DE826849C

DE826849C - Tuerschliessergehaeuse

Info

Publication number: DE826849C
Application number: DEY5A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Schlegel
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1949-12-15
Filing date: 1949-12-15
Publication date: 1952-01-07

Description

Türschließergehäuse Türschließergehäuse bestehen bisher aus Grauguß oder auch aus Leichtmetallguß. Bei beiden Herstellungsarten ist eine umständliche und kostspieligeNachbearbeitung aller im fertigen Türschließergehäuse vorhandenen Paßbohrungen bzw. Gewindebohrungen und Laufflächen erforderlich und dennoch die erwünschte Genauigkeit nicht einmal erzielbar. Außerdem haben in Graugußgehäusen und erst recht in Leichtmetallgehäusen die hochbeanspruchten Teile nicht die für lange Gebrauchsdauer erforderlichen Festigkeitseigenschaften.
Die Erfindung betrifft ein Türschließergehäuse, welches in der Herstellung und in seinen Eigenschaften gegenüber den bisher bekannten Ausführungen wesentliche Vorteile bringt. Die Erfindung besteht darin, daß das Türschließergehäuse aus Leichtmetallguß mit eingelegten Stahlteilen, welche die Paßbohrungen bzw. Gewindebohrungen und die Laufflächen enthalten, hergestellt ist. Vorzugsweise sind die Paßbohrungen bzw. Gewindebohrungen und die Laufflächen des neuen Türschließergehäuses von nahtlos gezogenen Stahlrohren gebildet, welche mit Leichtmetall umgossen sind. Die Stahlteile sind zweckmäßig in fertig bearbeitetem Zustande zugleich mit dem Kern eingeformt und durch Schrumpfung des umgossenen Leichtmetalls beim Erkalten mit diesem fest verbunden.
Durch die Erfindung wird außer den durch Leichtmetallgehäuse gegenüber Graugußgehäusen an sich bereits erzielten Vorteilen der weitere Vorteil erzielt, daß alle hochbeanspruchten Teile des neuen Türschließergehäuses aus Stahl bestehen, daß ferner die Herstellung des neuen Türschließergehäuses vereinfacht und verbilligt wird, da die kleinen Stahlteile vor dem Eingießen und Einsc'lirumpfen in das Leichtmetallgehäuse fertig bearbeitet werden können, die bisher erforderliche umständliche Nachbearbeitung des ganzen Gehäuses daher wegfällt, und schließlich die Paßbohrungen bzw. Gewindebohrungen und Laufflächen in den vor dem Eingießen fertig zu bearbeitenden Stahlteilen eine Genauigkeit erhalten, die bei den bisher bekannten Türschließergehäusen nicht zu erreichen war.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. i ein nach der Erfindung ausgebildetes Türschließergehäuse der gebräuchlichsten äußeren Form im Schnitt, Fig. ia das äußere Ende des Zylinders für den Türschließerkolben in anderer Ausbildung, abgebrochen im Schnitt, Fig. 2 ein nach der Erfindung ausgebildetes Türschließergehäuse anderer äußerer Form und für Doppelkolben bestimmt, mehrfach abgebrochen im Schnitt.
In dem Türschließergehäuse der Fi-g. i aus Leichtmetallguß i sind die Zylinderlaufflächen für den Türschließerkolben, das Innengewinde für die Lagerbuchse der Türschließerachse und das Innnengewinde für die Seitenmutter des Türschließers in Stahlteilen, und zwar zweckmäßig in nahtlos gezogenen Stahlrohren 2, 3 bzw. 4 vorgesehen. Das Stahlrohr 2 und die stählernen Gewinderinge 3 und 4 sind vorzugsweise in fertigbearbeitetem Zustand mit dem Kern eingeformt und mit dem umgossenen Leichtmetall i durch die Schrumpfung beim Erkalten fest verbunden. Wie Fig. ia veranschaulicht, kann das die Zylinderlauffläche für den Schließerkolben bildende Stahlrohr 2 über das Leichtmetallgehäuse i in Abweichung von Fig. i nach außen auch vorstehen und in dem vorstehenden Teil Außengewinde zum Aufschrauben einer zweiten Seitenmutter tragen.
Die Erfindung ist natürlich nicht nur für Türschließergehäuse entsprechend oder ähnlich der in Fig. i bzw. ia dargestellten gebräuchlichsten äußeren Form anwendbar und vorteilhaft, sondern erstreckt sich auf Türschließergehäuse und sonstige Gehäuse beliebiger äußerer Form und mit beliebigen Paßbohrungen, Gewindebohrungen, Laufflächen usw. Fig. 2 veranschaulicht die Erfindung an einem von Fig. i wesentlich abweichenden Türschließergehäuse für Türschließer mit zwei Zylindern für zwei Schließerkolben und einem Verbindungskanal der Zylinder. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen sowohl die Laufflächen der beiden Zylinder als auch deren Verbindungskanal aus Stahlrohren 2 bzw. 3, die vor dem Einlegen fertig bearbeitet und zusammen von Leichtmetall i umgossen sind. Die Stahlrohre 2 sind an den äußeren Zylinderenden mit Immengewinde zum Einschrauben von Seitenmuttern versehen und haben an den inneren Zylinderenden Einbiegungen 4 o. dgl. als Widerlager für die auf den Kolben 6 gelagerten Schließerfedern 5. Kolben und Schließerfeder sind in Fig. 2 nur in dem einen der beiden Zylinder des Türschließergehäuses gestrichelt eingezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türschließergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Leichtmetallguß mit eingelegten Stahlteilen, welche die Paßbohrungen bzw. Gewindebohrungen und die Laufflächen enthalten, besteht.
2. Türschließergehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßbohrungen bzw: Gewindebohrungen und die Laufflächen von nahtlosen Stahlrohren gebildet und diese mit Leichtmetall umgossen sind.
3, Türschließergehäuse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlteile in fertig bearbeitetem Zustande zugleich mit dem Kern eingeformt und durch Schrumpfung des umgossenen Leichtmetalls beim Erkalten mit diesem fest verbunden sind.
4. Türsehließergehäuse nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zylinder des Schließerkolbens bildende nahtlose Stahlrohr über das Leichtmetallgehäuse nach außen vorsteht und im vorstehenden Teil Außengewinde für eine Verschlußmutter trägt.
5. Türschließergehäuse nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch geketinnzeichnet, daß bei Türschließern mit zwei Schließerzylindern und -kolben auch die Verbindungsleitung der Zylinder aus einem Stahlrohr besteht, welches zusammen mit den die Zylitiderlaufflächen bildenden nahtlosen Stahlrohren mit Leichtmetall umgossen ist.
6. Türschließergehäuse nach .-'iiispruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lagerung der Schließerfedern auf den Kolbenstangen Einbiegungen o. dgl. der inneren Mündungen der die Zylinderlaufflächen bildenden nahtlosen Stahlrohre die inneren Widerlager der Federn bilden. Türschließergehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der die Zylinderlaufflächen bildenden nahtlosen Stahlrohre Innengewinde für Verschlußmuttern aufweisen.