DE826760C - Vorrichtung zum Demodulieren eines frequenzmodulierten Signals und elektrische Entladungsroehre fuer eine derartige Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Demodulieren eines frequenzmodulierten Signals und elektrische Entladungsroehre fuer eine derartige Vorrichtung

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DE826760C
DE826760C DEP26500D DEP0026500D DE826760C DE 826760 C DE826760 C DE 826760C DE P26500 D DEP26500 D DE P26500D DE P0026500 D DEP0026500 D DE P0026500D DE 826760 C DE826760 C DE 826760C
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
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    • H03D3/02Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
    • H03D3/22Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by means of active elements with more than two electrodes to which two signals are applied derived from the signal to be demodulated and having a phase difference related to the frequency deviation, e.g. phase detector
    • HELECTRICITY
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    • H01J19/02Electron-emitting electrodes; Cathodes
    • HELECTRICITY
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Demodulieren frequenzmodulierter Signale und auf eine Entladungsröhre, die sich zur Verwendung in einer derartigen Vorrichtung besonders eignet. Zu diesem Zweck werden zwei Hilfssignale erzeugt, deren Intensität von der Intensität des empfangenen Signals abhängig ist; die gegenseitige Phasenverschiebung dieser Hilfssignale ist den Frequenzabweichungen des empfangenen Signals einer bestimmten Frequenz proportional. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine elektrische Entladungsröhre für obige Vorrichtung mit wenigstens vier Gittern, darunter zwei Steuergittern, denen je eines der Hilfssignale zugeführt wird und die jedes für sich einen Anodenstrom bestimmter Stärke (Sättigungsstrom) vollkommen durchzulassen oder zu sperren vermögen.
Eine derartige Vorrichtung ist an sich bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung kommt eine Mehrgitterröhre zur Verwendung, bei der der gesättigte Anodenstrom durch Anlegen eines bestimmten festen positiven Potentials an das erste Gitter, von der Kathode an gerechnet, angelegt wird, das zweite und vierte Gitter als Steuergitter verwendet werden und das dritte Gitter ein Schirmgitter ist. Das fünfte und gegebenenfalls sechste Gitter dienen als zweites Schirmgitter und als Fanggitter.
Man ist geneigt, die Einstellung einer derartigen Röhre derart zu wählen oder die Röhre derart zu bauen, daß im Arbeitspunkt eine möglichst große Steilheit der beiden Steuergitter auftritt. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß bereits bei schwachen empfangenen Signalen eine richtige Wirkung der Vorrichtung erzielbar ist.
Beim Arbeiten mit einer derartigen Vorrichtung, die mit einer solchen Röhre versehen ist, zeigt es sich aber, daß ein großer Nachteil auftreten kann. Das Abstimmen auf das gewünschte Signal erweist sich nämlich häufig als sehr schwierig, da die Lautstärke bei Abstimmung neben dem gewünschten Signal gleichbleiben oder sogar zunehmen kann.
Als ein Kriterium gilt dann, daß bei richtiger Abstimmung, häufig bei einer geringeren Lautstärke als außerhalb der Abstimmung, die Verzerrung minimal ist und bei unrichtiger Abstimmung zunimmt. Nach dem Gehör ist also eine richtige Abstimmung schwer durchführbar. Das Anbringen einfacher Abstimmittel, wie dies beim Empfang amplitudenmodulierter Signale üblich ist, ist im vorliegenden Fall nicht ohne weiteres möglich, so daß man gegebenenfalls einen gesonderten Kreis mit Amplitudenmodulationsdetektor oder andere Kunstgriffe anwenden müßte, was verwickelt und infolgedessen kostspielig ist. Die mit dieser bekannten Vorrichtung zu erzielenden Vorzüge, nämlich daß mit einer einzigen Röhre Detektion und Begrenzerwirkung, also Unabhängigkeit von der Lautstärke des empfangenen Signals, erzielbar sind, werden durch die vorerwähnte Erscheinung in vielen Fällen wieder rückgängig gemacht, wenn man zur Herbeiführung richtiger Abstimmung wieder zusätzliche Kreise und Röhren anbringen muß.
