiden Drehrichtungen zu betätigenden hin- und hergehenden Bewegung ist zweckmäßigerweise die Hublänge veränderbar.
Zur Erzeugung der oszillierenden Bewegung sitzt auf der drehbar und verschiebbar gelagerten Welle des Rührarmrotors ein Kurvenrad, in dessen Schrägnut eine fest angeordnete Führungsrolle derart eingreift, daß die Welle bei Drehung zwangsweise hin-und herbewegt wird. Der Rührarmrotor ist zweckmäßigerweise mit in Normaldrehrichtung keilförmig auslaufenden, geschlossenen Druckflügeln versehen, deren vorzugsweise gummielastische Endleisten im Abstand zum Sieb verstellbar sind, so daß eine Anpassung an das jeweilige Siebgut ermöglicht wird.
Eine Ausführungsform der Aufbereitungsmaschine gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Maschine und Fig. 2 den Querschnitt durch die Maschine nach Fig. 1.
Das Maschinengestell 1 trägt einen Aufnahmetrog 2 in waagerechter Anordnung, wobei an dessen Bodenmulde ein Sieb 3 mit wählbarer Maschenweite auswechselbar liegt. Der Rotor 4 ist an beiden Stirnseiten des Aufnahmetroges 2 bei 5 und 6 gelagert und weist drei geschlossene Druckflügel 7 auf, welche in elastische Endleisten 8 auslaufen. Die elastischen Endleisten 8 an den in Normaldrehrichtung A keilförmig auslaufenden Druckflügeln 7 sind in Abstand zum Sieb 3 zweckmäßigerweise jeweils entsprechend dem Siebgut verstellbar.
Der Rotor 4 wird nun vom Antriebsmotor 9 aus über ein Getriebe 10 in Drehung und durch Einschaltung eines Kurvenrades 11 in hin- und hergehende Bewegung B versetzt. Die Schrägnut 12 des Kurvenrades 11 arbeitet zu diesem Zweck mit einer fest am Maschinengestell 1 angeordneten Führungsrolle 13 zusammen, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Zweckmäßigerweise ist die hin- und hergehende Bewegung B in der Hublänge verstellbar.
Schließlich ist durch Urukehrantrieb auch die Drehrichtung zu verändern. Durch diese Maßnahmen wird eine Schichtbildung des Siebgutes auf dem Sieb 3 vermieden.
Schließlich ist zwischen dem Maschinengestell 1 unter der Siebbodenmulde 3 noch ein in Rotorachsrichtung verschiebbarer Rollwagen 14 vorgesehen, welcher der Aufnahme des gesiebten Gutes dient, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufbereitungsmaschine zum Homogenisieren krümeliger, feuchter Gutgemenge, insbesondere für keramische und organische Massen bei der Schleifmittelfertigung, mit einem waagerecht liegenden Behälter mit eingelegtem Siebboden sowie an beiden Stirnseiten gelagertem Rührarmrotor, welcher mit mehreren als Druckilügel ausgebildeten Rührarmen das eingefüllte Gut durch das Sieb fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührarmrotor (4) zusätzlich in eine axial hin-und hergehende Bewegung versetzt wird.
2. Aufbereitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der drehbar und verschiebbar gelagerten Welle des Rührarmrotors (4) ein Kurvenrad (11) sitzt, in dessen Schrägnut (12) eine fest angeordnete Führungsrolle (13) derart eingreift, daß die Welle bei Drehung zwangsweise hin- und herbewegt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689 144; österreichische Patentschrift Nr. 55 413; schweizerische Patentschrift Nr. 37 424; USA.-Patentschrift Nr. 2356 862.