DE826717C

DE826717C - Boxerspielzeug

Info

Publication number: DE826717C
Application number: DEG3001A
Authority: DE
Inventors: Georg Goetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-08
Filing date: 1950-07-08
Publication date: 1952-01-03

Description

Die Verwundung von Bowdenzügen für Spielzeuge, z. B. zum Steuern von Fahrzeugen oder zur Fernauslösung, ist bekannt. Die Erfindung betrifft ein Boxerspielzeu-g, bei welchem mittels der Seelen von biegsamen Mänteln bestimmte Glieder- und Kopfbewegungen ausgeführt werden können. Durch Verschieben der Drahtseelen in den biegsamen Mänteln, wobei die Zurücknahme der bewegten Figuren und Glieder durch Federdruck oder Federzug erfolgt, wird ei!ne natürliche Boxkampfbewegung vorgetäuscht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem .\usführungsbei,spiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, teiQw.eise iin Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht.
Auf der mit Führungsschlitzen a versehenen Grundplatte b ist ein U-förmig gehaltener Bock c mit Fortsatz d vorgesehen, wercher durch den Schlitz a hindurchragt und dort eine den Schlitz überdeckende Platte f besitzt, wodurch eine Führung gegeben ist. Auf der Achse g des Bockes c ist der linke Fuß li mit dem Unterkörper i der Boxerfigur k und dem Kopf l .drehbar 1>efest:gt wind steht unter dem Einfluß einer Schenkelfeder. Der Oberkörper k und der Kopf I sind um die Achsen ni drehbar. Am Oberkörper k sind um die Achse ri die Arme o schwingbar. An der Innenfläche des Armes o ist .ein Steg p vorgesehen. An der Unterseite der Platte f ist ein Auge eingesetzt, in welches (sie Seele q des -nach außen geführten biegsamen Mantels r befestigt ist. Die Drahtseele p wird mit dem Schieber t des Druckw&kes s verbunden. Die zweite auf der Grundplatte vorgesehene Figur weist die gleichen Merkmale wie die gegenüber stehende Figur auf.
D-ie Wirkungsweise des Spielzeuges ist folgende: Durch Zug oder Druck auf die Schieber t der Druckwerke s werden die Boxfiguren in den Schlitzen a der Grundlplatte b vorwärts bewegt und kommen miteinander in Berührung. Gleichzeitig mit dieser Bewegung werden auch die um Achsen n drehbaren Arme o der Figuren nach vorwärts bewegt. Zu diesem Zweck sind um die Achsen ri Zugdrähte, Darmsaiten o. dgl. u gewickelt und' durch die Figuren nach unten geführt und auf der Grundplatte b befestigt. Durch die Vor- und Rückwärtsbewegung der Figuren werden die Zugdrähte ge-und entspannt, wodurch die Arme o vor- und rückwärts bewegt werden. Gleichzeitig bewegen sich die Oberkörper und Köpfe der Figuren. Das Zurückführen der Figuren erfolgt durch an den Vorschubplatten f und Grundplatte b eingesetzte Schraubenfedern v. Durch schnelles und wiederholtes Verschieben der Drahtseelen der biegsamen Mäntel wird ein naturgetreuer Boxkampf vorgetäuscht. Durch die an den Innenflächen der Boxerhandschuhe angebrachten Stege p. die heim Vorführen der Figuren und leim Heben und Senken der Arme zusammentreffen, ist es möglich, eine oder beide Figuren zusammen umzuwerfen, da dieselben um die Achsen g drehbar sind. Dadurch wird ein Boxniederschlag nachgeahmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Böxerspielzeug, dadurch gekennzeichnet, d'aß zwei auf einer Grundplatte (h) sich gegenüber stehende Boxerfigurenattrappen ()i, i" k. l) einzeln für sich und ztisatniiien durch in hiegsamen 1länteln (r) untergehrachte Drahtseelen (q) unter Vermittlung von Druckwerken (s. t) in Längsschlitzen (a1` vor- mid rückwärts bewegt werden. z. Boxerspielzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxertiguren (li, i, k, l) um Achsen (g) eines unter der Wirkung einer Feder (u) stehenden Verschiebebockes (c) drehbar gelagert sind. 3. Boxerspielzeug nach Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet daß bei der Verschiebung des Bockes (c) die die Arme (o) der Figuren betätigenden Drahtzüge, Darmsaiten o. dgl. (u) derart gespannt "verden, daß die Arme nach vor- und rückwärts bewegt werden. 4. Boxerspielzeug nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die einen Enden der Drahtzüge (ic) um die Achsen (n) der Figuren gewickelt und an ihnen befestigt sind, während die anderen Enden an der Grundplatte (a) ihre Befestigung haben, wobei die Drahtzüge durch den Körper der Figuren geführt sind. 5. Boxerspielzeug nach Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet. daß die Arme (o) der Figuren mit Stegen (p) versehen sind, welche beim Zusammentreffen ein Umfallen der Figuren nach rückwärts um ihre Befestigungsachsen (g) bewirken. 6. Boxerspielzeug nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkörper (k) der Figuren gegenüber dem Unterkörper (i) und der Kopf (L) gegenüber dem Oberkörper (k) um Achsen (m) beweglich sind, wodurch beim Verschieben der Figuren eine hoxtechnische Stellung erreicht wird.