Dieser Nachteil läßt sich praktisch ganz vermeiden; bei der Erfindung wird ausgegangen von einer elektrischen Entladungsröhre mit vier oder mehr Gittern, darunter zwei Steuergittern, die zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Demodulieren von frequenzmodulierten Signalen geeignet ist, wozu zwei Hilfssignale erzeugt werden, deren Intensität von der Intensität des empfangenen Signals abhängig ist; dabei weisen die beiden Hilfssignale eine gegenseitige Phasenverschiebung auf, die den Frequenzabweichungen des empfangenen Signals von einer bestimmten Frequenz proportional ist; die Hilfssignale werden je einem Steuergitter der Röhre zugeführt, wobei in der Röhre ein gesättigter Elektronenstrom erzeugt wird, der von jedem der Steuergitter unter dem Einfluß der Hilfssignale ganz durchgelassen oder ganz unterdrückt werden kann. Gemäß der Erfindung ist nun die Steilheit der beiden Steuergitter der Röhre in der Nähe des Arbeitspunktes klein, und zwar kleiner als der gesättigte Anodenstrom in Milliampere, dividiert durch 4 Volt. Dies ist größtenteils dadufch erzielbar, daß die Steuergitter mit veränderlicher Steigung gewickelt werden, wobei diese beiden Gitter in der Röhre derart angeordnet sind, daß gegenüber einem Teil von bestimmter Größe der öffnungen des ersten Steuergitters wenigstens zwei Teile des zweiten Steuergitters liegen, die verschieden bemessene öffnungen in bezug aufeinander aufweisen. Eine Steilheitsverringerung ist auch erzielbar durch Anwendung negativer Rückkopplung aus dem Anodenkreis der Röhre. Dieses Mittel kann gegebenenfalls zusammen mit der besonderen Röhrenkonstruktion Anwendung finden.
Zur Erzielung einer derart geringen Steilheit nach der Erfindung ist es sehr günstig, daß die Länge, über welche die Kathode mit elektronenemittierendem Stoff überzogen ist, gering ist, z. B. ι bis ro mm. Die an die weiter in der Röhre vorhandenen Schirmgitter anzulegenden positiven Spannungen müssen ebenfalls verhältnismäßig niedrig sein, nämlich höchstens 40 Volt.
Zur Erzielung eines stark ausgeprägten gesättigten Anodenstroms wird zwischen Kathode und erstem" Steuergitter ein Sauggitter angeordnet, das mit einem Schirmgitter verbunden sein kann, also ebenfalls eine positive Spannung von höchstens 40 Volt erhält. Die Steigung dieses ersten Gitters ist zweckmäßig weniger als das Fünffache des Drahtdurchmessers.
Zwischen dem zweiten Steuergitter und der Anode kann ein Fanggitter angeordnet werden, das mit der Kathode verbunden sein kann. Es ist auch möglich, die Steigung dieses Fanggitters so groß zu wählen, daß das positive Anodenfeld durch dieses Gitter greift, derart, daß in der Ebene dieses Gitters ein positives Potential herrscht. Dann ist kein gesondertes positives Schirmgitter zwischen dem zweiten Steuergitter und der Anode erforderlich.
Es zeigt sich, daß bei Anwendung der Erfindung die Abstimmung der geschilderten Vorrichtung auf die richtige Wellenlänge des frequenzmodulierten Signals weiter keine Schwierigkeiten bereitet. Man bestimmt nach beiden Seiten die Lage des Abstimmzeigers, bei der das Signal schwächer wird, und stellt dann in der Mitte zwischen diesen zwei Grenzen ein, also genau wie bei üblichen Empfangsgeräten für amplitudenmodulierte Signale, die mit selbsttätiger Lautstärkeregelung versehen sind.
Der Erfindung liegt die folgende Erkenntnis zugrunde, die an Hand der Zeichnung näher erläutert wird.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Schaltung dar; die Fig. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 sind graphische Darstellungen der Wirkungsweise einer bekannten und einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt eine Anordnung der beiden Steuergitter. Fig. 11 ist ein Schnitt einer Entladungsröhre, und die Fig. 12 und 13 sind Einzeldarstellungen einer solchen Röhre, die zur Verwendung in einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung besonders geeignet ist.
