DE826875C

DE826875C - Kratzerfoerderer

Info

Publication number: DE826875C
Application number: DEP56242A
Authority: DE
Inventors: Siegmund Duesterhoeft; Georg Kruell
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1949-09-29
Filing date: 1949-09-29
Publication date: 1952-01-07

Description

Im nergl>au werden vielfach sogenannte Kratzerförderer eingesetzt. Es sind dies Fördermittel, bei denen durch Mitnehmer, die zwischen zwei umlaufenden Kettensträngen befestigt sind, das Fördergut in einer Mulde bewegt wird. Besonders für den Einsatz in Flözen geringer Mächtigkeit werden möglichst geringe Bauhöhen dieser Kratzerförderer verlangt. Dabei spielen schon wenige Zentimeter eine Rolle. Durch die Erfindung wird ein \Veg gewiesen, die bisher erreichten Mindestlauhöhen noch weiter herunterzusetzen, und zwar dadurch, daß die Ketten so geführt werden, daß ihre Glieder in Förderrichtung gesehen um etwa 450 schräg stehen und nicht mehr wie bei den bis heriben <usführungen aufrecht bzw. waagerecht.
Dadurch wird zwar eine andere Gestaltung der Umführungsräder als bisher üblich notwendig, evtl. unter Anwendung von zusätzlichen Druck- oder Führungsrollen, um ein einwandfreies Mitnehmen der Ketten zu erreichen. Dieses kann jedoch nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung vermieden werden, wenn die Ketten nur auf der eigentlichen Förderstrecke in Schräglage laufen, an deti Umführungsstellen jedoch wie bisher aufgerichtet. Nuch im Hinblick auf die gewünschte geringe Bauhöhe entstehen dadurch keine Nachteile, denn an den Umführungsstellen, die durchweg außerhalb des niedrigen Strehes liegen, ist die Bauhöhe sowieso größer als auf der Förderstrecke im Streb.
Zweckm:ißig werden zur Erreichung dieses Zieles die Ketten gelenkig an den Mitnehmer angeschlagen, so daß sie um ihre Längsachse gegenüber den Längsachsen der Mitnehmer um etwa 450 verschwenkt werden können. Nach der Erfindung kann das Verschwenken der Kettenglieder in die Schräghzw. die aufrechte Lage dadurch erreicht werden, <laß die Höhenlage zwischen den Ketten und den Mitnehmern verändert wird, beispielsweise indem an den Umführungsstellen die Mitnehmer auf Leitbleche 0. dgl. auflaufen. Zweckmäßig erfolgt die Verlindung der Ketten mit den Mitnehmern über Zwischenstücke, die einerseits über waagerecht angeordnete Befestigungsmittel, wie Bolzen oder Splinte, gelenkig mit den Mitnehmern verbunden sind, andererseits Schrägflächen tragen, an denen die Ketten angreifen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wieder.
Al)l>. I zeigt einen Schnitt durch den Kratzerförderer auf der Förderstrecke, Al)l). 2 einen Schnitt an einer Umführungsstelle.
In der Mulde I laufen zu beiden Seiten die vorzugsweise aus ltundgliedern bestehenden Ketten 2, zwischen denen die Mitnehmer 3 befestigt sind.
Mit 4 sind Zwischenstücke bezeichnet, die über Bolzen oder Splinte 5 gelenkig an den Mitnehmern3 befestigt sind. Sie tragen Schrägflächen 6, an welchen die Ketten 2 angreifen. Mit 7 ist ein Leit- oder Auflaufhlech hezeichnet, durch welches die Höhenlage der Mitnehmer 3 gegenüber den Ketten 2 an den Umführungsstellen verändert wird. aus aus .Al,l, 1 zu ersehen ist, laufen die Ketten 2 und die Mitnehmer 3 auf der Förderstrecke in etwa gleicher Höhenlage, wobei die an den Schrägflächen 6 angeschlagenen Ketten 2 schräg liegen, d. h. ihre einzelnen Glieder hilden mit den Mitnehmerlängsachsen einen Winkel von etwa 450 Abb. 2 hingegen zeigt, wie an den Umführungsstellen, insbesondere an der Stelle des Antriebes, die Höhenlage zwischen den Ketten 2 und den Mitnehmern 3 durch Auflaufen auf das Blech 7 derart verändert wird, daß die Schrägilächen 6 der um die Bolzen 5 verschwenkten Zwischenstücke 4 etwa die gleiche Richtung haben wie die Mitnehmerlängsachse. Dadurch befinden sich die Ketten 2 an den Umführungsstellen bzw. an der Stelle des Antriebes in aufgerichteter Lage.
Die Erfindung ist nicht an das gezeigte Ausführungsbeispiel gebunden. Es sind verschiedene Arten der Verbindung zwischen Ketten und Mitnehmern möglich, desgleichen für die Führung der Ketten, sei es, daß diese auch an den Umführungsstellen die Schräglage beibehalten, sei es, daß diese wie bei dem Ausführungsbeispiel an den Umführungsstellen aufgerichtet werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Kratzerförderer mit zwischen zwei Kettensträngen angeordneten Mitnehmern für das zu fördernde Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Ketten, in Förderrichtung gesehen, um etwa 45° schräg stehen.
2. Kratzerförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (2) um ihre Längsachse um etwa 450 verschwenkbar sind.
3. Kratzerförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (2) auf der Förderstrecke gegenül)er den NI itnehmerlängsachsen eine Schräglage von etwa 450 haben (Abb. I) und an den Umführungsstellen senkrecht bzw. parallel zu diesen stehen (Ahh. 2).
4. Kratzerförderer nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Umführungsstellen die Höhenlage zwischen den Ketten und den Mitnellmerll derart verändert wird, daß die Kettenglieder um etwa 450 verschwenkt werden.
5. Kratzerförderer nach .\nsl)ruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Umführungsstellen die Veränderung der Höhenlage zwischen den Ketten (2) und den Mitnehmern (3) durch Leitbleche (7) o. dgl. erfolgt, auf die die Mitnehmer (3) auflaufen.
6. Kratzerförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Ketten (2) mit den Mitnehmern (3) über Zwischenstücke (4) erfolgt, die einerseits über waagerecht angeordnete Befestigungsmittel (5), wie Bolzen oder Splinte, schwenkbar an den Nfitnellmern (3) angeschlagen sind. andererseits Schrägflächen (6) tragen. an denen die Ketten (2) angreifen.