In Fig. ι ist mit 1 das Empfangsgerät des frequenzmodulierten Signals bezeichnet; dieses Gerät wandelt das empfangene Signal in zwei Hilfssignale 2 und 3 um, die z. B. beim unmoduliert empfangenen Signal eine Phasenverschiebung von 900 aufweisen. Bei vollmoduliertem empfangenem Signal ändert sich diese Phasenverschiebung der Hilfssignale dann z. B. zwischen 60 und 1200. Diese Hilfssignale werden den beiden Steuergittern der Röhre 4 zugeführt, und bei 5 wird die Niederfrequenzmodulation abgeschieden und weiter verstärkt. Die Steuergitter sind über die Kopplungsorgane des Empfangsgeräts 1 und über den Leiter 6 mit dem Chassis verbunden. Es ist aber auch möglich, negative Rückkopplung aus der Anodenleitung der Röhre 4 anzuwenden, um eine Steilheitsver-
ringerung zu erzielen, wozu der Leiter 6 mit einem Punkt eines zwischen der Anode und dem Chassis angeordneten Spannungsteilers verbunden wird, wie in Fig. ι gestrichelt dargestellt ist.
Die Röhre 4 arbeitet mit einem gesättigten Anodenstrom, so daß die Steuerspannungen 9 und 10 (Fig. 2), welche die schraffierte Fläche 8 einschließen, im Anodenkreis die Stromimpulse 8' verursachen, die von der Amplitude der Signale 9 und 10 unabhängig sind, wenn diese hinreichend groß ist. Die mittlere Stärke des Anodenstroms ist somit von der Zeitdauer der zugleich von den beiden Steuergittern durchgelassenen Impulse 8' abhängig. Die Röhreneinstellung soll dabei genau in der Mitte (Punkt 7) des Steuerbereichs liegen.
Der gesättigte Anodenstrom beträgt in diesem Fall 1,2 mA. Beim unmodulierten empfangenen Signal werden also die um 900 in der Phase verschobenen Hilfssignale einen mittleren Anodenstrom von V2 X Vs X 1,2 mA = 0,3 mA durchlassen (Linie 11 in Fig. 3). Bei Modulation des empfangenen Signals, wobei sich diese Phasenverschiebung zwischen 60 und 1200 ändert, wird der Mittelwert des durchgelassenen Anodenstroms 0,2 mA bzw. 0,4 mA gemäß den Linien 12 und 13. Bei genauer Einstellung der Steuergitterspannungen im Punkt 7 von Fig. 2 wird tatsächlich bei Verstimmung der Vorrichtung die Signalstärke gemäß den Linien 12' und 13' bis auf Null abnehmen, wenn die Intensität der Hilfssignale einen bestimmten Wert, im vorliegenden Fall 3,5 Volt effektiv, unterschreitet. Die steilen Teile 12' und 13' der Linien 12 und 13 demodulieren Amplitudenmodulation; da jedoch diese Steilheiten gering sind, ist das demodulierte Signal nur klein. Man bestimmt also zu beiden Seiten der richtigen Abstimmung, wo das Endsignal schwächer ist, und stimmt auf die Mitte dieses Gebietes ab, genau wie bei Abstimmung auf ein in der Amplitude moduliertes Signal mit einem mit selbsttätiger Lautstärkeregelung ausgestatteten Gerät.
In der Praxis stellt es sich nun aber als äußerst schwierig heraus, eine Steuergittereinstellung im Punkt 7 von Fig. 2 zu finden und aufrechtzuerhalten, namentlich bei Reihenherstellung solcher Geräte.
Eine sehr geringe Abweichung eines Widerstandes vom theoretisch richtigen Wert hat nämlich bereits ernste Folgen, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist. Da die normalen Röhren eine verhältnismäßig große Steuergittersteilheit aufweisen, wird die Ia-Vg-Kennlinie 14 in Fig. 4 ziemlich steil verlaufen, was offensichtlich mit Rücksicht auf möglichst plötzliche Unterdrückung des gesättigten Anodenstroms auch günstig ist. Die Folge ist aber, daß, wenn wegen normaler Toleranzen in den Schaltungsteilen nicht auf Punkt 7, sondern z. B. auf Punkt 15 eingestellt wird, der ohne empfangenes Signal fließende mittlere Anodenstrom nicht V2 X Vs = — Imax, sondern
»Λ X »/4 XI „βχ = {6 Imax = 0,675 mA beträgt. Die Kennlinien 11, 12 und 13 in Fig. 3 werden somit für kleine Signale entsprechend 11", 12" und 13" verlaufen. Infolge der großen Steilheit der Linien 12" und 13" wird beim schwach empfangenen Signal eine starke Amplitudendemodulation auftreten, so daß bei Verstimmung das Signal sogar lauter als bei richtiger Abstimmung und außerdem stark verzerrt werden kann. Es leuchtet ein, daß diese Erscheinung sehr hinderlich ist und der richtigen Abstimmung sehr im Wege steht.
Wenn nun nach der Erfindung die Steuergittersteilheit sehr gering gemacht wird, im vorliegenden
Fall kleiner als -*— mA = 0,3 mA, wird die Ia-Vg-
Kennlinie in Fig. 4 entsprechend der Linie 16 verlaufen. Bei gleicher Unrichtigkeit der Steuergitterspannungseinstellung wird z. B. auf den Punkt 15' eingestellt werden. Hierbei ist die Abweichung des Anodenstroms in bezug auf diejenige bei richtiger Einstellung gering. Die geschilderte Erscheinung wird somit nur in geringem Maße auftreten können, so daß keine unerwünschte Amplitudendemodulation auftreten wird. Sehr vorteilhaft ist in dieser Beziehung eine Ia-Vg-Kennlinie gemäß der Linie 17 in Fig. 5, bei der beidseitig des Arbeitspunktes die Steilheit über einen bestimmten Bereich Null ist. Dies kann z. B. durch Verwendung zweiteiliger Steuergitter erreicht werden. Jeder Teil eines jeden Steuergitters liefert dabei die Hälfte des gesättigten Anodenstroms. Etwaige Verzerrung der Anoden-Stromimpulse hat keinen Einfluß auf die Modulationsqualität, da diese Verzerrung hochfrequenter Art ist und also aus dem Niederfrequenzsignal entfernt wird. Eine Abweichung der Einstellung der Steuergittervorspannung von 15" bis 15'" hat also keinen Einfluß auf die Röhrenwirkung.
Zur Erzielung der gewünschten geraden Kennlinien mit geringer Steilheit, wie die Linie 16 in Fig. 4, ist es notwendig, daß die veränderliche Steigung auf bestimmte Weise über die Länge der Steuergitter verteilt wird. Außerdem muß man die Konstruktion des zweiten Steuergitters genau derjenigen des erstgenannten anpassen. Ein Gitter mit einer sich allmählich über die Länge ändernden Steigung würde eine gekrümmte Kennlinie geben, entsprechend Fig. 6. Hierbei ist sowohl die Krümmung am unteren Ende, als auch diejenige am oberen Ende der Kennlinie groß. Um aber trotz der geringen Steilheit zu erreichen, daß auch bei verhältnismäßig schwachen Signalen die gewünschte Wirkung erzielt wird, wird man danach bestrebt sein, die Kurven möglichst geradlinig mit scharfen Knicken zu machen, wie auch in Fig. 4, Linie 16, angegeben ist. Zu diesem Zweck müssen die Teile mit den größten öffnungen und mit den kleinsten öffnungen eines jeden Steuergitters am größten sein, während die Teile mit öffnungen mittlerer Größe kürzer sein müssen.
Weiter zeigt es sich, daß die Konstruktion und die Anordnung des zweiten Steuergitters in bezug i»o auf das erstgenannte derart sein muß, daß gegenüber einem Teil mit öffnungen bestimmter Größe des ersten Steuergitters wenigstens zwei Teile mit gegeneinander verschieden großen öffnungen des zweiten Steuergitters liegen. Dies ist wichtig, wie i»5 aus Fig. 7, 8 und 9 hervorgeht.
Fig. 7 zeigt eine Anzahl /o-F^-Kennlinien des ersten Steuergitters g2 bei verschiedenen Spannungen am zweiten Steuergitter ^4. Die Kennlinie α entsteht bei Null- oder positivem Potential des zweiten Steuergitters, und bei immer stärker negativ werdenden Potentialen von ^4 müssen die Linien b, c, d und e entstehen, um eine richtige Wirkung der Vorrichtung zu erlangen. Werden nun zwei veränderlich gewickelte Steuergitter derart hintereinander angeordnet, daß die größten öffnungen der beiden Gitter und ebenfalls die kleinsten öffnungen einander gegenüberliegen, so wird beim Negativwerden der beiden Steuergitter, auf den durch die kleinen öffnungen des ersten Steuergitters bereits unterdrückten Teil des gesättigten Anodenstroms, durch die kleinen öffnungen des zweiten Steuergitters weiter kein Einfluß ausgeübt werden können, so daß der insgesamt durchgelassene Anodenstrom beim Negativmachen des zweiten Steuergitters anfangs nicht mehr absinkt. Der Anfangspunkt P der Kennlinien, wo die Steuerung der größten öffnungen sich am meisten auswirkt, bleibt ungefähr an Ort und Stelle, aber infolge der geschilderten Wirkung fließen die Kennlinien b', c', d' und / bei negativen Gitterspannungen längs der Linie a' mehr oder weniger zusammen, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Werden hingegen die Steuergitter derart angeordnet, daß die größten öffnungen des einen den kleinsten öffnungen des anderen gegenüberliegen, so wird sich der Punkt P für die verschiedenen Kennlinien stark verschieben, wie in Fig. 9 dargestellt ist, denn der von den größten öffnungen des ersten Steuergitters durchgelassene Teil des Anodenstroms wird vom dahinterliegenden Teil mit den kleinsten öffnungen des zweiten Steuergitters beim Negativwerden dieses zweiten Steuergitters stark unterdrückt. Der Anodenstrom wird also erst später, d. h. bei weniger stark negativer Spannung am ersten Steuergitter, zu fließen anfangen. Jetzt liegen also die Anfangspunkte der Linien a", b", c", d" und e" weit auseinander.
Eine sehr günstige Konstruktion und Anordnung der beiden Steuergitter ist in Fig. 10 dargestellt, wo senkrecht die Länge der beiden Steuergitter g2 und £f4 aufgetragen ist und die Teile mit verschiedenen öffnungen mit I bis IV bezeichnet sind. Hieraus geht hervor, daß das zweite Steuergitter eine ziemlich verwickelte Verteilung der öffnungen aufweist. Es ist aber auch möglich, eine etwas einfächere Verteilung zu wählen, sofern gegenüber einem Teil mit öffnungen bestimmter Größe des ersten Steuergitters wenigstens zwei Teile mit verschieden großen öffnungen des zweiten Steuergitters stehen.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Röhre kann wie folgt aufgebaut sein (Fig. 11).
Ein über 1 bis 10 mm mit elektronenemittierendem Stoff überzogenes Kathodenröhrchen 18, ist von vier oder mehr Gittern 19, 21, 22 und 23, einer Anode 24 und gegebenenfalls einem Fanggitter 25 umgeben. Das erste Gitter 19 ist oval oder elliptisch, so daß die Halterungsstäbe weiter als der wirksame Teil dieses Gitters von der Kathode entfernt sind.
Die übrigen Gitter können gleichfalls oval sein, während die Anode kreiszylindrisch sein kann. Zwischen den Stäben 20 und der Kathode 18 können noch Stäbe 26 angeordnet sein, die zweckmäßig mit der Kathode verbunden werden (Fig. 12). Das Sauggitter 19 wird zweckmäßig mit dem Schirmgitter 22 verbunden und mit einem niedrigen positiven Potential von weniger als 40 Volt beaufschlagt. Die stabförmige Elektrode 26 verringert dabei den von diesem Sauggitter 19 aufgenommenen Strom. Letzteres ist auch erzielbar, wenn die Kathode 27 nach Fig. 13 nur gegenüber den wirksamen Gitterteilen mit elektronenemittierendem Stoff 30 überzogen wird und die der Kathode zugewandten Teile der Halterungsstäbe 29 des Sauggitters 28 mit Isolierstoff 31 überzogen werden. Zur Erzielung der sehr niedrigen Steilheit kann man die folgende Elektrodenkonstruktion verwenden.
Ausführung s bei spiel 1
Bei Verwendung einer Kathode mit verhältnismäßig großer bespritzter Länge (8 bis 10 mm):
Erstes Gitter (Sauggitter) oval: 3,3 X 1,8 mm Durchmesser, Drahtdurchmesser 80 μ, Steigung 0,2 mm; erstes Steuergitter veränderlich gewickelt 40% der Länge, Steigung o,8 mm ( I in Fig. 10) 20% - - 0,61 - ( II in Fig. 10)
15% - - - 0,43 - (III in Fig. 10)
25% - - - 0,2 - (IV in Fig. 10).
Erstes Schirmgitter, zwischen den beiden Steuergittern, normal; zweites Steuergitter, wie in Fig. 10 dargestellt, aber mit etwas größerer Steigung entsprechend dem größeren Querschnitt.
Ausführungsbeispiel 2
Kurze Kathode (bespritzte Länge 4,5 mm), Kathodendurchmesser 0,85 mm.
Erstes Gitter (Sauggitter) oval: 3,3 X 1,8 mm Durchmesser, Drahtdurchmesser 80 μ, Steigung 0,2 mm; zweites Gitter (erstes Steuergitter) oval, Durchmesser 5,3 X 3,1 mm, Drahtdurchmesser 60 μ, Steigung veränderlich von 0,4 bis 1,2 mm etwa wie oben beschrieben; drittes Gitter (Schirmgitter) oval, Durchmesser 7,3 X 4,6 mm, Drahtdurchmesser 80μ, Steigung 0,45 mm; viertes Gitter (zweites Steuergitter) oval, Durchmesser 9,6 X 7,2 mm, Drahtdurchmesser 80 μ, Steigung veränderlich von 0,45 bis 1,3 mm, entsprechend dem ersten Beispiel; fünftes Gitter (Fanggitter, mit der Kathode verbunden) oval, Durchmesser 11,6 X 11,2 mm, Drahtdurchmesser 100 μ, Steigung 0,5 mm, Anodendurchmesser 13 mm.
Es wird einleuchten, daß die Erfindung nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung, die mit einer elektrischen Entladungsröhre mit vier oder mehr Gittern, unter ihnen zwei Steuergittern, versehen und zum Demodulieren von frequenzmodulierten Signalen geeignet ist, wozu zwei Hilfssignale
    erzeugt werden, deren Stärke von der Intensität des empfangenen Signals abhängig ist und die beide eine gegenseitige Phasenverschiebung aufweisen, die den Frequenzabweichungen des empfangenen Signals von einer bestimmten Frequenz proportional ist, welche Hilfssignale je einem Steuergitter der Röhre zugeführt werden und wozu in der Röhre ein gesättigter Elektronenstrom erzeugt wird, der von jedem der Steuergitter unter dem Einfluß der Hilfssignale ganz durchgelassen oder ganz unterdrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Steilheit von jedem der beiden Steuergitter der Röhre in der Nähe des Arbeitspunktes klein ist, und zwar kleiner als der gesättigte Anodenstrom in Milliampere, dividiert durch 4 Volt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gitter der Entladungsröhre ein positives Sauggitter, das zweite und vierte Gitter Steuergitter, das dritte Gitter ein Schirmgitter und ein etwaiges fünftes Gitter ein Fanggitter ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und dritte Gitter der Entladungsröhre mit einem positiven Potential von höchstens 40 Volt beaufschlagt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige Steilheit der Steuergitter der Röhre durch negative Rückkopplung von dem Anodenkreis der Röhre aus erzielt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuergitter der elektrischen Entladungsröhre eine veränderliche Steigung haben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter der elektrischen Entladungsröhre derart angeordnet und ausgebildet sind, daß gegenüber einem Teil von bestimmter Größe der Öffnungen des ersten Steuergitters, wenigstens zwei Teile des zweiten Steuergitters, liegen, die verschieden bemessene Öffnungen in bezug aufeinander aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des ersten Gitters der elektrischen Entladungsröhre, von der Kathode an gerechnet, weniger als das Fünffache des Drahtdurchmessers beträgt.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der elektrischen Entladungsrohre nur über eine geringe Länge (ϊ bis 10 mm) mit emittierendem Stoff überzogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    2652 12. 5i
DEP26500D 1947-09-03 1948-12-24 Vorrichtung zum Demodulieren eines frequenzmodulierten Signals und elektrische Entladungsroehre fuer eine derartige Vorrichtung Expired DE826760C (de)

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